Werbung - LEO ohne Werbung? LEO Pur
LEO

Sie scheinen einen AdBlocker zu verwenden.

Wollen Sie LEO unterstützen?

Dann deaktivieren Sie AdBlock für LEO, spenden Sie oder nutzen Sie LEO Pur!

 
  •  
  • Betrifft

    2. Etymologie-Faden

    Kommentar
    Wörter, Redensarten, Personen- und Ortsnamen: Ihre Herkunft und Geschichte sind im Französischen wie im Deutschen oft interessant. Wer Fragen zu ihnen hat oder einfach eine aufschlussreiche etym. Entdeckung weitergeben möchte, der ist auch in diesem 2. Etymologiefaden willkommen. Gerne kann er einen eventuellen Fund auch als kleines Rätsel verpacken und so zum Mitdenken eher anregen, als wenn er einfach "doziert".
    Verfasser mars (236327) 26 Apr. 08, 18:57
    Kommentar
    Ich will mit gutem Beispiel vorangehen. Es gibt Fälle, in denen Wörter durch volksetymologische Umdeutung eine andere Bedeutung gewinnen. Bestes Beispiel hierfür ist im Deutschen das Substantiv Braten. Wer weiß etwas über dieses Wort?
    #1Verfasser mars (236327) 26 Apr. 08, 19:00
    Kommentar
    "Es gibt auch Fälle, in denen Wörter durch volksetymologische Umdeutung eine andere Bedeutung gewinnen. Bestes Beispiel hierfür ist im Deutschen das Substantiv Braten. Dieses hat etymologisch gesehen nichts mit dem Verb braten zu tun. Im Mittelhochdeutschen bedeutete brâte nichts anderes als Fleisch. Erst später, gegen 1500, wurde das Wort aufgrund des Gleichklanges an das Verb angelehnt und bedeutete fortan gebratenes Fleisch. Die alte Bedeutung von Braten wird zum Beispiel noch belegt durch das etymologisch verwandte Wort Wildbret, welches nichts anderes meint als Fleisch vom Wild."

    Trop facile avec Wiki ;-)

    Wer weiß wie es zur Hängematte kam?
    P.S. Ohne Wiki!
    #2Verfasser Fen (426409) 26 Apr. 08, 19:05
    Kommentar
    Etymologie des Wortes Hängematte?

    (Wollte niemanden einschüchtern mit meinem Beitrag, sorry...)
    #3Verfasser Fen (426409) 26 Apr. 08, 19:40
    Kommentar
    die soziale Hängematte?
    #4Verfasser26 Apr. 08, 19:47
    Kommentar
    Wortherkunft [Bearbeiten]Die Entwicklung des Wortes Hängematte ist ein typisches Beispiel für eine Volksetymologie oder auch Pseudoetymologie. Der Ursprung ist die Bezeichnung der Taínos auf Haiti für ihre Schlafnetze, die hamáka genannt werden. In der deutschen Sprache erscheint das Wort erstmals 1529 als Hamaco oder Hamach. Das den Deutschen allzu fremd klingende Wort wurde zu "Hängematte" umgewandelt, ein Wort, das in Aussprache dem Stammwort "Hamach" ähnelt und außerdem noch eine treffende Beschreibung für die Sache (hängende Schlafmatte) liefert.


    Hängematten-Arten [Bearbeiten]

    wird das hier ein (Wiki-)Kopierlehrgang???
    #5Verfassercopy shop?26 Apr. 08, 19:49
    Kommentar
    Man beachte
    1. #2 "P.S. Ohne Wiki!"
    2. Wiki hat nicht immer Recht
    3. Wer kein Interesse an den Inhalten diese Fadens hat, sollte seine Zeit hier auch nicht "verschwenden" (Wort zum Sonntag)

    In diesem Sinne: Schönes Wochenende allerseits!
    #6Verfasser Fen (426409) 26 Apr. 08, 20:20
    Kommentar
    @ Fen: Irgendwo findet man fast alles, und das ist gar nicht schlimm, es geht in diesem Faden wahrscheinlich nicht um völlig Unbekanntes, sondern mehr um ein Daran-Erinnern. Das mit dem Braten hatte ich tatsächlich ais Wiki; früher hatte ich es mal selber "gewusst", aber dann wieder vergessen.

    Das Nächste steht auch irgendwo in Wiki, im Brockhaus oder in einem Etymologiebuch. Zu finden ist es aber wohl etwas schwieriger. Die Frage lautet: Welcher Staat heißt nach einem Metall, und welches Metall heißt nach einem Staat?
    #7Verfasser mars (236327) 26 Apr. 08, 20:47
    Kommentar
    Welcher Staat heißt nach einem Metall? - Fängt das Land mit A an, der lateinische Name des Metalls auch? - Wenn beides richtig ist, dann weiß ich es (ohne Wörterbuch ;-»)
    #8Verfasser parac (271522) 26 Apr. 08, 23:05
    Kommentar
    @ 1 - Braten - Nachtrag (Das geht ja wieder mal wahnsinnig schnell hier) 

    Brät als Fleisch gibt's noch im Allgäu:
     DWDS: Brät, das; -(e)s, -e landsch. bes. schweiz. feingehacktes (Bratwurst)fleisch
    Die typische Festtagssuppe ist nicht etwa eine Flädlesuppe, sondern die Suppe mit Brät- und Leberknödel. Meine Cousine hat es mit viel Geduld geschafft, einen Metzger in München aufzutreiben,der ihr das richtige Brät durchdrehte.
    Leider keine schönen Bilder.   

    #9Verfasser manni3 (305129) 26 Apr. 08, 23:59
    Kommentar

    Auch ein Rätsel - ein leichtes
    Vielleicht mal nur Mutmaßungen ohne Blick ins WB _ _ _ _

    das Gros, einmal mit gesprochenem 's', einmal ohne.
    Was ist was? Welches ist welches? Und woher kommt der Unterschied?

    #10Verfasser manni3 (305129) 27 Apr. 08, 09:07
    Kommentar
    @ mars
    Ich denke, ich weiß es auch. Auch ohne zu googeln - man spricht dort eine südwesteuropäische Sprache.

    @ parac
    Gedächtnistest für mich - ich meine mich erinnern zu können, dass du uns mal gesagt hast, warum du die Gegend aus familiären Gründen kennst.
    #11Verfassercsm27 Apr. 08, 09:12
    Kommentar
    Pour revenir à un sujet qui m'est cher(/chair?): le fameux livre de cuisine de Taillevent, "le viandier", ne contient pas que des recettes pour la viande. Pourquoi?
    #12Verfasser ZucchiniMann (238313) 27 Apr. 08, 09:47
    Kommentar
    @csm: nein, ich habe dorthin keine familiären Bande. Deiner Nachricht an mars stimme ich zu.

    @manni3: groß eieiei für das Gro der Bevölkerung ? Den Grund weiß ich absolut nicht.
    #13Verfasser parac (271522) 27 Apr. 08, 09:47
    Kommentar
    Si vous avez manqué le début:

    Étymologie, fil#1: Siehe auch: ETYMOLOGIE
    #14Verfasser ZucchiniMann (238313) 27 Apr. 08, 10:16
    Kommentar
    #7/8/11... Ok, das war einfach (A...),
    aber was hat es mit "Gros" (#10) auf sich und #12 "viandier". zu #12 tipp' ich mal, dass der Begriff "viandier" eben nicht von "viande" kommt... aber woher (ohne wiki/google)?
    #15Verfasser Fen (426409) 27 Apr. 08, 10:50
    Kommentar
    @ Fen, #15: sans avoir vérifié, je pense pourtant que viandier vient bien de viande.
    #16Verfasser ZucchiniMann (238313) 27 Apr. 08, 10:59
    Kommentar
    viandier : le mot «viande» est utilisé au sens latin de vivenda : les aliments en général.

    C'est sur Wikipedia, mais c'est moi qui ai écrit l'article - lol :-))
    #17VerfasserWinnie the Pooh (247264) 27 Apr. 08, 11:15
    Kommentar
    Antwort zu den Fragen in #7:

    Argentinien – Der Name des Landes leitet sich vom lateinischen Wort argentum (= „Silber“) ab. Der wichtigste Fluss des Landes, der Río de la Plata heißt zu deutsch „Silberfluss“.
    Zypern: Vom Namen der Mittelmeerinsel Zypern wurde der Name des dort häufig vorkommenden Metalls Kupfer abgeleitet. Die Herkunft des Namens Zypern selbst ist (mir) unbekannt.

    In diesem Zusammenhang noch einmal eine (leichte) Länderfrage: Wie hieß Taiwan früher und warum? Was ist die Bedeutung des aktuellen Namens Taiwan?


    #18Verfasser mars (236327) 27 Apr. 08, 11:24
    Kommentar
    @ WtP: tu me casses tous mes effets! Mais pas ce qui se trouve en dessous, heureusement. T'aurais quand même pu laisser quelques cellules grises suer!
    #19Verfasser ZucchiniMann (238313) 27 Apr. 08, 11:35
    Kommentar
    @ ZM : it's my pleasure!
    En fait ma ch'tite courgette, ce sont tes cellules grises qu'il faudrait faire chauffer à blanc, afin de trouver une colle qui ne soit PAS sur Wikipedia!
    Là il n'y a plus personne, hein!
    #20VerfasserWinnie the Pooh (247264) 27 Apr. 08, 11:40
    Kommentar
    Winnie the Pooh, ours polaire?
    Tu commences la journée en citant un chanteur de là-haut, ensuite tu semble te mettre au ch'ti...
    Sues-tu déjà sous ton pelage fourni, le blanc des côteaux d'Alsace ne suffit-il plus à te rafraîchir?
    #21Verfasser ZucchiniMann (238313) 27 Apr. 08, 11:51
    Kommentar
    Oui je prépare ma transhumance vers le Cap Nord, un peu comme le mammouth de l'âge de glace, tu me suis?
    #22VerfasserWinnie the Pooh (247264) 27 Apr. 08, 11:54
    Kommentar
    #18 Ich muss zugeben, dass ich nur an Argentinien gedacht habe, aber niemals auf Zypern gekommen wäre...

    Hat sich eigentlich schon geklärt, woher eure schönen Nicks hier kommen (Winnie the Pooh, ZucchiniMann, mars, parac, csm, manni3...)
    Also, woher sie kommen und weshalb IHR sie benutzt...?! Oder ist das zu privat... ;-)
    #23Verfasser Fen (426409) 27 Apr. 08, 11:56
    Kommentar
    @ Fen : rien à voir avec mon physique - je suis mince comme une asperge, enfin presque ... , enfin j'étais.., enfin - mais ça te regarde pas!
    #24VerfasserWinnie the Pooh (247264) 27 Apr. 08, 11:59
    Kommentar
    PS : on trouve déjà pas mal de trucs dans les données personnelles.
    #25VerfasserWinnie the Pooh (247264) 27 Apr. 08, 12:00
    Kommentar
    #26Verfasser Fen (426409) 27 Apr. 08, 12:03
    Kommentar
    Sur la première image, on dirait qu'il essaye maladroitement de faire un bras d'honneur, non? C'est bien moi alors!
    #27VerfasserWinnie the Pooh (247264) 27 Apr. 08, 12:07
    Kommentar
    Nein... lasst uns wieder Freunde sein, ja? ;-)
    http://artfiles.art.com/images/-/Winnie-the-P...
    #28Verfasser Fen (426409) 27 Apr. 08, 12:16
    Kommentar
    D(accord. :-))

    Et je t'ai reconnue : tu es la mignonne ânesse bleue à droite de l'image, ouais?
    #29VerfasserWinnie the Pooh (247264) 27 Apr. 08, 12:24
    Kommentar
    Zumindest fühle ich mich momentan so wie sie aussieht :-)...

    Wie war das eigentlich jetzt mit "Gros" (#10)??
    #30Verfasser Fen (426409) 27 Apr. 08, 12:32
    Kommentar
    Certainement que l'un a une origine française où l'on ne prononce pas le s final.
    #31VerfasserWinnie the Pooh (247264) 27 Apr. 08, 12:43
    Kommentar
    das Gros¹ - das Gros²

    Anlässlich einer Nachfrage gestern im Englischforum habe ich nachgeschlagen.

    DWDS:
    Gros¹, das; -, - [gro], Pl. [gros] /franz./ Hauptmasse einer Gemeinschaft: das G. der Bevölkerung, Menschheit, der Armee; das Gros der Arbeiter wählte liberal (H. Mann) ; das G. der Fahrgäste bilden in den Hauptverkehrszeiten die Berufstätigen
    dazu en gros; Engroshandel, Engrospreis

    Gros², das; -ses, -se/ -veraltend /Abk.: Gr.; Maßeinheit bei Mengenangabe; Pl. Gros bei Maßangabe/ 12 Dutzend: 10 G. Stahlfedern


    Beide kommen Ende 16. Jhdt. aus dem Französischen.
    Gros¹ fr. le gros
    Bei Gros² (12 Dutzend) wird das 's' gesprochen fr. la grosse kommt über niederl. ins Deutsche; Duden, Kluge (Für den Genuswandel sind Vorbilder wie Dutzend und Schock verantwortlich)
    #32Verfasser manni3 (305129) 27 Apr. 08, 13:49
    Kommentar
    # 18 Damit die Frage nach Taiwan nicht ganz untergeht: Sie hieß mal anders, weil die Bocksbeuteltrinker - die südwestlichen - sie so ähnlich fanden wie Santorini.
    #33Verfasser manni3 (305129) 27 Apr. 08, 23:02
    Kommentar
    # An die Ananaskonserven aus Formosa kann ich mich noch gut entsinnen, habe aber keine Ahnung warum die Insel so hieß. Da hilft mir auch Santorin nicht weiter. Gibt es vielleicht eine Parallele zu Florida ?

    Kann mir jemand sagen woher die Bezeichnung Paternoster für den Aufzug kommt ?
    #34Verfassere-mile (236549) 28 Apr. 08, 08:31
    Kommentar
    re #7 Teil 2: Ich tippe auf Polonium
    #35Verfasser Chaja (236098) 28 Apr. 08, 08:33
    Kommentar
    #34 vom Vater unser beten
    #36Verfasser3628 Apr. 08, 08:47
    Kommentar
    @ Chaja: Ja, das Polonium ist nach Polen benannt: Seine Entdeckerin Marie Curie nannte es zu Ehren ihres Heimatlandes so. Die andere Lösung habe ich schon im Beitrag 18 genannt: Kupfer < Zypern.

    @ e-mile:

    1) Taiwan: Der Inselstaat, der sich offiziell Republik China nennt, hat in seinem Namen die chinesischen Wörter tái („Terrasse“) und wān („Bucht“). Früher war die Insel auch unter dem portugiesischen Namen Formosa (von ilha formosa = „schöne Insel“) bekannt. formosus bedeutet lat. 'wohlgestaltet' (zu forma).

    2) Beim Paternosterwerk sind die einzelnen Teile in dauernder Bewegung wie bei einem Rosenkranz.
    #37Verfasser mars (236327) 28 Apr. 08, 09:20
    Kommentar
    @mars: ja, daß Du die Lösung Zypern schon geschrieben hattest, habe ich nachdem ich mein Polonium abgeschickt hatte, dann auch gesehen *seufz*... Wach genug, um mich der Biographie der Marie Curie zu erinnern war ich, aber nicht wach genug, um gründlich zu lesen...
    #38Verfasser Chaja (236098) 28 Apr. 08, 09:30
    Kommentar
    Ein neues Rätsel: Welcher Name eines Kleidungsstücks bedeutete ursprünglich Rüstung, die erbeutet wurde?
    #39Verfasser mars (236327) 28 Apr. 08, 09:35
    Kommentar
    @mars Der Rosenkranz ist also das Bild. Vielen Dank. Und ich dachte immer er bestünde nur aus Ave Mariae.
    #40Verfassere-mile (236549) 28 Apr. 08, 13:47
    Kommentar
    Zu 39 fällt mir ein, dass mir ein befreundeter Anwalt mal was über seine Robe erzählt hat. Rauben (to rob) und Robe liegen ja recht nah beisammen.


    Wo das Wort Krawatte seinen Ursprung findet wurde bereits diskutiert. Wer erinnert sich ?

    #41Verfassere-mile (236549) 28 Apr. 08, 14:04
    Kommentar
    @ e-mile: Sehr richtig, la robe kommt von fränk *rauba, das zu ahd. roub, 'Raub, Beute, dann erbeutete Rüstung, Kleid gehört. *raubon ergab seinerseits dérober.
    Nach 'Krawatte' hatte ich damals, glaube ich, selbst gefragt, deshalb enthalte ich mich hier.
    #42Verfasser mars (236327) 28 Apr. 08, 15:20
    Kommentar
    @ e-mile: Sehr richtig, la robe kommt von fränk *rauba, das zu ahd. roub, 'Raub, Beute, dann erbeutete Rüstung, Kleid gehört. *raubon ergab seinerseits dérober.
    Nach 'Krawatte' hatte ich damals, glaube ich, selbst gefragt, deshalb enthalte ich mich hier.
    #43Verfasser mars (236327) 28 Apr. 08, 15:21
    Kommentar
    Sehr interessant, dass gerade die "Robe" diese Herkunft hat :-)

    Zur Krawatte kann ich leider nichts sagen, es scheint mir auch kein lateinischer Begriff zu sein, wobei es ja in anderen, z.B. romanischen Sprachen, ähnlich heißt.

    Mal eine andere Frage, die ihr sicher auch ohne Hilfe lösen könnt: Woher kommt das Wort Kartoffel?
    #44Verfasser Fen (426409) 28 Apr. 08, 15:31
    Kommentar
    Ach, und noch eine Frage, zu der mir mein Bruder neulich eine Geschichte erzählt hat... sehr einfallsreich!...
    Wie kam der Audi zu seinem Namen?

    Ich fasse also zusammen, wir suchen nach
    Krawatte
    Kartoffel
    Audi

    Hab'ich was vergessen?
    #45Verfasser Fen (426409) 28 Apr. 08, 15:36
    Kommentar
    Krawatte - HR
    Kartoffel - Schweinedelikatesse
    Audi - Konkursmasse
    Rune - raunen
    ausm Kopf - ussmschädl
    ;-)
    #46Verfasser manni3 (305129) 28 Apr. 08, 15:48
    Kommentar
    Audi - ursprünglich hieß der Wagen "Horch" nach dem Namen des Firmengründers/-besitzers. Später wurde der Name Horch dann latinisiert und damit zu Audi (von audire, hören)


    (und nein, ich habe nicht in Wikipedia nachgesehen)
    #47Verfasser Chaja (236098) 28 Apr. 08, 15:56
    Kommentar
    @Chaja
    Ja, so ähnlich scheint es gewesen zu sein:
    August Horch war Mitinhaber einer Firma Namens "Horch & Cie", die er aber wegen Streitigkeiten mit seinen Teilhaber verließ. In seiner neugegründeten Firma durfte er jedoch seinen eigenen Namen aus rechtlichen Gründen nun nicht mehr benutzen, so dass er seinen Nachnamen von "Horch!" (also Höre!) zu Audi latinisierte :-)

    manni3, so wortkarg heute?
    #48Verfasser Fen (426409) 28 Apr. 08, 16:10
    Kommentar
    @Chaja
    Ja, so ähnlich scheint es gewesen zu sein:
    August Horch war Mitinhaber einer Firma Namens "Horch & Cie", die er aber wegen Streitigkeiten mit seinen Teilhaber verließ. In seiner neugegründeten Firma durfte er jedoch seinen eigenen Namen aus rechtlichen Gründen nun nicht mehr benutzen, so dass er seinen Nachnamen von "Horch!" (also Höre!) zu Audi latinisierte :-)

    manni3, so wortkarg heute?
    #49Verfasser Fen (426409) 28 Apr. 08, 16:11
    Kommentar
    Chaja, das ist interessant. Ich habe es anders in Erinnerung. Die vier Ringe der Marke stehen für den Zusammenschluss meherer Autofirmen, unter denen sich NSU und Auto-Union befanden. Die anderen müsste ich raten. Kann sein, dass Horch und DKW dabei waren. Ich war immer der Meinung es bestünde ein Zusammenhang zw. Auto-Union und Audi.

    Im übrigen finde ich es sehr lobenswert, dass hier auf Wiki & Co. verzichtet wird und sich alle an die Spielregeln halten.
    #50Verfassere-mile (236549) 28 Apr. 08, 16:12
    Kommentar
    @ Fen, zu 44: Zu den Kartoffeln sagt man hier in Südbaden: Grumbiere = Grundbirnen 'poires de terre'.
    #51Verfasser mars (236327) 28 Apr. 08, 16:28
    Kommentar
    e-mile, aus dem Kopf waren da noch mehr dabei, Wanderer und auf jeden Fall DKW: mein Vater hatte einige hintereinander( einen habe ich kaputtgefahren) und ein 125-er DKW-Motorradl (neben einer 750-er Zündapp-Beiwagenmaschine).
    #52Verfasser manni3 (305129) 28 Apr. 08, 19:17
    Kommentar
    ;;-)) Audi hieß ursprünglich Gaudi. Aber auf den Protest sowohl der Rechtsnachfolger des Architekten Antoni als auch von BMW mit dem Slogan "Freude am Fahren" hin musste die Autounion das G streichen. Seitdem geht's mit Audi bergauffi. (Wahrscheinlich streichen sie deshalb als nächstes auch noch das d zugunsten des ff). Fei wärgle!
    #53Verfasser manni3 (305129) 28 Apr. 08, 19:32
    Kommentar
    Fei , nicht nur bergauffi, sondern auch bergabbi und ganz ohne bergi, aber ein bisschen zu teuer für mich. Ich suche noch einen Sponsor.
    #54Verfassercsm28 Apr. 08, 19:40
    Kommentar
    Von der Gaudi wieder mal zum Ernst des etymologsichen Lebens:

    Wer kann die Herkunft der Redensart avoir maille à partir erklären?
    #55Verfasser mars (236327) 28 Apr. 08, 21:27
    Kommentar
    Ganz im Ernst: nix Ritter Sport - quadratisch, praktisch, nix gutt!
    Aber ich habe natürlich nachgeguckt, bin ja auch kein Franzose!


    Zum Ernst des etymologischen Regionalismus:
       Waas isch a Fiedle und wohea kutts?
    #56Verfasser manni3 (305129) 29 Apr. 08, 08:10
    Kommentar
    Aus #46 manni3:
    Krawatte - HR
    Kartoffel - Schweinedelikatesse

    Das war gestern noch für mich völlig unverständlich. Aber mein Hirn hat über Nacht selbständig in alten Schubladen gewühlt und mich nach dem Aufstehen auf dieselbe Spur angesetzt.
    Bei der Krawatte musste ich zur Bestätigung lediglich die Bedeutung der Abkürzung HR nachschlagen. Das Ding heißt auf Spanisch corbata - wenn man den Laut k beibehält, r, a, o etwas wirbeln lässt, dann klingt das recht ähnlich.
    Zur Kartoffel als Schweinedelikatesse könnte man sagen, dass es um italienische Schweine geht, und dass ein italienisches Eisdessert auch so bezeichnet wird.
    #57Verfasser parac (271522) 29 Apr. 08, 08:15
    Kommentar
    ... und eine Komödie von Molière.
    #58Verfasser manni3 (305129) 29 Apr. 08, 08:57
    Kommentar
    zu 56: manni3, meinst du die: http://www.lecks-fiedle.de/
    #59Verfasser mars (236327) 29 Apr. 08, 09:33
    Kommentar
    Warum das T als erster Buchstabe im Italienischen zu einem K im Deutschen wurde, das ist mir rätselhaft.
    #60Verfasser parac (271522) 29 Apr. 08, 09:36
    Kommentar
    avoir maille à partir
    Da führen gleich 2 Wörter in die Irre.
    "maille" ist ein kleines altes Geldstück, noch weniger als der "sou"
    und partir kommt von départir und bedeutet soviel wie teilen.
    Wenn man sich nun einen Pfennig teilen soll, dann gibt's da schon mal Streit.
    #61Verfassere-mile (236549) 29 Apr. 08, 10:08
    Kommentar
    @ 59 - mars, die Markgröninger Narren verwenden das Wort, und aus dem Kontext geht irgendwo auch hervor, was es bedeutet. Aber unabhängig davon ist es ein übliches Wort. Ich habe aber leider bis jetzt noch keine Karte in irgendeinem Sprachatlas zur geografischen Verbreitung gefunden.
    #62Verfasser manni3 (305129) 29 Apr. 08, 14:01
    Kommentar
    @ 60 - Hallo parac, das C ist auch den Ety-WB ein Rätsel. Das sage ich jetzt wieder aus dem Kopf, ohne nachgeschaut zu haben (heute gehe ich mal wieder volles Risiko!!)


    @ 50 - Hallo e-mile (wieder aus dem Kopf), NSU kam ziemlich lange nach dem Krieg erst zur Auto-Union, nach einem Italo-Lizenz-Auto, dem sagenhaften Prinz und dem seiner Zeit weit vorauseilenden Ro80 mit konsequentem Winkanaldesign (hohes Heck) und dem revolutionären Kreiskolbenmotor von Wankel.
    #63Verfasser manni3 (305129) 29 Apr. 08, 14:09
    Kommentar
    Prima, e-mile, deine Antwort in 61 ist ausgezeichnet! maille geht auf *medialia 'halber Denar' zurück. partiri bedeutete im klass. Lat. 'teilen', 'trennen'. Aus dem reflexiven soi partir 'sich trennen' entwickelte sich im 16. Jh. bloßes partir 'abreisen'. Für 'teilen' trat die Neubildung 'partager' ein.

    @ manni3: Dann ist fiedle der 'Hintern'? Einen Sprachatlas dazu habe ich auch nicht!
    #64Verfasser mars (236327) 29 Apr. 08, 14:23
    Kommentar
    @ 64 - ja, mars: s Fiedle, pl. d Fiedla - der Hintern. Das etym. Ausgangswort ist - angeblich - 'die Fut', das 'ie' ist ein 'ii'. Der Diminutiv macht es zärtlich und liebevoll. Es ist das übliche Wort in der Alltagssprache und wird ganz ohne derben, vulgären oder gar obszönen Beiklang verwendet.


    Der Hinweis nix Ritter Sport - quadratisch, praktisch, nix gutt! bezieht sich auf diese Seite zu avoir maille à partir.

    #65Verfasser manni3 (305129) 29 Apr. 08, 15:24
    Kommentar
    Ist mir grad im Rätselfaden begegnet:
    Was hat der Muff zum Händewärmen mit der Muffe und le manchon zu tun?
    #66Verfasser manni3 (305129) 29 Apr. 08, 20:03
    Kommentar
    @ manni3 zu 66: Die Lösung hierfür fand ich schneller als die deines Rätsels im Rätselfaden, bei dem ich nur bis Standschuh gekommen war: Nach dem Muff ( letztlich < *altfränk. molfell 'weiches Fell') heißt auch die Muffe wegen einer gewissen äußeren Ähnlichkeit. manchon 'Muff' ist deminutive Ableitung von manche 'Ärmel', wie mancheron, das aber den oberen Ärmelbesatz bezeichnet, und wie manchette 'Handkrause'.
    #67Verfasser mars (236327) 29 Apr. 08, 22:08
    Kommentar
    Und wer weiß das noch: Welches Tier verdankt seinen französischen Namen dem Umstand, dass insbesondere die männliche Tiere einzelgängerisch leben? Bitte hier nicht gleich die platte Lösung präsentieren, sondern nur Anspielungen auf das Tier bringen, damit andere auch noch mitraten könnten ...
    #68Verfasser mars (236327) 29 Apr. 08, 22:10
    Kommentar
    umgeformt aus dem heutigen Pilawa-Quiz der ARD:

    Welche Region, nach der auch ein knappes Kleidungsstück benannt ist, bedeutete in der Einwohnersprache "Land der vielen Kokosnüsse"?
    #69Verfasser mars (236327) 29 Apr. 08, 22:28
    Kommentar
    Ist der Einzelgänger aus #68 ein Meeresbewohner?
    #70Verfasser parac (271522) 29 Apr. 08, 22:48
    Kommentar
    @ 71: ave mars, passioné de mode française? Bientôt l'été!
    #71Verfasser ZucchiniMann (238313) 29 Apr. 08, 22:51
    Kommentar
    @ parac #70: Nein, eher ein Waldbewohner!
    #72Verfasser mars (236327) 29 Apr. 08, 22:53
    Kommentar
    @ mars # 69: une bombe atomique a détruit un 'n' dans mon # 70. Bonne question pour un #69!
    #73Verfasser ZucchiniMann (238313) 29 Apr. 08, 22:54
    Kommentar
    Hm ... bei #70 dachte ich an die kleinen Krebse, die sich immer in Muschel- oder Schneckenschalen verstecken. Für die hatte ich einen Namen im Kopf, der aber offensichtlich falsch ist: Es wurden keine mit Ihrer Suchanfrage - "bernard érémite" - übereinstimmenden Dokumente gefunden.

    Ist das Vieh ein Parasit?
    #74Verfasser parac (271522) 29 Apr. 08, 23:46
    Kommentar
    Faudrait que je révise mes connaissances d'orthographe:
    "plus connu sous le nom de bernard-l'ermite (ou encore bernard-l'hermite, parfois écrit sans trait d'union)"
    http://fr.wikipedia.org/wiki/Pagure
    #75Verfasser parac (271522) 30 Apr. 08, 07:34
    Kommentar
    @ parac: Bernard-l'hermite ist eine ausgezeichnete Antwort auf meine Frage 68. Ich selbst dachte allerdings an einen sprachlich schwieriger zu durchschauenden Namen, nämlich an den sanglier. Er geht (mit Suffixwechsel) zurück auf porcus singularis 'einzeln, abgesondert lebendes Schwein'. Sanglier und singulier verhalten sich zueinander wie Erb-und Lehnwort.
    #76Verfasser mars (236327) 30 Apr. 08, 08:37
    Kommentar
    @ ZucchiniMann, #71+73: Richtig gefunden! Der Name Bikini geht auf das Bikini-Atoll der Marshall-Inseln zurück. Diese gelangten im Jahr 1946 durch amerikanische Atombombenversuche zu trauriger Berühmtheit. Der Schöpfer des neuzeitlichen Kleidungsstückes nahm dieses Ereignis zum Anlass, sein Werk nach dieser Inselgruppe zu benennen. Das Bikini-Atoll selbst scheint in der Sprache der Einwohner "Kokosnuss-Oberfläche" oder "Oberfläche wie Kokosnuss" zu heißen.

    Angeblich wurde der Bikini 1946 erfunden. Es gibt jedoch ein Mosaik aus einer römischen Villa auf Sizilien, das weibliche Besucher eines antiken Fitness-Studios (Thermen) in knappen Zweiteilern zeigt:
    http://cgi.ebay.at/AK-Italien-Sizilien-antike...
    #77Verfasser mars (236327) 30 Apr. 08, 08:43
    Kommentar
    @mars Das hätte uich nicht gedacht. sang ist so naheliegend...
    #78Verfassere-mile (236549) 30 Apr. 08, 09:06
    Kommentar
    Was ist ein Hungertuch, an dem manche redensartlich nagen ?
    #79Verfassere-mile (236549) 30 Apr. 08, 09:33
    Kommentar
    @ 77 - mars, diese Bilder aus Rom habe ich auch gesehen. Dazu würde ich aber nicht Bikini sagen, für den ich die vierfache Triangulation für typisch halte. Oder wie betrachtet Ihr das?
    Von einem Brasilianer hörte ich mal den Ausdruck "filo di dente" (oder so) für das Nichts, das die Girls from Ipanema tragen.
    #80Verfasser manni3 (305129) 30 Apr. 08, 09:57
    Kommentar
    zu 79: Das "Nagen" ist wohl ein "Nähen". Das erste Hungertuch soll von einem Gewürzkrämer zum Andenken an eine überstandene Hungersnot gestiftet worden sein.
    #81Verfasser mars (236327) 30 Apr. 08, 20:05
    Kommentar
    Welches Adjektiv hat einen ähnlich pejorativen Sinn entwickelt, wie er in der Behauptung zum Ausdruck kommt: „Il conduit comme un pied.“ Gesucht wird ein frz. Adjektiv der gleichen Wortfamilie.
    #82Verfasser mars (236327) 30 Apr. 08, 22:33
    Kommentar
    piéjoratif? ;-)
    #83Verfasser parac (271522) 01 Mai 08, 13:41
    Kommentar
    @ parac: Die ersten drei Buchstaben sind die des gesuchten Wortes!
    #84Verfasser mars (236327) 01 Mai 08, 18:05
    Kommentar
    Das ist aber echt schwierig! (Ich konnte es nicht abwarten, habe im Robert geblättert, und dann bei http://atilf.atilf.fr/dendien/scripts/tlfiv4/...;java=no; die Etymologie nachgeschlagen)
    #85Verfasser parac (271522) 01 Mai 08, 21:39
    Kommentar
    Lösung zu 82, um parac nochmals zu er-lösen:

    Lat. pedester 'zu Fuß' nahm - vermutlich im militärischen Bereich - die Bedeutung 'einfach, 'gewöhnlich' an. So ist bei Horaz sermo pedester 'schlichte Rede' belegt. Über afrz. peestre ( -d- zwischen Vokalen ist auf dem Weg zum Frz. oft verschwunden) wurde das Wort zu nfrz. piètre 'armselig'. Das Wort steht immer vor dem Bezugswort: Faire piètre figure u. Ä. Neben diesem Erbwort steht als Lehnwort pédestre 'Fuß...'.
    #86Verfasser mars (236327) 01 Mai 08, 22:19
    Kommentar
    @mars Deine Erklärung #81 kannte ich nicht. Das Hungertuch war ein Fastentuch (auch Schmachtlappen) und wurde während der 40-tägigen Fastenzeit zwischen den Altar und den Kirchenraum gehängt (lateinisch velum quadragesimale).
    #87Verfassere-mile (236549) 02 Mai 08, 09:33
    Kommentar
    @ e-mile: Meine Erläuterung in 81 zum Hungertuch stammte aus dem Etym. Wörterbuch von Kluge. Krüger-Lorenzen geht in den "Deutschen Redensarten" mehr auf das von dir angesprochene Fastenvelum ein, deutet das "Nagen" aber ebenfalls als ursprüngliches "Nähen".
    #88Verfasser mars (236327) 02 Mai 08, 09:50
    Kommentar
    Erlkönig, pour prototype. J'ai cherché un peu mais je ne crois pas que l'explication soit déjà sur Léo. Explication lue dans le dernier magazine de l'ADAC, page 120.
    #89Verfasser ZucchiniMann (238313) 02 Mai 08, 13:07
    Kommentar
    zu 89: Vielen Dank, ZM für den Denk- bzw. Recherche-Anstoß! Alles verraten will ich hier nicht, aber der folgende Wiki-Text wird vielen ein Licht aufstecken:

    Erlkönig
    1. Folge
    Wer fährt da so rasch durch Regen und Wind?
    Ist es ein Straßenkreuzer von drüben,
    der nur im Umfang zurückgeblieben
    oder gar Daimlers jüngstes Kind?
    Der stille Betrachter wär gar nicht verwundert,
    wenn jenes durchgreifend neue Modell,
    das selbst dem Fotografen zu schnell,
    nichts anderes wär als der Sohn vom »Dreihundert«.
    #90Verfasser mars (236327) 02 Mai 08, 13:15
    Kommentar
    @mars zu 88 Das ist auch viel einleuchtender.
    #91Verfassere-mile (236549) 02 Mai 08, 14:46
    Kommentar
    ich werfe mal Trüffel, Horch und was wars noch... Bikini ein. Zuordnen müsst ihr selbst, möchte ja kein Spielverderber sein.
    ;)
    #92Verfasserjuloe03 Mai 08, 18:00
    Kommentar
    @ juloe: Was sollen wir zuordnen und welches Spiel willst du nicht verderben?
    #93Verfasser mars (236327) 03 Mai 08, 18:15
    Kommentar
    Da werden manche nicht nachschauen müssen:

    Was hat voler "stehlen" mit voler "fliegen" zu tun?
    #94Verfasser mars (236327) 04 Mai 08, 17:44
    Kommentar
    hmmm...
    Italienisch: volare - rubare
    Spanisch: volar - robar/ hurtar
    Portugiesisch: voar - roubar

    Scheint eine französische Eigenart zu sein... Und scheinbar hat sich die Bedeutung "stehlen" aus dem "volar" entwickeln, dass ja in anderen rom. Spr. ähnlich ist...
    Vielleicht wegen dem Kuckuck...?
    #95Verfasser Fen (426409) 05 Mai 08, 16:21
    Kommentar
    meinte, aus dem voler
    #96Verfasser Fen (426409) 05 Mai 08, 16:22
    Kommentar
    Richtig, Fen! Das Stehlen geht auf Fliegen zurück und war ursprünglich ein Ausdruck der Falkenjagd: voler une perdrix (du voisin!) = ein Rebhuhn erfliegen, im Fluge erhaschen, wegfangen. Spätes Auftreten (erst ab dem 16. Jh.) und Vergröberung der Bedeutung mögen sich aus dem Sinken des Wortes von der Oberschicht zur Unterschicht (Verfall der Falknerei) erklären, aus der es dann später wieder in die Literatursprache aufstieg. Allmählich werden afrz. embler < lat involare und desrober durch voler verdrängt. Embler findet sich nur noch in der Wendung d'emblée 'auf Anhieb, auf den ersten Schlag'.
    #97Verfasser mars (236327) 05 Mai 08, 16:38
    Kommentar
    Oh, soweit hatte ich zwar nicht gedacht, aber ganz falsch lag ich diesmal ja auch nicht...
    Andere Frage (gab's die schonmal?):
    Wieso nennt man Kalauer Kalauer?!
    #98Verfasser Fen (426409) 05 Mai 08, 17:10
    Kommentar
    Da kenne ich zwei Theorien:
    - abgeleitet von einem deutschen Ortsnamen
    - abgeleitet von einem französischen Wort, das klanglich ebenfalls ein Ortsname sein könnte; es ist aber keiner

    Übrigens: die Kartoffeln sind noch nicht aus der Erde, und die Krawatte ist auch noch nicht aufgebunden. Die Lösung soll doch immer der Verfasser nach einer bestimmten Zeit sagen, oder habe ich das falsch in Erinnerung?
    #99Verfasser parac (271522) 06 Mai 08, 08:18
    Kommentar
    @ parac: So feste Regeln wie in den Rätselfäden haben wir hier nicht aufgestellt. Ich selbst habe es mir allerdings angewöhnt, nach einer Zeit, die mir angemessen erscheint, z.B. nach 1 - 2 Reaktionen auf eine Frage, auch die Antwort zu liefern, sofern sie nicht bereits in der wünschenswerten Deutlichkeit vorliegt.

    Fen und e-mile (der momentan allerdings Urlaub hat) werden deshalb höflichst aufgefordert, die von dir, parac, erbetenen erschöpfenden Antworten zu liefern!

    Um die Übersichtlichkeit des Fadens zu erhöhen, ist es im Übrigen hilfreich, neue Fragen bzw. die endgültigen Antworten fett zu drucken.
    #100Verfasser mars (236327) 06 Mai 08, 08:37
    Kommentar
    Hallo parac,
    du hattest das Kartoffel-Rätsel in #57 (bzw. 46 manni3) eigentlich gelöst, hier aber nochmal die ausführliche Lösung (ich verspreche in Zukunft Besserung :-)

    Der Name Kartoffel kommt angeblich von dem ital. Wort "tartufo/tartufolo/tartuffolo" (16. Jhd) - wohl weil die Kartoffel dem "Trüffel" so ähnlich sah oder aber, weil beide in der Erde gefunden wurden.
    Regionale Varianten wie Erdapfel, Bodenbirne oder Grundbirne(die Grumbiere von mars, #51) entstanden dadurch, dass man versuchte, die Kartoffel anhand einheimischer Früchte zu beschreiben.
    In anderen Sprachen leitet sich das Wort scheinbar aus dem indianischen "Papas" ab (potato im Englischen, patata und im Spanischen batata). Ich habe da aber auch schon andere Theorien gehört...
    #101Verfasser Fen (426409) 06 Mai 08, 10:43
    Kommentar
    Je cherche un synonyme de "Mörder" en langue francaise. L´origine de ce mot provient d´une "secte" du moyen orient dont le nom était issu d´un stupéfiant encore actuellement trés prisée á travers le monde. Le chef s´appelait "le vieux de la montagne". Même le fameux Salah-Ad-din al ayyubi(Saladin) était impuissant contre eux. Le nom officiel de cette secte : Les Nizarites.
    Les soldats étaient désignés sous le nom de Feidawi. Je me demande d´ailleurs si le mot "Fedayin" actuel qui désigne les combattants palestiniens n´est pas issu aussi du nom des soldats de cette secte.
    Cette secte a été éradiquée par les mongols en 1256. Le nom commun de la secte est resté et a été repris dans les différentes langues latines européennes et désigne comme dit un meurtrier.
    #102VerfasserAA06 Mai 08, 10:56
    Kommentar
    Sehr interessant, AA. Ich habe meinerseits herausgefunden, dass das von dir gemeinte Wort, das ich hier noch nicht nennen möchte, im 16. Jh. über das Ital. (dort nur noch mit einem -o am Ende) ins Frz. gelangte.
    #103Verfasser mars (236327) 06 Mai 08, 11:17
    Kommentar
    @ : Mars

    en effet c bien de ce mot qu´il s´agit

    #104VerfasserAA06 Mai 08, 14:42
    Kommentar
    Aus dem Kopf sag ich mal: Es reicht mit den mörderischen Sekten, ça suffit - genug .
    #105Verfasser manni3 (305129) 06 Mai 08, 15:05
    Kommentar
    OT: Manni3: Was kehrst du mal wieder im Rätselfaden ein? Du wirst dort sehr vermisst!
    #106Verfasser mars (236327) 06 Mai 08, 15:39
    Kommentar
    Bon ben je constate que l´on ne se bouscule pas au portillon pour trouver la réponse á la contrib # 102

    Il fallait trouver : Assassin

    #107VerfasserAA06 Mai 08, 16:16
    Kommentar
    Sag ich doch: genug - assezçassuffit - hein?
    #108Verfasser manni3 (305129) 06 Mai 08, 22:58
    Kommentar
    @ : Manni 3

    Désolé je n´avais pas compris. Dorénavant merci de bien vouloir fournir des réponses adaptées à mon faible QI.
    :)
    #109VerfasserAA07 Mai 08, 09:51
    Kommentar
    Hallo, kennt ihr die Herkunft des Ausdrucks:(mach') keine Fisematenten - hörte ich oft in meiner Kindheit...
    #110Verfasserangie800 (400427) 07 Mai 08, 15:25
    Kommentar
    Hallo angie, da gibt's verschiedene Vermutungen - wie öfter mal in der Etymologie - , die in diesem wikipedia-Artikel beschrieben werden, auf den auch der LEO-Faden verweist.
    #111Verfasser manni3 (305129) 07 Mai 08, 16:08
    Kommentar
    Bon ben là je cherche une arme blanche.
    Certains disent que son nom a été donné par une ville du sud de la France car cette arme y a été inventée là-bas lors d´un siège de la ville en 1523. D´autres pensent plutôt que l´origine est à chercher d´un mot roman signifiant petite gaine (gaine qui contenait l´arme en question) Le contenant ayant donné son nom au contenu.
    #112VerfasserAlcoolique anonyme07 Mai 08, 16:24
    Kommentar
    Hat die Stadt einen guten Hafen?
    #113Verfasser manni3 (305129) 07 Mai 08, 17:06
    Kommentar
    Danke manni, da brauchte es ja kein langes Raten!
    #114Verfasserangie800 (400427) 07 Mai 08, 17:27
    Kommentar
    @ Alcoolique anonyme: Beginnt deine Waffe mit b- / B-, dass habe ich sie gefunden.

    Ich frage nun meinerseits: Wer kennt zwei Stoffnamen , die ebenfalls auf Städtenamen zurückgehen sollen?
    #115Verfasser mars (236327) 07 Mai 08, 20:23
    Kommentar
    Ein italienischer mit französischer Farbe und
    ein englischer mit dem typischen Kapitalismus.

    ...falls es sich bei dem Stoff um Textil handelt und nicht um Haschisch von den Assassinen
    ;-))
    #116Verfasser manni3 (305129) 07 Mai 08, 20:46
    Kommentar
    @ manni3: Es handelt sich um Textilien, deren Namen im Frz. und im Dt. fast identisch sind. Es gibt vermutlich viele Stoffe, deren Namen auf Ortsnamen zurückgehen. In meinem Fall liegt die eine Stadt im Limousin, die andere im Orient.
    #117Verfasser mars (236327) 07 Mai 08, 21:17
    Kommentar
    @ 113 wg # 109: Vorher waren M 39, M40 und M42 üblich.

    @ 117 - Hallo mars, dann ist es nicht der Jeans-Stoff aus Genua und auch nicht der Manchester-Stoff. Den Limousine, einen früher in der zentralfranzösischen Landschaft Limousin getragenen groben Fuhrmannsmantel aus Ziegenwolle samt dem dort gebräuchlichen Pferdewagen zur Personenbeförderung hatte ich schon mal als französischen Waterkant-Nerz bezeichnet. Im Moment weiß ich da aber nicht weiter.

    Jedenfalls wäre aber aus der Stadt im Orient eine Verbindung zu AAs Blankwaffe herzustellen.
    #118Verfasser manni3 (305129) 07 Mai 08, 21:36
    Kommentar
    mars: 1999 hatte die Stadt 232.576 Einwohner.
    Und nix grober Fuhrmannsmantel, ganz im Gegenteil!
    #119Verfasser manni3 (305129) 07 Mai 08, 21:39
    Kommentar
    @ manni3: Wiki meldet von meiner Stadt im Orient: Einwohner 1.580.909 (2006). Jetzt google mal schnell, vielleicht meintest du auch diese Stadt und sie ist unheimlich gewachsen! Und zu dem frz. Stoff will ich nur sagen: Da er halbdurchsichtig ist, wird er für Gardinen und Unterwäsche (!) eingesetzt.
    #120Verfasser mars (236327) 07 Mai 08, 22:01
    Kommentar
    @ 120 - Hallo mars, für die frz. Stadt habe ich fälschlicherweise die Einwohner der ganzen Präfektur oder des Arrondissements kopiert! Richtig ist für die Stadt: 15 553 . Und nix grober Fuhrmannsmantel, ganz im Gegenteil!!!

    Die orientalische Stadt ist richtig. Die war früher auch wegen ihrer fein gemusterten Blankwaffen, um nicht zu sagen Klingen, berühmt.
    #121Verfasser manni3 (305129) 07 Mai 08, 22:27
    Kommentar
    Auflösung von 115: : Ich dachte an damas / Damast von Damaskus sowie an Tüll / tulle: Dieser Begriff leitet sich von der französischen Stadt/Region Tulle ab, welche im 19. Jh. für derartige Gewebe bekannt war.

    Und noch eine ähnliche Frage: Welches frz. Wort für ein Leuchtmittel (Lichtausbeute 0,1-0,2 lm/W.) geht auch auf einen Städtenamen zurück? Die Partnerschaft dieser Stadt mit Bad Homburg vor der Höhe wurde 1963 aus politischen Gründen beendet.
    #122Verfasser mars (236327) 08 Mai 08, 10:54
    Kommentar
    @122 - mars, die Stadt heißt heute anders, fängt aber noch mit dem gleichen Buchstaben an, wie damals und auch wie der, durch den die Partnerschaft letztlich beendet wurde.
    #123Verfasser manni3 (305129) 08 Mai 08, 14:57
    Kommentar
    Richtig, manni3. Die Auflösung bringe ich morgen früh, bevor ich für ein paar Tage nach Aix-les-Bains fahre und und auch im Rätselfaden ausfalle ... Meinst du, dass der dann einschlafen wird?
    #124Verfasser mars (236327) 08 Mai 08, 15:21
    Kommentar
    ((-؛ ˙˙˙ssnɯ uǝʇɐɹ lǝsʇǝɐɹ uǝuǝƃıǝ ǝuıǝɯ ʇƃƃolǝƃuıǝun sopnǝsd ʇıɯ llǝnʇuǝʌǝ ɥɔı uuǝʍ ɥɔnɐ 'ɥɔɐʍ uɥı ǝʇlɐɥ ɥɔı 'sɹɐɯ
    #125Verfasser manni3 (305129) 08 Mai 08, 19:49
    Kommentar
    manni3, wie geht denn das, die Schrift auf den Kopf zu stellen?
    #126Verfasser mars (236327) 08 Mai 08, 22:11
    Kommentar
    #127Verfasser manni3 (305129) 08 Mai 08, 22:48
    Kommentar
    Nîmes - daraus wurde DENIM
    #128Verfasserwww.frankreich-anwalt.de (324950) 09 Mai 08, 08:55
    Kommentar
    natürlich ... de Nîmes - sorry
    #129Verfasserwww.frankreich-anwalt.de (324950) 09 Mai 08, 08:56
    Kommentar
    aus GAZA wurde GAZE
    #130Verfasserwww.frankreich-anwalt.de (324950) 09 Mai 08, 08:57
    Kommentar
    @ www.frankreich-anwalt.de: nöö, das ist die Farbe: Bleu de Nîmes für den Stoff aus Genua - Jeans
    #131Verfasser manni3 (305129) 09 Mai 08, 09:00
    Kommentar
    zu GAZE schreibt Kluge:
    ... herkömmlich mit der Stadt Gaza ... aber frz. gaze aus span. gasa 'durchsichtiges, feines Leinen- oder Seidengewebe' und dies aus arab. kazz 'Roh-, Flockseide', entlehnt aus gleichbed. pers. kaz.
    #132Verfasser manni3 (305129) 09 Mai 08, 09:07
    Kommentar
    ...genauer: pers. käž
    #133Verfasser manni3 (305129) 09 Mai 08, 09:14
    Kommentar
    Auflösung von 122: bougie 'Kerze'. 14. Jh.: chandele de Bougie, nach der algerischen Stadt Bugia, arab. Bugaja [manni3 könnte das korrekter schreiben!], Ausfuhrhafen für Wolle, Öl, Felle und besonders Wachs. Wie manni3 in 123 zu Recht bemerkt, heißt die Stadt heute anders, nämlich Bejaia.
    #134Verfasser mars (236327) 09 Mai 08, 09:30
    Kommentar
    @ 134 Hallo mars, weil auch ein schlechter Ruf (als Korinthenkacker) verpflichtet:

    auch: Béjaïa; frz. Bougie; arabisch بجاية‎,

    ;-))
    #135Verfasser manni3 (305129) 09 Mai 08, 09:44
    Kommentar
    zu 131 (@manni)

    Denim: "Toile de coton qui sert notamment à faire les jeans."

    http://dictionnaire.tv5.org/dictionnaires.asp...

    "Mousseline
    Comme pour la gaze de Gaza, les Européens rêvaient des yeux noirs des Orientales cachés derrière une fine étoffe. Le nom de la mousseline vient de celui de la ville de Mossoul en Irak."

    http://www.tv5.org/TV5Site/lf/langue_francais...


    "Blue-Jean
    La Zazie de Queneau les appelle bloudjinn’z. L’Amérique les fabriquait avec la Jene fustyan : futaine de Gênes, robuste étoffe de fil et de coton. Elle venait de Gênes en Italie, ou de Nîmes dans le sud de la France, d’où l’appellation Denim de certains jeans. Ce mot est apparu en France en 1948 quand les soldats américains y lancèrent la mode de ces pantalons de toile."

    http://www.tv5.org/TV5Site/lf/langue_francais...


    "Gaze
    Les fins tissus venus d’Orient étaient prisés des Occidentaux de la Renaissance. Ce mot vient du nom de la ville de Gaza en Palestine."

    http://www.tv5.org/TV5Site/lf/langue_francais...


    was stimmt nun ?(ich bin ja kein sprachwissenschaftler :-)



    #136Verfasserwww.frankreich-anwalt.de (324950) 09 Mai 08, 20:10
    Kommentar
    Hallo www.frankreich-anwalt.de,
    solche Fälle von unterschiedlichen Angaben in den schlauen Büchern hatten wir hier schon einige Male. (z.B. Link in #111 und 289 ff. )
    Etymologie gehört sicher nicht zu den exakten Wissenschaften ;-))
    Aber amüsant ist es trotzdem! ... oder gerade deshalb?


    Zur Gaze:
    Auch Duden etym.WB führt das Wort auf pers.-arab. "qazz" - Rohseide zurück.
    Die Stelle mit den Auslassungen in # 132 lautet: "... Gaze, das seit dem 16.Jh. belegt ist und herkömmlich mit der Stadt Gaza in Südpalästina gleichgesetzt wird. Da aber dort weder Herstellung solcher Gewebe noch Handel damit in alter Zeit nachzuweisen ist, wird frz. gaze vielmehr aus span. gasa ... stammen."
    #137Verfasser manni3 (305129) 09 Mai 08, 21:42
    Kommentar
    Hier mal ein sehr schweres:

    Hab ich von tradu- aus dem ersten Etymologiefaden:

    Schmakeduzie (Berliner Ausdruck für Rohrkolben, Bumskaulen, Bumskeulen, ...)

    Ich sag es gleich: ICH weiß es auch (noch) nicht! :)

    Ein Freund von tradu...
    #138Verfassermais pas trop ;-))10 Mai 08, 20:36
    Kommentar
    Mais mir ist das beaucoup trop insoluble ;-((
    (Als die Schwaben in dieser Gegend siedelten, war ich noch nicht dabei)

    Grüß den tradu- :-))
    #139Verfasser manni3 (305129) 12 Mai 08, 10:09
    Kommentar
    La solution de la contrib 112 : Baionnette
    Bravo à ceux qui avaient trouvé.
    #140VerfasserAA13 Mai 08, 11:56
    Kommentar
    @ mais pas trop, grüß den tradu- und den Germain auch von mir :-))

    #141VerfasserGermanicus13 Mai 08, 12:07
    Kommentar
    Savez-vous pourquoi en argot le violon désigne la prison?
    J'ai une explication différente de celle du Trésor de la langue française. La mienne provient d'un jeu de mots.
    #142Verfasser ZucchiniMann (238313) 13 Mai 08, 19:59
    Kommentar
    On y vit ô longtemps!
    si longtemps parfois!
    non? bon alors je remballe et donne ma langue au chat.
    #143VerfasserWinnie the Pooh (247264) 13 Mai 08, 20:14
    Kommentar
    @ 142 - ZucchiniMann, weil man in den Knast kommt, wenn man einen Einbruch vergeigt hat?
    #144Verfasser manni3 (305129) 13 Mai 08, 20:26
    Kommentar
    Je laisse aux autres un peu de temps pour y penser. Et puis, à la réflexion, les deux explications jouent sur les mêmes cordes.
    #145Verfasser ZucchiniMann (238313) 13 Mai 08, 20:27
    Kommentar
    prit son
    pris son

    #146Verfasser Fen (426409) 13 Mai 08, 21:03
    Kommentar
    "Avec lui, c'est comme si on pissait dans un violon." --> en prison ;-)
    oder
    Geigenkasten = Gefägnis
    #147Verfasser Fen (426409) 13 Mai 08, 21:12
    Kommentar
    [wegen "vergeigen" #144 und "violon" #147: warum waren auf den alten 20-DM-Scheinen auf der einen Seite ein Frauenporträt, auf der anderen eine Klarinette und eine Geige?
    http://www.bsz-freital.de/geld/brd/scheine1.html
    - Einmal 'ne Nutte gegeigt, und schon sind 20 Mark flöten. Damals war halt alles noch billiger]
    #148Verfasser parac (271522) 14 Mai 08, 05:14
    Kommentar
    Violon
    Voici donc l'explication lue dans "Le Monde" il y a maintenant a peu près 20 ans: autrefois, ce sont les archers -du roi-qui vous menaient en prison. D'archer à archet, il n'y a qu'une lettre et quand on voit l'archet, le violon n'est pas loin.

    J'ai cherché des confirmations de cette explication, sans succès. Cela m'a permis de lire dans un forum qu'en prison, on perd son âme. ;O)

    C'est donc probablement l'analogie entre les grilles de la prison et les cordes du violon qui reste l'explication à retenir.
    #149Verfasser ZucchiniMann (238313) 14 Mai 08, 12:33
    Kommentar
    Wie kommt die Ranunkel zu ihrem Namen?
    http://www.lwg.bayern.de/presse/2007/24736/ra...
    #150Verfasser Fen (426409) 14 Mai 08, 16:21
    Kommentar
    So viel sei schon mal verraten, es hat nichts mit dem Märchen zu tun :-))
    http://de.sevenload.com/bilder/ecgbBn8-Ranunk...

    Blumige Maigrüße!
    #151Verfasser Fen (426409) 14 Mai 08, 16:26
    Kommentar
    von der Form her < lat. ranunculus, kleiner Frosch? (Vgl. la rainette!)
    #152Verfasser mars (236327) 14 Mai 08, 16:49
    Kommentar
    ... oder von der Vorstufe bei der Metamorphose. (Aber das habe ich nachgeschaut und ist also ziemlich unfair)
    #153Verfasser manni3 (305129) 14 Mai 08, 19:30
    Kommentar
    Auflösung Ranunkel:
    Ranunculus asiaticus (botanischer Name), gehört zur Gattung der Hahnenfußgewächse. "Ranunculus" ist der Diminutiv von rana, wie mars richtig gesagt hat! D.h. also Fröschlein. Viele Ranunkelarten gedeihen in der Nähe von Sümpfen, flachem Wasser und feuchten Standorten am Besten - d.h. dort, wo sich auch die Fröschlein aufhalten :-)
    #154Verfasser Fen (426409) 15 Mai 08, 15:27
    Kommentar
    Was muss ich tun, damit meine fettgedruckten Worte nicht aneinanderkleben?!?
    #155Verfasser Fen (426409) 15 Mai 08, 15:28
    Kommentar
    Ein Leerzeichen auch zwischenden Klammern machen: b]Auflösung] [Ranunkel
    #156Verfasser manni3 (305129) 15 Mai 08, 15:49
    Kommentar
    Oops, hat der Kili beim Basteln nicht aufgepasst?
    Die Leerzeichen innerhalb der Klammern machen: [b​] Auflösung [​/b] [b​] Ranunkel [​/b]
    #157Verfasser manni3 (305129) 15 Mai 08, 15:58
    Kommentar
    Welches europ. Land heißt vielleicht nach der Schönheit der Natur in seinem Norden?
    #158Verfasser mars (236327) 15 Mai 08, 16:01
    Kommentar
    Danke   Manni3

    @mars: In der deutschen/franz. Bezeichnung für das Land oder in der Sprache des betreffenden Landes? Du siehst, ich tappe im Dunkeln...
    #159Verfasser Fen (426409) 15 Mai 08, 18:28
    Kommentar
    @ Fen: An den möglichen Unterschied hatte ich gar nicht gedacht, aus dem einfachen Grund, dass das Land in den drei von dir genannten Sprachen gleich geschrieben wird! Und damit hast du sicher auch schnell die Lösung gefunden!
    #160Verfasser mars (236327) 15 Mai 08, 18:36
    Kommentar
    @mars Ich tippe auf Luxemburg, da es bei Norwegen eher um Verkehrsverbindungen als um Natur geht und Belle Gien ainer Analyse auch nicht stand hält.
    #161Verfassere-mile (236549) 16 Mai 08, 09:52
    Kommentar
    Für mich gleicht diese Rätsel dem Kampf gegen Windmühlen. Auch da war es schon eine Frage der Definition.
    #162Verfasser manni3 (305129) 16 Mai 08, 11:11
    Kommentar
    s :-((
    #163Verfasser manni3 (305129) 16 Mai 08, 11:12
    Kommentar
    Bevor gegen Windmühlen gekämpft wird, hier die Antwort auf 158: Portugal / Portugal / Portugal (siehe # 160)

    Laut Wikip. entstammt der Name Portugal dem Namen der Siedlung Cale im Delta des Flusses Rio Douro. Cale könnte ein griechisches Wort sein (Kalles = schön) und sich auf die Schönheit der Natur im Norden des heutigen Portugal beziehen, das die Griechen in der Antike kolonisierten. Andere Historiker meinen, dass Cale phönizischen Ursprungs ist, da die Phönizier Portugal schon vor den Griechen besiedelten. Als das heutige Portugal zum Römischen Imperium gehörte, wurde Cale ein wichtiger Hafen, auf Lateinisch Portus Cale. Im Mittelalter wurde Portus Cale zu Portucale, später Portugale, wobei dieses Wort im 7. und 8. Jahrhundert nur die nördlichen Teile des Landes bezeichnete, also die Region zwischen den Flüssen Rio Douro und Rio Minho.

    #164Verfasser mars (236327) 16 Mai 08, 11:24
    Kommentar
    Überraschung!

    Ich dachte an die Windmühlen von Holland- Holland als inoffizieller Name für die Niederlande, und weil's so schön ist, jedenfalls für Flachlandaugen.
    #165Verfasser manni3 (305129) 16 Mai 08, 12:48
    Kommentar
    @ manni3: Und ich dachte wirklich, dass du mit Cerrvantes ganz in der Nähe Portugals warst!
    #166Verfasser mars (236327) 16 Mai 08, 12:52
    Kommentar
    Noch eine Frage zu einem Ländernamen:

    Welcher bekannte Staat hat einen Namen, der ausdrücklich darauf aufmerksam macht, dass es sich um einen relativ kleinen Staat handelt?
    #167Verfasser mars (236327) 17 Mai 08, 11:11
    Kommentar
    #168Verfasser manni3 (305129) 17 Mai 08, 11:37
    Kommentar
    Federated States of   . . .   , Wahlspruch: "Friede Einheit Unabhängigkeit"
    #169Verfasser manni3 (305129) 17 Mai 08, 11:43
    Kommentar
    Petibonum ist eine originelle Antwort, aber diesen Staat meinte ich nicht. Stadtstaat könnte man allerdings sagen, obwohl der Staat mit über 2500 km² viel größer als die Stadt ist (ca. 50 km²).
    #170Verfasser mars (236327) 17 Mai 08, 11:46
    Kommentar
    # 169: . . . ist blau ;-?
    #171Verfasser manni3 (305129) 17 Mai 08, 11:48
    Kommentar
    Der Staat, den ich meine, liegt uns näher als Mikronesien (das aber eine gescheite Antwort ist!) Zur Identifizierung des "klein" im Namen braucht man kein Griechisch, sondern Germanni3sch!
    #172Verfasser mars (236327) 17 Mai 08, 11:54
    Kommentar
    mars, jetzt geh ich erst mal radeln, zur Kleinhesseloher Brücke.
    Außer Petit-Bretagne und Menorca, die zum Leidwesen einiger Bewohner aber gar keine Staaten sind, und Kleinasien, was die Türken vermutlich als Kränkung ihres Türkentums auffassen würden, fällt mir im Moment nix ein. Jetzt lass ich mal die anderen ran ...

    Germanni3sch "kloi" ergäbe Kloipeda, ist aber auch eine Falschschreibung, memlich für eine Stadt am Haff.
    #173Verfasser manni3 (305129) 17 Mai 08, 12:11
    Kommentar
    Hallo mars,
    durch meine norddeutschen Wurzeln hatte ich zunächst spaßeshalber an Lüttland gedacht ;-) Durch deine Angaben in #170 war es dann allerdings leicht, den richtigen Staat zu ermitteln. Auf dem umgekehrten Weg fand ich so heraus, dass der Ansatz (1-3) vielleicht doch nicht soo schlecht war und für das kleine Kastell zumindest ein Zwischenstadium darstellte. Jetzt sträuben sich beim Fachmann sicher die Haare... ;-)
    Ist das plattdeutsche "lütt" eigentlich durch die gleiche etymologische Entwicklung entstanden?
    #174Verfasseridat (443238) 17 Mai 08, 12:55
    Kommentar
    Hallo idat, Deine Frage nach der Etymologie hat mir auch die Lösung gebracht, danke.

    Im Kluge steht, dass das Adj. Adv. seit dem 16. Jh. in der Schriftsprache veraltet, mundartlich und in Namen lebendig is und die Vorgeschichte des germ. *lit- (idg. *lei- 'sich ducken' ? schwierig bleibt.
    #175Verfasser manni3 (305129) 17 Mai 08, 13:27
    Kommentar
    @ idat: Ich freue mich sehr, dass du auch einmal in den Etymologie-Faden hineingeschaut hast. Und bei mir sträuben sich überhaupt keine Haare! Hier etwas zur Lösung der Aufgabe 167: Luxemburg:

    Der Name des Großherzogtums wandelt sich von Lucilinburhuc, später Lützelburg, ab, einer kleinen Burg, um die herum die (Haupt-)Stadt Luxemburg entstand. Auch der mundartliche Name Lëtzebuerg, ursprünglich nur der Name der Hauptstadt, kommt von der mittelhochdeutschen Verbindung luzzil („klein“, vgl. engl. little!) und Burg, bedeutet also „kleine Burg“.

    Seit dem 16. Jhdt. ist lützel in der Schriftsprache veraltet, aber im Bair. -leißig noch präsent, außerdem in Ortsnamen wie Lützelkoblenz, Lützelsoon. Ich selbst bin hier im Schwarzwald schon auf den "Lützelhard" gejoggt, einen Berg mit eher "kleinem Wald". Dass Plattdeutsche "lütt" gehört genau hierher. Ich lebe zwar im tiefen Süden, aber "lütt" kenne ich aus dem folgenden Gedicht:

    Lütt matten, de Has´,
    de maak sick een Spaß
    he weer bi´t Studeern
    dat Danzen to lehrn
    un danz ganz alleen
    op de achtersten Been

    Keem Reinke de Voss
    un dach: dat´s een Kost!
    Un seggt:"Lüttje Matten,
    so flink op de Padden?
    Un danzst hier alleen
    op dien achterste Been?

    Kumm laat uns tosam!
    Ik kann as de Daam!
    De Kreih, de speelt Fidel,
    denn geiht dat kandidel,
    denn geiht dat man scheun
    op de achtersten Been!

    Lütt Matten geev Poot,
    de Voss beet em dood.
    Un sett sick in´n Schatten,
    verspies de lütt Matten.
    De Kreih, de kreeg een
    vun de achtersten Been.


    Dat is een Leed vun den bekannten plattdütschen Dichter Klaus Groth!
    #176Verfasser mars (236327) 17 Mai 08, 13:50
    Kommentar
    @ idat, das habe ich nicht anders erwartet von mars. Dass sich ihm die Haare nicht mehr sträuben, rechne ich mir auch z.T. als mein eigenes Verdienst an - schließlich wurde er hier in LEO von uns schon häufig äußerst extremen Desensibilisierungsprozessen unterworfen ;;-)))
    #177Verfasser manni3 (305129) 17 Mai 08, 14:07
    Kommentar
    @ manni3: Jetzt sträuben sich bei mir doch wieder die Haare, weil ich merke, dass ich vor meinem Beitrag 176 nicht aktualisiert hatte, so dass mir vor lauter "Lütt Matten de Has" dein Kluge(s)-Zitat entgangen war! Im Übrigen gehören "Desensibilisierungsprozesse" tatsächlich zu meinen Fertigkeiten - bei anderen wie bei mir selbst!
    #178Verfasser mars (236327) 17 Mai 08, 14:15
    Kommentar
    Hallo, mich hat das jetzt auch interessiert und ich hatte inzwischen folgendes gefunden,war allerdings beim Posten zu langsam ;-):
    Die westgermanische Wurzel *lütt (bzw. ursprünglich eventuell *lutt, Herkunft allerdings nicht näher erläutert) wurde in einem dem Oberdeutschen und Englischen gemeinsamen Stadium mit dem Deminutivsuffix -el deriviert, so entstand der Stamm litzel sowie das engl. Adjektiv little *staun*

    Womit dann auch meine Frage aus #174 beantwortet wäre...
    #179Verfasseridat (443238) 17 Mai 08, 14:28
    Kommentar
    @176 Eins meiner Lieblingsgedichte :-)))
    Und leider (fast) das einzige Plattdeutsch, das ich kann :-(
    #180Verfasseridat (443238) 17 Mai 08, 14:39
    Kommentar
    Das von mir gern und oft zitierte ' Mine fru, de Ilsebill, will nich so as ick wohl will.' macht meiner aus dieser Gegend stammenden Frau mittlerweile durch die häufige Wiederholung arge Liefpien. Aber ich kann nur dieses eine und ich finde, eins reicht!
    #181Verfasser manni3 (305129) 17 Mai 08, 16:48
    Kommentar
    @manni3 Mein herzliches Beileid an Deine Frau ;-) Ich hoffe, sie heißt wenigstens nicht Ilse...

    Immer wieder schön finde ich auch den Trinkspruch "Nich lang schnacken, Kopp in Nacken". Dieser findet wohl Verbreitung in Deutschland, denn ich musste mir das - mit ein paar Abstrichen - sogar schon von einem Hessen sagen lassen! ;-)
    #182Verfasseridat (443238) 17 Mai 08, 18:35
    Kommentar
    Ich hab's auch raus, zuerst dachte ich aber an Great Britain.
    #183Verfassercsm17 Mai 08, 18:45
    Kommentar
    zu Great-Britain passt noch Kleindeutschland, ein Mitte des 19.Jh. diskutiertes Konzept für Deutschland ohne Österreich, neben Großdeutschland und Großösterreich. Wir wissen, wie es ausgegangen ist: Durch Bismarcks 70-er Krieg haben wir jetzt eine kleindeutsche und, späteren Ereignissen zuzuschreibende, kleinösterreichische aber großeuropäische Situation :-))
    #184Verfasser manni3 (305129) 18 Mai 08, 01:35
    Kommentar
    Nachdem Luxemburg als "little" Burg geklärt ist, hier eine noch absonderlichere Frage: Welches europ. Land heißt in alter Sprache eigentlich Klippschliefer-Land?

    Der Klippschliefer oder Klippdachs (Procavia capensis) ist eine Art in der Ordnung der Schliefer (Hyracoidea). Es handelt sich um kaninchengroße Tiere, die in ariden und felsigen Gebieten vorkommen. Sie wiegen etwa 2 bis 4,5 kg. In der Farbe sind Klippschliefer sehr variabel; alle Brauntöne können vorkommen. In der äußeren Gestalt ähneln sie einem Pfeifhasen oder einem Murmeltier; diese Ähnlichkeit ist aber rein äußerlich. In der Anatomie weist der Klippschliefer all die für Schliefer typischen Merkmale auf wie die kleinen Hufe, die einziehbaren Fußsohlen und die mit andersfarbigen Haaren bedeckte Rückendrüse.
    #185Verfasser mars (236327) 18 Mai 08, 14:07
    Kommentar
    Ich staune mal wieder, was man hier noch alles lernen kann. Von phönizischen Kaninchen wusste ich bisher noch nichts...
    #186Verfasseridat (443238) 18 Mai 08, 16:01
    Kommentar
    Ich habe gegoogelt und es gefunden; also schließe ich mich einfach der Formulierung von idat an.

    OT In meiner Jugend gab es noch einige Schliefkamine im Dorf, da musste der Kaminkehrer zum Kehren von unten in den Kamin schliefen. (Intensivform schlüpfen, Schlupf)
    #187Verfasser manni3 (305129) 18 Mai 08, 21:57
    Kommentar
    Und ich löse mein Rätsel 185 offiziell auf: Das Land ist Spanien!

    Der Name kommt vom phönizischen Wort „I-Shephanim“= „Land der Klippschliefer“. Die Phönizier hatten 1100 Jahre vor Christus bei ihrer Landung auf der Pyrenäenhalbinsel Tiere entdeckt, die, von weitem betrachtet, den ihnen von zu Hause bekannten Klippschliefern ähnlich sahen. Daher nannten sie das Land «i-shaphan-im», was später latinisiert zu «Hispaña» wurde. Also bedeutet «Spanien» eigentlich «Land der Klippschliefer». Und der Clou der ganzen Geschichte ist: Die Phönizier hatten sich getäuscht! Was sie fälschlich für Klippschliefer hielten, waren - ihnen noch nicht bekannte - Kaninchen.
    #188Verfasser mars (236327) 18 Mai 08, 22:02
    Kommentar
    Im Zuge meiner Recherchen zu den Klippschliefern bin ich zufällig auf diese interessante Info gestoßen:

    Ein höherer Namensgeber der Spannung ist heute so viel wie das Vaterland der Unbestechlichen

    Falls m&m die gleiche Quelle nutzen, werden sie das Rätsel im Nu lösen ;-)
    #189Verfasseridat (443238) 18 Mai 08, 22:36
    Kommentar
    @189 P.S.: Es handelt sich wieder um einen Landesnamen, dieses Mal jedoch nicht auf Europa beschränkt.
    #190Verfasseridat (443238) 18 Mai 08, 22:49
    Kommentar
    Das ist wohl ein kleines Land?
    #191Verfasser manni3 (305129) 18 Mai 08, 23:34
    Kommentar
    Hm, nein eher nicht. Ist jedenfalls mehr als hundert mal so groß wie die kleine Burg von mars.
    #192Verfasseridat (443238) 19 Mai 08, 07:42
    Kommentar
    idat: Für die Antwort auf deine geistreich formulierte Frage 189 brauchte ich diesmal keine Quellen, denn die Familie meiner Schwägerin hat im Rahmen der Entwicklungshilfe lange in dem frankophonen Land gewohnt und mir den (neuen) Namen des Landes erklärt.
    #193Verfasser mars (236327) 19 Mai 08, 09:07
    Kommentar
    @ 192 - idat, mit 'klein' meine ich den italienischen Diminutiv zu dem Gewand im Link von #191 ;-))
    #194Verfasser manni3 (305129) 19 Mai 08, 13:35
    Kommentar
    @idat Darf ich daraus schließen, dass auf den Fotos dieses Landes nur Solarzellen zu sehen sind ?
    #195Verfassere-mile (236549) 19 Mai 08, 13:37
    Kommentar
    ...und zwar sehr hohe!
    #196Verfassere-mile (236549) 19 Mai 08, 14:00
    Kommentar
    Nach unserem Fall "Lützelburg" noch einmal zu der Vorstellung von Kleinem in Ländernamen: Welcher Staatsname ist die Verkleinerungsform eines Städtenamens, heißt also soviel wie Klein-XY?
    #197Verfasser mars (236327) 19 Mai 08, 20:46
    Kommentar
    Eine Eingrenzungshilfe zu 197: Das Land liegt weder in Europa noch in Afrika. Es ist fast dreimal so groß wie Deutschland.
    #198Verfasser mars (236327) 19 Mai 08, 22:43
    Kommentar
    Eine Eingrenzungshilfe zu 197: Das Land liegt weder in Europa noch in Afrika. Es ist fast dreimal so groß wie Deutschland.
    #199Verfasser mars (236327) 19 Mai 08, 22:49
    Kommentar
    mars, null Idee für yagoogle, und keine kirgisischen, mongolischen und inuitischen Diminutiv-Suffixe im Kopf :-((
    #200Verfasser manni3 (305129) 19 Mai 08, 23:17
    Kommentar
    @ manni3: Das in 197 gesuchte Land liegt in Südamerika. Die ersten Buchstaben sind bei Land und Stadt identisch. Spiel mal wieder Stadt - Land ( - Fluss) und denke an romanische Diminutive!
    #201Verfasser mars (236327) 20 Mai 08, 09:08
    Kommentar
    Titicaca?
    #202Verfassere-mile (236549) 20 Mai 08, 10:32
    Kommentar
    Pardon. Nicht der peruanische Teil.
    #203Verfassere-mile (236549) 20 Mai 08, 10:33
    Kommentar
    Nein das macht keinen Sinn, aber Klein Venedig !
    #204Verfassere-mile (236549) 20 Mai 08, 10:34
    Kommentar
    "Il y a de l'eau dans le gaz" signifie: il y a un problème. Mais connaissez-vous l'origine de l'expresssion?
    #205Verfasser ZucchiniMann (238313) 20 Mai 08, 13:07
    Kommentar
    @ZM Man darf halt beim Nudelkochen keinen Deckel auf den Topf setzen...
    #206Verfassere-mile (236549) 20 Mai 08, 13:14
    Kommentar
    Nachdem e-mile die von mir gemeinte Antwort auf 197 gefunden hat, hier Näheres dazu:

    Venezuela soll die Verkleinerungsform von Venedig ein, also „Klein-Venedig“ bedeuten. Die Häuser auf Stelzen im Maracaibo-See erinnerten angeblich Amerigo Vespucci im Jahr 1499 an die Stadt Venedig.

    @ ZM zu 205: Ich kenne nur die Erklärung von Internaute; ist das die deine?
    #207Verfasser mars (236327) 20 Mai 08, 13:30
    Kommentar
    Hallo, habe erst jetzt wieder Gelegenheit, hier hereinzuschauen und will schnell die längst überfällige Lösung von 189 herausgeben:

    Das frühere Obervolta, benannt nach dem Fluss Volta, nannte sich 1984 in Burkina Faso um. Dieser Name ist zweisprachig: Burkina kommt aus der Sprache der Mossi, dem Mòoré, die Bedeutung ist etwa "Unbestechlicher"; Faso entstammt der Sprache Dioula und heißt "Vaterland" (: "Vater", : "Haus, Dorf"). Burkina Faso bedeutet dementsprechend wörtlich "das Vaterland der integren Menschen".
    Das Land stand bis 1960 unter französischer Kolonialherrschaft.

    @mars 193: Ja, dann... muss ich wohl was Schwierigeres für Dich suchen ;-)

    @manni3 194: Gewand??? Genau das ist der Grund, warum ich im Rätselfaden (bisher) nur stumme Zuschauerin bin... ;-)
    Kannst Du mich mal erleuchten?

    @e-mile 195: Ob die wohl durch ihren Fluss auf die Idee mit der Photovoltaik gekommen sind? ;-)
    Meines Wissens nach wird diese Technologie bis jetzt (leider noch) eher im kleinen Maßstab auf dem Lande eingesetzt. Ansonsten wird wohl gnadenlos weiter abgeholzt :-( Dann doch lieber Spiegel als Wüste...

    #208Verfasseridat (443238) 20 Mai 08, 16:50
    Kommentar
    Ein neues Rätsel, diesmal ohne Bezug auf Stadt - Land - Fluss:

    Welches frz. und engl. Verb hat eine Bedeutungserweiterung insofern hinter sich, als es heute auch auf Menschen und auf Geistiges angewendet werden kann, während es ursprünglich für einen Falken gegolten haben soll, der endlich (wieder) die Gelegenheit bekommen habe, frei zu fliegen?

    #209Verfasser mars (236327) 20 Mai 08, 17:21
    Kommentar
    @ 208 - idat, dieses Gewand ist eine Burka, und eine kleine Burka - naja, auf italienisch - wäre eine Burkina ...
    #210Verfasser manni3 (305129) 20 Mai 08, 20:30
    Kommentar
    @210: Désolée, manni3, aber ich sehe die Burka in Deinem Link immer noch nicht. Wenn Du das hier verlinkt hättest, wäre ich wohl schneller drauf gekommen... ;-)

    @209: "gegolten haben soll"? Wer glaubt das denn? Und wer nicht?
    Huihuihui, trotz intensiver Recherchen kein Ergebnis :-(
    Ich warte auf Raunereien und wende mich inzwischen vielleicht doch mal dem Rätselfaden zu... :-)
    #211Verfasseridat (443238) 20 Mai 08, 21:19
    Kommentar
    idat, in den Rätselfaden zu schauen lohnt sich immer wieder einmal, im Moment ist dort eine ziemlich leichte Scharade zu finden.

    Das "gegolten haben soll" ist eine vorsichtige Formulierung meinerseits, weil es noch eine zweite Erklärung gibt, die darauf hinausläuft, Anlass zu dem Verb könnte auch ein Mensch gegeben haben, der floh und dabei seinen Mantel zurückließ.

    Und wer glaubt denn all das? Ich zum Beispiel! Ich gebe aber zu, dass Etymologien manchmal eine diffizile Sache sind, weil aus der frühen Wortgeschichte zu wenig Texte (von Datensätzen ganz zu schweigen!) überliefert sind! Noch ein Tipp für dich: Das gemeinte Verb beginnt mit é-
    #212Verfasser mars (236327) 20 Mai 08, 21:59
    Kommentar
    @ 211 - Hallo idat, tut mir sehr leid, da habe ich einen Fehler reingebracht :-(((
         Hier ist die Burka!
    #213Verfasser manni3 (305129) 20 Mai 08, 22:03
    Kommentar
    @213 Na ja, man wird alt... ;-)))
    Hatte mich vor Deinem Hinweis schon fast selbst dazu gerechnet! Aber so weit bin ich dann wohl doch noch nicht...
    #214Verfasseridat (443238) 20 Mai 08, 23:27
    Kommentar
    @212 Merci, je pense c'était l'indication dont j'ai eu besoin. :-)
    Alors je vais m'enfuir dans mon lit...
    Bonne nuit.
    #215Verfasseridat (443238) 21 Mai 08, 00:23
    Kommentar
    Auflösung zu 209: Das gesuchte Verb ist échapper. Nach Gamillscheg stammt es aus vlat. excappare, zu spätlat. cappa ‚Art Kopfbedeckung, Mantel’. Klein / Plate deuten das in ihrer „Französischen Wortkunde“ so: „Vielleicht hat man zunächst an einen Menschen zu denken, der ohne Mantel flieht, oder an einen Jagdfalken, dem die Kappe abgenommen ist und der nun frei fliegen kann.“
    #216Verfasser mars (236327) 21 Mai 08, 08:56
    Kommentar
    #217Verfasser mars (236327) 21 Mai 08, 09:01
    Kommentar
    #218Verfasser mars (236327) 21 Mai 08, 09:01
    Kommentar
    @mars Und jetzt hast du mir überdies noch erklärt warum man nach der Heirat "unter der Haube" ist. :-)
    #219Verfassere-mile (236549) 21 Mai 08, 13:02
    Kommentar
    Die richtige Erklärung fürs "Unter-die Haube-Kommen" ist wohl folgende: Während die Mädchen früher offenes, herunterhängendes Haar trugen, banden die verheirateten Frauen das Haar hoch und steckten es unter eine Haube!

    Der Link erläutert aber gut, wie wichtig im Mittelalter die Falkenjagd war. So versteht man auch besser, wie bei voler zur Bedeutung fliegen auch die von stehlen kam ... (siehe Beitrag 97!)

    #220Verfasser mars (236327) 21 Mai 08, 13:54
    Kommentar
    [((-;] Der Vollständigkeit halber: Wenn bei der Automobilproduktion der Motor zur Karosserie, also sozusagen unter die Motorhaube kommt, heißt das " Hochzeit ".

    Und wenn man etwas gestohlen hat, ist es gut, wenn man schnell abhauen kann und am "Volant" eines schnellen Wagens sitzt. [;-))]
    #221Verfasser manni3 (305129) 22 Mai 08, 09:41
    Kommentar
    Frage an die Spezialisten, weil ich den Fehler immer im Deutschen mache: Wieso heißt das eigentlich akklimatisieren ? Wo kommt denn dieses is her ??
    Und das t in theoretisch ?
    #222Verfasserni-ni (325338) 23 Mai 08, 12:54
    Kommentar
    @ ni-ni: à noter que théoréthique existe également en français.
    #223Verfasser ZucchiniMann (238313) 23 Mai 08, 13:00
    Kommentar
    Corr. 223: je ne savais tant aimer le 'h'. Orthographe fumeuse...
    "théorétique" bien sûr!
    #224Verfasser ZucchiniMann (238313) 23 Mai 08, 13:11
    Kommentar
    zu # 222:
    - Die Suffixe -isieren und isierung sind im Dt. recht produktiv: 100 Treffer im LEO-dico! - Schon im Griechischen hieß es theoretikós und im spätlat. theoreticus. Mehr will ich darüber nicht theoretisieren!
    #225Verfasser mars (236327) 23 Mai 08, 13:17
    Kommentar
    :o) Oui, mais je discute rarement Aristote, ZM :o)
    #226Verfasserni-ni (325338) 23 Mai 08, 13:19
    Kommentar
    Entschuldige mars, ich hatte nicht aktualisiert...

    Trotzdem verstehe ich die Logik bei "akklimatisieren" nicht - wir zaubern doch schon das "t" wieder her, wozu brauchen wir dann das "is" auch noch ?

    Na gut, vielleicht ist heute für mich nicht der beste Tag, mich über Ungereimtheiten zwischen vier europäischen Sprachen zu wundern... :-(
    #227Verfasserni-ni (325338) 23 Mai 08, 13:27
    Kommentar
    @ ni-ni: die Varianten ziehen sich durch die europ. Sprachen hindurch! :http://www.woxikon.com/wort/akklimatisieren.php

    Das Frz. kennt im Übrigen auch climatiser!

    Das -t stammt aus lat. clima, climatis.
    #228Verfasser mars (236327) 23 Mai 08, 13:48
    Kommentar
    mars - ich weiß.
    Aber im Deutschen heißt es Klima (ohne t), und akklimatisieren; und climat und (s')acclimater im Französischen, und climate und acclimatize im Englischen. Und im Italienischen gibt's zum clima sowohl acclimarsi, als auch acclimatarsi.
    Wundert dich das, daß ich Tage habe, an denen ich nicht mehr ganz durchblicke ?
    #229Verfasserni-ni (325338) 23 Mai 08, 14:03
    Kommentar
    Climax mit t im Komparativ: Klimakterium ;-))
    #230Verfasser manni3 (305129) 23 Mai 08, 17:19
    Kommentar
    Savez-vous ce que des roubignolles et un robinet ont en commun?
    Ceci est une question sérieuse. Alors un peu de tenue SVP!

    .,.
    #231Verfasser ZucchiniMann (238313) 23 Mai 08, 22:42
    Kommentar
    ... und der Hahn?
    #232Verfasser manni3 (305129) 23 Mai 08, 23:08
    Kommentar
    Kann mir jemand sagen: Was bedeutet das 'bi' in bijou ?

    Für den Rest, und um beim Faden zu bleiben, hier meine Trouvaille:

    The word jewellery is derived from the word jewel, which
    anglicised from the Old French "jouel" around the 13th century.
    Further tracing leads back to the Latin word "jocale", meaning
    plaything.

    Da interessiert mich doch gleich joiallerie? Weiss da jemand was?
    #233VerfasserGoldgräber24 Mai 08, 08:12
    Kommentar
    D'après l'Atilf, bijou viendrait du breton bizou (anneau pour le doigt), dérivé de biz (doigt)
    http://www.cnrtl.fr/etymologie/bijou

    encore un mot venant de "joel": joyau
    http://www.cnrtl.fr/etymologie/joyau
    #234Verfasser ZucchiniMann (238313) 24 Mai 08, 10:17
    Kommentar
    @ goldgräber:

    bijou kommt von dem bretonischen bizou "Fingerring"; bi(z) bedeutet also Finger.

    Joaillerie gehört zu altfrz. joel aus lateinisch *jocalis, "zum Spiel gehörig", das als Adverb jocaliter belegt ist, siehe auch deine englische 'Trouvaille'. Die lautliche Entwicklung sei von joie beeinflusst worden (wohl weil man sich über ein Juwel in der Regel freuen kann!)
    #235Verfasser mars (236327) 24 Mai 08, 10:22
    Kommentar
    Entschuldigung, ZucchiniMann, ich hatte nicht aktualisiert!
    #236Verfasser mars (236327) 24 Mai 08, 10:24
    Kommentar
    @ 232 - ZucchiniMann, der Hahn wird wohl im Deutschen um eine ähnliche Ecke gelaufen sein.
    #237Verfasser manni3 (305129) 25 Mai 08, 01:21
    Kommentar
    @ manni3: je n'y avais jamais pensé, mais c'est bien possible!
    Le robinet et les roubignoles ont pour origine le robin .
    http://www.cnrtl.fr/definition/robin

    Pour le robinet, c'est "clair": Dér. de robin1*, au sens de « mouton »; suff. -et*, les premiers robinets avaient souvent la forme d'une petite tête de mouton.

    Pour les roubignoles rien n'est vraiment certain, peut-être une allusion au taureau? On pourrait tout compliquer en remarquant que robin est également un diminutif de Robert. Et les roubignoles se retrouvent alors en compagnie des roberts.

    P.S. "l'eau dans le gaz"
    encore une fois, j'avais une autre explication, mais je n'en trouve aucune confirmation: d'après ce que je croyais cela remontait aux "maisons ayant l'eau et le gaz à tous les étages". La pression du gaz y était régulée avec de l'eau, et si par malheur de l'eau se mêlait au gaz, le confort n'était plus au rendez-vous. J'ai encore dû rêver cette étymologie! Restons-en donc à l'eau tombant sur le feu de la gazinière pendant la cuisson.
    #238Verfasser ZucchiniMann (238313) 25 Mai 08, 09:52
    Kommentar
    Hallo ZucchiniMann:
    " les premiers robinets avaient souvent la forme d'une petite tête de mouton."
    Im Deutschen wird das Wort auf die Form der Wasserhähne zurückgeführt - wie auch beim Hahn am Gewehr.
    Von Kranich zu Hebezeug, Regional zu Wasser-Kran.
    #239Verfasser manni3 (305129) 25 Mai 08, 10:10
    Kommentar
    Wer nicht weiß, warum die aus Ei, Milch und Mehl bestehende EierspeisePalatschinken heißt, schaue im 24. Rätselfaden Beitrag 221 nach!
    #240Verfasser mars (236327) 26 Mai 08, 11:13
    Kommentar
    ... oder klicke hier!  


    schaue nach und klicke sind übrigens Konjunktiv I-Formen ;-)
    #241Verfasser manni3 (305129) 26 Mai 08, 23:14
    Kommentar
    Wieder etwas zum Herumraten und folgendem Nachschlagen:

    Was hat ein Furunkel mit einem Frettchen zu tun?
    #242Verfasser mars (236327) 02 Jun. 08, 12:07
    Kommentar
    Die gemeinsamkeit liegt wohl in der Bedeutung Dieb.
    Der kleine Dieb, furunculus, also der Mitesser, und furet dem ferre (weg)tragen zugrunde liegt.
    #243Verfassere-mile (236549) 02 Jun. 08, 13:09
    Kommentar
    e-mile, du hast 242 erfasst! Hier die Antwort, wie ich sie vorbereitet hatte:

    Frettchen geht zurück auf lat. fur, furis ‚Dieb’ (zu ferre ‚wegtragen’). Spätlat. furetus ‚Frett’ verbreitete sich mit der römischen Kunst, das Tier zur Jagd auf Ratten, Kaninchen und Vögel abzurichten. Lat. furunculus ist ist Verkleinerung zu fur wie homunculus zu homo. Laut Kluge nannte römischer Winzerhumor so einen Nebentrieb am Rebstock, der dem Haupttrieb die Kraft ‚klaute’. Nach der Ähnlichkeit mit dem Auge am Rebstock wurde schon von altröm. Ärzten das Blutgeschwür auch furunculus genannt.
    #244Verfasser mars (236327) 02 Jun. 08, 13:28
    Kommentar
    Noch was Tierisches: tierisch besoffen - warum?
    Schnapsdrossel - soûl comme une grive - Schluckspecht

    Nebenfrage, die nicht zum Rätsel gehört: welche Funktion hat der circonflexe bei soûl? Bei der Schreibweise saoul fehlt er, und etymologisch gesehen (Ersatz für ein verschwundenes s) gibt es keinen Grund:
    "Du lat. satullus « rassasié », dimin. de saturus « id. »; cf. fin xie s. judéo-fr. saule subst. « fait d'avoir mangé jusqu'à satiété, excessivement »"
    http://www.cnrtl.fr/definition/so%C3%BBl
    Da steht das s hinter dem l
    #245Verfasser parac (271522) 03 Jun. 08, 06:51
    Kommentar
    Hallo, parac, bevor ich der Schnapsdrossel nachgehe, will ich auf deine Nebenfrage eingehen. Der accent circonflexe ersetzt nicht nur frühere -s-, sondern auch frühere Vokale, z.B. in sûr < afrz. sëur < securus oder mûr < mëur < maturus (intervokalische -t- und -c- waren als erste geschwunden). Vielleicht hat sich das von dir ja schon erwähnte satullus ähnlich wie maturus entwickelt.
    #246Verfasser mars (236327) 03 Jun. 08, 10:38
    Kommentar
    Man lernt nie aus! Danke parac! Ich habe nun Folgendes gefunden:

    Aus den „Notizen zu Münchner Wissenschaftstage 2007“

    Alle zuckerhaltigen Früchte lassen und ließen sich vergären, bzw. diese vergären von selbst. Das haben auch die Tiere bemerkt und haben sich evolutionär angepasst. Vögel vertragen z.B. enorm viel Alkohol, Amseln bis 40 g/kg Körpergewicht, also 40 Promille! Daher der Name Schluckspecht oder Schnapsdrossel

    Ist das auch deine Quelle?
    #247Verfasser mars (236327) 03 Jun. 08, 10:50
    Kommentar
    Aus Wiki:
    Mit Schnapsdrossel bezeichnet man eine Karaffe - oder ein anderes Gefäß für geistige Getränke - in Vogelform, häufig aus farbiger Keramik angefertigt und ugs. einen Alkoholiker.
    #248Verfassere-mile (236549) 03 Jun. 08, 10:54
    Kommentar
    Noch ein Fund zur Schnapsdrossel:
    Dieser 'Vogel' ist gar keiner. Es ist jemand, der gerne den Schnaps durch die 'Drossel' (= 'Kehle' in der Jägersprache') laufen lässt.
    Die 'Drossel' ist z.B. noch in dem engl. 'throat' = 'Kehle' zu erkennen. Als 'König Drosselbart' (= 'der König mit dem Kehlbart') ist es (zwar unerkannt) noch in der Kindheit vermittelt worden. Und in dem Verb 'erdrosseln' (= 'jemandem die Kehle zudrücken') ist es sogar noch im allgemeinen Sprachgebrauch vorhanden.
    In dem Ausdruck 'die Geschwindigkeit drosseln' hat das Wort quasi eine Widerauferstehung mit etwas verschobener Bedeutung erfahren. [Anm. manni3: 'Drosselklappe']
    Zurückführen lässt sich 'Drossel' über lat. 'struma' = 'Anschwellen der Drüsen', 'dicker Hals', 'Kropf' auf idg. '*(s)trud' = 'Angeschwollenes, Hervorstehendes' bzw. idg. '*(s)ter' = 'starr, steif sein' (vgl. 'strotzen').
    Damit reduziert sich die Aufzählung 'Amsel, Drossel, Fink und Star' eigentlich auf drei Vogelarten, da 'Drossel' und 'Star' wohl auf einen gleichen Ursprung zurückgehen.
    (Übrigens gehört auch der 'Storch' in diese Wortfamilie.)
    #249Verfasser manni3 (305129) 03 Jun. 08, 11:57
    Kommentar
    Laut Duden und Kluge sind aber Drossel (Fink und Star) und Drossel (-klappe, -bart) verschiedenen Ursprungs.
    #250Verfasser manni3 (305129) 03 Jun. 08, 12:21
    Kommentar
    Die Frage nach den Drosseln ist mir vor einiger Zeit durch den Kopf gegangen, ich habe damals gegoogelt, aber keine Quellen aufbewahrt.
    Die Lösung von mars #247 hatte ich für "soûl comme une grive" in einer frz. Quelle gefunden. Die Drosseln überfielen in Schwärmen die Weinberge, stopften sich voll mit teilweise vergorenen Trauben und flatterten dann taumelnd durch die Luft. Es soll sogar vorgekommen sein, dass man sie mit der Hand fangen konnte - so besoffen waren sie.
    Für die Schnapsdrossel hatte ich ebenfalls die Lösung von manni3 #249 gefunden (Drosselbart, erdrosseln).
    Für den Schluckspecht fand ich folgende Erklärung: einige Spechtarten suchen flüssige Nahrung, indem sie runde Löcher in Baumrinde hacken. Dann warten sie, bis sich dort Saft sammelt und trinken ihn, kommen auch immer wieder zu den Löchern zurück. Sie sammeln den Saft im Schnabel, heben den Kopf (wie wir es beim Trinken tun) und lassen den Saft durch die Kehle rinnen.

    @mars: Danke für die circonflexe-Lösung
    #251Verfasser parac (271522) 03 Jun. 08, 14:43
    Kommentar
    Schön, parac, das sind ja drei verschiedene, aber jeweils plausible Erklärungen!
    #252Verfasser mars (236327) 03 Jun. 08, 16:13
    Kommentar
    Mal was ganz Schlichtes: Wer hat schon einmal über den Zusammenhang von engl. sunrise und dt. Reise nachgedacht?
    #253Verfasser mars (236327) 08 Jun. 08, 18:13
    Kommentar
    ... und auch den Zusammenhang mit rivière und Rivale.

    #254Verfasser manni3 (305129) 08 Jun. 08, 19:43
    Kommentar
    Antwort auf 253: Reise kommt von ahd. risan 'steigen', fallen'. Die Wörter dieser Wortfamilie bezeichnen alle eine vertikale Bewegung, vor allem die in die Höhe, siehe auch engl. sunrise 'Sonnenaufgang'. In dem oberdeutschen Wort "die Riese" schlägt mehr die Abwärtsbewegung durch, denn es bezeichnet eine Holzrutschbahn an Berghängen. Auf jeden Fall bedeutete ahd. reisa zunächst nur einen Aufbruch.
    #255Verfasser mars (236327) 10 Jun. 08, 10:59
    Kommentar
    Zu den Reisefachleuten gehören auch die Stromer, die leo mit clochard übersetzt, während bei Opel in Rüsselsheim ugs. die Elektriker damit gemeint sind.
    Die Verbindung zu einem Strom ist naheliegend, so naheliegend wie Siddartha ?

    Wer weiß mehr darüber ?
    #256Verfassere-mile (236549) 10 Jun. 08, 16:25
    Kommentar
    @ 253-254 Reise-sunrise :
    Die germanische Wortgruppe ist eng verwandt mit der baltoslawischen Sippe von russ. ristat "schnell laufen, rennen" ( und aind. ...) und lat. rivus "Bach" (Rivale, eigentl. Bachnachbar)
    (Duden etym.)
    #257Verfasser manni3 (305129) 10 Jun. 08, 20:01
    Kommentar
    @ e-mile: Stromer soll tatsächlich zu mhd. strömen gehören, dass aus der Grundbedeutung "strömen" die jüngere "stürmend einherziehen" entwickelt hat.
    #258Verfasser mars (236327) 10 Jun. 08, 21:10
    Kommentar
    Weiß jemand etwas über die Herkunft des Ausdrucks se mettre sur son trente et un ? Da gibt es wohl mehrere Möglichkeiten...
    #259Verfasseridat (443238) 14 Jun. 08, 13:26
    Kommentar
    Ein interessanter Fall, idat! Ich kenne nur die Erklärung aus dem TLFi:

    "Le sens se rattache à la valeur intensive du nombre 31, prob. au nombre de jours du mois (cf. le dicton trente et un, jour sans pain, misère en Prusse, cité par LITTRÉ, faisant allus. au fait que les troupes cantonnées ne recevaient qu'exceptionnellement le supplément d'entretien correspondant au trente et unième jour du mois; l'expr. sur son trente-et-un ferait alors allus. à des festivités exceptionnelles liées à ce jour, v. Cl. DUNETON, La Puce à l'oreille, p. 316). On a proposé également de voir dans trente-et-un l'altér. de trentain qualifiant une sorte de drap fin dont la chaîne était composée de trente centaines de fils."

    Gibt es noch andere Erklärungsansätze?
    #260Verfasser mars (236327) 14 Jun. 08, 14:09
    Kommentar
    expressio  
    [ EXPRESSION ]
    « Se mettre sur son trente-et-un (31) »

    [ SIGNIFICATION ]
    Mettre ses plus beaux habits.

    [ ORIGINE ]
    Les auteurs de livres sur les expressions sont tous d'accord pour dire que l'origine de cette expression reste mystérieuse.

    Les interprétations sont variées, depuis une déformation du mot 'trentain' qui désignait un tissu de qualité supérieure (mais les dates d'usage de ce mot -jusqu'au XVe siècle- et d'apparition de l'expression -XIXe siècle- ne concordent pas), en passant par un numéro oublié d'un uniforme militaire de cérémonie, ou une réduction inexpliquée de trente-six (quatre fois 'neuf', donc forcément très beau -on disait aussi se mettre sur son trente-six-) jusqu'à un jeu de cartes où le fait d'atteindre le chiffre trente-et-un était ce qu'il y avait de plus beau.
    #261Verfasser manni3 (305129) 14 Jun. 08, 14:12
    Kommentar
    @ mars: Mir wurde nur die Erklärung mit dem Stoff zugetragen und das allein fand ich schon sehr interessant, so dass ich die Frage einfach mal hier reingestellt habe, ohne vorher selbst im Internet zu stöbern.
    Deine und manni3s Antwort bieten da ja schon eine hübsche Handvoll Möglichkeiten...

    @ manni3: Interessanterweise sagt der von mars zitierte TLFi über die Herkunft von "se mettre sur son trente-six" was anderes als expressio:
    À l'appui de cette hyp. DUNETON, loc. cit., évoque l'expr. québécoise se mettre sur son trente six qu'il interprète comme « endosser un habit neuf » [parce que la dénom. trente six pouces corresp. à notre expr. en quatre-vingt dix de large, appliquée à du tissu neuf, dans notre système métrique], la constr. étant expliquée comme une survivance de l'anc. tournure trans. se mettre sus (un drap) « mettre sur soi »
    #262Verfasseridat (443238) 16 Jun. 08, 20:30
    Kommentar
    Zufälle gibt's!

    Nach meiner Anfrage im Testfaden hatte ich mich schon gewundert, dass der Turm im Schach als Betrüger abgestempelt wird!
    Völlig unabhängig davon habe ich dann nach einem besonderen Vogel gesucht und  diesen   gefunden... Man beachte vor allem den letzten Absatz!
    #263Verfasseridat (443238) 22 Jun. 08, 16:40
    Kommentar
    Sehr interessant! Und hier der Kern der Rochade: ♜ ♚

    Setzt man durch den zweiten Teil der Rochade zufällig seinen Gegner matt, dann ist das gewissermaßen Matt in einem halbem Zug!
    #264Verfasser mars (236327) 22 Jun. 08, 16:52
    Kommentar
    Puuh, Schach ist  kompliziert ! Heißt das, dass man in einem Zug Turm und König bewegen darf? ♛
    #265Verfasseridat (443238) 22 Jun. 08, 22:27
    Kommentar
    Ja, aber nur in diesem Fall!!
    #266Verfasser manni3 (305129) 23 Jun. 08, 00:39
    Kommentar
    Une étymologie trompeuse, celle de contre-danse [ou contredanse].

    Avez-vous une idée?
    #267Verfasser ZucchiniMann (238313) 28 Jun. 08, 13:27
    Kommentar
    fr.wikipedia hat
    country dance : danse de campagne
    oder
    contre-danse : danse vis-à-vis

    Virginia Tech Multimedia Music Dictionary
    Kontretanz
    (KOHN-treh-tahntz) [Ger., country-dance]
    A country dance. This term, used as a title for short, light compositions by classical composers such as Wolfgang Amadeus Mozart and Ludwig van Beethoven, was derived from the French contredance, which in turn came from the English "country dance".
    #268Verfasser manni3 (305129) 28 Jun. 08, 14:49
    Kommentar
    Kennt jemand den Ausdruck "Fisimatenten" machen? (Dummheiten). Wisst ihr, woher er kommt?
    #269Verfasser riton (402460) 28 Jun. 08, 15:18
    Kommentar
    Kennt jemand den Ausdruck "Fisimatenten" machen? (Dummheiten). Wisst ihr, woher er kommt?
    #270Verfasser riton (402460) 28 Jun. 08, 15:23
    Kommentar
    #271Verfasser manni3 (305129) 28 Jun. 08, 18:04
    Kommentar
    Hallo - ich möchte gerne meine Frage auch hier platzieren ... vielleicht findet sich ein(e) Expert(e)/in ...


    AVOIR LA PÊCHE:
    weiß jemand, woher dieser Ausdruck stammt, worauf er sich bezieht (Etymologie) ...
    Pfirsich oder Fische oder sonstwie ..

    Merci :-))

    P.S. gibt es ein gutes etymologisches Online-Lexikon für franz.?
    (vielleicht ist diese Frage ja im Faden schon beantwortet, allerdings schaffe ich es im Moment nicht, alle 271 Beiträge durchzulesen, oder gibt es da eine Suchfunktion?)
    #272Verfasserebra (96409) 06 Jul. 08, 14:03
    Kommentar
    Sans vraiment expliquer pourquoi, voici l'origine attribuée par le TLF:
    1960 avoir la pêche «avoir le moral» (ds Esn., prob. d'apr. le suivant); 1961 (P. Roche, L'Arg. de l'École de l'air ds Vie Lang., p.176: avoir la pêche [...] «posséder un moral de fer»). Du b. lat. persica «pêche» (vies., Dioscoride en lat. ds André Bot.; cf. aussi la forme pessica, ive-ves. (?) Appendix Probi ds Walde-Hofm. et André Bot.), neutre plur. pris comme fém. sing. de persicum (ier s., Pline), issu p.ell. de malum persicum proprement «fruit de Perse» (ier s., Celse ds OLD), ainsi nommé en raison de sa provenance. Les noms du pêcher en lat. étaient persica arbor proprement «arbre de Perse» (Pline), persicus (ier s., Columelle), persica malus (ves., Macrobe)
    http://www.cnrtl.fr/definition/p%C3%AAche
    #273Verfasser ZucchiniMann (238313) 06 Jul. 08, 14:25
    Kommentar
    Pour trouver des étymologies, tu peux entrer le mot principal ici:
    http://www.cnrtl.fr/etymologie/
    #274Verfasser ZucchiniMann (238313) 06 Jul. 08, 14:26
    Kommentar
    Hallo, Ebra, der TLFi bezieht "avoir la pêche" auf den Pfirsich: c) Avoir, tenir la pêche, loc. verb. Être plein de dynamisme, être en pleine forme. Synon. avoir la frite*. Il avait une pêche terrible, ce môme! (Le Nouvel Observateur, 13 janv. 1975, p.43, col. 2).
    Nach meinem Larousse étymologique existiert der Ausdruck erst seit der Mitte des 20.Jhdts. Das Wb. erklärt aber nur le pêcher als "arbre de Perse", nicht die Redewendung. Auch in www.expressio.fr, sonst ein interessantes Wb. für die Herkunft von Redewendungen, habe ich noch nichts gefunden. Der Etymologie-Faden hier ist eine rein "private" Veranstaltung einiger Interessenten, und LEO unterstützt nicht (mehr) das Auffinden einzelner Stichwörter, wenn sie sich nicht in der Faden-Überschrift finden.
    Ich werde jetzt auch einmal ZucchiniManns Link konsultieren und grüße bei dieser Gelegenheit meinen emsigen Mitstreiter recht herzlich.
    #275Verfasser mars (236327) 06 Jul. 08, 14:46
    Kommentar
    Oh, pardon, ZucchiniMann, 273 hatte ich noch gar nicht gesehen!
    #276Verfasser mars (236327) 06 Jul. 08, 14:52
    Kommentar
    Nichts passiert, cher mars!
    #277Verfasser ZucchiniMann (238313) 06 Jul. 08, 14:58
    Kommentar
    L'occasion d'attirer votre attention sur l'étymologie du mot jeep n.f. que vous trouverez dans le TLF
    #278Verfasser ZucchiniMann (238313) 06 Jul. 08, 15:08
    Kommentar
    Vielen Dank, ZucchiniMann und mars ...

    leider ist mein Französisch so schlecht, dass ich nicht alles verstehe :-((
    aber ich gehe doch recht in der Annahme, dass der Ausdruck mit "Ich bin gut drauf" übersetzt werden könnte? (engl. "to be on the ball")

    Siinbildlich kann ich mir ja auch vorstellen, was es ausdrücken soll ... gibt es nicht im deutschen ein ähnliches Idiom - so wie "du hast die Sahneschnitte" oder so ...

    mmhh - überleg ...
    #279Verfasserebra (96409) 06 Jul. 08, 15:24
    Kommentar
    Ja, das heißt "gut drauf sein". Aber ich kann es nicht nachvollziehen. Hat das mit der "gesunden" Farbe des Pfirsiches zu tun? Oder mit was die Chinesen behaupten: wer *Pfirsiche [pan tao] isst, wird 1000 Jahre leben - siehe Legende des Affenkönigs -.

    * pan tao, Pfirsich des Himmels.

    Et pourquoi "avoir la frite"?
    #280Verfasser ZucchiniMann (238313) 06 Jul. 08, 15:48
    Kommentar
    #278

    Sehr interessant, dass jeep die ausgesprochene Form der Initialen GP (aus dem engl) fuer general purpose darstellt, allerdings den Bezug (lt TLF) zu "Eugene the jeep" finde ich etwas weit hergeholt. Zumindest sehe ich rational betrachtet nicht so viele Gemeinsamkeiten zwischen einem jeep for general purpose und einem Dschungeltier (?) mit teleportation powers und ultimativen intelligenten Faehigkeiten.

    Sehr interessanter Faden uebrigens (genau das richtige fuer einen veregneten Sonntagnachmittag). Sorry, amerikanische Tastatur.

    TLF
    Étymol. et Hist. 1944 (La France libre, 15 avr., 422 ds Fonds Barbier). Empr. à l'anglo-américain jeep [[] attesté en 1941 et traduisant la prononciation des initiales G.P. [] de general purpose « à toutes fins, pour tous usages » en reprenant sans doute le nom du petit personnage animal Eugene the Jeep créé en 1936 dans la bande dessinée Popeye

    (wiki):
    Eugene always tells the truth, and, possessing high intelligence, is able to help humans such as Popeye and Olive Oyl solve complex problems. He makes use of a limited form of teleportation; he can disappear from one place and reappear in another, and can walk through and on walls and ceilings. These teleportation powers are said to stem from the Jeep's ability to cross into the fourth dimension
    #281VerfasserReh_aktion (279773) 06 Jul. 08, 16:02
    Kommentar
    ZucchiniMann, dein Verweis auf China für "avoir la pêche" wird in dem folgenden Link bestätigt: http://www.radio-canada.ca/radio/francaismicr...

    "Cette expression familière française, qu’on entend à l’occasion chez nous, signifie être dans une forme éblouissante (physiquement ou moralement). L’origine de cette expression est obscure. On suppose qu’elle vient du fait que, dans la culture chinoise, la pêche (le fruit, pas l’activité sportive!) est associée à la fécondité et à l’immortalité."
    #282Verfasser mars (236327) 06 Jul. 08, 18:54
    Kommentar
    Hier wieder einmal ein etymologisches Rätsel: Pourquoi n'est-il peut-être pas étonannt qu'un gitan porte une blouse?
    #283Verfasser mars (236327) 06 Jul. 08, 19:34
    Kommentar
    Wenn gitan gitane waere wurde ich sagen es handelt sich um das Fahrrad "Gitane" und "blouson" ist in diesem Falle der Fahrradmantel
    #284VerfasserReh_aktion (279773) 06 Jul. 08, 19:53
    Kommentar
    autokorr:

    Wenn gitan gitane waere, wuerde ich sagen, es handelt sich um das Fahrrad "Gitane" und "blouson" ist in diesem Falle der Fahrradmantel

    In einem Sprachforum sollte man schon ein bisschen "die Form" einhalten ;-)
    #285VerfasserReh_aktion (279773) 06 Jul. 08, 19:59
    Kommentar
    Ich reagiere auf Reh_Aktion und teile mit, dass mit gitan schon ein tsigane gemeint ist und mit der blouse das Kleidungsstück. Die Aufgabe ist auch rein etymologisch und basiert auf dem Larousse etymologique einerseits und dem Kluge-Götze andererseits (der übrigens eine andere Theorie zu Bluse vertritt als der Larousse zu blouse ...) Es geht um den angeblichen Herkunftsort der Wörter. Zerbrecht euch nicht zu lange den Kopf, morgen kommt die Auflösung, jetzt verschwinde ich noch kurz in den eigentlichen Rätselfaden und dann ganz aus dem PC-Zimmer.
    #286Verfasser mars (236327) 06 Jul. 08, 20:09
    Kommentar
    Wer weiß, woher das Wort Visimatenten kommt?
    #287Verfasser Moi Gab (456541) 06 Jul. 08, 20:41
    Kommentar
    #288Verfasser Fen (426409) 06 Jul. 08, 20:50
    Kommentar
    Tschuldigung, wusste nicht, dass das schon mal dran war. Muss ich mir angucken.
    #289Verfasser Moi Gab (456541) 06 Jul. 08, 20:52
    Kommentar
    Hier die Auflösung des etymologischen Rätsels 283 (Pourquoi n'est-il peut-être pas étonannt qu'un gitan porte une blouse?): Nach dem Larousse étymologique geht gitan über das Spanische auf Egiptano / Ägypter zurück, und blouse nach dem etym. Wb. von Kluge auf die ägypt. Stadt Pelusium, wo die mit Indigo blau gefärbten Kittel hergestellt wurden, die schon die Kreuzfahrer über die Rüstungen zogen.
    #290Verfasser mars (236327) 07 Jul. 08, 08:54
    Kommentar
    @ mars:
    Habe leider die falschen Bücher. Das mit den Ägyptern hatte ich auch bei TLF gefunden.

    Meine Bemerkung (Form...) unter #285 war übrigens an mich selbst gerichtet (siehe Fehler #284). Das war etwas missverständlich formuliert, deshalb möchte ich das richtig stellen.
    #291VerfasserReh_aktion (279773) 07 Jul. 08, 15:50
    Kommentar
    Welches Missverständnis liegt angeblich dem Namen der senegalesischen Hauptstadt Dakar zugrunde?
    #292Verfasser mars (236327) 18 Jul. 08, 10:49
    Kommentar
    @ mars: Ein botanisches ;-) Aber ich hab mal wieder mein Lieblings-Werkzeug benutzt, daher halte ich mich mit der Lösung mal vornehm zurück und warte ab, ob noch andere den Wald hinter den Bäumen erkennen...
    #293Verfasseridat (443238) 18 Jul. 08, 12:23
    Kommentar
    @ idat: Ich bestätige gleich deine Antwort zu Dakar (292), denn ein echtes Rätsel wie im Rätselfaden des Sprachlabors war meine Frage ja nicht: Entweder man weiß die Antwort oder man schlägt sie nach! ...

    Angeblich wiesen europäische Forscher, die von einigen Ureinwohnern wissen wollten, wie die Gegend hieß, schwungvoll auf die umgebende Landschaft mit ihrer üppigen Vegetation und erhielten zur Antwort: N’dakaru, was aber nur „Tamarindenbaum“ bedeutet …

    http://de.wikipedia.org/wiki/Tamarindenbaum

    Andere Deutungen (siehe Wiki): Dakar pourrait être la version francisée de ndakarou, l'appellation locale, dont l'étymologie reste incertaine, peut-être dérivée de l'expression wolof deuk raw signifiant « qui s'y installe sera en paix »[4] ou encore de dekk-raw, une association de dekk (pays) et raw (s'échapper. - La localité étant évoquée dans certains documents[6] sous le nom de "d'Accard", on a également pu y voir la référence à un négociant ou marin français peu connu de la fin du XVIIe siècle, nommé Accar ou d'Accard.
    #294Verfasser mars (236327) 18 Jul. 08, 16:58
    Kommentar
    Zu Beginn dieses Fadens wurde die Frage zur Herkunft des Namens von Argentinien beantwortet, zum Ende desselben möchte ich nun von Euch wissen, woher der Name Brasiliens stammt?

    Außerdem habe ich noch ein - wohlgemerkt etymologisches - Rätselchen zu bieten:

    Was haben Berlin, Brüssel, Dublin und das antike Paris gemeinsam?
    #295Verfasseridat (443238) 19 Jul. 08, 12:19
    Kommentar
    @ idat: Ich habe es nicht mehr überprüft, glaube mich aber zu erinnern, dass alle vier Städte etymologisch mit Sumpf und Moor zu tun haben.
    Über Brasillen kann ich momentan nichts sagen.
    #296Verfasser mars (236327) 19 Jul. 08, 20:37
    Kommentar
    Hallo idat, das Brasilianische ist das Beste aber auch das Teuerste. Ich habe es manchmal in der rechten Hand.

    Aber um ehrlich zu sein, ich musste es googeln! :-((
    #297Verfasser manni3 (305129) 19 Jul. 08, 20:57
    Kommentar
    @ 296 - mars, ich hab gerade pedaliert, Deine Vermutung mit dem Sumpf stimmt - bis auf Lutetia, dazu sagt jedenfalls de.wikipedia: Der Ursprung und die Bedeutung des Namens Lutetia ist unbekannt.
    #298Verfasser manni3 (305129) 19 Jul. 08, 21:06
    Kommentar
    @ manni3: Durch dich animiert, habe ich jetzt doch in meine Nachschlagwerke geguckt und gefunden, dass der Name Lutetia auf kelt. luta "Sumpf" zurückgeht. (Dietmar Urmes, Handbuch der geographischen Namen)
    #299Verfasser mars (236327) 19 Jul. 08, 21:28
    Kommentar
    ... das ist ja zum Gugeln: 34 für kelt. luta "Sumpf" -:-))
    #300Verfasser manni3 (305129) 19 Jul. 08, 22:08
    Die Diskussion zu diesem Artikel ist geschlossen.
     
  •  
  •  
  •  
  •  
  •  
  
 
 
 
 
 ­ automatisch zu ­ ­ umgewandelt