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    sz instead of ß ?

    Comment
    Als ich vor 40 Jarhren zuerst Deutsch studiert habe, habe ich gelernt, dass der Buchstabe "ß" als ess-zed sich ausspricht, aber als doppelt-S sich schreibt. Insofern ich mich erinnere, hieß mein erstes deutsches Lehrbuch "Flieszend Deutsch" (und nicht, z.B. "Fließend Deutsch" oder "Fliessend Deutsch).

    Mein aktueller Deutsch-Lehrer hat mir gesagt, dass obwohl "ß" als ess-zed ausgesprochen wird, wird dieser Buchstabe normalerweies als doppelt-S geschrieben.

    Kann mir irgenjemand erklaeren, in welchen Umstaenden "ß" als "sz" (ess-zed) statt "ss" geschrieben sein soll?

    Danke.
    Authoreric (new york)18 Apr 05, 03:27
    Comment
    Als erste Referenz: http://en.wikipedia.org/wiki/ß
    In normalen Sprachgebrauch gibt es aber nicht das "sz" an Stelle von "ß". In allen Fällen in denen kein "ß" benutzt werden kann (englische Tastatur, Wörter in Großbuchstaben, etc.) wird stattdessen "ss" geschrieben. Und die Schweizer, die kein "ß" haben, benutzen ebenfalls dort ein "ss" wo in Deutschland ein "ß" kommt.

    #1AuthorDodothegoof18 Apr 05, 05:45
    Comment
    Ich möchte gerne zwei Dinge hinzufügen:

    1.) Das "ß" wird nur in jenen Fällen duch "sz" (statt "ss") substituiert, wenn es Verwechslungsmöglichkeiten gibt: "Masse" vs. "Maße" ("Masze") oder "Busse" vs. "Buße" ("Busze").

    2.) In BLOCKSCHRIFT wird das "ß" nie verwendet, weil es sich um einen Kleinbuchstaben handelt und es kein großes "ß" gibt. Also "STRASSE" und nicht "STRAßE"!
    #2AuthorChris_791 (AT)18 Apr 05, 06:30
    Comment
    Isn't it also used at line breaks?
    #3AuthorArchfarchnad -gb-18 Apr 05, 07:07
    Comment
    "sz" ist mir eigentlich nur aus der Bezeichnung für "ß" bekannt, nicht jedoch als Substitution für "ß". Die Bezeichnung kommt wohl von der Sütterlin-Schrift, in der das Zeichen aus einer Zusammenziehung von "s" und "z" entsteht. In der "lateinischen" Schrift Wird durch "ss" substituiert.

    Dazu Duden 1 (21 Ausgabe) S. 58:
    "Fehlt das ß auf der Tastatur einer Schreibmaschine oder eines Computers, kann man dafür ss schreiben.

    In der Schweiz kann das ß generell durch ss ersetzt werden ...

    Auch bei der Verwendung von Großbuchstaben steht "SS" für ß."
    #4AuthorWH18 Apr 05, 07:23
    Comment
    Mir ist bislang nur "Masze" als Ersatz für "Maße" auf technischen Zeichnungen u. ä. begegnet, weil es hier wirklich wichtig sein kann, von der Masse zu unterscheiden.
    In normaler Sprache wäre "Busze" sehr ungewöhnlich, und vermutlich würde der Leser gar nicht verstehen, was gemeint ist. Es fällt schwer, sich einen Kontext zu erfinden, in dem (Omni-)Busse mit der Buße verwechselt werden könnten.
    #5AuthorSophil18 Apr 05, 08:17
    Comment
    Ich meine, dass alles, was in diesem Faden geschrieben worden ist, richtig ist, und wollte noch zusätzlich die "Geschichte" ins Spiel bringen. Wenn ich (Jg. 1944) mich richtig erinnere, habe ich "sz" für "ß" früher häufiger gesehen, sowohl in Großbuchstaben wie auch als Ersatzschreibweise, wenn "ß" auf der Tastatur fehlte. Heute sieht man das nicht mehr, ausser bei Verwechslungsgefähr (Masze, Busze). Aber auch da verlassen sich die meisten Schreiber darauf, dass man das Richtige aus dem Zusammenhang erkennt.

    @eric: ess-zed -> es-zet

    Archfarchnad -gb-: Nein, bei Zeilenumbrüchen wird "sz" statt "ß" nicht benutzt.

    BTW:
    Wenn man längere Texte auf einer Tastatur ohne deutsche Zeichen schreiben und sie dann korrekt umwwandeln will, gibt es einen nützlichen Trick. Man schreibe im ganzen Dokument
    AE für Ä
    OEŽfür Ö
    UE für Ü
    aE für ä
    oE für ö
    uE für ü
    sS für ß

    Mit 7 Suchen-und-Ersetzen-Prozessen bekommt man ein korrektes Dokument, ohne dass "Goethe" in "Göthe" und "Gaszähler" in "Gaßähler" umgewandelt wird.
    #6AuthorAndreasS18 Apr 05, 08:48
    Comment
    AndreasS:
    Das ist echt ein guter Tipp, da ich hier mit sowas zu kaempfen habe :)

    PS: heisst du dann eigentlich Andreaß? *scnr*
    #7AuthorFrarud18 Apr 05, 08:52
    Comment
    @frarud: :-) Nette Idee, aber das große "S" ist nur der erste Buchstabe meines Familiennamens, wie Du Dir wahrscheinlich gedacht hast.
    #8AuthorAndreasS24 Apr 05, 20:44
    Comment
    Die Bezeichnug sz kommt von der ursprünglichen Schreibung dieses Lautes. Wörter die heute ein ß haben, wurden früher (keine ahnung wieviel früher) mit sz geschrieben. in deutscher kurrentschrift sah die verbindung von s und z aus wie das heutige ß und durch die häufigkeit dieser buchstabenverbindung verschmolzen die beiden buchstaben zu einem. warum wir das heute als ss (um)schreiben kann ich allerdings nicht sagen.
    #9AuthorAnne24 Apr 05, 21:23
    Comment
    Kleine Anmerkung am Rande:
    Der Buchstabe heißt tatsächlich "Eszett". (siehe www.duden.de)
    Privatanmerkung:
    Mir kommt auch vor, dass es immer weniger üblich wird, ß durch sz zu ersetzen, viel öfter liest man ss (bei Großbuchstaben etc.). In meiner Schulzeit in A haben wir den Buchstaben auch nur als "scharfes Es" gelernt, "Eszett" habe ich erst auf der Uni gehört.
    #10Authortigger25 Apr 05, 08:16
    Comment
    Ich hätte gedacht seit der Rechtschreibreform gibt es kein "scharfes S" mehr also daß wird dooch auch dass geschrieben?
    #11Authorleo25 Apr 05, 09:37
    Comment
    Hiiiiiiillllfffffffffeeeeeeee!!!!!
    #12AuthorGreenhorn25 Apr 05, 09:57
    Comment
    Pah, die ß/ss-Regelung ist doch eine der einfachsten und vernünftigsten Neuerungen der NR - zumindest für Muttersprachler. Trollt bloß nicht rum, wenn ihr euch nicht mal die merken könnt.
    #13Authortigger (leicht genervt über das ewige NR-Gejamme… 25 Apr 05, 10:13
    Comment
    tigger: Mein Hilferuf war auf die Aussage von leo gerichtet, daß es kein sz mehr gäbe, und stellt keinerlei Aussage zur NR dar.
    #14AuthorGreenhorn25 Apr 05, 10:23
    Comment
    Soweit ich mich erinnere (habe grad keinen zur Hand) durfte man beim "alten" Duden (= vor 1996) "ß" in Versalform neben "SS" auch "SZ" schreiben.

    Nach der neuen Rechtschreibung ist nur noch "SS" korrekt:
    http://www.ids-mannheim.de/reform/a2-3.html
    #15AuthorMark25 Apr 05, 10:33
    Comment
    Tja, Greenhorn, man soll seine Hilferufe halt ausformulieren, wenn man nicht missverstanden werden will.
    #16Authortigger25 Apr 05, 10:53
    Comment
    tigger: Dann solltest Du in Zukunft aber auch das (willkürliche) Interpretieren solcher Hilferufe unterlassen: :-)
    #17AuthorGreenhorn25 Apr 05, 11:06
    Comment
    tigger: Dann solltest Du in Zukunft aber auch das (willkürliche) Interpretieren solcher Hilferufe unterlassen: :-)
    #18AuthorGreenhorn25 Apr 05, 11:06
    Comment
    Auch mit Smiley hintendran, ich verweigere hier eine Bringschuld, die liegt bei dir. *grmbl*
    #19Authortigger25 Apr 05, 11:45
    Comment
    tigger: Ich kann durchaus damit leben, wenn Du keinen Spaß verstehst. Viel Spaß noch beim Schmollen.
    #20AuthorGreenhorn25 Apr 05, 12:10
    Comment
    *dem Holzhammer "du verstehst keinen Spaß" ausweich*
    *ichkanndurchausdamitleben-Sager in die Warmduscher-Liste eintrag*
    *nichts sag, um Greenhorn das letzte Wort zu lassen*
    *Greenhorn die Zunge rausstreck*
    *absichtlich keinen Smiley dahintersetz*
    #21Authortigger (heute: Trotzphase)25 Apr 05, 12:14
    Comment
    *ichkanndurchausdamitleben-Sager in die Warmduscher-Liste eintrag*

    Andere Ausdrucksweise wäre LM ... gewesen, aber dann hättest Du mich statt Warmduscher was anderes genannt. So jetzt kannst Du Deinen Senf noch dazugeben und weiter trotzig sein.

    *Greenhorn die Zunge rausstreck*

    Ich glaub, ich bin im Kindergarten!
    #22AuthorGreenhorn25 Apr 05, 12:19
    Comment
    :)
    #23Authortigger25 Apr 05, 12:20
    Comment
    @tigger: "ich verweigere hier eine Bringschuld"

    Was soll denn das heißen? Eine Schuld kann man doch nicht jemandem bringen und genausowenig jemandem verweigern. Die hat man oder man hat sie nicht. Die begleicht man oder begleicht sie nicht. Alles andere gibt keinen Sinn!
    #24AuthorMartin S.25 Apr 05, 12:38
    Comment
    @ Martin

    Hi, mir sind die Begriffe Hol- und Bringschuld ganz geläufig. Beispiel: In unserer Firma hat jeder Mitarbeiter das Recht auf ein Mitarbeitergespräch (Evaluierung der Leistung, Festlegung Weiterbildung u.ä.) einmal jährlich. Der Mitarbeiter muss dieses Recht aber einklagen, sprich, er muss das Gespräch initiieren, er hat die Holschuld. Gesetzt den Falles, er müsste zur Bewilligung dieses Gespräches erst irgendein Dokument liefert, so hätte er hier die Bringschuld.
    #25AuthorBeate25 Apr 05, 12:59
    Comment
    Masrtin S.: Duden, 21. Auflage: Bringschuld (Rechspr. Schuld, die beim Gläubiger bezahlt werden muß)

    Nachdem mir tigger einen Smiley hinterhergeworfen hat, vergrätz jetzt niemanden.
    #26AuthorGreenhorn25 Apr 05, 13:02
    Comment
    *boxsäckeaufhäng*
    *lolliesverteil*

    Aber die Ausdrücke Hol- und Bringschuld sind für mich auch ganz normale Begriffe, nicht nur im Berufsleben.
    #27Authorhh25 Apr 05, 13:03
    Comment
    Entschuldigung, aber das ergibt doch keinen Sinn. Der Duden meint "Bringschuld = Schuld, die beim Gläubiger bezahlt werden muß". Nun, ich kenne keine Schuld, die nicht an den Glaubiger bezahlt werden muss. Das ist ja das Wesen einer Schuld.

    In Beates Beispiel geht es darum Ansprüche durchzusehen, nicht Schulden zu bezahlen. Selbst wenn ich die Bringschuld mit einem Anspruch "übersetze", gibt die Äußerung von tigger keinen Sinn. Kann man einen Anspruch verweigern?
    #28AuthorMartin S.25 Apr 05, 14:45
    Comment
    Danke für die Aufklärung Martin S.'s (??! Apostrophkatastroph!).
    Auch für mich ist Bringschuld ein Alltagsausdruck. Kann aber sein, dass man sie nicht "verweigert", sondern eher "ablehnt"...?
    @Greenhorn: Ich wollte das letzte Wort haben, aber keines hinschreiben, weil dieses ja immer nur wieder ein letztes Wort von dir herausgefordert hätte. Daher nur die Beschreibung meiner Handlungen zwischen Sternchen und Icons. Elegant, musst du zugeben, oder?
    #29Authortigger (schon seit längerem recht amüsiert)25 Apr 05, 14:45
    Comment
    "Entschuldigung, aber das ergibt doch keinen Sinn. Der Duden meint "Bringschuld = Schuld, die beim Gläubiger bezahlt werden muß". Nun, ich kenne keine Schuld, die nicht an den Glaubiger bezahlt werden muss. Das ist ja das Wesen einer Schuld."

    Ohne Dir zu nahe kommen zu wollen, dieser Absatz macht auch keinen Sinn, da er einfach nicht stimmt. Klar muß jede Schuld an den Gläubiger bezahlt werden, die Frage ist nur wo:

    Von einer Holschuld spricht man, wenn der Leistungsort der Wohnsitz des Schuldners ist. Gemäß § 269 BGB ist dies der Normfallfall wenn im Vertrag nichts abweichendes geregelt wird.

    Von einer Bringschuld spricht man, wenn der Leistungsort der Wohnsitz des Gläubiger ist, und der Schuldner zur Erfüllung die Ware dorthin bringen muss.

    Die Ersaetzung von "beim" im zweiten Satz durch "an den" im dritten Satz Deines Postings verdreht den Sinn komplett, den es geht ja genau um den Erfüllungsort.

    Was tigger aussagen wollte ist, daß ich ihm die Schuld seines Mißverständnisses durch mein Posting in die Schuhe schieben wollte, um ihn dazu zu bringen, daß er auf mich zukommt (was auch nicht ganz falsch war :-)). Das hat er zwar dann auch gemacht, aber eben nicht in Form einer Entschuldigung, d.h. einer Einlösung einer Bringschuld. Was ist daran falsch formuliert?

    tigger: Ich hoffe, ich habe das jetzt richtig interpretiert.
    #30AuthorGreenhorn25 Apr 05, 15:20
    Comment
    tigger: Ich hätte schon meine Klappe gehalten, keine Sorge. Es war ja sowieso nicht ganz ernst gemeint. Außerdem amüsiere ich mich auch schon länger köstlich.
    #31AuthorGreenhorn25 Apr 05, 15:24
    Comment
    @Greenhorn: Ist heute Vollmond oder Föhn? Du sagst, meine Feststellung macht keinen Sinn und erklärst einen Satz später, dass er doch stimmt, weil jede Geldforderung immer an den Gläubiger bezahlt wird. Einige Sätze später stellt sich heraus, dass du aber gar nicht von Geldforderungen, sondern von Warenlieferungen, kurz darauf von Schuldzuweisungen sprichst. Also reden wir nun von Geld, Warenlieferungen, oder abstrakten Schuldzuweisungen?

    Wenn es um Geld geht, wird wohl kaum ein Gläubiger sein Geld beim Schuldner abholen! Wenn es um Warenlieferungen geht, haben die Liefermodalitäten doch nichts mit der Bezahlung zu tun! Wenn es um Schuldzuweisungen geht, wäre es absurd, dass man eine Zuweisung holt oder bringt.

    @Greenhorn: "Was ist daran falsch formuliert?"
    Ich habe kein Wort von falsch gesagt, sondern von unsinnig. Kann das vielleicht jemand in verständlichem Deutsch ausdrücken, so dass man es sofort versteht?



    #32AuthorMartin S.25 Apr 05, 16:08
    Comment
    Das wird ja immer besser! Greenhorn, du hast mich ganz richtig verstanden, wir lachen also eh schon gemeinsam. *geradesehrfreu*

    @eric: Please excuse the misuse of your thread.
    #33Authortiggerin(!)25 Apr 05, 16:26
    Comment
    Martin S.: "Entschuldigung, aber das ergibt doch keinen Sinn."

    Ohne jeden weiteren Kommentar, zu dem was Du angeblich nicht gesagt hast.

    #34AuthorGreenhorn25 Apr 05, 16:35
    Comment
    tigger: Irgendwie hatte ich das mir der tiggerin im Hinterkopf, entschuldige bitte. **nachdenkwoher** Ich bin halt einer der Sorte, die dieses er/sie o.ä. unleserlich findet. Auf alle Fälle merke ich es mir jetzt (hoffentlich). Schönen Abend noch!
    #35AuthorGreenhorn25 Apr 05, 16:41
    Comment
    Gleichfalls, gleichfalls, Greenhorn.

    [Macht auch nix, mitunter, wenn es mir wichtig erscheint, poste ich auch als "tiggerin", da wirst du es gelesen haben. Ich werde auch in anderen Foren oder Chats, in denen ich unter zumindest grammatikalisch femininen Nicks auftrete, oft für m gehalten, da hab ich's mir für LEO gleich leicht gemacht. :)) ]
    #36Authortigger25 Apr 05, 17:01
    Comment
    @Greenhorn: Hast du den Duden genau zitiert? In meinem steht nämlich

    "Bringschuld = Schuld, die am Wohnort des Gläubigers zu begleichen ist"

    Das ist genau die präzise Formulierung, die keine Missverständnisse aufkommen lässt.
    #37AuthorFlorian26 Apr 05, 08:24
    Comment
    @Martin S: Du hast Recht, der Begriff Bringschuld ist im Zusammenhang mit Geld ziemlich entbehrlich, denn Geldschulden sind immer Bringschulden. Es ist nicht unbedingt hilfreich, wenn Greenhorn tiggers Aussage mit Zitaten aus dem Finanzbereich erklärt. Tigger wollte mit "Bringschuld verweigern" einfach sagen, dass sie sich weigert, den ersten Schritt zu tun, wie Greenhorn erwartet hätte. Im Deutschen gilt leider im Unterschied zum Englischen nicht die Devise "Keep it simple and straight".
    #38AuthorBettina26 Apr 05, 09:23
    Comment
    <indenTigerbartmurmel>
    Man wird sich ja wohl noch originell ausdrücken dürfen.
    </indenTigerbartmurmel>
    #39Authortigger26 Apr 05, 09:34
    Comment
    Florian: Ja, aber meine Ausgabe ist schon etwas älter.

    Bettina: Habe ich irgendetwas von Geld gesagt, da war ja wohl der allwissende Martin S., wobei ich ihm hiermit attestiere, daß gestern echt Vollmond oder Föhn gewesen sein muß, so wie er sich ausdrückt.

    Zum Thema Bringschuld nur noch soviel von mir: Wer einmal Bringschuld bei Google eintippt, der sieht doch recht schnell, wie der Ausdruck (auch außerhalb des Juristischen) im deutschen Sprachgebrauch verwendet wird, nämlich in der Bedeutung analog zum Juristischen. Aber bevor ich mir jetzt die gestern mit tigger(in) erworbene gute Laune verderben lasse, beende ich von meiner Seite die Debatte zu diesem Thema, da es für diesen Thread eigentlich sowieso unwichtig ist, zumal Martin S. (wie üblich) auf seiner Meinung beharren wird, egal ob falsch oder richtig. Schönen Tag noch beim Diskutieren über dieses Thema.
    #40AuthorGreenhorn26 Apr 05, 09:50
    Comment
    @tigger: "Man wird sich ja wohl noch originell ausdrücken dürfen."

    Ich wollte dir nicht zu nahe treten, sondern nur nüchtern feststellen, dass im deutschsprachigen Raum "Entlehnungen" aus Fachsprachen wie Recht oder Mathematik (Bringschuld, Nullwachstum) offensichtlich als originell angesehen werden, während das im Englischen undenkbar wäre. Ein interessante Unterschied in der "Sprachmentalität".
    #41AuthorBettina26 Apr 05, 10:48
    Comment
    Das stimmt natürlich, Bettina, und grundsätzlich bin ich auch sehr froh darüber, dass man z.B. englischsprachige wissenschaftliche Artikel immer so schön versteht, weil sie auch hochkomplizierte Themen verständlich ausdrücken können. Auf deutsch, insbesondere in den Kulturwissenschaften, ist es ja leider eine weit verbreitete Unsitte, die banalsten Dinge in sprachliche Hirnw..erei ausarten zu lassen.
    Aber hast du das nicht etwas zu allgemein formuliert? Ich kann nicht so gut Englisch, aber es muss doch auch Sprachspielereien geben und die Freude an 'unpassenden' Ausdrücken in unüblichen Zusammenhängen - das ist ja ein ganz wichtiges Wesensmerkmal des Witzes.
    #42Authortigger26 Apr 05, 11:24
     
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