Advertising - LEO without ads? LEO Pur
LEO

It looks like you’re using an ad blocker.

Would you like to support LEO?

Disable your ad blocker for LEO or make a donation.

 
  •  
  • Topic

    Plato / Platon

    Comment
    What's the standard name for the Greek philosopher in German? Plato or Platon?

    LEO does not give a clear answer to this question. Dictionary: plato

    Thanks.
    Author eric (new york) (63613) 23 Apr 12, 03:24
    Comment
    Hast du den hier gesehen, Eric:
    related discussion: Plato - Platon

    Ich würde Frank dort zustimmen:
    Platon ist ein griechisches Wort, Plato die latinisierte Form. [...]Im Deutschen ist beides gängig, aber die griechische Form häufiger.
    #1Author Dodolina (379349) 23 Apr 12, 04:26
    Comment
    http://www.reclam.de/detail/978-3-15-000918-5...
    http://www.reclam.de/detail/978-3-15-018111-9...

    Nach meinem Eindruck kommen beide Formen ziemlich paritätisch vor; ein paar Stichproben in meinem Regal (aus Texten, nicht nur Titeln) zeigen allerdings, dass deutsche Autoren zu Anfang des 20. Jahrhunderts (z.B. Egon Friedell) die latinisierte Form, in neuerer Zeit (z.B. bei Silvio Vietta) die griechische Form bevorzugen.
    #2AuthorDritte_Schicht (804716) 23 Apr 12, 04:58
    Comment
    Die Bayern bevorzugen laut Gerhard Polt Πλάτω - s. 2:35 ;-)
    #3Author manni3 (305129) 23 Apr 12, 09:06
    Comment
    Es ist eigentlich Jacke wie Hose, da beides gleich ausgesprochen wird. Im Interesse der Online-Suchfunktionen schlage ich aber vor, sich auf eines zu einigen. Ich finde es ausgesprochen nervig, dass fast jedes Land meint, antike Namen nach seinem eigenen Gusto verdrehen zu müssen.
    #4Author Restitutus (765254) 23 Apr 12, 09:39
    Comment
    Thanks.

    In English it's always Plato, not Platon.
    #5Author eric (new york) (63613) 23 Apr 12, 10:13
    Comment
    Restitutus, findest du wirklich, dass beide Varianten gleich ausgesprochen werden?
    "Platon" hat doch ein deutliches n, vgl. "Plankton".

    A propos antike Namen verdrehen, die konnten sich doch schon selber nicht auseinanderhalten. Oder weiß noch jemand den Unterschied zwischen Anaximander, Anaximenes und Anaxagoras? :-)
    #6Author tigger (236106) 23 Apr 12, 10:14
    Comment
    @ 4 Ja, Scheiß Sprachenvielfalt ;-((
    Der Schiefe Turm zu Babel wurde zu Recht geschleift ;-)

    Aber ich fände es trotzdem gut, wenn Du Smilies setzen würdest. Bei Dir kann man nie sicher sein, ob sich nicht hinterher doch herausstellt, dass die Realsatire ernst gemeint war.
    #7Author manni3 (305129) 23 Apr 12, 10:22
    Comment
    Nr. 6: Mein Eindruck ist, dass zumindest in der römischen Zeit das auslautende -n in Namen wie "Platon" stumm war. Als Beleg führe ich z. B. Cicero an, der sich in griechischen Buchstaben "Kikeron" schrieb, aber vermutlich damit keine Aussprachevariante andeuten wollte.

    Nr. 7: Was heißt Sprachenvielfalt? Eigennamen sollten generell unangetastet bleiben. Schließlich bezeichnest du den Duke of Cambridge auch nicht als "Fürst Wilhelm Karlssohn". Aber bei antiken Persönlichkeiten muss ich es hinnehmen, dass der eine "Julius Cäsar" sagt, der andere "Giuglio Cesare", der dritte "Juli Kesar"? Ich finde das unnötig umständlich und lästig, vor allem bei der Informationsrecherche, weil du da jedes Mal raten musst, wie der gesuchte Typ denn nun in deiner Zielsprache heißen könnte. Denn z. B. auf "Ptolemy" musst du erst mal kommen, wenn du ihn nur als "Ptolemaios" kennst.
    #8Author Restitutus (765254) 23 Apr 12, 23:38
    Comment
    Spannend! Vielleicht lässt uns Restitutus ja seine Eindrücke nachvollziehbar und seinen Satz vom stummen ν plausibel werden; das wäre schön.

    Einstweilen erfreu' ich mich daran, was Plato/n Sokrates im Kratylos (566) sagen lässt, als Sokrates mit Hermogenes darüber plaudert, wie die Götter zu ihren Namen gekommen seien:

    Sokrates: Die ersten Namenbildner, guter Hermogenes, scheinen wenigstens nicht untüchtige Leute gewesen zu sein, sondern gar scharfsinnige, himmelskundige Männer.
    Hermogenes: Wieso denn?
    Sokrates: Ich muß die Namenbildung für das Werk solcher Leute halten. Wenn man die ausländischen Ausdrücke mitbetrachtet, so findet man erst recht den Sinn von jedem Wort. So z.B. auch bei dem, was wir ousia (Wesen) nennen, sagen einige essia, andere dagegen ôsia. Zunächst nun ist es annehmbar, daß nach der einen Form das Wesen der Dinge Hestia (Hestia) heiße. Wenn wir Athener andererseits hestia nennen, was an dem Sein Anteil hat, so hieße das danach ebenfalls mit Recht Hestia. Denn wahrscheinlich hat man auch bei uns vor alters essia statt ousia gesagt. Wenn man ferner an die Opfer denkt, wird es glaublich, daß die Namenbildner wirklich diesen Gedanken hatten. Denn zuerst vor allen Göttern müssen der Hestia diejenigen opfern, welche das Wesen von allem Hestia benannt haben. Die aber andererseits ôsia sagen, die mögen wohl mit Herakleitos glauben, daß alle Dinge in Bewegung sich befinden und nichts Bestand habe. Daher sei die Ursache und das Prinzip desselben das Stoßende (ôthoun), und daher heiße es mit Recht ôsia. Doch auch dies wollen wir nur so gesagt haben, als verständen wir nichts davon. – Nach der Hestia verdienen Rhea und Kronos in Betracht zu kommen. Doch den Namen des Kronos haben wir schon durchgenommen. Indessen habe ich vielleicht nicht recht.
    Hermogenes: Wieso denn, o Sokrates?
    Sokrates: Bester, ich sehe einen ganzen Schwarm von Weisheit.
    (Hervorhebungen: D_S)
    #9AuthorDritte_Schicht (804716) 24 Apr 12, 02:42
    Comment
    Zu #8:

    "Eigennamen sollten generell unangetastet bleiben. "

    Ein frommer, aber wohl unerfüllbarer Wunsch. Fangen wir doch gleich mit Jesus von Nazareth an. Der hieß doch auch in seiner Muttersprache "Jeschwa" oder so ähnlich. Moses wurde "Mošeh" genannt; Karl der Große wurde wohl "Karal" gerufen. Da Karl V. Spanisch als Muttersprache hatte, bezeichnen wir ihn hinfort als "Carlos Quinto". Christoph Kolumbus sollten wir endlich - da italienischer Abstammung - als "Cristoforo Colombo" bezeichnen.
    Und Schluss mit den ganzen französischen Königen namens Heinrich oder Ludwig etc.; auch wir reden hinfort nur noch von "Henri Quatre" und "Louis Quatorze". Die englischen Herrscher nicht zu vergessen: Wie kommen wir dazu, von Richard Löwenherz und Johann Ohneland zu reden, wo es sich doch um "Richard Cœur de Lion" (oder muss man sagen "Richard the Lionheart"?) und "John Lackland"/"Jean Sans-Terre" handelt?

    Später nehmen wir dann noch die Aufgabe in Angriff, auch "Tim und Struppi" und "Petzi, Pelle, Pingo" in ihren Muttersprachen zu benennen (Tintin & Milou, Rasmus Klump & Co.)...

    ;-)
    #10Author MiMo (236780) 24 Apr 12, 08:01
    Comment
    Restitutus, obwohl Du Kontakt zu so vielen Sprachen hast, scheinst Du wenig Ahnung und wenig Gespür dafür zu haben, was das Wesen von Sprache ist. Jedenfalls gewinne ich diesen Eindruck aus Deinen Postings hier.

    Falls Du Dich für mehr Hintergrundwissen interessierst, empfehle ich Dir für den Anfang Guy Deutscher:
    Original: The Unfolding of Language mit vielen Beispielen aus dem Englischen
    Übersetzung: Du Jane, ich Goethe: Eine Geschichte der Sprache mit vielen Beispielen aus dem Deutschen. Martin Pfeiffer erhielt für diese Übertragung den C.H.Beck-Übersetzerpreis 2011.

    #11Author manni3 (305129) 24 Apr 12, 09:23
    Comment
    mimo

    Was Charles V's mother-tongue really Spanish? (He himself said it was the language he used only when speaking to God.) His mother was a Spaniard, but he never saw her. His father was Burgundian, and he was brought up in the Netherlands.

    In any case, as far as the Spaniards are concerned, he's Carlos I.
    #12Author escoville (237761) 24 Apr 12, 09:28
    Comment
    Fashions change, and they're arbitrary. In the 18th century, Cicero was known in English as Tully (from Marcus Tullius Cicero). Why this changed I don't know, because we still say Livy (Titus Livius Patavinus) and not Patavinus.
    #13Author escoville (237761) 24 Apr 12, 09:32
    Comment
    Nr. 10: Völlig richtig, Mimo. Freilich gilt für die mittelalterlichen Könige das Gleiche, auch wenn ich nicht so weit gehen würde, die Nummern als muttersprachlichen Namensbestandteil zu behandeln.

    Nr. 13: Da hatten wir aber auch noch nicht solche Möglichkeiten wie heute, Quellen in vielen Sprachen abzusuchen. Heute wäre es im Interesse des vergleichenden Studiums wünschenswert, sich auf einen Standard (den jeweils muttersprachigen) festzulegen, um die Diskussion zu vereinfachen. Auch im Deutschen war es früher mal üblich, einen Marcus Antonius als Mark Anton zu übersetzen, heute tut man das glücklicherweise nicht mehr. Daher auch die bevorzugte Rückkehr zu "Platon" in der Transskription aus dem Griechischen.

    Und sollte jemand auf die Idee kommen, meine eigenen Veröffentlichungen über diese Zeit übersetzen zu wollen, dann würde ich nicht zulassen, dass die Eigennamen darin derart verunstaltet würden.
    #14Author Restitutus (765254) 24 Apr 12, 10:36
    Comment
    Also sollte der derzeitige Papst weltweit Benedikt XVI. heißen, weil seine Muttersprache deutsch ist? Nicht doch besser Benedictus XVI., in der Amtssprache des Vatikans?

    Da hatten wir aber auch noch nicht solche Möglichkeiten wie heute, Quellen in vielen Sprachen abzusuchen.
    Eben, heute ist es doch ein Leichtes, Quellen nach verschiedenen Namen/Schreibweisen zu durchsuchen. Wo ist das Problem?

    Restitutus, obwohl Du Kontakt zu so vielen Sprachen hast, scheinst Du wenig Ahnung und wenig Gespür dafür zu haben, was das Wesen von Sprache ist.
    Den Eindruck habe ich leider auch. In einer anderen Diskussion hast du dich ganz vehement gegen eine lingua franca in der Wissenschaft ausgesprochen, und jetzt sollen selbst Eigennamen weltweit vereinheitlicht werden?
    #15Author RE1 (236905) 24 Apr 12, 10:51
    Comment
    Da hatten wir aber auch noch nicht solche Möglichkeiten wie heute, Quellen in vielen Sprachen abzusuchen.
    Eben, heute ist es doch ein Leichtes, Quellen nach verschiedenen Namen/Schreibweisen zu durchsuchen. Wo ist das Problem?


    Darin, dass du die Schreibweise erst einmal kennen musst, um danach suchen zu können. Die ist nämlich nicht immer besonders naheliegend. Dass ich z. B. "Aristoteles" für deutsche Texte, "Aristotle" für englische und "Aristote" für französische eingeben muss, finde ich alles andere als hilfreich und einen unnötig vergrößerten Zeitaufwand. Daran scheitern auch so manche Übersetzer. Als ich in einer deutschen Übersetzung eines französischen Geschichtsbuchs ein Zitat eines gewissen "Aule-Gèlle" las, kam ich erst nach einer Weile darauf, dass dem Übersetzer offensichtlich Aulus Gellus kein Begriff gewesen war. Auch die deutsche Übersetzung von Finis italienischer Nerobiographie ist voll von solchen Hämmern, die vermeidbar wären, wenn man die Namen von vornherein in der Muttersprache ihrer Sprecher angeben würde.

    Also sollte der derzeitige Papst weltweit Benedikt XVI. heißen, weil seine Muttersprache deutsch ist? Nicht doch besser Benedictus XVI., in der Amtssprache des Vatikans?

    Benedictus fände ich in Ordnung. Oder kommst du auf Anhieb darauf, nach wem die Straße ulica Janeza Pavela II benannt ist, in der meine Schwiegeroma wohnte?
    #16Author Restitutus (765254) 24 Apr 12, 11:05
    Comment
    *hüpf* Bitte ich weiß was... Aber natürlich nur, weil es gerade um Päpste geht. :-)

    Bei antiken Persönlichkeiten fände ich es auch nicht ganz unpassend, sie halbwegs so zu schreiben, wie sie sich selber schrieben.
    Allerdings scheinen es die Römer so ähnlich wie die Russen gehalten zu haben, dass sie sich eher beliebig mit Vor-, Vater- und/oder Familienname angesprochen haben. (Bei der kleinen Anzahl römischer Vornamen ist das ja auch kein Wunder.)
    Und auch Goethe hat sich selbst, von Zeitgenossen gar nicht erst zu reden, mitunter Göthe geschrieben...
    Wird sich also alles schwer durchsetzen lassen.
    #17Author tigger (236106) 24 Apr 12, 11:16
    Comment
    Unsere Holländer hier halten sich noch brav darn. Deren Vornamen sind alle latinisisert: Walterius, Paulus usw.

    Aber diese Mode hatten wir doch auch schon mal: Agricola, Melanchton usw.
    Gebracht hat's nicht viel. Und eherlich gesagt, die meisten europäischen Vornamen korresponideren ja eh miteinander.
    #18Author Uljae (831733) 24 Apr 12, 11:17
    Comment
    apropo Russich: was denkt ihr welche witzigen Verdrehungen mein armer Nachname durchmacht, nachdem er erst ins Englische transliteriert wurde (sprich die Umlaute wurden übersetzt) und dann ins Russische. Das nimmt schon Züge des "broken telephone" an.
    Und jedesmal heiße ich dann anders. Naja, immerhin mein Vatersname ist auch in Russland sehr bekannt.
    #19Author Uljae (831733) 24 Apr 12, 11:19
    Comment
    Darin, dass du die Schreibweise erst einmal kennen musst, um danach suchen zu können.

    Wer sich näher mit Aristoteles beschäftigt, weiß vermutlich Bescheid. Ansonsten hilft Leo weiter:
    Dictionary: Aristoteles
    Dictionary: [fr-de] Aristoteles

    Oder kommst du auf Anhieb darauf, nach wem die Straße ulica Janeza Pavela II benannt ist, in der meine Schwiegeroma wohnte?

    Natürlich nach Johannes Paul II. Nach deiner Logik müsste sie allerdings ulica Jana Pawła II (oder Ioannis Pauli II) heißen. (Aber wozu muss ich wissen, nach wem die Straße benannt ist, in dem deine Schwiegeroma gewohnt hat? Selbst wenn ich sie besuchen wollte und die Straße suche, ist das erst einmal relativ belanglos.)
    #20Author RE1 (236905) 24 Apr 12, 11:21
    Comment
    Schlimm ist das doch auch mit geographischen Namen. Dass ich z. B. "Östereich" für deutsche Texte, "Austria" für englische und "Autriche" für französische eingeben muss, finde ich alles andere als hilfreich und einen unnötig vergrößerten Zeitaufwand. Daran scheitern auch so manche Übersetzer.
    #21Author RE1 (236905) 24 Apr 12, 11:29
    Comment
    We are back in linguistic name-dropping territory again. People who call Peter the Great 'Pyotr' and the battleship 'Patyomkin' are shouting out to everyone: 'Look, I can speak Russian! Aren't I clever?' And the same goes for anyone who says Marcus Antonius or tries to pronounce Thucydides in what passes for an ancient Greek pronunciation. Germans call Zeus 'Tsoiss', why not? (As long as they don't pretend it's Greek, or use this pronuciation when talking other languages.)

    And as has been hinted, often there isn't an 'original' language anyway (Emperor Charles V is a good case in point.)

    (Just think what the 'mother tongue' argument would do to the names of some of the kings of England!)
    #22Author escoville (237761) 24 Apr 12, 11:36
    Comment
    Schon, Uljae, aber bei den Niederländern findet man auch nur auf deren Geburtsurkunden ihre 3-4 latinisierten Vornamen heraus. Bis jetzt war ich immer eher baff, wie Claes, Jan und Martijn dann wirklich hießen...

    Re Austria/Autriche/Österreich: Die einzigen Menschen, die das nicht mit Australien verwechselten, sind mir bislang auf Kuba begegnet. Der Geographieunterricht dort scheint sich auf hohem Niveau zu bewegen. (Obwohl dort merkwürdigerweise gerne Switzerland und Sweden verwechselt wurden, aber das mag wiederum am Niveau des Englischunterrichts liegen.)
    #23Author tigger (236106) 24 Apr 12, 11:37
    Comment
    Zu #12:

    Karl V. wurde auf Französisch erzogen. Also nennen wir ihn hinfort auch auf Deutsch "Charles Quint"...

    ;-)
    #24Author MiMo (236780) 24 Apr 12, 11:38
    Comment
    Suecia und Suiza sind aber auch leicht zu verwechseln, geht mir auch oft so.

    Ich gebe zu, dass mir in Deutschland schon welche Austia und Australia verwechselt haben. Bemerkt hab ich das nur am hohen Porto das sie mir verechnen wollten.

    #25Author Uljae (831733) 24 Apr 12, 11:43
    Comment
    @24

    He said, I believe, that he talked Dutch to men, French to women, German to horses and Spanish to God.

    This is not to say that the existence of different names in different languages is not without its inconveniences. The English writer Patrick Leigh Fermor walked (!) from Ostend to Istanbul in the 1920s, but missed out on Aachen (which he hadn't heard of), although he was only a few miles away, because he didn't realize it was the same place as Aix-la-Chapelle.
    #26Author escoville (237761) 24 Apr 12, 11:43
    Comment
    Pfff, das Problem kann man auf deutschen, belgischen und niederländischen Autobahnen auch heute noch gerne haben. War mal ziemlich verwirrt, als es auf den Schildern in Belgien plötzlich nach "Luik" ging... bis ich kapiert habe, worum es geht, war die Ausfahrt verpasst.
    #27Author tigger (236106) 24 Apr 12, 11:47
    Comment
    Auf dem Weg zum Segeln in Jugoslawien haben wir nachts einigemale unsere Runden im Kreisverkehr von Triest gedreht, weil wir einfach den Wegweiser nach Rijeka nicht fanden. Irgendwie erinnerte ich mich dann an Georg Kreisler und sein "Fehlt dir was? Wünschst du dir eine Blume? / Wärst du lieber in Fiume?"
    #28Author manni3 (305129) 24 Apr 12, 11:54
    Comment
    Aber noch verwirrender: hier steht überall Brno, Praha, Lubljana angeschrieben. Aber die meisten reden beharrlich von Laibach und Marburg. Naja, Anspruch und Wirklichkeit gehen gerne auseinander.
    #29Author Uljae (831733) 24 Apr 12, 11:55
    Comment
    Bei den Orten mit historischer Österreich-Connection kenne ich mich zugegebenermaßen besser aus... ich finde auch von Ungarn zurück nach Bécs. :-)
    #30Author tigger (236106) 24 Apr 12, 11:58
    Comment
    Nr. 28: Und da du auf diesem Weg 40 km durch Slowenien zurücklegst, vergiss nicht, an der Ausfahrt nach Reka abzubiegen!
    #31Author Restitutus (765254) 24 Apr 12, 12:02
    Comment
    Aber weißt du auch, das Břeclav nicht das ehemalige deutsche Breslau ist? Dann bist du echt gut :)
    #32Author Uljae (831733) 24 Apr 12, 12:02
    Comment
    Ansonsten darf ich zu Problemen mit Ortsnamen diesen hier empfehlen: related discussion: Sprach-Qual aka "Nomen + Schimpfwort, alda"

    (Natürlich, Uljae, den Regionalzug mit diesem Ziel benutze ich häufig.)
    #33Author tigger (236106) 24 Apr 12, 12:02
    Comment
    Und was sollte ich nun vergangene Woche mit der Firma anfangen, die Speditionen nach FYROM anbietet? Was ist denn das? Durfte ich da "Mazedonien" schreiben? Die Firma hat ihren Stammsitz nämlich in Athen...
    #34Author Restitutus (765254) 24 Apr 12, 12:05
    Comment
    Oioioi, heikle Geschichte.
    #35Author tigger (236106) 24 Apr 12, 12:07
    Comment
    @ 31 - in Slowenien haben wir gefrühstückt und unsere ersten Worte "Jugoslawisch" gelernt. Beim Mittagessen haben sie uns dann mit bitterböser Miene korrigiert.
    Auf Cres waren wir auf einem Campingplatz, wo es ein Restaurant in einer wunderschönen alten, aber etwas heruntergekommenen Villa gab, das zwei alte Leute betrieben. Die Dame stellte uns das Essen mit einem freundlichen "Is gefährlich!" auf den Tisch :-)
    #36Author manni3 (305129) 24 Apr 12, 12:08
    Comment
    @#34: in solchen Fällen hilft nur ein entschiednes: "Ach, das ist egal". Des Menschen Willen ist sein Himmelreich, also FYROM drauf geschrieben, kurz den Kopf schütteln und ab damit.
    #37Author Uljae (831733) 24 Apr 12, 12:15
    Comment
    Cres liegt aber nicht in Slowenien, hast du das auch bemerkt?
    #38Author Restitutus (765254) 24 Apr 12, 12:16
    Comment
    Die Dame hatte aber trotzdem noch die k.u.k. Monarchie mitgekriegt.
    #39Author manni3 (305129) 24 Apr 12, 12:30
    Comment
    @27

    Yes, I have had my problems with Luik, Bergen and oddest of all, Rijssel.

    (Though I notice that the German motorway signs now use the native spelling Liège, and also Arnhem (not that anyone would have mistaken Arnheim for anywhere else)). The Dutch still have signs to Aken. And the Walloons to Bois-le-Duc.

    Over the years I have come to understand where Ratisbon and Ragusa are. Though when the Italians talk about Monaco, I get confused.
    #40Author escoville (237761) 24 Apr 12, 12:30
    Comment
    "talk about Monaco" - ach, Du warst das, der beim Aussteigen in München fragte: "And where is the beach?"
    #41Author manni3 (305129) 24 Apr 12, 12:33
    Comment
    Oder der, der sich in Triest nach der Porta Nigra erkundigte?
    #42Author Gart (646339) 24 Apr 12, 13:47
    Comment
    s oder n - sei nicht so pingelig, Gart ;-)
    #43Author manni3 (305129) 24 Apr 12, 17:23
    Comment
    @#34: in solchen Fällen hilft nur ein entschiednes: "Ach, das ist egal". Des Menschen Willen ist sein Himmelreich, also FYROM drauf geschrieben, kurz den Kopf schütteln und ab damit.


    Aber FYROM bedeutet im Deutschen gar nichts. Dann müsste ich schon EJRM schreiben, aber das kapiert ja dann überhaupt keiner mehr.
    #44Author Restitutus (765254) 24 Apr 12, 18:32
    Comment
    Fast skurril: anscheinend gibt es u.a. Altgriechisch [BE] und Altgriechisch [AE]:
     
    http://de.wikipedia.org/wiki/Schulaussprache_...

    Die Schulaussprache des Altgriechischen ist die Aussprache, die in Schulen und Universitäten zur mündlichen Wiedergabe des Altgriechischen verwendet wird. Sie stimmt nicht mit der wissenschaftlich rekonstruierten altgriechischen Phonologie überein.

    Ein Hauptwerk dieser Zeit ist Erasmus von Rotterdams Dialog De recta Latini Graecique sermonis pronuntiatione. Die Aussprache, die Erasmus beschrieb, entspricht im Wesentlichen der heutigen wissenschaftlichen Ansicht über die Aussprache des klassischen Griechisch, das heißt des Attischen im 5. Jahrhundert v. Chr. Interessanterweise benutzte Erasmus die Aussprache nie selbst.

    Die Reformen von Cheke und Smith fiel in die Zeit der frühneuenglischen Vokalverschiebung (Great Vowel Shift), durch die sich Lautwerte im Englischen, insbesondere die der langen Vokale, änderten. Diese Verschiebungen übertrugen sich daher auf die von Englischsprechern benutzte Aussprache des Griechischen, die sich damit wieder mehr vom sowohl altgriechischen Original als auch von der in anderen europäischen Ländern benutzten Aussprache des Griechischen entfernte.

    Eine weitere Eigenheit der englischen Aussprache des Altgriechischen entwickelte sich aufgrund der Arbeit von Isaac Vossius, der in einer anonym erschienenen Arbeit den Standpunkt vertrat, dass die geschriebenen Akzente des Griechischen nicht die ursprüngliche Aussprache wiedergeben. Weiterhin veröffentlichte Heinrich Christian Henning das Werk Dissertatio Paradoxa (auf Deutsch etwa „Widersprüchliche Abhandlung“), in dem er behauptete, die Akzentuierung des Altgriechischen müsse im Lateinischen denselben Regeln folgen. Heute wird dies hingegen gemeinhin als falsch beurteilt: Es herrscht Konsens darüber, dass die akzentuierte Silbe – wie im Neugriechischen auch – den geschriebenen Akzent trug, obwohl die meisten Fachleute einwenden, dass es sich, im Gegensatz zu dem reinen Betonungsakzent des Neugriechischen, um einen tonalen Akzent handelte. Dennoch beeinflusst Hennings Theorie die Aussprache im Vereinigten Königreich und den Niederlanden, während sie in den USA und anderen Staaten abgelehnt wird.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Lateinische_Auss...

    #45Author Pachulke (286250) 24 Apr 12, 20:23
    Comment
    @escoville #24: [Charles V] said, I believe, that he talked Dutch to men, French to women, German to horses and Spanish to God.

    Interesting discussion here: http://en.wikiquote.org/wiki/Charles_V,_Holy_...
    #46Author eric (new york) (63613) 24 Apr 12, 21:38
     
  •  
  •  
  •  
  •  
  •  
  
 
 
 
 
 ­ automatisch zu ­ ­ umgewandelt