Seinerzeit hatte der Computer des Bundestags mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger Probleme, weil ihr Name so lang war, dass er, der Computer, ihn, den Namen, bei der Untertitelung z. B. von Redeauftritten der Dame nicht recht bewältigte. Noch schlimmer dran war freilich der Computer des britischen Oberhauses in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert, wenn Richard Plantagenet Temple-Nugent-Brydges-Chandos-Grenville, 2. Duke of Buckingham and Chandos*, das Wort ergriff. Zumal die Computer des 19. Jahrhunderts noch nicht so weit waren wie die heutigen!
* Richard Plantagenet Temple-Nugent-Brydges-Chandos-Grenville, 2. Duke of Buckingham and Chandos, sollte nicht mit seinem Vater, Richard Temple-Nugent-Brydges-Chandos-Grenville, 1. Duke of Buckingham and Chandos, oder seinem Enkel, Richard Plantagenet Temple-Nugent-Brydges-Chandos-Grenville, 3. Duke of Buckingham and Chandos, verwechselt werden. (Das "Plantagenet" scheint Teil des Vornamens zu sein, vielleicht so wie "Johann Baptist" oder "Johannes Evangelist". Hoffentlich nimmt das nicht Bezug auf Richard III. Mir persönlich wäre das ein wenig unkommod.)
Edith möchte den Theologen Heinrich Pompeÿ vorstellen. Mit diesem Buchstaben geschlagen zu sein muss schlimm sein.
"Nachname?"
"Pompeÿ. Am Ende mit Ypsilon, und mit Trema oben drauf, also zwei Düttelchen."
"So nen Buchstaben gibts nicht."
"Doch, den gibt's."
"Stimmt ja gar nicht."
"Ach, vergessen Sie's. Nehmen Sie bloß Ypsilon."