Pein f. ‘Strafe, Qual, Schmerz’, [...] dazu Peinigung f., spätmhd. pīnegunge, pīnigunge; vgl. ahd. phīnunga (um 800, spätmhd. pīnunge. peinlich Adj. ‘qualvoll, schmerzlich, unangenehm, beschämend’, älter (in der Gerichtssprache) ‘mit Folterschmerzen verbunden’ (16. Jh.; vgl. peinliche Frage ‘Befragung unter Anwendung bzw. Androhung der Folter’), ‘innerliche Unruhe, Verlegenheit bereitend, innerlich quälend, voller Eifer’ (16. Jh.), danach ‘gewissenhaft, übertrieben sorgfältig’ (Mitte 18. Jh.), mhd. pīnlich ‘schmerzlich, quälend, grausam, straffällig, strafwürdig’. Von Köln aus (seit dem 19., bes. in der 2. Hälfte des 20. Jhs.) verbreitet sich die westd. Form
pingelig Adj. ‘übertrieben gewissenhaft, übergenau, kleinlich, heikel’, aus rhein. pingelich, pingelije ‘sehr empfindlich, zimperlich, peinlich genau’ zu Ping(k), der mundartlichen Entsprechung von hd. Pein.
http://www.dwds.de/?qu=pingelig&view=1Aus dem Rheinland kommt "pingelig" offenbar tatsächlich her, inzwischen ist es m.E. im gesamten deutschen Sprachraum verbreitet. Den Unterschied zwischen "penibel" und "pingelig" sehe ich wie Ingeborg (#6) und viele andere. (Und irgendwo dazwischen würde ich "pedantisch" einordnen.)