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    Sex (Aussprache auf deutsch)

    Comment
    Wie klingt das S am Anfang des Wortes "Sex"? Wie Woerter wie z.B. "Sekt" und "sechs", d.h. mit einem stimmhaften S am Anfang? (Was wir auf Englisch "a Z-sound" nennen.) Oder mit einem scharfen (stimmlosen) SS-Laut, der normalerweise am Schluss eines Wortes steht (wie z.B. Schluss, Haus, Strauss)?

    Danke.

    (Verzeiht mich alle, die gehofft haben, dass meine Frage interessanter sein wuerde!)
    Authoreric (new york)18 May 05, 20:13
    Comment
    stimmlos.
    Aber: ein Gentleman schweigt und genießt, oder?
    #1Authortanja118 May 05, 20:30
    Comment
    Mit stimmlosem s.

    Sonst könnte man den Klang nicht vom Zahlwort 'sechs' unterscheiden. Das wäre doch schade!
    #2Authordede18 May 05, 20:31
    Comment
    Ich spreche das S stimmlos aus.
    Das ist auch besser, da man das Wort so nicht mit der 6 verwechselt.

    Es gibt aber auch durchaus Leute, die es stimmhaft aussprechen. Tendenziell wird man davon in Süddeutschland mehr finden.
    #3AuthorX.18 May 05, 20:32
    Comment
    @ eric
    Yes, the "s" of the German word "Sex" is pronounced just like the "s" in "Sekt"
    for audio pronunciation:
    http://www.dict.cc/?s=sex+for+sale
    (except of all the other words, sexŽs pronunciation is quite good)

    @tanja:
    Es könnte ja passieren dass du mit einem deutschen Partner über "Sex" sprichst, dieser aber das Wort gar nicht versteht. ;-) (Obwohl dies angesichts der zunehmenden Englischkenntnisse der deutschsprachigen Bevölkerung eher unwahrscheinlich ist. Also doch eher blödes Beispiel ;-) )
    #4Authorunknown_spirit18 May 05, 20:37
    Comment
    Nachtrag (kleine Korrektur, wenn es erlaubt ist):
    Verzeiht mir, wenn ihr auf eine interessantere Frage gehofft habt.
    Note: verzeihen (+dat.), jemandem verzeihen
    #5Authorunknown_spirit18 May 05, 20:40
    Comment
    unknown spirit: und dann meint er, du willst mit ihm über die Zahl zwischen 5 und 7 sprechend? Sehr lustiges Beispiel!
    Ich meinte mit meinem Kommentar eher sowas analog zu "über Geld spricht man nicht, das hat man".
    #6Authortanja118 May 05, 20:46
    Comment
    unknown_spirit:
    > Yes, the "s" of the German word "Sex" is pronounced just like the "s" in "Sekt"

    Auf keinen Fall! "Sekt" wird mit stimmhaftem S gesprochen, "Sex" mit stimmlosem. Sonst klänge es wie die Zahl sechs.
    #7AuthorSophil18 May 05, 20:48
    Comment
    @unknown_spirit: Für mich klingt das aber eher stimmlos, was der dict.cc-Roboter da vorliest.
    Vergleiche:
    http://www.dict.cc/?s=Sekt (stimmhaft)
    http://www.dict.cc/?s=Sexgier (stimmlos)
    #8AuthorX.18 May 05, 20:51
    Comment
    @ sophil
    Ob stimmhaft oder stimmlos, darüber hab ich mich nicht geäußert. Ich würde es aber eher so wie das "S" in Sekt aussprechen. (ok, vielleicht bin ich die Ausnahme)
    Außerdem sehe ich persönlich den Unterschied von "sechs" und "Sex" eher im Unterschied von "chs" und "x", aber das könnte auch ein regionaler Unterschied sein. (immerhin bin ich Österreicher)
    #9Authorunknown_spirit18 May 05, 20:54
    Comment
    ach herrje,
    Unterschied zwischen "chs" und "x"
    @ X
    so hart wie in dem Hörbeispiel "Sexgier" würde ich es nicht aussprechen
    #10Authorunknown_spirit18 May 05, 20:56
    Comment
    DREIMAL dasselbe Wort in einem Satz *schäm*
    #11Authorunknown_spirit18 May 05, 20:58
    Comment
    Aber "Sekt" sprichst du stimmhaft aus? Dann halte ich als Westfale deine Aussprache für ungewöhnlich. Ist das in Österreich üblich?

    "dies": stimmlos
    "diese": stimmhaft
    #12AuthorSophil18 May 05, 21:19
    Comment
    Wird "ks" und "x" nicht meistens gleich ausgesprochen?
    (Außer z.B. bei "nächster"...)

    Naja, auch da gibt es sicher große regionale Unterschiede...
    #13AuthorX.18 May 05, 21:20
    Comment
    Äh, ich meinte "chs§, nicht "ks".
    #14AuthorX.18 May 05, 21:22
    Comment
    Das Wort "Sex" wird im gesamten deutschen Sprachraum standardmäßig so ausgesprochen wie die Zahl "sechs" im Süden, nämlich stimmlos.

    Allerdings bemühen sich viele deutsche Sprecher krampfhaft, die Zahl anders auszusprechen, um jede Assoziation mit "Sex" auszuschließen, sei es durch stimmhafte Aussprache des anlautenden "s" oder durch die Aussprache /sechs/ (ch wie in "ich") statt /seks/.

    Ein stimmhaftes S ist in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz eine gekünstelte Aussprache (vom Bühnendeutsch einmal abgesehen), die von Leuten gepflegt wird, die besonders korrekt sein wollen. Das geht so weit, dass sie auch ein stimmloses s im Wortinneren (das grundsätzlich stimmlos ist) stimmhaft artikulieren: die /Diskuzion/ /auznehmend/. Prominentes Beispiel: die Fernsehmoderatorin der "ZiB 3" um Mitternacht im österr. Fernsehen (Name ist mir entfallen).

    #15AuthorAndi (AT)18 May 05, 22:17
    Comment
    Andi (AT)
    Alles richtig, bis auf:
    "Das geht so weit, dass sie auch ein stimmloses s im Wortinneren (das grundsätzlich stimmlos ist)...


    Nördlich des Weißwurstäquators (genau wie im Bühnendeutsch) sprechen wir ein s am Wortanfang immer stimmhaft (Ausnahme Fremdwörter wie "Sex"; hier auch zur Unrerscheidung zu "sechs"), im Wortinnern aber entweder stimmlos wie bei "reißen" oder stimmhaft wie bei "reisen".

    Den Diphtong "ei" sprechen wir in beiden Wörtern (im Gegensatz zu den Schwaben) gleich aus, weil wir die beiden Wörter in der Aussprache am s unterscheiden können.

    Auch bei "Sex" und "sechs" machen wir absolut keinen Unterschied in der Aussprache von "x" und "chs" (beides "ks" ausgesprochen), weil wir hier (usnahmsweise) den Unterschied durch das anlautende s ausdrücken.
    #16AuthorKlaus (Oberhausen)18 May 05, 22:53
    Comment
    @Klaus: Du hast natürlich Recht. Das s im Wortinneren ist nicht immer stimmlos. Bei "reisen" ist es auch in Österreich stimmhaft, sodass man den Unterschied zu "reißen" hört. Vermutlich gibt es eine Regel dafür, wann es stimmhaft und wann stimmlos artikuliert wird. In den zitierten zwei Fällen "Diskussion" bzw. "ausgesprochen/ausgedehnt usw" ist das s aber jedenfalls stimmlos.
    #17AuthorAndi (AT)18 May 05, 23:33
    Comment
    @Andi (AT): Warum machtst Du denn gleich wieder einen Rückzieher? Wir haben ja im Faden "Zeus (Aussprache)" eine für ich etwas frustrierende Diskussion, weil mir niemand glauben will, dass es in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz gar kein stimmhaftes "s" (transkribiert als /z/) gibt, jedenfalls nicht in der einheimischen Bevölkerung, gleich ob sie Dialekt spricht oder nicht. Das gilt, wie gesagt, auch für Österreich, Jakob Ebner (DUDEN - Wie sagt man in Österreich?) ist mein Zeuge:
    ----------
    /z/ - stimmhafter ("weicher") s-Laut (stimmhafte Lenis; in Österr. meist stimmlos gesprochen). Beispiele: singen, Mäuse.
    ----------

    Wenn Du nun sagst, dass in Österreich "reisen" mit stimmhaftem "s" gesprochen wird, auf welche Gegend beziehst Du Dich? Sicher nicht auf Wien. Die sagen doch so etwas wie /räsn/, oder? Es würde mich wirklich interessieren.
    #18AuthorAndreasS18 May 05, 23:53
    Comment
    @AndreasS:

    Ausgerechnet in Jakob Ebner (DUDEN - Wie sagt man in Österreich?) finde ich, daß es in Österreich doch ein stimmhaftes s geben muß, denn da werden einige Wörter phonetisch mit stimmhaftem s dargestellt:
     
    Pension - /penzi'o:n/
    Sabotage - /zabo.../
    Salon - /za'lo:n/
    Sappho - /'zapfo/
    Sauce - /zo:s/
    Siphon - /zi'fo:n/
    etc.

    An Deiner Behauptung, "dass es in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz gar kein stimmhaftes 's' (transkribiert als /z/) gibt", scheint also etwas nicht zu stimmen...
    #19AuthorPaul M. <de>19 May 05, 00:49
    Comment
    Süddeutsches, österreichisches udn schweizerisches S in 'reisen' und 'reissen' klingen tatsächlich unterschiedlich, aber es ist kein Stimhaftigkeitsuterschied, sodnern ein Längenunterschied. Wer sich ein Sonogramm ansieht, kann es klar sehen. Wer genau hinhört kann es auch hören. Die Variante, bei der man sich an den Kehlkopf greift um die Vibration zu spüren ist nicht so sicher, da ja die Vokale davor und dahinter jeweils stimmhaft sind (also vibriert der Kehlkopf, bzw. die Stimmbänder im Kehlkopf).
    (Übrigens sind die S im Wortinnern dann stimmhaft, wenn sie zwischen Vokalen stehen und kurz sind.)

    Wer mir nicht glaubt ist selber schuld - ich bin a) aus Österreich, wohne b) in der Schweiz und bin c) Phonologe, beschäftige mich also genau damit. Und zur Zeit tatsächlich genau mit diesem Problem, unter anderem. (Womit ich nicht behaupten will, ich hätte die Weisheit mit dam Löffel gefressen. Wohl aber, dass ich wohl mehr darüber nachgedacht habe und mehr verschiedene Leute dazu befragt habe als viele andere, ausserdem auch eine Theorie im Rücken habe, die diese Vorhersage unterstützt...)
    #20Authors.l.19 May 05, 00:52
    Comment
    Jetzt wird die Sache schon sehr speziell! Wenn ich als Ostösterreicher (Wiener) einen Selbstversuch mache, habe ich den Eindruck, beim Wort "reisen" ein - nennen wir es einmal "weiches" - S zu sprechen, dass sich von dem "scharfen" S bei "reißen" unterscheidet. Es klingt sicherlich nicht so betont stimmhaft wie das Anlaut-S bei "Sonne", wenn es Schauspieler oder Norddeutsche artikulieren, und wegen seiner Kürze ist schwer zu sagen, ob der Ausspracheunterschied auf die Stimmhaftigkeit des S zurückzuführen ist oder aber auf die Aussprachedauer des vorangehenden "ei" oder des S. Ich will mich da nicht festlegen. Eines steht jedenfalls fest: Wenn ich "reisen" mit einem betont stimmlosen S wie bei Sex ausspreche, kommt "reißen" heraus. Das bedeutet, dass in (Ost)Österreich im Wortinneren auf irgendeine Weise eine Klangwirkung erzielt wird, die einem stimmhaften S sehr nahe kommt, wenn es denn keines sein sollte.
    #21AuthorAndi (AT)19 May 05, 00:58
    Comment
    @s.l.: Ich hätte mit dem Wegschicken meiner Wortmeldung noch etwas warten sollen, dann hätte ich gleich die Bestätigung meines Verdachtes aus dem Mund eines Phonetikexperten gehabt!

    Man sollte vielleicht noch dazusagen, dass es in Österreich - im Gegensatz zur Schweiz - aussprachemäßig einen fließenden Übergang vom Dialekt zur Hochsprache gibt und ein stimmhaftes S z.B. in "Pension" oder "Salon" keineswegs als fremdartig empfunden wird. Ich würde daher absolute Stimmlosigkeit beim S in Österreich nur für den Bereich der Umgangssprache gelten lassen.
    #22AuthorAndi (AT)19 May 05, 01:10
    Comment
    @s.l.: Dem Himmel sei Dank, endlich ein Fachmann! Ich würde nie behaupten, dass "Reisen" und "reißen" im süddeutschen Sprachraum gleichklingend realisiert werden, mein Punkt war genau die Stimmhaftigkeit. Was siehst Du denn im Sonagramm? In der Narrow-Band-Darstellung müssten doch die feinen senkrechten Striche (Glottisöffnungen und -schließungen) abreißen. Ich bilde mir übrigens ein, dass auch (einigermaßen sicher) hören und mit dem Finger an der Kehle fühlen zu können.

    Hast Du die Diskussion im Faden "Zeus(Aussprache)" mitverfolgt? Auch da wäre ich für ein klärendes Wort dankbar.

    @Paul M.: Wie kommt es, dass diese doch fast sämtlich aus dem Französischen stammenden Wörter in Österreich mit stimmhaftem "s" = /z/ gesprochen werden? Mein steirischer Freund Peter kritisiert gern, dass die Deutschen gewisse französische Lehnwörter wie z.B. "Chance" so schlecht aussprächen, aber woher kommt nun das? :-)

    @Andi: Wenn Du kein Fachphonetiker bist, Respekt! Die Formulierung "irgendeine Klangwirkung erzielt wird" gefällt mir sehr.
    #23AuthorAndreasS19 May 05, 08:08
    Comment
    Frage eines ehemaligen Phonetikstudenten: Gibt es nicht eine Erscheinung, die man "(teilweise) Ent-/Verstimmhaftung" nennt? Das, was hier in den Beiträgen für (hochlautend) stimmhaftes -s in vokalischer Umgebung beschrieben wird, erfüllt m. E. (= meiner Erinnerung nach) genau diesen Sachverhalt.
    Im übrigen stieß ich gestern bei der kursorischen Lektüre auf einen Schreibfehler, der mir auf gerade dieses Phänomen hinzudeuten scheint:
    'heißer [sic]' für 'heiser' (von der Stimme).
    #24AuthorPeter <de>19 May 05, 08:17
    Comment
    als Süddeutscher kann ich AndreasS nur zustimmen:

    Bei uns gibt es kein stimmhaftes S.

    Die Worte Sex und sechs können wir trotzdem leicht unterscheiden, denn sechs wird mit "e" gesprochen, Sex dagegen mit "ä".
    #25AuthorKln19 May 05, 08:18
    Comment
    @AndreasS: Kannst Du bitte einmal die genaue Seite in Ebners Buch angeben, wo er sich als Dein Zeuge äußert? (Hab sie bisher nicht gefunden.)
    #26AuthorPaul M. <de>19 May 05, 08:19
    Comment
    @Paul M.: Auf Seite 14-16 befinden sich "Ausspracheangaben", das Zitat ist von Seite 15, letzter Eintrag.
    #27AuthorAndreasS19 May 05, 08:38
    Comment
    @AndreasS: In meiner Ebner-Ausgabe (1969) befinden sich auf S. 14 "Besondere Zeichen", auf S. 15 "Verzeichnis der in diesem Buch verwendeten Abkürzungen". Nix von wegen "Ausspracheangaben". (Im ganzen Buch nicht.)

    War etwa das Problem stimmhaft/stimmlos 1969 noch gar nicht bekannt?

    @Kln: Als Süddeutscher muß ich wiedersprechen. Bei "uns" gibt es ein stimmhaftes S. Ich spreche es seit Kindesbeinen und konnte daher die Opposition stimmhaft/stimmlos in Sprachen wie Englisch, Polnisch und Japanisch spielend meistern...
    #28AuthorPaul M. <de>19 May 05, 08:46
    Comment
    @Paul M.:

    Naja, die Süddeutschen sind ja auch nicht mehr das was sie mal waren. Ein Großteil hat ja zugereiste Eltern oder ist selbst zugereist.

    In 20 Jahren werden wohl auch im Süden alle reden wie im Fernsehen oder im (auch im Süden von Norddeutschen besetzten) Radio.
    #29AuthorKln19 May 05, 08:56
    Comment
    Wir im Süden sagen "Säx" und "segs" (mit geschlossenem "e")...

    Wir verwechseln das nicht. *g*
    #30AuthorRegina19 May 05, 09:26
    Comment
    @Peter <de>: Ich kann nicht sicher erkennen, was Du meinst. Die Stimmhaftigkeit eines Reibelautes (incl. /s/ und /S/="sch") kann natürlich sehr verschiedene Ausprägungen haben je nach Sprache, Lautumgebung, "Sprechebene" (formal vs. beiläufig) usw. Die Bandbreite dürfte von "voll stimmhaft" (Schwingungen der Stimmlippen während (fast) der gesamten Dauer des Reibegeräusches (turbulente Strömung) bis zu einigen Schwingungen in der allerletzten Phase des Reibegeräusches. Das Reibegeräusch selbst kann wiederum sehr unterschiedlich deutlich sein von sehr deutlich bis nicht existent, die eingenommene Artikulationsstellung kann ja auch allein durch die Formantübergänge des vorangehenden und/oder folgenden (?) Vokals wahrgenommen werden.

    Das am weitesten entfernte Gegensatzpaar ist für mich
    -- das englische "v", wie in "vary" (in deutlicher AE-Aussprache) und
    -- das deutsche "w", wie in "Wir Wiener Waschweiber ..." (in schneller umgangssprachlicher Aussprache).

    Ich würde allerdings einen Reibelaut nur dann als "stimmhaft" (im engeren Sinne) bezeichnen, wenn mit dem Reibegeräusch oder an der zeitlichen Stelle, an der das Reiberäusch wahrgenommen wird, mindestens 5 Schwingungen auftreten. Ich weiß nicht, ob es eine Richtzahl gibt, wieviele Schwingungen man überhaupt als Stimme wahrnimmt.
    #31AuthorAndreasS19 May 05, 09:28
    Comment
    @AndreasS: Ich bezog mich auf die Erscheinung, die ja auch durch ein eigenes IPA-Diakritikum (Unicode: 0325, den nach unten geöffneten Halbkreis unter dem betreffenden Lautzeichen) bezeichnet wird:
    "entstimmt: Entstimmung eines normalerweise stimmhaften Lautes"

    Im übrigen ist wohl auch von Interesse, daß möglicherweise die Stimmhaftigkeit für unseren Zusammenhang (phonetische Opposition von [z] und [s], die ja zur morphematischen werden kann wie in reisen / reißen) nicht alleine entscheidend ist:
    "Ob mit Diakritika versehene Zeichen Äquivalente zu dem jeweils anderen Zeichen der Artikulationsart und des Artikulationsortes sind, ist von der IPA nicht vollständig festgelegt worden.

    Im Handbuch der International Phonetic Association heißt es dazu: „Es ist strittig, ob [k?] und [g] phonetisch identische Laute bezeichnen, und dasselbe gilt für [s] und [z?]. Möglicherweise werden bei der Unterscheidung zwischen [k?] und [g] oder [s] und [z?] unterschiedliche Dimensionen einbezogen, die von der Stimmbandvibration unabhängig sind, wie etwa Gespanntheit gegenüber Ungespanntheit in der Artikulation, sodass die Möglichkeit, Stimmhaftigkeit separat zu bezeichnen, wichtig wird. Es kann aber in jedem Fall vorteilhaft sein, wenn man in der Lage ist, die lexikalische Form eines Wortes beizubehalten." (zitiert nach Wikipedia)

    Was ich also mit meinem obigen meinte, sind Erfahrungen, die nicht zuletzt auf meiner Übung in Transkription beruhen. Die Diskussion ist aus meiner Sicht zum Gutteil darauf zurückzuführen, daß Laut- und Schriftbild beim Spracherwerb zwar nicht parallel gehen, sich aber gegenseitig durchdringen. Die "gefühlte" / gemeinte Realisation eines tatsächlich entstimmhafteten [z] durch einen "Süddeutschen" [ja, ich weiß!] ist ja die stimmhafte Version, wahrscheinlich durch das Schriftbild (of unzureichend) veranlaßt, wenigstens aber gestützt.
    #32AuthorPeter &lt;de&gt;19 May 05, 10:17
    Comment
    @Regina: mit "wir im Süden" meinst Du wahrscheinlich Bayern. In der (ost)österreichischen wird nämlich, soweit ich das überblicke, kein geschlossenes e gesprochen, das als Unterscheidungsmerkmal herhalten könnte.
    #33AuthorAndi (AT)19 May 05, 10:28
    Comment
    AndreasS:
    Zitat aus einem Deiner Beitraege zum "Zeus"-Faden:

    "Wir sehen daran, dass in Süddeutschland (das ist eine Verallgemeinerung, ich weiß, dass es Inseln in Süddeutschland gibt, in denen das nicht zutrifft) der Grundschüler akustisch nicht unterscheiden kann, ob die richtige Schreibweise

    -- Rasen oder Raßen,
    -- Riese oder Rieße,
    -- Reise oder Reiße,
    -- Rose oder Roße,
    -- Masern oder Maßern,
    -- Dose oder Doße,
    -- Hase oder Haße,
    -- Hose oder Hoße ...

    ist. Auch die Frage nach der richtigen Schreibweise von

    -- Besen oder Beßen

    bleibt dem süddeutschen Grundschüler ein Rätsel, weil er beides gleich ausspricht."


    Zitat aus einem Deiner Beitraege in diesem Faden:

    "Ich würde nie behaupten, dass "Reisen" und "reißen" im süddeutschen Sprachraum gleichklingend realisiert werden"


    - Irgendwie widerspricht sich das in meinen Ohren. "Reise" klingt also wie "Reiße", "reisen" aber nicht wie "reißen"??
    Ich glaube, dass Andi (AT) mit seiner Theorie des "weichen s" der Sache schon recht nahe kommt. Es existiert definitiv ein Unterschied zum scharfen s in reissen; ob die verschiedenen Voelker dies als "echt" stimmhaftes s oder als eher "weiches" s, was dem stimmhaften s recht aehnlich ist, umsetzen, ist wohl wirklich eine Sache des speziellen Dialekts.

    Ich bleibe jedenfalls bei der Behauptung: reisen klingt nicht wie reißen, und Besen nicht wie Beßen - jedenfalls nicht in allen mir bekannten bayrischen Gegenden.

    Was den "Sex" betrifft: den spreche ich auch mit hartem, stimmlosen s am Anfang, wogegen die Zahl "sechs" bei mir zwar auch stimmlos, aber deutlich weicher, und zudem mit einem kurzen, offenen e gesprochen wird, waehrend dieses in "Sex" eher nach "ae" klingt und ein klein wenig laenger gehalten wird.
    #34AuthorAnita19 May 05, 10:49
    Comment
    @Paul M.: Meine Ebner-Ausgabe ist von 1998 ISBN 3-411-04983-9. "3., vollständig überarbeitete Auflage" (aber das schreiben die Verlage oft, selbst wenn nur ein Druckfehler behoben wurde).

    Ich hatte Dich schon gebeten, mir mitzuteilen, wo Du Deine Kindheit (erste 10 Jahre) verbracht hast. Ich glaube Dir ja, dass Du das stimmhafte "s" beherrschst und benutzt, und ich suche tatsächlich nach "Inseln der Stimmhaftigkeit" in Süddeutschland. Du würdest mir einen großen Gefallen tun! (Die ersten beiden Ziffern der PLZ reichen natürlich auch.)
    #35AuthorAndreasS19 May 05, 10:51
    Comment
    @Peter <de>: Durch Deinen Beitrag wird klar, dass ein Teil der Diskussion darum ging,

    -- (Frage 1) ob es im südlich-östlichen deutschen Sprachraum einen "gefühlten / gemeinten" und auch durch den Zuhöhrer wahrnehmbaren Unterschied einem "scharfen" und einem "stumpfen" "s" gibt und

    -- (Frage 2) ob dieser Unterschied im südlich-östlichen deutschen Sprachraum überwiegend ohne Stimmlippenschwingung ("Stimme") markiert wird.

    Wie bei solchen Debatten üblich, hat uns mal wieder die Semantik einen Streich gespielt. Und wie üblich erledigt die Kontroverse mit dieser Erkenntnis weitestgehend. Die Antwort auf beide Fragen ist: "Im Großen und Ganzen, ja!"

    Für Informationen über die geographische Verbreitung des "entstimmlichten und stimmlich gemeinten" "s" sowie des durch ein stimmloses "s" ersetzten stimmhaften "s" bin ich nach wie vor sehr dankbar, besonders was das Gebiet des Freistaates Bayern betrifft. Man kann's auch einfacher sagen: Wo wird in Bayern bei (einem Teil der s-Laute) Stimme (Schwingungen der Stimmlippen) benutzt?
    #36AuthorAndreasS19 May 05, 11:45
    Comment
    nochmals:

    im süddeutschen Raum existiert definitiv kein stimmhaftes S. Wo die Grenze genau verläuft ist schwer zu beschreiben.

    Alle Süddeutschen, die meinen (in diesem Forum zahlreich) ein im Süden solches zu sprechen, zu hören oder zu kennen, sind halt "Pseudo"süddeutsche, d. h. sind familiär oder von den Medien vorbelastet, zugereist oder schämen sich schlicht und einfach ihres Dialektes (und versuchen daher gewisse Eigenheiten abzulegen).
    #37AuthorKln19 May 05, 12:02
    Comment
    @AndreasS:
    In meinem "Dialekt" ist eh alles drin, aber hier kommt mein Beitrag zu Deiner Stoffsammlung ueber die s-Aussprache in Bayern:

    In der Gegend, wo ich seit meinem 8. Lebensjahr aufgewachsen bin, wird das s am Wortanfang hauptsaechlich stimmlos gesprochen, in der Wortmitte aber stimmhaft - mitunter mag das auch ein "weiches" s sein, was vielleicht nicht "echt" stimmhaft, aber naeher am stimmhaften als am stimmlosen s ist.
    Postleitzahl: 825**

    #38AuthorAnita19 May 05, 12:22
    Comment
    @Anita

    mit 8 ist doch der "alte" Dialekt schon gefestigt. Vielleicht erklärt das Deine (falsche) Wahrnehmung. Wo hast Du denn bis 8 gelebt?
    #39AuthorKln19 May 05, 12:25
    Comment
    So wie ich AndreasS verstanden habe, kann sich der Dialekt mindestens bis zum 10. Lebensjahr noch leicht aendern (oder, Andreas?).
    Ich habe die ersten Jahre in Hessen verbracht, bei einer Passauer Mutter und einem schlesischen Vater, in der Gegend um Hannover aufgewachsen (das meinte ich mit: bei mir ist eh alles drin ;-) ich nehme auch nicht mich als Masstab).
    Ich hatte schonmal erwaehnt, dass ich in meinem Leben viel Sprech- und Gesangunterricht genossen habe (unter anderem war ich laengere Zeit bei einem Logopaeden wegen Lispeln, also eben wegen dem s...). Mir ist der Unterschied zwischen stimmhaftem und -losem s sehr gut bekannt, und eine falsche Wahrnehmung kann man mir da bestimmt nicht nachsagen.
    #40AuthorAnita19 May 05, 12:31
    Comment
    Anita,

    wahrscheinlich bewegen Sie sich eben meist nicht unter "echten" Bayern. Bei der Schwemme von Nord-Süd-Wanderern in den letzten Jahrzehnten ja auch nicht verwunderlich.
    #41Authorgremo19 May 05, 12:37
    Comment
    @Anita: Der akzentfreie Erwerb einer Fremdsprache ist in glücklichen Fällen noch möglich, wenn der Betreffende der Zweitsprache ab dem 14. Lj. massiv ausgesetzt ist (z.B. durch Migration in das andere Sprachgebiet). Bis zum 10. Lj. funktioniert das in aller Regel. Ich würde schätzen, dass für den Erwerb und die Festigung der Akzentmerkmale die Zeit zwischen dem 8. und 12. Lj. (plus-minus 2 Jahre) ausschlaggebend ist.

    Zur Feldforschung: Lass uns doch mal Geld bei der DFG beantragen. Dann machen wir mal zusammen eine Forschungsreise durch das schöne Bayernland mit dem Auftrag, die "Inseln der Stimmhaftigkeit" zu bestimmen. Geplante Dauer: 1 Jahr.
    #42AuthorAndreasS19 May 05, 12:45
    Comment
    Zur Frage der süddeutschen Inseln: Ich wohne in Konstanz, und hier um den Bodensee (badischer Teil) und im Hegau, also die Gegend um Singen, gibt es ein stimmhaftes s von Dialektsprechern. Ansonsten stimmme ich AndreasS voll und ganz zu: in Süddeutschland gibt es in der Regel kein stimmhaftes s (ich stamme aus dem Nordschwarzwald, und die Schwaben kennen das gar nicht).
    #43AuthorJudith19 May 05, 13:02
    Comment
    Der Unterschied zwischen "Hose" und "große", "reisen" und "reißen" oder "böse" und "Blöße" im südlichen deutschen Sprachraum wird in der Phonologie als ungespannte bzw. angespannte Aussprache bezeichnet: Lenis ist ein weicher Konsonant und Fortis ein harter. Andi (AT) liegt also mit seinem "weichen S" genau richtig. Ungeübte Ohren könnten Lenis von Fortis kaum unterscheiden, wenn sie nicht - wie in Norddeutschland und in der Hochsprache - mit einem Stimmhaft-Stimmlos-Unterschied kombiniert oder - wie im Süden - durch Schärfung und Längung des S hörbar gemacht würden.
    #44AuthorM-A-Z19 May 05, 23:08
    Comment
    Es stimmt! Es gibt Menschen, die alle s stimmlos sprechen, ich kann's bezeugen, ich habe gerade beim Frühstück einen im Radio gehört und musste sofort an Euch Leos hier denken ... leider hat er mir nicht gesagt, wo er her kam, aber es war eindeutig ein süddeutscher Tonfall (ich würde auf fränkisch tippen, kann damit aber auch daneben liegen). Und ehrlich gesagt fand ich ihn als Sprecher im Deutschland Radio ein bisschen zu dialektal ... andererseits spricht da auch Dennis Scheck, der seine schwäbische Herkunft nicht verleugnen kann und noch ein Literaturmensch, der ein ch-sch Problem hat (er spricht irgendwas in der Mitte, ähnlich wie Arabella Kiesbauer - Logopäden, wie nennt sich das?).
    #45AuthorZoi20 May 05, 09:15
    Comment
    @Zoi: Individuelle Artikulationsschwierigkeiten wie bei Dennis Scheck, Arabella Kiesbauer und anderen haben mit der Standardaussprache des S nichts zu tun. Das ist in der Tat ein Thema für Logopäden.
    #46AuthorSinn- und Kontextsucher20 May 05, 09:55
    Comment
    @AndreasS:
    Au ja, 1 Jahr Forschungsreise durch Bayern - super. Muss mir nur noch ueberlegen, wie ich der DFG klar mache, dass das Projekt essentiell fuer meine berufliche Fortbildung ist und die deswegen unbedingt die Kohle rausruecken muessen...
    ;-)
    #47AuthorAnita20 May 05, 10:14
    Comment
    Nun ja, die Grenzen zwischen dialektalen Varianten und individuellen Fehlartikulationen sind manchmal nicht klar zu bestimmen. Wir erinnern uns an Heinrich Lübke, der als Sauerländer ein apikales stimmhaftes "s" benutzte, und an Inge Meysel, deren "s" mit zunehmendem Alter und immer lockerer sitzendem Gebiss nach und nach stumpfer (Richtung "sch") wurde. Das Ergebnis war dasselbe.

    Im übrigen scheint es ja so zu sein, dass man in der CDU keine Führungspositionen mehr erreichen kann, wenn man ein korrektes "s" hinbekommt.
    #48AuthorAndreasS20 May 05, 10:16
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    What about it sounding like the S in Suuuuuper?

    Have a nice weekend
    #49AuthorLFC (Exile kopite) ;-)))20 May 05, 10:23
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    @Anita: Du verwechselst hier DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) und Agentur für Arbeit. Die DFG fördert nur, was das in der Welt vorhandene Wissen erweitert. F.D.Roosevelt hat während des New Deal Legionen von Liguisten durch Neuengland geschickt, um Ausspracheatlanten zu erstellen, wenn ich mich recht erinnere, für jedes Wort eine neue Karte. So etwas bräuchten wir für das "s" auch.
    #50AuthorAndreasS20 May 05, 10:25
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    @AndreasS

    Die sprachliche Arroganz von Euch Nordlichtern ist langsam nicht mehr zu ertragen. Ist denn (in der Politik, im Fernsehen, im Radio oder überhaupt) nur der Einheitsbrei korrekt?

    Korrekt oder unkorrekt, falsch oder richtig, das sind doch Kategorien von Kleingeistern und (in letzter Konsequenz) Fundamentalisten (die dann irgendwann danach trachten alles "Falsche" zu eliminieren.

    Kann man das nicht besser mit "so oder anders" ohne Wertung charakterisieren? Das versuche ich wenigestens meine Kindern mit zu geben.
    #51Authorgremo31 May 05, 08:29
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    @zoi

    Ja ja

    südliche Dialekte haben halt im Radio oder Fernsehen nichts zu suchen (außer um evt. den Dorfdeppen o. ä. zu geben). Erlaubt sind nur noch die Quassler aus dem Norden oder (noch schlimmer) die Ruhrgebiets-Komöd(bzw. Blöd-)ianten aus dem Unterschichtfernsehen..

    Die Medien sollen also in der Zukunft noch mehr als sowieso von Leuten dominiert werden, die ihre Eloquenz mit Intelligenz verwechseln.

    Es wollen nicht alle auf dieses Niveau und in diese Identitätslosigkeit herunter!
    #52Authorgremo31 May 05, 09:28
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    @gremo: Diese Ansicht ist aber auch kein Wunder, wenn die Süddeutschen Vertreter in Fernsehen und Rundfunk sich auf dem Niveau der Wepper-Brothers und "Volxsmusick" bewegen. Da hör ich lieber Nordlichter, die glauben, sie sprächen Hochdeutsch...

    Je länger mein Exil im Rheinland dauert, desto ausgeprägter wird mein bairischer Dialekt. Manche hier behaupten, das wäre eine Trotzreaktion meinerseits und sie haben 100% recht!!!

    Wenn ich mit meiner Unterwanderung fertig bin, wird es in Norddeutschland (alles nördlich von Traunstein) kein stimmhaftes s mehr geben MWUAHAHAH (böses Lachen mit gleichzeitigem Streicheln der obligatorischen Katze).
    Danach kann ich mich endlich den wirklich wichtigen Dingen zuwenden: Endlich wieder richtiges (=dunkles) Bier auf der Wies'n (=Oktoberfest)!

    #53AuthorExilbaier31 May 05, 12:25
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    Huch, was ist denn jetzt hier passiert?
    @ gremo: Also, ich bin kein Nordlicht, sondern aus dem Südwesten und spreche einen Dialekt, den kein Schwein kennt. Ich bin absolut nicht gegen Dialekte, im Gegenteil, ich finde es extrem schade, dass sie leider immer weniger gesprochen werden. Mit den Dialekten verschwindet auch ein sprachlicher Reichtum. ABER: Im Gegensatz zum Privatleben (wo dann tatsächlich anstatt von richtig und falsch so oder anders gesagt werden kann) erwarte ich im Deutschlandfunk Hochdeutsch (auch kein Norddeutsch oder Rheinisch) von einem Sprecher.
    Dann frage ich mich, wie Ihr auf die Idee kommt, bayrisch sei im Fernsehen unterrepräsentiert? Sehr lange war das der einzige Dialekt, bzw. Akzent, der akzeptiert war. Harry Valerien auf schwäbisch? Caroline Reiber auf sächsisch? Undenkbar.
    #54AuthorZoi31 May 05, 12:51
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    @zoi

    falls gemeint ist grammatikalisch und sprachlich richtiges Hochdeutsch: ok

    falls gemeint ist grammatikalisch und sprachlich richtiges und akzentfreies ochdeutsch ohne dass man raishören darf, wo der Sprecher herkommt: nicht akzeptabel
    #55Authorgremo01 Jun 05, 08:03
    Comment
    Korrektur:

    @zoi

    falls grammatikalisch und sprachlich richtiges Hochdeutsch gemeint ist: ok

    falls grammatikalisch und sprachlich richtiges und akzentfreies Hochdeutsch gemeint ist, ohne dass man raushören darf, wo der Sprecher herkommt: nicht akzeptabel
    #56Authorgremo01 Jun 05, 11:23
    Comment
    @kln: mit dem 'e'-Laut stimme ich dir zu.

    Aber auf die Gefahr hin, dass ich jetzt gestelzt rüberkomme ;-)
    Ich als Süddeutsche spreche sechs und Sex durchaus unterschiedlich aus (das S meine ich)

    Sex - stimmlos
    sechs - stimmhaft

    Vielleicht bin ich aber auch einfach ein wenig zu lange im Exil oder die Kombination aus Badisch und Österreichisch hat mich zu sehr verwirrt.

    @Andi (AT): interessant von einem Österreicher zu erfahren, wie man in Bundesdeutschland so redet ;-) immerhin kennen wir noch den Unterschied zwischen hartem 'd' (=t) und weichem 'd' ;-))
    #57AuthorAK (de)01 Jun 05, 11:54
    Comment
    sechs

    stimmhaft + süddeutsch = geht doch gar nicht

    also wohl doch schlechter Einfluss im Exil
    #58Authorgremo01 Jun 05, 14:57
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    @ gremo: na gut... kann sein... hab gestern mehrfach verglichen... bei mir bleibt sechs stimmhaft ;-)

    obwohl das Exil meinen Dialekt eigentlich eher verstärkt hat...
    #59AuthorAK02 Jun 05, 09:59
    Comment
    @gremo, Zitat: >>Die sprachliche Arroganz von Euch Nordlichtern ist langsam nicht mehr zu ertragen. Ist denn (in der Politik, im Fernsehen, im Radio oder überhaupt) nur der Einheitsbrei korrekt?<<

    1. Wieso "Arroganz"? Wieviel norddeutsche Aussprache oder gar Niederdeutsch kommt denn in den überregionalen Medien vor? So gut wie keine. Zeig mir eine einzige überregionale Sendung wo zumindest norddeutschen Akzent vorkommt.
    Sogar in Sendungen die in Nordeutschland spielen, von denen es wahrlich nicht viele gibt, (z.b. "Küstenwache") wird akzentfreies Hochdeutsch gesprochen, im Gegensatz zu Sendungen die in südlichen Gefilden spielen (z.B. "Der Bulle von Tölz").
    Sprecher mit norddeutschem Zungenschlag sind sehr, sehr selten und dann auch nur Hanseaten.
    2. Was hat denn der norddeutsche Akzent mit "Einheitsbrei" zu tun? Darf es nur Hochdeutsch und Süddeutsch geben?
    #60AuthorMark02 Jun 05, 11:27
    Comment
    Mit Sex fing es an, und es endet in einem Nachbarschaftskrieg!
    Troja läßt grüßen ...
    #61Authorroy riesling02 Jun 05, 12:08
    Comment
    @mark, gremo: mir persönlich gefällt Hochdeutsch in Radio und Fernsehen am Besten.

    Btw wäre ich als Badener froh wenn wir nicht immer im Zuge von Süddeutschland mit dem bayrischen Dialekt in einen Topf geworfen werden (siehe Bulle von Tölz). Denn das ist auch für meine Ohren gewöhnungsbedürftig ;-))
    Abgesehen von dem Dritten Programm gibt es meines Wissens auch so gut wie kein Badisch oder Schwäbisch in Radio und Fernsehen...

    Außerdem, gremo, sollte man das Alles nicht so ernst nehmen...
    #62AuthorAK02 Jun 05, 12:10
    Comment
    @mark

    ja sind denn HannoFer, BraunschweiCH, OldenburCH keine Orte, WAS im Norden liegen?
    #63Authorgremo02 Jun 05, 14:34
    Comment
    HannoFer, BraunschweiCH, OldenburCH sind Orte, WAS im Norden liegen

    Man muss nur im Raum Stuttgart Radio hören und bekommt den ganzen Tag diesen (oder rheinischen) Tonfall zu hören. Würde mich interessieren, ob im Radio in Hannover schwäbische, badische oder pfälzische Moderatoren dominieren.
    #64Authorgaz02 Jun 05, 14:40
     
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