| Comment | Ich muss sagen, mir geht das Feminist-Bashing, dass sich jedesmal entwickelt, wenn jemand ein Frage nach sich änderndem, geschlechtergerechterem Sprachgebrauch stellt reichlich auf die Nerven.
Ich hätte keine Probleme damit, in Deutschen immer die weibliche Form zu verwenden, die ja, rein sprachlich gesehen, die männliche einschließt, aber komischerweise (läster) fühlen sich Männer dann entweder nicht gemeint oder sind beleidigt.
Wer sich wirklich für das Thema interssiert, mag sich mit der einschlägigen Literatur befassen - im englischen lässt sich sicher in einigen Bibliotheken das "Handbook of Non-Sexist Writing" auftreiben, was die Praxis angeht.
Der entscheidenen Punkt ist aber, dass Sprache dazu dient, Wahrnehmung zu strukturieren und deshalb sowohl Hierarchien abbildet wie perpetuiert. Tiefgreifende Veränderungen passieren erst in den Köpfen und dann in der Praxis.
Und - um auf das polemische Argument, Feministinnen hätten wohl nichts besseren zu tun, als sich über Sprache zu streiten, einzugehen :Feministinnen tun viel mehr, als sich über Sprache streiten, aber irgendwie scheint das das zu sein, was ihren Gegnern und Gegnerinnen am meisten auffällt. Und was sagt uns das? >;->>
|
|---|