| Comment | AndreasS: Zitat aus einem Deiner Beitraege zum "Zeus"-Faden:
"Wir sehen daran, dass in Süddeutschland (das ist eine Verallgemeinerung, ich weiß, dass es Inseln in Süddeutschland gibt, in denen das nicht zutrifft) der Grundschüler akustisch nicht unterscheiden kann, ob die richtige Schreibweise
-- Rasen oder Raßen, -- Riese oder Rieße, -- Reise oder Reiße, -- Rose oder Roße, -- Masern oder Maßern, -- Dose oder Doße, -- Hase oder Haße, -- Hose oder Hoße ...
ist. Auch die Frage nach der richtigen Schreibweise von
-- Besen oder Beßen
bleibt dem süddeutschen Grundschüler ein Rätsel, weil er beides gleich ausspricht."
Zitat aus einem Deiner Beitraege in diesem Faden:
"Ich würde nie behaupten, dass "Reisen" und "reißen" im süddeutschen Sprachraum gleichklingend realisiert werden"
- Irgendwie widerspricht sich das in meinen Ohren. "Reise" klingt also wie "Reiße", "reisen" aber nicht wie "reißen"?? Ich glaube, dass Andi (AT) mit seiner Theorie des "weichen s" der Sache schon recht nahe kommt. Es existiert definitiv ein Unterschied zum scharfen s in reissen; ob die verschiedenen Voelker dies als "echt" stimmhaftes s oder als eher "weiches" s, was dem stimmhaften s recht aehnlich ist, umsetzen, ist wohl wirklich eine Sache des speziellen Dialekts.
Ich bleibe jedenfalls bei der Behauptung: reisen klingt nicht wie reißen, und Besen nicht wie Beßen - jedenfalls nicht in allen mir bekannten bayrischen Gegenden.
Was den "Sex" betrifft: den spreche ich auch mit hartem, stimmlosen s am Anfang, wogegen die Zahl "sechs" bei mir zwar auch stimmlos, aber deutlich weicher, und zudem mit einem kurzen, offenen e gesprochen wird, waehrend dieses in "Sex" eher nach "ae" klingt und ein klein wenig laenger gehalten wird. |
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