| Comment | Chrissi, vieles wurde bereits beschrieben, aber (falls es wirklich Hausaufgaben sind) koomen noch ein paar Ideen.
Richtig ist für entarten die Doppelbedeutung: a) von bestimmten Gesetzmäßigkeiten od. von der Norm in negativer Weise abweichen: diese Hunderasse ist durch planlose Zucht entartet; entartete Kunst (nationalsozialistische Bezeichnung für das gesamte moderne künstlerische Schaffen, das nicht der nationalsozialistischen Kunstauffassung entsprach); b) sich in etw. (Negatives) verkehren, ausarten: der Staat war zu einem Monstrum entartet.
© Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 6. Aufl. Mannheim 2006 [CD-ROM].
Sehr gebräuchlich (und richtig) ist die Verwendung des Wortes in den Naturwissenschaften (entartes Zellen -> Krebs)
Die Verwendung des Wortes entarten im Zusammenhang mit Kunst u. s.w. empfehlen ich Dir folgendes Buch: Victor Klemperer: LTI - Lingua Tertii Imperii. Notizbuch eines Philologen. 15. Auflage, Reclam, Leipzig 1996, ISBN 3-379-00125-2; Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-7632-5492-7 (1. Auflage, Aufbau-Verlag, Berlin 1947).
Chrissi. Vielleicht kannst du dich beiden Worten nähern, indem Du den Wortstamm ztuerst erklärst decare siehe weiter oben und Art: 1. angeborene Eigenart, Eigentümlichkeit; Wesen[sart], Natur, die jmdm. innewohnt: das ist nun einmal ihre A.; er hat eine lebhafte A.; es lag nicht in ihrer A., war nicht ihre A., voreilig Schlüsse zu ziehen; das entspricht nicht ihrer A.; der Junge war von stiller A.
2. Weise, Verhaltensweise, Verfahrensweise, Gewohnheit im Handeln (häufig in intensivierender Verbindung mit »Weise«): eine höfliche, merkwürdige A.; es gibt verschiedene Arten, darauf zu reagieren; das ist nicht gerade die feine [englische] A. (das ist sehr unschön), wie du dich verhältst; emotionale Ausbrüche waren nicht ihre A. (gehörten nicht zu ihren Verhaltensweisen); er hat eine ungenierte A. zu sprechen; das ist die einfachste A., sein Ziel zu erreichen; auf geheimnisvolle A. verschwinden; sie wollte auf natürliche A. leben; auf die eine oder andere A. und Weise (so oder so); das ist die rechte A. und Weise; (Sprachw.:) Umstandsbestimmung der A. und Weise; *in der A. [von] (im Stil, wie); nach A. (jmdm. entsprechend; wie es irgendwo, bei jmdm. üblich ist): Eintopf nach A. des Hauses.
3. (ugs.) gutes Benehmen: das ist doch keine A.!; ist das vielleicht eine A.? (gehört sich das?); was ist denn das für eine A.? (was soll das?); *... dass es [nur so] eine A. hat (wie es kaum besser sein könnte).
4. a) besondere, bestimmte Sorte von etw.: alle -en von Blumen; jede A. von Gewalt ablehnen; Antiquitäten aller A.; er ist ein Verbrecher übelster A.; einzig in seiner A. sein; Spr A. lässt nicht von A. (besondere Charaktereigenschaften der Eltern werden weitervererbt); b) (Biol.) Einheit im System (7 a) der Tiere u. Pflanzen, in der Individuen zusammengefasst sind, die in allen wesentlichen Merkmalen übereinstimmen u. die untereinander fruchtbare Nachkommen hervorbringen können: diese A. ist ausgestorben; *eine A. [von] (etwas Ähnliches wie): eine A. Ratgeber; eine A. grober Schotter/(geh.:) groben Schotters/von grobem Schotter; der Weg war mit einer A. grobem Schotter/(geh.:) groben Schotters/von grobem Schotter befestigt; aus der A. schlagen (anders als die übrigen Familienangehörigen sein; urspr. zu mhd. art = Geschlecht); in jmds. A. schlagen (einem seiner Verwandten ähneln).
Auch zu finden im © Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 6. Aufl. Mannheim 2006 [CD-ROM].
Scheue Dich nicht zu zitieren, mache es aber richtig (Quelle immer angeben). In der Regel denken wir uns nicht Definitionen von Wörtern aus, sondern schreiben sie ab. |
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