| Comment | Ich meine mich zu erinnern, in einem Style Guide für britische Geschäftskorrespondenz gelesen zu haben, dass das Komma nach der Anrede und der Schlussformel optional ist. Allerdings sollte man es einheitlich machen, also entweder nach der Anrede und der Schlussformel ein Komma oder in beiden Fällen kein Komma:
Dear Mr Shaw, (Absatz, groß weiter) ... --> Kind/Best regards, -> Signatur oder Dear Mr Shaw (Absatz, groß weiter) ... --> Kind/Best regards -> Signatur
In Amerika war es diesem Style Guide zufolge üblich, in Geschäftsbriefen anstelle des Kommas einen Doppelpunkt zu benutzen, und in privater Korrespondenz ein Komma
Dear Mr. Shaw: (geschäftlich) Dear Andrew, (privat)
Ich sage bewusst war, da das bestimmt schon wieder drei bis vier Jahre her ist, dass ich das gelesen habe, und ich denke, dass sich Stil in Zeiten von eMail etc. schnell weiter entwickelt. Deshalb muss diese Grundregel heute nicht mehr gelten - wobei ich mich immer noch daran halte, was ich allerdings jetzt nach Anne(gb)s Kommentar überdenken werde, da ich als Nichtmuttersprachler für jeden Input von Muttersprachlern dankbar bin.
Was "Best regards" v "Kind regards" angeht: Ich glaube beides ist sowohl im AE als auch BE üblich. Falls da ein Unterschied in der Ebene der Förmlichkeit/Vertrautheit bestehen sollte, habe ich ihn noch nicht feststellen können. Wenn ich eMails von britischen Webshops bekomme, bei denen ich etwas bestellt habe, sind sie sowhl mit "Best ..." als auch mit "Kind ..." unterschrieben und es macht keinen Unterschied, ob das nun eine fortgesetzte Korrespondenz ist, oder ein "Erstkontakt".
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