Advertising
LEO

It looks like you’re using an ad blocker.

Would you like to support LEO?

Disable your ad blocker for LEO or make a donation.

 
  •  
  • Forum home

    Language lab

    u in der deutschen Handschrift ( ū / ŭ )

    Topic

    u in der deutschen Handschrift ( ū / ŭ )

    Comment
    Wikipedia: "In Germany (especially southern Germany), Austria and Switzerland, lowercase '''u''' is often written with a horizontal stroke or swish over it (''ū'', ''ũ''), to distinguish it from '''n'''."

    Von einem Schweizer habe ich das noch nie gesehen, und bei Deutschen kenne ich es vor allem von Norddeutschen.

    Was sagt ihr dazu?

    Und, was ist los mit der Sütterlin-Schrift? Woher kommt dieses komische e?
    Author Sage N. Fer Get K.S.C. (382314) 09 Dec 14, 16:14
    Comment
    Ichhab das mal eine Zeitlang gemacht. Süddeutschland.
    #1Author Selima (107) 09 Dec 14, 16:18
    Comment
    Ich kenne das von meinen Eltern und Großeltern - die stammten auch nicht aus Norddeutschland.
    #2Author Woody 1 (455616) 09 Dec 14, 16:22
    Comment
    Ich habe das zu Schulzeiten mal schön gefunden und auch so gemacht. Ebenfalls Süddeutschland.
    Der Strich auf dem u wurde gemacht, damit man Worte wie z. B. "Aluminium" lesen konnte, weil das "m" auch wie das "u", nur eben mit einem Bogen mehr, geschrieben wurde. Wurde mir aber dann erst vom Lehrer angemeckert (Warnschuss) und dann als Fehler korrigiert. Daher habe ich es mir wieder abgewöhnt.
    #3Author rufus (de) (398798) 09 Dec 14, 16:29
    Comment
    Als Jugendliche habe ich es auch gemacht (Süddeutschland) und fand es toll "u" und "n" gleich zu schreiben - kurz, wie rufus.

    Woher das Sütterlin "e" kommt, weiß ich nicht. Ich habe aber einmal gelesen, dass das Sütterlin "e" früher über "a", "o" und "u" geschrieben wurde, um daraus Umlaute zu machen. Die e-Strichlein wurden dann zu den Pünktchen verkürzt.
    #4Author Red Poppy (876587) 09 Dec 14, 16:33
    Comment
    Schreib mal, handschriftlich, das Wort Aluminium auf "deutsche" Art, sprich, nicht mit eher gedruckten oder regelrechten, ordentlich geformt geschriebenen "m"s und "n"s zwischen all den "i"s, sondern spitz-wellig - ... dann sortiert sich das Wort viel besser, wenn du einen schüsselhaften kleinen Bogen machst dort, wo das u sitzt (2x).
    War eine ganze Weile für mich ein faszinierender Zeitvertreib in Schulstunden.
    Sehe sowas jedoch nur noch in alten Briefen.

    Edit: Huch, rūfūs hat's schon gesagt.
    #5AuthorBraunbärin (757733) 09 Dec 14, 16:36
    Comment
    Ich halte den Strich über dem u bei einigen Worten für sehr sinnvoll. Wörter wie "Mumie", "nun" wären ohne den Strich kaum lesbar, wenn auch noch das große "M" und das große "N" Ähnlichkeit mit dem "u" aufweisen.

    edit: Aluminium ist natürlich noch ein besseres Beispiel
    #6Authorcassandra (430809) 09 Dec 14, 16:38
    Comment
    Ich habe das zu Schulzeiten auch gemacht (Unterfranken), bis meine Französischlehrerin angefangen hat, mir die u-Striche eiskalt als Accent-Fehler zu werten. Also sind meine handschriftlichen u und n nun nicht mehr zu unterscheiden, und wenn noch ein paar m dazu kommen, ist es ganz aus. Merci beanconp, Mne Tiéry!
    #7Author Yarith (877626) 09 Dec 14, 16:44
    Comment
    Danke für die Blumen, cassandra, aber ich habe grad der Gaudi halber "Mumie" so geschrieben, wie von dir beschrieben. Ich muss bei den Schwüngen mehr mitzählen als beim Aluminium:D
    Aber andererseits schreibt man als Nicht-Archäologe Alu vielleicht häufiger als Mumie... Wer weiß...
    #8Author rufus (de) (398798) 09 Dec 14, 16:44
    Comment
    Mein Vater (gebürtig und aufgewachsen in HH) hat ebenfalls immer u-Strichlein gemacht, da sein Nachname zwei u hintereinander enthält und das häufig zu "un" umgestaltet wurde. Die Striche haben nicht geholfen..
    #9Author Qual der Wal (877524) 09 Dec 14, 16:53
    Comment
    M.E. ist das keine regionale Eigenheit. Es kommt aus der Kurrentschrift, wo n und u ansonsten genau gleich aussehen, und wird, wenn überhaupt, heutzutage eher von der älteren Generation verwendet.

    Der Duden sagt nichts zu einer regionalen Verwendung, die deutschsprachige Wikipedia will es - fast im Gegensatz zur englischsprachigen - auf Deutschland beschränkt sehen:

    U-Häkchen, das
    Wortart: Substantiv, Neutrum
    kleiner, nach oben offener Bogen, der in der [deutschen] Schreibschrift zur Unterscheidung vom n über das kleine u gesetzt wird.
    http://www.duden.de/rechtschreibung/U_Haekchen

    Die auch heute noch häufig in Deutschland anzutreffende Schreibweise des kleinen u mit einem geraden Strich oder Haken über dem Buchstaben entstammt der alten deutschen Kurrentschrift. Zur Unterscheidung zum ansonsten identischen Kleinbuchstaben n wurde das u mit einem Strich versehen. Als sich Mitte des 19. Jahrhunderts auch in Deutschland die lateinische Schreibschrift mit ihrem andersartig geformten Kleinbuchstaben n immer mehr durchsetzte, behielten viele Schreiber dennoch die Eigenart des u mit Strich auch in der lateinischen Schrift bei.
    https://de.wikipedia.org/wiki/U
    #10Author RE1 (236905) 09 Dec 14, 17:01
    Comment
    Ich habe es zu Schulzeiten (in Norddeutschland, falls das eine Rolle spielt) fast nur bei Mädchen gesehen, bei denen n und u tatsächlich mit unbewaffnetem Auge nicht zu unterscheiden waren. Schöne Handschrift, aber die "Bäuche" von n und u wölbten sich nach unten, obwohl die Lehrer es uns anders beigebracht hatten und von dem Strich auf dem u auch nicht begeistert waren.
    #11Author wupperwolf (411909) 09 Dec 14, 17:13
    Comment
    "Kommunikation" ist auch so ein Wort, bei dem das U-Häkchen hilft, wenn man sonst "schludrig" mit den Buchstaben n und m umgeht. Ich (Südwesten) mache es auch seit Schulzeiten (die fast schon ein TM verdienen).
    #12Author ted (236428) 09 Dec 14, 17:24
    Comment
    Ja, wohl typisch deutsch und ordentlich :-)

    Das mit den Norddeutschen ist dann wohl Zufall, danke. Also deutschlandweit und Geschmackssache. Aber in der Schweiz macht das niemand, nicht mal wer so alt ist, dass er noch ein gekringeltes 2 schreibt :-)
    Dann ändere ich Wikipedia und nehme die Schweiz raus. Was ist mit Österreich? Gibt es Österreicher hier, die das für Ö widerlegen oder bestätigen können?
    #13Author Sage N. Fer Get K.S.C. (382314) 09 Dec 14, 19:25
    Comment
    Südwesten von D ... ich kenne das auch so ... ich hab's mir abgewöhnen mussen, als ich mit Fremdsprachen anfing ...
    #14Author no me bré (700807) 09 Dec 14, 19:28
    Comment
    Ich bin ziemlich sicher, dass ich das auch schon von Schweizern (Generation meiner Grosseltern) gesehen habe.

    Wann wird dieser Strich eigentlich geschrieben? Ich nehme an, die Buchstaben werden ohne Absetzen geschrieben - muss man da, wenn das Wort fertig geschrieben ist, zurückgehen und abzählen, auf welchen der vielen Bogen von "Kommunikation" der Strich sitzen soll?
    #15Author senggigi (590817) 09 Dec 14, 21:50
    Comment
    Wenn, dann gleich mit dem Buchstaben ... genau wie i-Punkte oder Akzente (z.B. im Französischen) ...
    #16Author no me bré (700807) 09 Dec 14, 22:06
    Comment
    @ Wann wird dieser Strich eigentlich geschrieben?
    Das ist wohl ganz individuell. Mein Vater hat ihn geschrieben, wenn er mit dem Wort fertig war (Ausnahme i-Punkt, der kam gleich), wahrscheinlich, weil er ein Wort in einem Zug schrieb. Meine Mutter hat sie sofort nach dem Buchstaben gemacht, wie auch die ä-ö-ü-Strichlein.
    #17Author manni3 (305129) 09 Dec 14, 22:56
    Comment
    Ich würde vermuten, dass das eher eine Generationenfrage als eine regionale Frage ist. Die Generation, die noch Sütterlin als erste reguläre Schreibschrift gelernt hat, hat das dann vermutlich auch auf die modernere Schreibschrift übertragen. Aber das wird heute bestenfalls noch von einigen älteren Menschen so praktiziert und dürfte so langsam aussterben.
    #18AuthorCalifornia81 (642214) 09 Dec 14, 23:22
    Comment
    das wird heute bestenfalls noch von einigen älteren Menschen so praktiziert und dürfte so langsam aussterben 

    Danke, California81!

    Soll ich, demnächst das erste halbe Jahrhundert vollendend, schon mal mein Grab reservieren lassen?
    #19Author ted (236428) 10 Dec 14, 07:39
    Comment
    ted, vielleicht können wir uns auf eine Sammelgruft einigen, spart auch Geld. Ich bin sogar ein paar Jährchen jünger als du.

    Aber vielleicht können wir uns so trösten: Wir können wenigstens noch handschriftlich schreiben. Die "Jugend von heute" weiß sich ja bestenfalls noch auf der Tastatur zu bewegen;D
    #20Author rufus (de) (398798) 10 Dec 14, 08:06
    Comment
    Aluminiumminimumimmunität - das ergibt zwar keinen Sinn, kann einen aber beim Schreiben oder Lesen in Schreibschrift zur Verzweiflung bringen.
    #21Author dirk (236321) 10 Dec 14, 08:47
    Comment
    Norddeutschland: Meine Schwester (gerade das halbe Jahrhundert voll) ist auch ein "Strich-über-dem-u"-Schreiberling. Das hat sie sich, wie einige andere hier offenbar auch, noch zu Schulzeiten selbst "beigebracht".

    Unsere Chemielehrerin benutzte das Wort "Aluminium" an der Tafel besonders gern - sie wusste, dass wir es lustig fanden, wie sie in einem Schwung mit ihrer sauberen Schrift das Wort auf die Tafel zauberte und dann anfing abzuzählen, wo die u-Striche und die i-Punkte hingehörten :-)

    Übrigens glaube ich mich zu erinnern, dass einige englische Schreibungen mit o (beispielsweise "love") daraus entstanden sind, dass das ursprüngliche u einen Strich verpasst bekam, der irgendwann mit dem Buchstaben verschmolz.

    EDIT: dirk, wunderschönes Wort ;-)
    Übrigens würde mich auch interessieren, warum in Sütterlin das e so seltsam geschrieben wird. Alle anderen Buchstaben kann man irgendwie noch von der lateinischen Schrift ableiten, aber das e?
    #22Author Raudona (255425) 10 Dec 14, 08:49
    Comment
    In Sütterlin wirds so seltsam geschrieben, weils in der deutschen Kurrent auch schon so war ;-)

    Am Sütterlin liegts jedenfalls nicht. Der hat auch eine lateinische Schrift entwickelt.
    http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCtterlinschrift
    #23Author manni3 (305129) 10 Dec 14, 09:10
    Comment
    Die seltsame Form des e liegt laut meiner Mutter einfach darin begründet, dass der Kringel beim Schreiben mit dem Gänsekiel leicht zu Klecksen führt.
    #24Author Cuauhtlehuanitzin (1009442) 10 Dec 14, 10:45
    Comment
    #19/20 Oh, tatsächlich? Alle mir bekannten U-Strich-Schreiber sind 80 aufwärts...
    #25AuthorCalifornia81 (642214) 10 Dec 14, 13:08
    Comment
    Jetzt fühle ich mich richtig alt. Eine Runde Mitleid für alle U-Strich-Anwender unter 80 bitte.
    #26Authorcassandra (430809) 10 Dec 14, 13:10
    Comment
    California, ich habe es mir mittlerweile abgewöhnt, so zu schreiben. Ich dachte, du bezogst dich mit deinem Kommentar auf die unsaubere Schreibweise, bei der u und n sich ähneln. Eben nachdem mich jener Lehrer so "abgeschossen" hat, mache ich selber keine Striche mehr über dem u, aber mein Abitur liegt erst 22 Jahre zurück. Reguläres Abitur, nicht Erwachsenenbildung:)
    Das macht das Entziffern mancher Wörter nicht einfacher, weil ich den Bogen im n bzw. m nicht sauber rund schreibe, sondern meistens spitz, weil es schneller geht.
    #27Author rufus (de) (398798) 10 Dec 14, 13:37
    Comment
    #27 Das macht das Entziffern mancher Wörter nicht einfacher, weil ich den Bogen im n bzw. m nicht sauber rund schreibe, sondern meistens spitz, weil es schneller geht.

    Das Problem habe ich nicht. Bei mir läuft am Ende alles in einer geraden Linie aus. Völlig egal ob n oder u. ;-)
    #28AuthorCalifornia81 (642214) 10 Dec 14, 13:52
    Comment
    @28: Also "Al_", überspitzt geschrieben?
    ;-)
    #29Author rufus (de) (398798) 10 Dec 14, 14:26
    Comment
    Dann wären die U-Häkchen in Dirks Aluminiumminimumimmunität etwa bei Millimeter 10, 18, 52, 70? Du schreibst sicher auf Millimeterpapier, oder?
    #30Author manni3 (305129) 10 Dec 14, 15:00
    Comment
    Also
    Al(langer Strich)tät
    mit sauber positionierten U-Häkchen und I-Punkten; dann ist das Wort problemlos auf einen Blick zu erkennen!
     

    Wissen Sie was? Ich glaube, ihr Hund kann überhaupt nicht sprechen!
    #31Author Lutz B (319260) 10 Dec 14, 15:13
    Comment
    @Lutz: *gg*
    #32Author rufus (de) (398798) 10 Dec 14, 15:20
    Comment
    Bitte mich mit in die Sammelgruft aufnehmen. Fand das als Jugendliche auch superschick, die n und m mit Bogen nach unten (also wie U) zu schreiben. Und auch mir hat es der Französisch-Lehrer gnadenlos abgewöhnt. Damals waren mir Zensuren noch wichtiger als meine Individualität...
    Norddeutschland, wegen der Statistik. Und halbes Jahrhundert voll, auch wegen der Statistik.
    #33Author kedi31 (394684) 10 Dec 14, 15:38
    Comment
    Diese pösen, pösen Französischlehrer! ;-) - wollen die Graphologen arbeitlos machen!! Dabei ist der Duktus der Girlanden oder Arkaden so aussagekräftig:
    Es wird zwischen Arkaden, Winkeln, Faden und Girlanden unterschieden. Bei einer Arkade wird beispielsweise der Buchstaben “M” oben geschlossen. Hierdurch werden Zurückhaltung und Verschlossenheit symbolisiert. Solche Menschen geben nur sehr ungern etwas von ihrem Innenleben preis. Anders ist es bei den Girlanden, bei welchen das “N” wie ein “U” geschrieben wird. Menschen, die ein “N” girlandenförmig schreiben, sind kontaktfreudig, aufgeschlossen und extrovertiert. 

    #34Author manni3 (305129) 10 Dec 14, 15:51
    Comment
    #34: Menschen, die ein “N” girlandenförmig schreiben, sind kontaktfreudig, aufgeschlossen und extrovertiert.
    Also DOCH Sammelgruft! ;-))
    #35Author ted (236428) 10 Dec 14, 15:58
    Comment
    Wie sieht denn ein oben geschlossenes M aus?
    #36Author Selima (107) 10 Dec 14, 16:02
    Comment
    Selima, das kleine m. Ich glaube, die zwei Bögen oben, die die drei Striche miteinander verbinden.
    #37Author rufus (de) (398798) 10 Dec 14, 16:21
    Comment
    Das kleine Schreibschrift-m ist oben geschlossen.
    #38Authorcassandra (430809) 10 Dec 14, 16:26
    Comment
    #29 Also "Al_", überspitzt geschrieben?

    Na ja, mehr so Al__________ (für Aluminium). Oder Al_________________tät für Aluminiumimmunität.

    #30 Nee. Ohne u-Häkchen natürlich. Der Leser muss doch auch noch etwas zu tun kriegen.

    #31 Al(langer Strich)tät
    mit sauber positionierten U-Häkchen und I-Punkten; dann ist das Wort problemlos auf einen Blick zu erkennen!


    Doch, die i-Pünktchen sind da irgendwo. Aber frag mich nicht, wo.

    Aber, falls es irgendjemanden tröstet, ich mache dafür beim ä so eine Art Häkchen drüber.
    #39AuthorCalifornia81 (642214) 10 Dec 14, 16:36
    Comment
    Aaaah. Danke :-)

    Und warum schreiben sie dann nicht 'm'?
    #40Author Selima (107) 10 Dec 14, 16:36
    Comment
    Ich hatte irgendwann auch einmal eine Phase, in der ich den Buchstaben u mit Häkchen drauf geschrieben habe, damit man ihn vom n und ggf. auch vom m unterscheiden konnte. Das muss Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre gewesen sein, im Osten des Landes (oder halt Norden, wenn man nur nach Nord und Süd unterscheidet). Das war entweder, bevor ich mit Französisch angefangen habe oder meine u-Häkchen sind nicht mit den französischen Akzenten kollidiert bzw. haben meine Französischlehrerin nicht gestört. Wobei die Akzentzeichen schon erkennbar anders als das Häkchen war - da gab es keine Verwechslungsgefahr.
    OT: Irgendwann hatte ich mir das Häkchen beim u wieder abgewöhnt, dafür accent aigu und accent grave aber mehr oder weniger immer gleich geschrieben - als fast geraden Strich auf dem jeweiligen Buchstaben (warum auch immer). Nur der circonflex war deutlich von den anderen beiden zu unterscheiden. Das war in der Schule wohl kein Problem, aber meine spätere Privat-Französischlehrerin hat mir das dann ziemlich schnell ausgetrieben.
    #41Author skye (236351) 10 Dec 14, 16:42
    Comment
    Wenn ich meinen Nachnamen schreibe, mache ich immer einen Strich über das "u", weil offenbar viele Leute das "u" für unplausibel halten und ein "n" daraus machen (hm, wieso eigentlich?). Bei allen anderen "u"s mache ich das nicht - allerdings habe ich sowieso das Gefühl, dass ich außer Urlaubs-/Geburtstags-/Weihnachtskarten und Einkaufszetteln eh kaum noch etwas Handschriftliches produziere ...
    #42Author kikært (236250) 10 Dec 14, 16:47
    Comment
    Selima, weil sie auch N und U geschrieben haben... :(

    Wenn ich so drüber nachdenke, wird es wohl auch mein Französisch-Lehrer gewesen sind. Oder ein pingeliger Deutschlehrer. Ich weiß es nicht.
    Hm. Unterschrift. Zum Glück ist in meinem jetzigen Nachnamen weder u, n noch m enthalten...
    #43Author rufus (de) (398798) 10 Dec 14, 16:52
    Comment
    Aber wie macht ihr denn die Umlaute? Schreibt ihr brav das Trema als zwei Pünktchen? Da wird bei mir nämlich der Strich gemacht und nicht beim u. (Das u braucht es aber in meiner Handschrift auch nicht.)

    Und, es tut mir leid, das Häkchen kenne ich auch nur von ehemaligen Kurrentschreibern... Die Generation der in den 1910/20ern Geborenen.
    #44Author tigger (236106) 10 Dec 14, 18:43
    Comment
    Ich habe noch nie ein Häkchen oder einen Strich über das "u" gemacht.
    Ich habe gerade testweise "Aluminium" auf meinen Block geschrieben - das ist gut lesbar, vielleicht, weil ich automatisch dazwischen absetze und meine "u"s und "m"s sich ohnehin deutlich unterscheiden.

    Und natürlich setze ich über Umlaute brav zwei Pünktchen, und das "i" bekommt eben nur eines! ;)
    #45Author Fragezeichen (240970) 10 Dec 14, 18:58
    Comment
    @ Lutz Nr. 31 - danke, lag am Boden vor Lachen - gut, dass außer mir keiner mehr im Büro ist!

    Reihe mich zudem in den Grufticlub ein. Bin noch keine 50, jawohl, und male konsequent Strichlein über meine "u"s. Und das mache ich trotz Französischunterricht immer noch - habe eben gelernt, meine Handschrift in Französisch und Deutsch zu unterscheiden und male in Französisch eben keine Strichlein über die "u"s. Pech für den Leser, der jetzt selbst meine Bögen zählen muss, um die Wortbedeutung zu entschlüsseln.
    #46AuthorBuchhalterin (764090) 10 Dec 14, 19:33
    Comment
    Schreibt denn irgendjemand von euch überhaupt noch in nennenswertem Umfang handschriftlich für andere? Meine handschriftlichen Notizen sind fast nur für mich selbst: Telefonnotizen, Gesprächsmitschriften, die hinterher in getippte Form gebracht werden ...

    Allenfalls Einkaufszettel für meinen Mann oder Grußkarten schreibe ich noch für andere mit der Hand. Dann schreibe ich aber besonders sauber.
    #47Author Raudona (255425) 11 Dec 14, 08:22
    Comment
    Da muss ich dir leider zustimmen, Raudona. Ist bei mir nicht anders. Während meines Abendstudiums habe ich wieder mehr handschriftlich geschrieben, auch in den Klausuren, aber sonst...
    Postkarten, Grußkarten, Einkaufszettel und Notizen bei Besprechungen, aber das war es auch schon.
    Die Zeiten, in denen ich mit meinen Brieffreunden ellenlange Briefe geschrieben habe, sind eindeutig vorbei. Letztes Jahrtausend, fürchte ich...
    #48Author rufus (de) (398798) 11 Dec 14, 08:28
    Comment
    Ja leider, im Studium waren meine Mitschriften ob ihrer Lesbarkeit noch beliebt, heute muss ich erst meine Hand entrosten, bevor ich z.B. eine Glückwunschkarte schreibe.
    Und die Einkaufszettel für die Babysitterin schreib ich auch meist zweimal, weil man die erste Version einer Nichtmuttersprachlerin nicht zumuten kann.
    #49Author tigger (236106) 11 Dec 14, 08:52
    Comment
    @Raudona, ja, ich schreibe noch meine vielen privaten Briefe per Hand, wenn auch mittlerweile nur die Hälfte davon.
    Mir ist das nicht nur prinzipiell wichtig, sondern wie eine innere Notwendigkeit - Schreiben mit der Hand ist etwas, mit dem praktisch meine Identität verknüpft ist... ?! Vllt kommt das auch daher, dass das Schreibenlernen, das sich-ausdrücken-Lernen, von klein auf, so wichtig war, incl. Tagebuchschreiben, Schriften üben. Mich hat Schrift und Schreiben immer fasziniert und erfreut.

    Wenn ich auch sehr gerne tippe und mich diese Fertigkeit des Menschen ebenfalls fasziniert.
    #50AuthorBraunbärin (757733) 11 Dec 14, 11:09
     
  •  
  •  
  •  
  •  
  •  
  
 
 
 
 
 ­ automatisch zu ­ ­ umgewandelt