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    Much ado about a shoe

    Comment
    https://youtu.be/6HT0og__Hro?si=kd3BAvJjGimMvGzk

    Um welchen Schuh geht's? Na um den Birkenstock, den Schuh, den früher "Lateinlehrer" trugen, heißt es in der verlinkten ARTE Doku.

    Ende der Achtziger trug ich meine ersten Birkenstocksandalen mit zwei schmalen dunkelblauen Riemen, einer davon ging um die Fußfessel. Als ich nach dem Abi auf Interrailtour ging, hätte ich sie nicht missen wollen. Heute habe ich ein geschlossenes Paar, kamelfarben. Man würde sie auf den ersten Blick für Turnschuhe aus Wildleder halten. Z. B. zum Wandern oder für längere Reisen sind sie sehr praktisch. Wenn ich dazu ein Holzfällerhemd trage, in dessen Karo auch ein bisschen Kamelfarbe vorkommt, sieht das ganz nett aus.

    Was verbindet ihr mit Birkenstock? Traumatisierende Lateinstunden? Eindrücke und Gedanken zu "much ado about a shoe" auch von ENS erwünscht.
    Author WittGenStein (1323045)  04 Jun 24, 16:05
    Comment

    Ich verbinde mit Birkenstock die jahrzehntelange Weigerung der Unternehmensführung, Arbeitervertretungen zuzulassen.


    Mittlerweile hat sich das geändert, aber Birkenstock hat für mich immer noch ein Gschmäckle.

    #1Author Serendipity_4 (677936) 04 Jun 24, 16:31
    Comment

    "Was verbindet ihr mit Birkenstock?"


    Uärgs. Ökos, Hippies, selbstgestrickte Socken und "Du, ne, das macht mich jetzt grad irgendwie ein bisschen betroffen, ne", in einem leicht vorwurfsvollen Ton vorgetragen 😉


    Sorry, Du hattest gefragt 😉

    #2Author B.L.Z. Bubb (601295) 04 Jun 24, 16:37
    Comment

    Ich hatte in den 90ern in Paar wie von WittGenStein bescirieben, aber in schwarz und sah damit wie eine ordnungsgemäße Studentin aus. ;-) Irgendwann zerbröselten sie dann am Rand. Heute habe ich 2x Modell "Gizeh", einmal Leder und eins aus Kunststoff für zuhause, da kann man im Sommer so schön unkompliziert reinschlüpfen.

    #3Author eastworld (238866) 04 Jun 24, 16:43
    Comment
    @2
    Brauchst nicht sorry sein.
    IIIIIICH trag die ja nur, wenn ich weiß, dass ich lange auf den Beinen bin. Ich hab scho auch "schigge Schuh".

    Und wenn ihr euch mal die Doku anschaut, werdet ihr herausfinden, dass Birkenstockschuhe heute alles andere als "öko" sind.
    #4Author WittGenStein (1323045) 04 Jun 24, 16:43
    Comment

    #2 +1. Das war ja auch ein Stück weit eigentlich ganz schön so, du.


    Ich verbinde aus irgendwelchen Gründen nicht die zahlreichen KommilitonInnen (zeitgenössische Schreibweise) mit diesem Schuhwerk und Gehabe, sondern vor allem einen Amsterdamer Professor, der sie durch GaststudentInnen kennengelernt hatte und seitdem extra ab und zu nach Deutschland fuhr, um welche zu kaufen. Er trug sie gefühlt immer, sogar zum Anzug und in seiner Rolle als Dekan. Nur zu den hochförmlichen Dissertationsverteidigungen, die noch üblich waren, trug er schwarze Altherrenschuhe.


    Heute würde ich mich darüber nicht mehr wundern. Einen ähnlichen Effekt hätten aber wohl Barfußschuhe (ein abstruses Wort).

    #5Author reverend (314585) 04 Jun 24, 16:47
    Comment
    Zu #3
    Ja, die mussten getragen werden, bis sie zerfielen. Hab ich auch so gemacht. 😊

    Ein "beschrieben" für eastworld.
    #6Author WittGenStein (1323045) 04 Jun 24, 16:47
    Comment

    Mann, dabei hatte ich das Wort schon editiert. 🫤

    Natürlich auch "ein Paar"...

    #7Author eastworld (238866)  04 Jun 24, 16:52
    Comment

    In den 90ern (und auch den 80ern schon vielleicht?) waren das in meiner Umgebung sprichwörtliche "Öko"-Schuhe wie in #2 beschrieben, bei Jungs und Mädchen. Ich hatte auch ein Paar. Aber heutzutage trägt die jede zweite schicke Tiktokkerin, habe ich mir sagen lassen. Ein Marketing-Wunder, dessen Geheimnis sicher jeder Verkäufer zu gerne wüsste.

    #8Author Mattes (236368) 04 Jun 24, 16:57
    Comment
    "Aber heutzutage trägt die jede zweite schicke Tiktokkerin..."
    So ist es!
    #9Author WittGenStein (1323045) 04 Jun 24, 16:59
    Comment

    Verhinderter Edit: Das steht ja ungefähr so auch in der Videobeschreibung von ARTE, Link siehe OP:

    Einst als Gesundheitslatsche verschrien, heute ein Modeaccessoire: Birkenstock-Sandalen. Rapper Jay Z und Sängerin Katy Perry haben sie ins Rampenlicht gebracht. Musiker, Sänger, Designer, Architekten und Literaten sind ihr verfallen. Der Film erzählt die Geschichte der Ökoschlappe, die vom britischen Designmuseum unlängst zum "Schuhmodell, das die Welt veränderte" gekürt wurde.

    #10Author Mattes (236368) 04 Jun 24, 17:00
    Comment

    Wenig später kam nach meiner Erinnerung die "Doc Martens"-Mode. Diese Schuhe sind auch wieder in, und ehrlich gesagt habe ich von Marketing weder damals noch heute etwas mitbekommen. Bei Birkenstock schon, aber in Medien und auf Werbewegen, die normalerweise junge Leute nicht ansprechen. Insofern war der Hype schon erstaunlich.

    #11Author reverend (314585) 04 Jun 24, 17:02
    Comment
    OD
    Ich hab mir überlecht, ob ich auch Diggdoggerin werden soll... ;-)
    #12Author WittGenStein (1323045) 04 Jun 24, 17:02
    Comment

    "Wenig später kam nach meiner Erinnerung die "Doc Martens"-Mode"."


    Nur dass Martens und Birkenstock jeweils eine völlig andere Klientel ansprachen, und die Martens-Träger wären lieber nackt und mit einer roten Schleife um ihr *** durch die Innenstadt gelaufen, als Brikenstock auch nur anzuschauen 😉


    Ich bin der Martin, ne?


    https://www.youtube.com/watch?v=91RxSeF7htc

    #13Author B.L.Z. Bubb (601295)  04 Jun 24, 17:15
    Comment

    Klar, aber beiderlei Schuhwerk hatte doch drei große Gemeinsamkeiten: es war recht bequem, aber weder wirklich praktisch noch elegant.

    #14Author reverend (314585) 04 Jun 24, 17:38
    Comment

    Ich hatte kein Latein und deshalb auch kein Trauma :)


    Ich verbinde mit Birkenstocks überteuerte Gesundheitslatschen.

    Meine No-Name-Treter ähnlicher Bauart reichen als Hausschuhe völlig aus.


    Den Hype um Birkenstock, Uggs und Crocs seh ich wohl, aber er ging stets an meinen Füßen vorbei. :)

    #15Author skye (236351) 04 Jun 24, 17:39
    Comment
    "aber weder wirklich praktisch noch elegant"

    Dem muss ich hinsichtlich der Martens dann doch vehement widersprechen.
    #16Author B.L.Z. Bubb (601295) 04 Jun 24, 17:42
    Comment
    Doc Martens, pffff. Das sind doch Springerstiefel für Warmduscher.
    In meiner Punkphase, die Mitte der 80er begann, trug ich Springer. Die hab ich noch geliebt und getragen, als ich mich ausgepunkt hatte. Sie haben über zehn Jahre gehalten und ließen sich mit Jeans und Holzfällerhemden in sämtlichen Farben bestens kombinieren.
    #17Author WittGenStein (1323045) 04 Jun 24, 17:44
    Comment
    "Springerstiefel für Warmduscher."

    🤣
    #18Author B.L.Z. Bubb (601295) 04 Jun 24, 17:46
    Comment

    Springerstiefel für Warmduscher

    Hehe, gute Beschreibung. Flip-Flops sind entsprechend Badelatschen für Angeber, und Birkenstocks nur als Edelsandalen verkappte Hausschuhe.

    #19Author reverend (314585) 04 Jun 24, 17:48
    Comment

    Wir als Kinder in S.A. nannten Herrensandalen aus braunem Leder mit Riemen (waren es wirklich Birkenstock?) explizit "deutsche Sandalen"! (Obwohl wir selber deutsch waren.) Sie waren uns irgendwie fremd. "Der trägt so deutsche Sandalen". Dabei waren weder unsere Plastik-Slip-Slops viel schöner noch diese von uns "Klapperschuhe" genannten late 60s Sommer-Holzschuhe für Frauen von der Firma SCHOLL'S (jene mit vorne einem einzigen breiten festen Riemen mit Schnalle). Und sicher waren die Klapperschuhe und harte Schnallenschuhe und Clogs nicht bequemer.

    Merkwürdigerweise hat meine Mutter, die nur schicke Röcke, Kleider und Pumps und vorn eher spitze Schuhe trug, immer modisch, noch mit Mitte 90 die besten Füße, die man sich vorstellen kann. Unbelievable! Sie trug niemals Birkenstock oder Ähnliche flache Sandalen. Sie war ästhetisch irgendwie anders ausgerichtet.


    Ich kann mit Birkenstock nicht. Weder ästhetisch noch kann mein eher schmaler Fuß mit hohem Spann mit Birkenstock umgehen.


    Finde es aber super, dass alle Frauen die jetzt tragen, und sich die Füße nicht ruinieren, und die mit silbernen Riemen finde ich doch ganz schön.

    #20Author Seltene_Erde (1430285)  04 Jun 24, 17:52
    Comment

    Bequem ? Blasen an den Füßen gelaufen hab' ich mir von den Lederriemen ... und die Fußbetten da drin sind für anderer Leute Füße gemacht ...

    :-P

    #21Author no me bré (700807) 04 Jun 24, 18:52
    Comment
    Ein orthopädischer Schuhmacher vertraute mir vor Jahren an, daß die Birkenstocks später verlässlich Kunden brächten
    #22Author jo-SR (238182) 04 Jun 24, 19:04
    Comment

    Den Gedanken hatte ich (allerdings als Nichtbirkenstockträger ohne persönliche Erfahrung) auch schon:


    Die Birkenstocks haben ja ein sehr ausgeprägtes Fußbett. Das kann aber doch wirklich gut nur dann sein, wenn es möglichst genau auf den individuellen Fuß abgestimmt ist. Genau damit verdienen ja orthopädische Schuhmacher ihren Lebensunterhalt.


    Wenn so ein Fußbett von der Stange nicht ganz passt, stelle ich mir das für den Fuß bzw. den Stützapparat ungünstiger vor als eine einfache glatte Sohle.


    #23AuthorRheiner (762589)  05 Jun 24, 09:45
    Comment

    Birkenstock-Modelle haben den entschiedenen Nachteil, daß sie die Füße zwei Nummern größer aussehen lassen.

    #24Author mbshu (874725) 05 Jun 24, 10:01
    Comment

    jo-SR, das ist interessant!

    Ein Freund von mir ist Orthopädie-Schuhmacher, den frag ich mal, wie seine Erfahrungen da sind.

    #25Author Serendipity_4 (677936) 05 Jun 24, 10:16
    Comment
    Das Tolle an meinem geschlossenen, der, der wie ein Turnschuh aussieht, ist, dass man das Fußbett rausnehmen kann. Deshalb habe ich ihn mir zugelegt.
    #26Author WittGenStein (1323045) 05 Jun 24, 11:34
    Comment

    #13 Nur dass Martens und Birkenstock jeweils eine völlig andere Klientel ansprachen, und die Martens-Träger wären lieber nackt und mit einer roten Schleife um ihr *** durch die Innenstadt gelaufen, als Birkenstock auch nur anzuschauen


    Vielleicht war das so bei der Klientel, die genau wusste, welche Schnürsenkelfarbe was bedeutete, aber bei uns Normalos gab es große Überschneidungen.

    #27Author Mattes (236368)  05 Jun 24, 11:50
    Comment

    Das habe ich aus den 80ern definitiv anders in Erinnerung. Es gab die Martens-Träger, hauptsächlich in der Skin- und Punkszene verortet, und die Birkenstock-Träger, die sich hauptsächlich in der Öko-/Müsli-/Batikecke befanden. Überschneidungen zwischen diesen Gruppen gab es - jedenfalls kleidungsmäßig - kaum.

    #28Author B.L.Z. Bubb (601295)  05 Jun 24, 12:02
    Comment
    Erläuterung zur #26
    Viele Schuhmodelle, aus denen sich die Innensohlen herausnehmen lassen, sehen nach orthopädischem Schuhwerk aus und genau solches Schuhwerk trage ich nicht gern. Wenn ich weiß, dass ich um die 10km oder mehr laufen muss, kommen meine angepassten Sohlen in die Birkenstockschuhe und ich kann lange Strecken problemlos gehen.

    Nachtrag zur #17 Ich war ein ganz harmloser Dorfpunk.

    Zurück zum kulturgeschichlichen Aspekt der Birkenstockschuhe, um den es in der verlinkten Doku geht. Für die, die sie nicht angeschaut haben, s. #10. Dass mich dieser Aspekt am meisten interessiert, habe ich in #0 leider nicht klar genug ausgedrückt. Noch immer warte ich gespannt auf ENS-Rückmeldungen, was dieses Produkt aus Deutschland angeht. Was verbindet ihr "kulturgeschichlich" damit? Welcher Art war euer erster "Kontakt" mit diesem Schuh, was hat er ausgelöst?

    (editiert)
    #29Author WittGenStein (1323045)  05 Jun 24, 12:20
    Comment

    Erstkontakt weiß ich nimmer, nur dass ich ein Paar hatte.

    Rot mit zwei Riemen über dem Vorderfuß.

    Ich habe sie kaum getragen weil ich sie unbequem fand.

    #30Author Masu (613197) 05 Jun 24, 14:57
    Comment

    Was verbindet ihr mit Birkenstock?

    In den 80ern/90ern wie schon erwähnt "Öko-Latschen".

    Ab Ende der 90er/Anfang 2000 DAS trendige ;) Büroschuhwerk in Software-Firmen oder unter Siemens-Ingenieuren, vorzugsweise die "Clogsähnlichen" (Modell Boston), manche auch die sandalenartigen.

    Man ging ins Büro, erste Aktion "Schuhe aus, Birkenstock an".

    (Ja ich hatte auch welche für Büro).

    Irgendwann wurden die Birkenstock von Badelatschen bzw. Crocs abgelöst.

    #31Author edoardo_1_4 (1297108)  05 Jun 24, 15:08
    Comment

    Etwas OT zu #31: Das finde ich übrigens einen spannenden kulturellen Unterschied: Bei meinem Praktikum in Nordengland sind die Frauen mit bequemen Schuhen ins Büro gekommen und haben dann vor Ort die Pumps angezogen, aus Deutschland kenne ich das - wie von dir beschrieben - eher umgekehrt.

    #32Author LauraLaurent (1236879) 05 Jun 24, 15:26
    Comment

    Ich hatte als Kind so um 1990 herum ein paar Jahre lang Hausschuhe und Sandalen von Birkenstock. Sie haben mir nicht besonders gut gefallen, aber man konnte die Farbe aussuchen. Rosa hatte ich mal, dunkelblau und auch rot. Hausschuhe und Sandalen sahen genau gleich aus, mit Ausnahme des Riemchens um die Ferse, das nur die Sandalen hatten. Interessant war an ihnen, dass man sie bei uns (am Bodensee) nicht einfach im Laden kaufen konnte, oder zumindest erinnere ich das so. Meine Eltern haben sie von irgendwoher bestellt. Ich kann aber nicht mehr sagen, ob Bekannte/Verwandte sie von irgendwoher mitgebracht haben, wo sie günstiger waren, oder ob meine Eltern sie in irgendeinem Versandhandel bestellt haben. Der Grund, warum wir genau diese Schuhe haben sollten, war vermutlich, dass sie lange hielten und durch die ganze Geschwisterreihe weitergegeben werden konnten, ohne dass man ihnen viel ansah. Und meine Mutter arbeitete in einem Beruf, bei dem man viel auf den Füßen ist, und fand sie bequem.


    Abgesehen davon, dass wir sie nicht in einem Laden gekauft haben, ist mir noch sehr eindrücklich in Erinnerung, dass uns bei mehreren Gelegenheiten Schufachverkäuferinnen erzählt haben, die Sandalen seien schlecht, weil sie breite Füße machen würden. Vermutlich beim Kauf der Herbst-Halbschuhe. Ich kann aber mit absoluter Sicherheit sagen, dass ich noch immer keine sonderlich breiten Füße habe.


    Heute habe ich Schlappen für 15 Euro von einem Schuhdiscounter, die mir jetzt schon das dritte Jahr treue Dienste leisten. Meine Tochter hat ein Paar neongelbe Birkenstocks als Hausschuhe, die hat sie sich aber ganz regulär im Laden ausgesucht (und mir müssen sie nicht gefallen).

    #33Author grinsessa (1265817) 05 Jun 24, 17:27
    Comment

    Mir fiel ein, dass manche ihre Birkenstock-Latschen "Birkis" nennen. "Meine Birkis".

    Kurz mal im Forum-Archiv geguckt. Viele Treffer. Der eine von User Birkenstock-Fan: related discussion: Kurzärmeliges Hemd nie mit Krawatte? - #38

    #34Author Seltene_Erde (1430285) 05 Jun 24, 17:56
    Comment
    Die ziehen ihre "Birkis" dann auch an, wenn sie ihre Brut vom "Kindi" abholen? Aaargh.
    #35Author B.L.Z. Bubb (601295) 05 Jun 24, 19:06
    Comment

    Haben jetzt schon Schuhe ihre Kosenamen? Ich weiß ja, dass einige Besitzerinnen von Küchenmaschinen diese liebevoll Kitty (Kitchen Aid), Anka (Ankarsrum) und Kenny/Woody (Kenwood). Aber Birkenstock-Latschen?😅


    Wer vom Kindi spricht, nennt seinen Ehemann wahrscheinlich auch Göga und feiert Burzeltag.

    #36Author cassandra _1 (1375961)  05 Jun 24, 19:46
    Comment

    Autos bekommen auch Namen. Foxi. Karlchen. Schlumpfi... :--)

    #37Author Seltene_Erde (1430285) 05 Jun 24, 20:34
    Comment

    Dann fahren Göga und seine Göttin mit den Kiddies im Schlumpfi in den Urlaub?😊

    #38Author cassandra _1 (1375961) 05 Jun 24, 20:37
    Comment

    Der Göga, bitte, mit Artikel. Und die Göttin hat einen Namen, z.B. Holde oder Finanzminister.

    #39Author reverend (314585) 05 Jun 24, 20:40
    Comment
    Jetzt wirds ziemlich OT, aber weil wir gerade dabei sind. Ein Kollege sprach von seiner Frau immer per "die Läiddih" (fränkisch für Lady).
    #40Author edoardo_1_4 (1297108) 05 Jun 24, 21:03
    Comment

    Birkis ist der Name für eine Kinderschuhkollektion von Birkenstock.


    Mein Mann trägt seit Jahrzehnten Birkenstock-Sandalen (die klassischen), er hat immer drei Paare: eins, das demnächst auseinander fällt (z.B. für Gartenarbeit), eins für gut und eins in Reserve. Er war aber auch Sozialarbeiter - das ist für mich eher die typische Zielgruppe, nicht Lateinlehrer.


    Ich hatte auch immer mal welche, unsere Tochter auch, die trägt jetzt eher Doc Martens. Mir sind sie mittlerweile zu hart, ich bin auf weich gepolsterte Sneaker umgestiegen.


    Zum Image: Ich erinnere mich an einen Artikel aus der ZEIT von ungefähr 1995, in dem ein Bundeswehroffizier auf einer Friedensmission dadurch charakterisiert wurde, dass er während Bürotätigkeiten Birkenstocks trug. Quasi das symbolische Gegenteil der Pickelhaube.

    #41Author Raudona (255425) 05 Jun 24, 22:07
    Comment

    Öko-/Müsli-/Batikecke (Bubb in 28)


    Du hast Makramee vergessen! 😉

    Im Ernst, Birkenstock fand ich schon immer zu teuer. Heute gibt es hunderte Nachahmerprodukte (mehr oder weniger gut), aus denen ich meine Hausschuhe rekrutiere. Aber ja, Grobstrick, Birkenstock... (ich sehe den Müsli-Man von BAP vor mir...)

    #42Author virus (343741) 06 Jun 24, 07:38
     Beitrag #43­ wurde gelöscht.
    Comment

    Gar nicht mal so hypsch.

    #44Author B.L.Z. Bubb (601295) 06 Jun 24, 09:31
    Comment

    Die hießen bei uns Entenschuhe. Saubequem und grottenhässlich.

    #45Author reverend (314585) 06 Jun 24, 09:38
    Comment
    OT
    In Spanien gibt es zwei Unternehmen, die peppige Entenschuhe in allen Farben und Formen produzieren. El Naturalista und Art. Ein paar Modelle von Art sind gar nicht mal so schlimm.
    #46Author WittGenStein (1323045)  06 Jun 24, 09:48
    Comment

     El Naturalista sah vor ca. 10++ Jahren relativ häufig. Mittlerweile sieht man sie kaum noch. Ich habe aber noch ein Paar, sehr bequem, aber ja, nicht sonderlich schick :D.

    An diese "Roots" - Schuhe habe ich allerdings gar keine Erinnerung mehr. Ich dachte, ich bin alt genug.

    70er-Jahre verbinde ich überwiegend mit Clogs. Wir hatten ein paar Lehrer, die auch im tiefsten Winter Clogs trugen.


    #47Author edoardo_1_4 (1297108) 06 Jun 24, 09:53
    Comment

    I find Birks (as they are often referred to in English) very comfortable and am glad they've largely lost the lentil-weaving, yoghurt-knitting reputation they still seem to have among some of you. I can even wear them to the office now (fairly conservative workplace in Germany) without feeling out of place, which would have been unthinkable pre-pandemic. I'd probably wear them even if they were still considered the sole preserve (pun intended) of bearded social workers, but more self-consciously and almost certainly not to work. :-)


    Anyway, here are a couple of articles from English-language publications that you may like. The New Yorker one is nearly a decade old now, but still offers an interesting insight on how Birks were/are perceived outside Germany. 


    https://www.thetimes.com/article/why-fashion-...


    https://www.newyorker.com/magazine/2015/03/23...

    #48Author dulcinea (238640)  06 Jun 24, 10:07
     Beitrag #49­ wurde gelöscht.
    Comment

    Dem kann ich aus eigener Erfahrung hinzufügen, dass die Jugend in Südamerika total auf diese Schuhe stehen - da gilt das als dernier cri. Bei Besuchen in Dtl. ist ein Besuch im Birkenstockladen immer fest eingeplant. Ich bin immer wieder baff.

    #50Author Selima (107) 06 Jun 24, 10:16
    Comment

    No. 48 which would have been unthinkable pre-pandemic: Ich hatte gehofft, nach den Corona-Lockdowns würden sich Leute freuen, daß es wieder Anlässe gibt, Ausgehklamotten anzuziehen. Leider ist es umgekehrt.

    #51Author mbshu (874725) 06 Jun 24, 10:55
    Comment

    Ich glaube, die klassischen Birkenstock-Sandalen habe ich nie besessen, fand ich auch nie besonders schön. Der eine oder andere Mensch in meinem Umfeld trägt sowas, aber die meisten meiner Freunde oder Bekannten haben das allenfalls als Hausschuh oder tragen sie im Garten (die, denen an Crocs als Gartenschuh zuviel Plastik ist). Es gibt ja schließlich auch schicke Sandalen…

    Die vorn geschlossenen Schlappen hatte ich hingegen in meiner Uni-Zeit, wie fast alle meiner Kommiliton*innen, als Labor“Schuhe“ - auch dann noch bequem, wenn man den ganzen Tag im Labor stehen musste, und andererseits hat man sie eben nur dort getragen, da konnte also im Zweifel auch mal etwas darauf tropfen, ohne dass die Lieblingsschuhe versaut wurden. Wie so ziemlich jeder, den ich kannte, in schlichtem Schwarz. Später wohnte ich mal in der Nähe eines Outlet-Ladens und habe mir welche als Hausschuhe gekauft, in etwas auffälligerem Look. Die habe ich jetzt, etwa 10 Jahre später, immer noch. Aber auch die trage ich eben nur in der Wohnung und nicht auf der Straße, schick ist halt anders.

    Inzwischen tragen viele auch die Birkenstock-Zehensandalen, also quasi Flipflops mit dicker Sohle und aus Leder. Ich kenne Frauen, die sowas in fast jeder Farbe haben. Ich mag eh nichts tragen, wo ich einen Steg zwischen den Zehen habe, und finde sie auch nicht schön, aber immerhin ist man damit noch etwas besser angezogen, als hätte man tatsächlich die billigen Plastik- Flipflops oder Badelatschen an - wann wurde eigentlich beschlossen, dass das außerhalb von Stränden und Badeanstalten eine angemessene Fußbekleidung ist? Für mich kommen die jedenfalls nicht in Frage.

    #52Author Dragon (238202) 06 Jun 24, 11:09
    Comment

    "Zehensandalen"


    Deren Erfinder war ein Franzose, der Philippe Philoppe hieß ...


    "Flipflops"


    Wenn Capt'n Ahab die trägt, hört man immer "flip-tock, flip-tock"

    #53Author B.L.Z. Bubb (601295) 06 Jun 24, 11:20
    Comment

    wann wurde eigentlich beschlossen, dass das außerhalb von Stränden und Badeanstalten eine angemessene Fußbekleidung ist?


    Wahrscheinlich ungefähr zu der Zeit, als sich das Konzept "Jogginghose" völlig von dem Konzept "Sport" entkoppelte ;-)


    #54Author Gibson (418762) 06 Jun 24, 12:37
    Comment

    Meine Vermutung bei Flip-Flops war immer, dass sie sowieso und schon lange von mehr als der Hälfte der Weltbevölkerung getragen werden. Gerade in (sub-)tropischen und häufig armen Ländern sind sie oft fast die einzige Fußbekleidung, weil besseres Schuhwerk einfach nicht bezahlbar wäre. Ob auf den Philippinen, in Zimbabwe oder Honduras - überall ist das Standard. Irgendwann musste das Billigprodukt dann auch hier für den Alltag gehypt werden. Ich habe mich damals königlich amüsiert, als Billigbadelatschen auf einmal unter dem Namen "Flip-Flops" als Sommermode angesagt waren. Sie hatten nicht mehr den etwas elitären Ökotouch der vorherigen Espa(n)drilles. Und sie waren halt wasserfest.

    Für mich waren sie Armutszeugnisse in jedem Sinn des Worts.

    #55Author reverend (314585)  06 Jun 24, 12:44
    Comment

    Ich meine mich zu erinnern, dass es schon Ende der 70er und/oder in den 80ern eine Flipflopwelle gab. Da waren die Sohlen so weiß/creme-farben und die Riemen samt Nöppel aus Plastik und in Rot, Grün, Blau.


    Espandrilles waren öko-elitär? Echt?

    #56Author Selima (107)  06 Jun 24, 12:49
    Comment

    In meiner Jugend waren espadrilles der Beweis, dass man am Mittelmeer gewesen war, es gab sie nämlich nur in Südfrankreich zu kaufen.

    #57Author penguin (236245) 06 Jun 24, 12:56
    Comment

    #33 Der Grund, warum wir genau diese Schuhe haben sollten, war vermutlich, dass sie lange hielten und durch die ganze Geschwisterreihe weitergegeben werden konnten, ohne dass man ihnen viel ansah.

    Das wäre bei uns undenkbar gewesen. Meine Eltern sind davon ausgegangen, dass Schuhe sich nur einmal den Füßen des Trägers anpassen. Beim zweiten und jedem weiteren) Träger werden dann die Füße gezwungen, sich an die Schuhe und damit indirekt an die Füße des ersten Trägers anzupassen, was der Fußgesundheit eher weniger zuträglich ist. Ich kann mir vorstellen, dass das früher tatsächlich ein Problem war, bei moderneren Materialien vermute ich das eher weniger.

    #58Author Pottkieker (871812) 06 Jun 24, 13:08
    Comment

    In meiner Jugend waren espadrilles der Beweis, dass man am Mittelmeer gewesen war, es gab sie nämlich nur in Südfrankreich zu kaufen


    In meiner Jugend gab es sie definitiv auch in Deutschland zu kaufen, ich war zu der Zeit, als sie bei uns „alle“ trugen, noch nie am Mittelmeer gewesen und habe sie in meinem damaligen Wohnort problemlos bekommen.

    Und „Öko-elitär“ waren sie keineswegs, die haben bei uns nicht nur die Müslifraktion getragen, und sie waren so ziemlich das billigste, was man damals an den Füßen tragen konnte (Adiletten gingen damals wirklich nur im Schwimmbad).



    Wahrscheinlich ungefähr zu der Zeit, als sich das Konzept "Jogginghose" völlig von dem Konzept "Sport" entkoppelte 😉

    Das könnte passen :o)


    Meine Vermutung bei Flip-Flops war immer, dass sie sowieso und schon lange von mehr als der Hälfte der Weltbevölkerung getragen werden. Gerade in (sub-)tropischen und häufig armen Ländern sind sie oft fast die einzige Fußbekleidung, weil besseres Schuhwerk einfach nicht bezahlbar wäre


    Ich meinte aber gerade nicht die arme Bevölkerung in subtropischen Ländern, sondern Mittelschichtmenschen im wohlhabenden Deutschland.

    #59Author Dragon (238202)  06 Jun 24, 13:08
    Comment

    Vielleicht trügt mich meine Erinnerung. Wir trugen sie damals (späte 1960er) als Strandschuhe an der (belgischen) Nordsee. Da hatten sie auch noch keine Gummisohlen, das war ja ein Sakrileg!

    #60Author penguin (236245)  06 Jun 24, 13:15
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    Bei mir waren es ja eher die 80er, bis dahin hatten sie offensichtlich den Weg nach Norden geschafft :o)

    #61Author Dragon (238202) 06 Jun 24, 13:39
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    Als Birkenstocks in meiner Umgebung aufkamen, fand ich sie so häßlich, dass ich sie nie hätte haben wollen. Irgendwelche begeisterten Menschen ließen mich mal probelaufen, und gemütlich waren sie mir auch überhaupt nicht. Ein Paar der ähnlich teuren Roots hatte ich in den 80ern mal - die sollten SO gesund sein, und waren ganz angenehm, aber auch nicht wunderbar gemütlich, und ich habe sie anscheinend irgendwann weitergegeben.


    Meine ersten Espadrilles waren auch ohne Gummisohle; mein Vater hatte sie von einer Dienstreise (vielleicht ja wirklich nach Südfrankreich, aber ich habe irgendwie Spanien im Hinterkopf) mitgebracht. Je älter ich werde, desto ungemütlicher finde ich Espadrilles, und habe schon seit langem keine mehr.


    Die Flip-flops, die mir nicht die Zehen aufreiben sind Gumbies (die angeblich aus recyceltem Material bestehen). Die sind erstaunlich angenehm am Fuß.


    Mein ästhetisches Empfinden hat sich inzwischen offensichtlich geändert, denn so schrecklich unansehnlich finde ich Birkenstockartige nicht mehr...

    #62Author Jabonah (874310) 06 Jun 24, 13:42
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    Mittelschichtmenschen im wohlhabenden Deutschland


    Die meinte ich auch. Es ging ja darum, denen das Zeug möglichst schmackhaft zu machen, um es teuer zu verkaufen. Unter Alltagsbezeichnungen wie "Badeschlappen" etc. gab es sie ja längst als Billigprodukte. Dann auf einmal sollten sie etwas Modisches sein und entsprechend teuer.

    Etwas Ähnliches ist doch auch mit Gummistiefeln passiert, die irgendwann halbhoch und z.B. mit Rosenmuster zu teurem In-Schuhwerk wurden. Sieht z.B. wunderschön zum Sommerkleid aus, oder auch zum Stresemann mit 7/8-Hose.

    #63Author reverend (314585) 06 Jun 24, 13:45
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    Spanien kann gut sein, espadrilles kamen auch aus Spanien. Im Freundeskreis meiner Eltern fuhr man damals aber eher nach Südfrankreich als nach Spanien. Irgendwer wird sie uns mitgebracht haben ;-) Später, im Studium (Mitte der 1970er), gab es sie auch anderswo.

    #64Author penguin (236245) 06 Jun 24, 13:51
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    "Als Birkenstocks in meiner Umgebung aufkamen, fand ich sie so häßlich, dass ich sie nie hätte haben wollen."


    Daran hat sich bei mir in den letzten 40 Jahren NICHTS geändert. Over my cold dead body ...

    #65Author B.L.Z. Bubb (601295) 06 Jun 24, 13:52
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    Du würdest nicht einmal welche mit Blümchenmuster tragen?
    (Du Warmduscher!)
    #66Author WittGenStein (1323045) 06 Jun 24, 13:56
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    Nicht mal das 😉

    #67Author B.L.Z. Bubb (601295) 06 Jun 24, 14:00
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    Zu Flipflops: Gerade in (sub-)tropischen und häufig armen Ländern sind sie oft fast die einzige Fußbekleidung, weil besseres Schuhwerk einfach nicht bezahlbar wäre.


    Und am Ende ihres "Lebens" werden sie auch noch recycelt: Vor Jahren sah ich in Kenia kleine Jungen auf der Strasse mit selbstgebastelten "Autos" spielen: Es gab eine lange Lenkstange aus Draht, unten eine Achse mit zwei Rädern, die aus alten Flipflops geschnitten waren. Damit wurden Rennen "gefahren"...

    #68Author virus (343741)  06 Jun 24, 14:35
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    Over my cold dead body ...


    Whereas you'd have to pry mine away from my cold, dead hands... er, feet. Not that you'd want to, by the sound of it. So much anti-Birk sentiment on this thread! I can only assume you're all even less fashionable than I am. :-)

    #69Author dulcinea (238640) 06 Jun 24, 15:05
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    Boah!


    2 Tote auf 69 Birkenstocks!


    *vorsichtshalber Alu-Socken basteln (stricken?) geh*



    #70AuthorIgelinde (1432951) 06 Jun 24, 15:38
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    Bei uns in der Schule war es tatsächlich der Lateinlehrer - und nur der -, der Birkenstock-Sandalen trug. Mit Socken, auch wohl damit man nicht sah, dass ihm ein großer Zeh fehlte (er hatte mal keine Sicherheitsschuhe getragen, wo er besser welche getragen hätte).

    Selber hatte ich ein Paar blaue mit zwei Riemen über den Spann, und wie grinessa (#33) hat meine Mutter die bestellen müssen (?). Ich habe sie zu 90% als Hausschuhe getragen, und sie haben lange gehalten. Nachfolger hatten sie trotzdem nicht, ich mag sie geausowenig wie Crocs.


    Zu den Flip-Flops fällt mir noch ein, dass einmal zwei alte Frauen im Zug saßen, die auf den vollen Bahnsteig gegenüber sahen, und eine meinte: "Die jungen Mädchen tragen alle diese Badeschuhe. Ich habe jetzt gelesen, dass das Mode ist - und ich hab' immer gedacht, die hätten kein Geld für ordentliche Schuhe."


    #46 - Art, da klingelt was. Das waren so auffällige, fette Boots, die einige Mädels getragen haben. Ich glaube diejenigen, denen Buffalos zu prollig waren.

    #71Author TTMM (236247) 06 Jun 24, 16:32
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    Roots hatte ich auch mal, allerdings nur nachgemachte: Die originalen hatten einen "Minusabsatz", der anfangs als fürchterlich gesund und später als fürchterlich ungesund galt - die Achillessehne dauerhaft zu überdehnen war wohl nicht die orthopädisch beste Idee. (Das galt übrigens auch für diese Kniestühle, die die sitzende Person in eine Art Kleinkind-Hockhaltung zwingen sollten.)


    Hingegen überlebten meine Espadrilles den ersten Regen nicht.


    Und dann gab es noch Docksteps, diese Bootsschuhe mit dem durchgezogenen Lederriemen. Die sollten tatsächlich nass getragen werden, damit sie sich an den Fuß anpassten (Prinzip "Jeans in der Badewanne" - hat meine Schwester wirklich gemacht).

    #72Author Raudona (255425) 06 Jun 24, 17:32
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    Docksteps, das Schuhwerk der Wahl für angehende Juristen und BWLer, die gern mit locker über die Schultern gelegtem pastellfarbenem Pullover in die Uni kamen. Arrogantes Pack.

    #73Author B.L.Z. Bubb (601295) 06 Jun 24, 17:39
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    (Kniestühle finde ich sehr angenehm für den Rücken. Für Knie über 40 sind sie aber eher schmerzhaft.)


    Ich kann mich übrigens nicht erinnern, dass irgendeine Lehrkraft an Schule oder Uni während des Unterrichts Birkenstocklatschen getragen hätte. Die meisten hatten ganz normale Schuhe an, die etwas öko-angehauchten an der Schule irgendwelche anderen Ententreter. Ein Lateindozent trug Clogs und Shorts sowie das Wetter es erlaubte (der andere Armani-Jeans, und dazu passende Schuhe).

    #74Author Jabonah (874310) 06 Jun 24, 17:42
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    Ich kann mich an nicht ein einziges Schuhzeug meiner ehemaligen Lehrer erinnern. Ich hab denen wohl nie auf die Schuhe geschaut.

    Dagegen weiß ich noch, dass der WR-Lehrer immer selbstgestrickte Pullunder in aufregenden Farbmustern getragen hat. Und er hatte immer fettige Haare. Der Sechstklass-Lateinlehrer hatte immer eine Ersatzunterhose in seiner Lehrertasche.

    #75Author Selima (107) 06 Jun 24, 17:47
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    Mein Geschichtslehrer war berühmt berüchtigt für seine Wollsocken in Birkenstock-Sandalen. Im Winter wie im Sommer, was ich nie verstanden habe, weil mir im Sommer die Wollsocken zu warm gewesen wären und im Winter die Sandalen mit Socken alleine zu kalt. Wie auch immer, ein Foto davon hat es dann sogar in die Abizeitung geschafft. Der erfüllte aber auch alle sonstigen Öko-Müsli-Hippie-Klischees. :)

    #76Author zweihundertzehn (855890) 06 Jun 24, 17:47
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    Unser einer Lateinlehrer trug immer Schuhe ohne Socken. Das war aber auch eine 1a coole Sau. Bester Lehrer, den wir hatten. Hat uns da ernstgenommen, wo es zählte, ansonsten nicht.

    #77Author B.L.Z. Bubb (601295) 06 Jun 24, 17:57
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    Ich weiß nicht, ob wir wissen wollen, warum Selima das weiß in #75, letzter Satz.

    An Eigenheiten kann ich mich nicht erinnern... doch, einen Juni war es so heiß, dass sogar der allzeit im Anzug auftretende Griechischlehrer T-Shirts trug. Aber wahrscheinlich keine klassischen Sandalen, ich weiß es jedenfalls nicht mehr.
    #78Author tigger (236106) 06 Jun 24, 20:32
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    Jetzt weiß ich endlich mal, wie diese Schuhe heißen, die ich für verabscheuenswürdig gehalten hab eben wegen den Menschen mit dem Pastellfarbenen Pulli über den Schultern. Fast 30 Jahre später wurde diese Bildungslücke geschlossen. Mein Schwager trägt die Dinger immer noch in seiner Freizeit. Muss ihn mal fragen, ob er zu Studentenzeiten auch mit Pulli über der Schulter. *kicher*
    #79Author edoardo_1_4 (1297108) 06 Jun 24, 20:32
    Comment

    Das war ganz harmlos, tigger. Die auf den Tisch gestellte Tasche ist manchmal in Richtung Klasse umgekippt und die in der ersten Reihe direkt am Lehrertisch konnten nicht umhin, den Inhalt zu sehen - frisch und sauber und zusammengefaltet.

    Wenn ich mir überleg, dass der damals jünger war, als meine Eltern heute sind. Unvorstellbar. Der war so uralt.

    #80Author Selima (107) 06 Jun 24, 20:36
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    Mein Mathelehrer trug Birkenstock mit Socken. Ein anderer Lehrer (Englisch, glaube ich) hatte vorne geschlossene Lederpantoffeln, die aussahen wie von meinem Opa. Mein Physiklehrer hatte unauffällige Schuhe, aber die Socken immer farblich aufs Oberhemd abgestimmt. Die waren dann auch mal orange oder lila. Er war damit der Mode wohl 20 Jahre voraus. Ich habe mich immer gefragt, ob er nur Hemden kauft, zu denen er passende Socken hat, oder ob er Hemden und Socken im Set besorgt?


    @Pottkieker #58: ich kann mich erinnern, dass die Fußbett-Thematik diskutiert wurde und auch, dass sich genau einmal frisch geerbte Schuhe etwas seltsam anfühlten. Außerdem kann ich berichten, das weder meiner Geschwister noch ich Probleme mit Füßen, Bewegungsapparat oder Rücken entwickelt haben, und wir sind inzwischen auch alle um die 40. Vermutlich war das Fußbett in den 80ern einfach mal ein bisschen in.


    Nachtrag um halb 11: zu meiner Studentenzeit (2000er) hat man die prototypischen Jura- und BWL-Studenten am hochgestellten Polohemd-Kragen erkannt. Dabei hätte das Polohemd wahrscheinlich schon gereicht, sowas hat unsereins nicht getragen....

    #81Author grinsessa (1265817)  07 Jun 24, 08:15
    Comment

    Zum Nachtrag: in den 1980ern hätte das Polohemd ein Krokodil auf der Brust haben müssen.


    Wer Finanzkraft und Stilsicherheit zeigen will, trägt übrigens kein bisher genanntes Schuhwerk. Rahmengenähtes Budapester Schusterhandwerk wäre z.B. für Herren akzeptabel. Natürlich auf den persönlichen Leisten geschnitten und geformt. Damen haben weit mehr Auswahl, aber die Kategorie von Christian Louboutin darf es schon sein. Ich weiß bloß nicht, ob diese Firmen auch Schuhe zum Laufen anbieten.


    "Birkenstöcker" waren und sind eben auch Protest gegen eine solche upper-class-Einstellung. Und im Vergleich sind sie dann ja spottbillig.

    #82Author reverend (314585) 07 Jun 24, 10:46
    Comment

    Mich wundert ja, wie viele hier Birkenstocks als Hausschuhe haben/hatten. Die waren doch schon immer teurer als manche "Straßenschuhe". Welchen Stellenwert haben denn die Hausschuhe bei euch?


    #82 Das mit dem Protest erübrigt sich wohl jetzt, seit Birkenstock zum Louis-Vuitton-Konzern gehört. ;)

    #83Author LauraLaurent (1236879) 07 Jun 24, 14:45
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    Ich weiß nicht, was für eine Antwort Du auf die Frage nach dem Stellenwert von Hausschuhen erwartest. Geht es Dir darum, dass ich stattdessen auch in billigen Badelatschen herumlaufen könnte? Ja, könnte ich. Wenn die aktuellen Birkenstocks es irgendwann hinter sich haben, werde ich sie vermutlich auch nicht durch neue Birkenstocks ersetzen. Wie oben gesagt, kamen sie damals aus einem Outlet, waren also zwar immer noch teurer als Flipflops, aber nicht ganz so teuer wie sonst, und ich habe sie jetzt auch schon bestimmt 10 Jahre und finde, sie sind noch gut in Schuss. Aber wenn ich die nicht hätte, hätte ich halt irgendwas anderes, nur auf Socken ist mir manchmal zu kalt. Die Marke ist mir da so ziemlich egal.
    #84Author Dragon (238202) 07 Jun 24, 15:33
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    In unserer Abteilung tragen wir ESD-Sandalen als Berufskleidung (ESD: Electrostatic Discharge). Die meisten meiner Kollegen tragen Modelle von Birkenstock. Einige wenige, ich selbst eingeschlossen, tragen Modelle von Electra. Das soll jetzt keine Werbung sein.

    #85Author Chris (AT) (237739) 07 Jun 24, 15:56
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    #83: Laura, ich weiß nicht, wie alt du bist. Natürlich gibt es seit vielen Jahren billige Alternativen zu Birkenstocks (ich habe gerade mal in meine Latschen geschaut, die heißen "Bio Street"). Aber die kamen erst NACH den Birkenstocks auf den Markt, d.h. wenn man in den Achtzigern offene Hausschuhe haben wollte, in denen man nicht schlurfen musste (wegen des Fußbetts saßen die gut, auch wenn sie keinen Fersenriemen hatten), dann griff man zu Birkenstocks. Und da die viele Jahre hielten, kaufte man sich irgendwann eben dieselbe Qualität und wusste auch, dass die Passform sich nicht verändert hatte.

    #86Author Raudona (255425) 07 Jun 24, 16:02
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    .... Es kann ja auch nicht wirklich nur um Teuer vs. Billiger gehen. Selbst bei Hausschuhen, oder soll ich sagen, gerade bei Hausschuhen, kann man darauf achten, dass es irgendwie .... gute Schuhe sind. Aus verschiedenen Gründen. Gesundheitlich. Oder auch ökologisch gesehen, denn Schuhe können meist als Sondermüll betrachtet werden. Sneakers etc.

    Mal so generell gesagt.

    Auf einem anderen Blatt steht, ob Schuhe zu tragen immer und überall immer besser oder schlechter ist als barfuß (z.B. mal zuhause). Ich habe in den letzten 10 Jahren viel Fußarbeit gemacht (angewandte Spiraldynamik; Feldenkrais-Tag mit Fokus auf Füße - sowie natürlich immer im Gesamtkörpersystem; Fuß-Schule ca. 30 Abende) und habe gelernt, begriffen und praktisch geübt. Auch gelernt, dass diese schönen weichgepolsterten Schuhe und Super-Fußbett und Einlagen dem Fuß und dem Körpersystem auf Dauer zu viel Arbeit abnehmen, also auch "Ausbildung" der Haltestrukturen (usw.) abnehmen. (Eigenes Thema.)

    ----

    Mir fielen noch grauslige Schuhe ein. Ganz andere als Birkenstock, aber schlimmer, zumindest "im Kontext" der Träger: Diese eher ältlichen Männer in weißen Hosen, mit Siegelring, gebleachten Zähnen, Pilotensonnenbrille mit blau getönten Gläsern und unten dann:

    weiße Lederslipper! Gern noch mit bissl was fake Goldenes drangebimmelt.

    #87Author Seltene_Erde (1430285)  07 Jun 24, 16:11
    Comment

    Ergänzung zu #85:

    All diese Sandalen gibt es mit und ohne Fersenriemen. Die meisten meiner Kollegen wollen Modelle ohne ... das ist für mich die Haxenbrechervariante. Ich trage ein Modell mit Fersenriemen, weil es mich sonst unverzüglich die Stiege hinunterplatteln würde.

    #88Author Chris (AT) (237739) 07 Jun 24, 16:16
    Comment
    OT re#87: Du sprichst von Robert Geiss? Ich bin ganz deiner Ansicht. Kann mir mal einer verraten, wozu diese halbe Blautönung ist? Gelb würde ich ja verstehen, das erhöht den Kontrast, wenn man nicht so gut sieht.
    #89Author tigger (236106) 08 Jun 24, 10:23
    Comment

    Welchen Stellenwert haben denn die Hausschuhe bei euch?


    Null. Wann immer ich keine Schuhe tragen muss, trage ich keine.

    #90Author Selima (107) 08 Jun 24, 10:36
    Comment

    Welchen Stellenwert haben denn die Hausschuhe bei euch?


    Ähnlich wie andere Schuhe. Sie müssen gut sitzen, nicht drücken, keine rutschigen Sohlen haben, und ich möchte damit sicher Treppen rauf und runter laufen können. (Zum Barfußlaufen sind mir die meisten Böden viel zu kalt.)

    #91Author Jabonah (874310) 08 Jun 24, 13:38
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    Bei Birkenstocks bin ich auch dabei. Ich glaube, ich hatte mein erstes Paar so 1987 herum, sie waren weiß und hatten zwei breite Riemen über den Fußrücken, ohne Fersenriemen. Der hintere Riemen verlief so weit schräg nach hinten, dass er mindestens das Fußgewölbe oder sogar den Anfang der Ferse erreichte. Das war für mich Halt genug, beim Gehen habe ich sie nie verloren.


    Ich habe sie damals im Labor benutzt (da gab es noch keine Vorschrift für geschlossene Schuhe). Da man dort viel stehen muss, dachte ich mir, da brauche ich bequeme Schuhe. Zuerst habe ich sie vor allem drinnen getragen, später auch draußen, allerdings nur im Sommer. Als so extrem teuer habe ich sie gar nicht in Erinnerung, aber ich hatte schon als Kind relativ teure, weil orthopädische Schuhe mit Einlagen, da habe ich das vielleicht als nicht so teuer empfunden. Ich hatte auch die Variante mit PVC-Riemen, die war günstiger (nicht sehr ökologisch, ich weiß).


    Das Fußbett fand ich sehr angenehm, ich habe allerdings auch schon immer eher breite und kurze Füße und eher Probleme, Schuhe zu finden, die vorne ausreichend breit und an den Fersen ausreichend schmal sind, damit meine Fersen nicht bei jedem Schritt am Schuh "hoch- und herunterschrappen". Das Problem gab es ja ohne Fersenriemen nicht.


    Danach hatte ich immer wieder mal Birkenstock-Sandaletten, sie haben bis zu 20 Jahren gehalten. Was dann kaputtging, war die korkähnliche Sohle, sie löste sich allmählich auf.


    Dass andere die Schuhe vielleicht nicht cool fanden, hat mich nicht gehindert, sie zu tragen, denn Fußschmerzen sind definitiv schlimmer.

    #92Author Rondessa (1392331) 10 Jun 24, 15:57
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    Schön, dass auch andere das Problem der kurzen, breiten Füße mit Birkenstock lösen :-)

    Mein erstes Paar hat weit über 20 Jahre gehalten, mein jetziges ist auch schon über 10 Jahre in Gebrauch und wird noch ein Weilchen halten.

    Bei Holzböden und auf Teppichen bin ich auch gern barfuß unterwegs, aber ... auf Fließen und beim schnellen Sprint in den Garten, um Salat oder Gemüse zu ernten und Kräuter zu holen, ziehe ich es vor, Schuhe an den Füßen zu haben. Und wenn ich in der Küche eh schon BIrkies anhabe, bleiben die an.

    #93Author AGB (236120) 11 Jun 24, 10:46
     
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