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    Corona die 57., Informationen, Erfahrungen, keine Kriege

    Topic

    Corona die 57., Informationen, Erfahrungen, keine Kriege

    Comment

    Schon wieder voll:


    Siehe auch: Corona die 56. - Informationen, Erfahrungen usw.


    Wir drehen uns zwar im Kreis, aber das scheint ein Bedürfnis zu sein.

    Vielleicht kann las. in ihrer #303 noch verlinken.

    Author grinsessa (1265817)  22 Mar 21, 09:43
    Comment

    Was mich ärgert: Wenn wir unsere Koffer packen, mit der Bahn zum Flughafen und dann ab nach Mallorca in eine Hotelanlage, dann ist das ohne Probleme möglich. (Abgesehen vom Geld, wir können uns das nicht leisten)

    Aber über Ostern ins eigene Auto bis direkt in ein Ferienhaus in der Lüneburger Heide, wo wir uns selbst versorgen können, das geht nicht? Wer denkt sich solche Regeln aus, wir hatten so gehofft, man kommt die Osterferien ein paar Tage auf andere Gedanken und lernt eine neue Gegend kennen. Was ist denn an einem Selbstversoger-Häuschen so gefährlich? Wir könnten sogar einen Kofferraum voller Lebensmittel mitbringen damit man vor Ort nicht einkaufen muss.

    Aber Mallorca oder Türkei, das geht?

    #1Author Puppengesicht (807439) 22 Mar 21, 10:08
    Comment

    #302 Im letzten Faden


    Zeitungszitat: "Wer sich nicht testen lassen will, »muss die Lernzeit zu Hause verbringen und wird mit Lernaufgaben versorgt«


    Dazu meine Frage an die Teenagerfraktion vor Beginn des Präsenzunterrichts: "Und was passiert, wenn sie Präsenzunterricht anbieten und die Präsenzpflicht aussetzen, sodass Leute im Distanz bleiben dürfen?". 100% der Antworten (Samplegröße 2): "Es geht doch keiner hin".



    #2Author las. (377311) 22 Mar 21, 10:11
    Comment

    Ich denke, dass mit dieser Mallorcaregelung niemand wirklich zufrieden ist, auch nicht die, auf deren Entscheidungen das zurückgeht. Es ist nur die Frage, wie man das anders rechtssicher hätte entscheiden können. Als man Mallorca aus der Liste der Risikogebiete herausnahm, war die 7-Tages-Inzidenz dort bei etwa 20. Solche Gebiete gibt es in Deutschland zurzeit kaum. Es ließe sich nur schwer begründen, warum Mallorca mit solchen Zahlen Hochrisikogebiet sein soll. Dennoch halte ich das für hochgefährlich, eben weil es ja nicht nur um eventuelle Ansteckungen auf Mallorca geht, sondern auch um die Risiken bei der Anreise.


    Auch ich denke, dass es für eine Puppengesichtfamilie im Selbstversorger-Ferienhaus nur wenige Risiken geben würde. Allerdings fürchte ich, dass eine allgemeine Freigabe solcher Fahrten zu echtem Chaos führen könnte. Ich weiß nicht, wie man das regeln sollte, aber vielleicht werden ja doch Lösungen gefunden.


    las., das mit dem "der harambee" war immer mal wieder Thema bei LEO. Du bist also nicht die erste, die ich getäuscht habe. Darüber, ob es nur am Namen liegt, der (unbeabsichtigte und unberechtigte) Assoziationen zu "die Biene" erzeugt, oder ob ich noch andere Tricks anwende, gibt es aber keine Einigkeit.

    #3Author harambee (91833) 22 Mar 21, 10:22
    Comment

    #299 im letzten Faden


    "Wird-schon-gutgehen-und-wenn-nicht-ist-es-halt-Pech-Haltung"


    Nach allen mir vorliegenden Daten und Erfahrungswerten bin ich aktuell überzeugt davon, dass eine Ansteckung mit dem Sars-Cov-2 Virus für Kinder und Jugendlichen ohne Vorerkrankungen nicht gefährlich ist. Ich bin an sich kein Sorglos-Typ und ich gehe auch nicht davon aus, dass eine Ansteckung mit dem gleichen Virus für einen 40-jährigen Mann oder eine 60-Jährige Frau immer ohne Erkrankung oder sogar schwere Erkrankung verläuft.


    Wenn ich mich aber in allen Bereichen meines Lebens 100% absichern wollte und überhaupt darüber nachgedacht hätte, was wäre wenn, hätte ich nicht nur keine Kinder, ich würde wahrscheinlich auch nicht aus dem Haus gehen, könnte gefährlich werden.


    Man kann mit den geeigneten Maßnahmen die Inzidenz in wenigen Wochen stark reduzieren


    In wenigen Wochen (2? 6?) stark reduzieren und danach sind alle geimpft (bzw. nur die "Risikogruppe", auch in diesem Szenario müssen Kinder "durch")?


    In wenigen Wochen stark reduzieren ist in Deutschland noch nie gelungen, und es wird diesmal noch weniger gelingen. Denn bei allen Plänen, sollte man berücksichtigen, wie sich die Leute dann im echten Leben tatsächlich verhalten werden. Wenn die Intensivstationen voll sind, bleiben die Leute zuhause und sind vorsichtig. Kommt ein Lockdown zu einem früheren Zeitpunkt, wird er nicht beachtet werden und Deutschland hat nicht viele Möglichkeiten, den Lockdown durchzusetzen.


    Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, ist die Leute zu überreden, in ihrem eigenen Interesse vorsichtig zu sein.


    #4Author las. (377311) 22 Mar 21, 10:23
    Comment

    OT


    #3

    Nicht wegen des Namens, sondern wegen der Art (Schlichter und Moderator). Ich nehme es dir immer noch nicht ab, ich muss darüber schlafen 🙂 Hoffe, zumindest die Alterseinstufung funktioniert bei mir richtig ...

    #5Author las. (377311)  22 Mar 21, 10:27
    Comment

    Dennoch halte ich das für hochgefährlich, eben weil es ja nicht nur um eventuelle Ansteckungen auf Mallorca geht, sondern auch um die Risiken bei der Anreise.


    Und bei der Abreise, wo es wieder vollbesetzte Flugzeuge, Busse auf Rollfeldern, Gedränge beim Einchecken und evtl. später in Zügen gibt.


    Das Problem ist, dass wegen der Inkubationszeit immer hinterhergehinkt und selten präventiv gehandelt wird.


    Immerhin soll nun wohl zumindest eine Testpflicht für Rückkehrer erfolgen.


    # 2


    Verstehe den Zusammenhang mit der Freiwilligkeit des Testens nicht.



    #6Author Reeva (908916) 22 Mar 21, 10:40
    Comment

    Im Land Brandenburg werden offenbar die über 80-jährigen, die noch nicht geimpft sind, gezielt angeschrieben. Mein Vater hat nämlich Post erhalten, er könne im Impfzentrum x einen Termin zur Impfung vereinbaren.

    Er will sich durchaus impfen lassen, wird aber weiterhin warten, bis beim Hausarzt geimpft wird.

    #7Author skye (236351) 22 Mar 21, 10:49
    Comment

    #6

    Anders ausgedruckt: "Wie stelle ich es an, dass ich nicht in die Schule muss? Ich muss an einem freiwilligen Test nicht teilnehmen, dann bin ich von der Präsenzpflicht befreit."


    Die vorangegangene Denkweise gilt für Teenager, nicht für Grundschüler oder ältere Kinder, sie freuen sich meiner Erfahrung nach (Samplegröße 1) über die Präsenzschule sehr.



    #8Author las. (377311)  22 Mar 21, 10:51
    Comment

    (Sampelgröße 4 für Kinder <= 11 Jahre, Zustimmung zu "Ich will in die Schule und lass mich gerne testen" 100%)</p>


    Ich finde übrigens auch, dass sowohl Kinder jeder Altersstufe (einschließlich Kindergarten, dann aber im Beisein der Eltern) als auch Lehrer*innen und Erzieher*innen verpflichtend getestet werden müssten. Die 70% an der Schule meiner Tochter waren "Schulfamilie", dazu zählen ja Lehrpersonal und Kinder, aber mir ist nicht bekannt, wie die Zahlen innerhalb der einzelnen Gruppen sind, also ob es auch Lehrer*innen gibt, die sich nicht testen lassen wollen.

    #9Author grinsessa (1265817) 22 Mar 21, 10:57
    Comment

    Doch, doch, Harambee ist wirklich ein "er".

    Ich kenne ihn nämlich bereits persönlich.


    #10Author Dodolina (379349) 22 Mar 21, 11:01
    Comment

    Aber über Ostern ins eigene Auto bis direkt in ein Ferienhaus in der Lüneburger Heide, wo wir uns selbst versorgen können, das geht nicht? Wer denkt sich solche Regeln aus, wir hatten so gehofft, man kommt die Osterferien ein paar Tage auf andere Gedanken und lernt eine neue Gegend kennen. Was ist denn an einem Selbstversoger-Häuschen so gefährlich?


    Ich hatte irgendwo gelesen, dass "Selbstversorger-Urlaub" in Ferienhäusern/auf Campingplätzen über Ostern wohl ermöglicht werden soll. Ich such mal kurz die Quelle... Edit: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/co...

    So ist dort die Rede von einem Konzept des »kontaktarmen Urlaubs«, den Menschen im eigenen Bundesland machen können – in Ferienwohnungen oder auf Campingplätzen, wo sie sich selbst versorgen können.


    OT: ich kann ebenfalls bestätigen, Harambee ist ein er 🙂

    #11Author Hugolinchen (464632)  22 Mar 21, 11:03
    Comment

    Bzgl Reisen zu Ostern:


    Mein Bauchgefühl ist, dass eine Öffnung von Ferienwohnungen und -häusern vielleicht sogar hilfreich wäre. Der Fluchtreflex ist bei vielen Familien sehr ausgeprägt, und im Moment muss man jemanden besuchen, wenn man mal rauskommen will. Viele haben die Großeltern seit dem Sommer nicht gesehen, v.a. wenn sie wie bei uns einige 100km entfernt wohnen. Wenn man eine Ferienunterkunft in der Nähe der Großeltern beziehen könnte und sich dann mit ihnen im Freien treffen, wäre das viel sicherer als der Besuch mit Übernachtung.


    Wir überlegen hin und her. Der Wunsch wäre, über die Ostertage zu den Schwiegereltern zu fahren. Die Inzidenz ist bei uns derzeit einigermaßen konstant um die 60, dort um die 80 (wer weiß allerdings, wie sich das über die nächsten 2 Wochen entwickelt). Der bisherige Plan war, uns ab Samstag (Beginn der Osterferien) zu isolieren, vorher Kühlschrank und Kühltruhe voll, sodass nicht eingekauft werden muss, dann am Donnerstag zum Test zu gehen und Freitag bis Montag hinzufahren. Das ist allerdings nur sinnvoll, wenn man von einer Inkubationszeit von maximal 6 Tagen ausgeht.


    Weiß eigentlich jemand, ob die Inkubationszeiten der Varianten anders sind als beim ursprünglichen Typ?

    #12Author grinsessa (1265817)  22 Mar 21, 11:10
    Comment

    Hatten wir dies schon?


    https://www.spektrum.de/news/corona-pandemie-...


    Zitat:


    Die Covid-Pandemie wird sich durch eine erfolgreich abgeschlossene Impfkampagne allein nicht beenden lassen. Das haben Forscherinnen und Forscher berechnet. Zwar seien Lockerungen der Maßnahmen zum Infektionsschutz vertretbar, sobald ein großer Teil der Bevölkerung mit einigem Erfolg geimpft ist. Komplett verzichten kann man auf Masketragen, Abstandhalten und begrenzte Lockdowns aber zunächst nicht, wenn das Infektionsgeschehen nicht wiederaufflammen soll, rechnen Matt Keeling von der University of Warwick am Beispiel Großbritanniens im Fachmagazin »Lancet Infectious Diseases« vor.

    #13Author harambee (91833) 22 Mar 21, 11:21
    Comment

    Die vorangegangene Denkweise gilt für Teenager, nicht für Grundschüler oder ältere Kinder, sie freuen sich meiner Erfahrung nach (Samplegröße 1) über die Präsenzschule sehr.


    Das ist mir neu bzw. deine Umfrage hat wahrscheinlich wirklich zu wenig Teilnehmer, um aussagekräftig zu sein.


    Hier ein Eindruck aus Österreich, wo die Teenager sicherlich nicht viel anders als in Deutschland sind:

    https://www.woman.at/a/schuelerinnen-studie-p...


    https://steiermark.orf.at/stories/3084419/


    Hier zwei Schülerinnen in der taz:

    Aber der Online-Unterricht ist einfach nicht so effektiv wie der Präsenzunterricht. Da entsteht auch viel Leerraum, weil oft die Präsenzstunden dazu genutzt werden müssen, um den Online-Unterricht nachzuarbeiten. Wir haben zu Hause die Aufgaben gemacht und dann in der Schule verglichen.


    Ja, aber darauf (auf einem Smartphone) kann man kein Word-Dokument bearbeiten. Und bei uns haben von 23 nur zwei, drei Leute einen Drucker und zwei haben kein zuverlässig funktionierendes Internet.


    Aber der Online-Unterricht ist einfach nicht so effektiv wie der Präsenzunterricht. Da entsteht auch viel Leerraum, weil oft die Präsenzstunden dazu genutzt werden müssen, um den Online-Unterricht nachzuarbeiten. Wir haben zu Hause die Aufgaben gemacht und dann in der Schule verglichen.


     Mir geht es genau so. Auch bei uns wurde der Präsenzunterricht fast nur fürs Korrigieren genutzt. Und viele haben ihre Aufgaben gar nicht gemacht.


    https://taz.de/Schuelerinnen-ueber-Schule-in-...


    Auch von Studierenden sind mir vor allem Wünsche nach Präsenzunterricht bekannt.

    #14Author Reeva (908916) 22 Mar 21, 11:29
    Comment

    grinsessa, es kommt natürlich auch darauf an, wie viel Platz deine Schwiegereltern haben und wie fit sie sind. Mit erscheint ein Aufenthalt auf Omas Sofa mit weniger Kontakten verbunden, als ein Besuch mit Gependel zwischen Unterkunft und Oma.


    Und schon wieder etwas, wo die Ü50 besser dastehen als die Jungen: Ich fahre über Ostern zu meinen Eltern, ohne Bedenken. Sie sind weit Ü-80 und geimpft.

    #15AuthorEifelblume (341002) 22 Mar 21, 11:33
    Comment

    #11: So ist dort die Rede von einem Konzept des »kontaktarmen Urlaubs«, den Menschen im eigenen Bundesland machen können – in Ferienwohnungen oder auf Campingplätzen, wo sie sich selbst versorgen können.


    Bei einem "kontaktarmen Urlaub" dürfte es doch ziemlich egal sein, in welchem Bundesland sich die Ferienwohnung befindet, die könnte doch sogar in Holland liegen. Ferienwohnungen in Bremen oder Hamburg dürften auch recht selten sein, warum sollten die nicht nach Niedersachsen dürfen? Ich verstehe den Gedanken nicht, der dahinter steckt.


    ~~


    Ab sofort gibt es in NRW kein "Terminshoppen" mehr, ein Gericht hat diese Verordnung kassiert: Begründung: Das Gedrängel am Wühltisch vom C&A ist auch nicht größer als bei den Sonderangeboten von ALDI. Aus Gründen der Gleichbehandlung kann man nicht bei einem Geschäft eine Quadratmeter-Regel einführen, im anderen Laden nicht.

    #16Author Harri Beau (812872)  22 Mar 21, 11:50
    Comment

    Bei einem "kontaktarmen Urlaub" dürfte es doch ziemlich egal sein, in welchem Bundesland sich die Ferienwohnung befindet, die könnte doch sogar in Holland liegen...Ich verstehe den Gedanken nicht, der dahinter steckt.


    Der Gedanke ist wahrscheinlich, dass man keine vollen Bahnen will, wenn alle Bayern an die Nordsee und alle Küstenbewohner in die Berge fahren. Da durchmischen sich die Menschen viel stärker als wenn jeder in seinem Bundesland bleibt (für die Stadtstaaten sollte man aber Ausnahmen machen).

    Für den Aufenthalt selbst ist der Ort egal, aber wie bei Mallorca liegt das Risiko in der Anreise. Und bei 2 Stunden Bahn kann ich ganz gut die Maske auflassen, bei 6 Stunden möchte ich zwischendurch mal essen und trinken.

    Innerhalb eines Bundeslandes wird man kaum länger als 2 Stunden ohne Unterbrechung im Zug sitzen, bei weiteren Reisen sind das leicht 6 Stunden im gleichen Zug.

    #17Author Dodolina (379349)  22 Mar 21, 12:23
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    Persönlich frustriert mich das auch gerade. Wir wollten in den Osterferien in den Skiurlaub, die Verhältnisse wären traumhaft nach den letzten Schneefällen.
    Können wir aber nicht, weil die als Unterkunft geplante Alpenvereinshütte nicht aufmachen darf.
    In jener Almenlandschaft gibt es allerdings unzählige kleine Hütten, die Gäste aus ganz Österreich sehr wohl gemietet haben und zur Umgehung der Vorschriften einen Nebenwohnsitz gemeldet haben. Das Skigebiet ist ja in Betrieb.
    Wenn wir also auch 3 Jahre im Voraus reserviert hätten...
    Ich nehme es den Leuten nicht einmal übel, denn es ist ja wohl egal, ob eine Familie eine Woche lang an ihrem "Neben"wohnsitz residiert. Umso besser, wenn er umgeben ist von frischer Almluft.
    #18Author tigger (236106) 22 Mar 21, 12:49
    Comment

    Ehrlich gesagt: Die "Teenies", die an einem freiwilligen Test nicht teilnehmen wollen, um von der Präsenzpflicht befreit zu sein - und dann sozusagen "schwänzen" zu können oder nur kurz ihr Gesicht zeigen zu können o.Ä. - sollen das doch tun! Das ist für mich kein Argument, überhaupt nicht zu testen o.Ä.!


    Solche "Kandidat*Innen" gibt es natürlich, keine Frage, aber die würden doch auch ohne Pandemie zumindest ab und zu schwänzen.


    #16: Als ich das gelesen habe ("Gericht kippt Beschränkungen"), war ich auch zunächst angesäuert, aber beim genaueren Lesen dieses Textes kann ich es - aus juristischer Sicht - sogar gut verstehen:


    https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog...



    ++ Gericht kippt Beschränkungen im NRW-Einzelhandel ++

    Das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht in Münster hat die Corona-Beschränkungen im Einzelhandel teilweise gekippt. Die Quote der Erstimpfungen liegt laut Spahn bei neun Prozent. Alle Entwicklungen im Liveblog.

    Gericht kippt Beschränkungen im NRW-Einzelhandel


    11:22 Uhr

    Vorschlag einer Quarantäne-Pflicht für Urlaubs-Rückkehrer

    Bund und Länder werden bei ihren Beratungen auch über mögliche Quarantäne-Vorschriften bei Auslandsreisen sprechen. Das geht aus einem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden neuen Entwurf für die Beratungen hervor. Darin werden beim Streitthema Reisen verschiedene Varianten genannt: "Reisen, insbesondere Urlaubsreisen ins Ausland müssen ... unabhängig von Inzidenzen im Zielland mit einer epidemiologisch gebotenen Quarantäne und einer Testpflicht vor Rückreise und bei Einreise in die Bundesrepublik Deutschland verbunden sein", lautet eine Version. In einer zweiten, weniger weitgehenden Variante heißt es, dass die Bundesregierung "zügig im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten entscheiden (soll), in welchen Fällen eine Testpflicht und in welchen Fällen eine Quarantäne bei Einreise unabhängig von Inzidenzen im Reiseland erforderlich ist". Dies könnte auch Reisen nach Mallorca betreffen.


    Gericht kippt Beschränkungen im NRW-Einzelhandel


    Das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen hat viele Corona-Beschränkungen im Einzelhandel für NRW außer Kraft gesetzt. Ab sofort gelte im gesamten Einzelhandel im bevölkerungsreichsten Bundesland keine Kundenbegrenzung pro Quadratmeter mehr und auch das Erfordernis der Terminbuchung entfalle, teilte ein Sprecher des Gerichts in Münster mit. Die Beschränkungen verstießen in ihrer derzeitigen Ausgestaltung gegen den verfassungsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatz, so das Gericht.


    Das Gericht betonte, bei der Pandemiebekämpfung bestehe zwar ein Gestaltungsspielraum des Verordnungsgebers. Es sei auch zulässig, schrittweise zu lockern. Das Land habe es deshalb grundsätzlich für Geschäfte wie den Lebensmitteleinzelhandel bei den bisherigen Regelungen belassen dürfen, während für andere Betriebe vorläufig nur eine reduzierte Kundenzahl zugelassen werde. Doch überschreite das Land seinen Spielraum, wo ein einleuchtender Grund für eine weitere Differenzierung fehle. Dies sei der Fall, soweit nunmehr auch Buchhandlungen, Schreibwarenläden und Gartenmärkte mit ihrem gesamten Sortiment unter vereinfachten Bedingungen - also etwa ohne Terminbuchungen - betrieben werden dürften, Modegeschäfte oder Elektronikketten jedoch nicht. Eine Filialen der Elektronikkette Media Markt hatte in Münster geklagt.


    Erst dachte ich so "Wieso wollen die die sinnvollen Schutzmaßnahmen kippen?", aber es ist eigentlich ganz logisch: Buchhandlungen, Gartenmärkte und Schreibwarenläden dürfen - da als "systemrelevant" eingestuft - ohne Terminsystem und Kundenzahlbeschränkungen betrieben werden (was also aus Infektionsschutzsicht nicht als (zu) gefährlich eingestuft wird!). Aber aus Infektionsschutzsicht ist es (logischerweise) genau gleich (un)gefährlich, im MediaMarkt Computer und Handys zu shoppen wie im Hugendubel oder Thalia Bücher.


    Also eine, wenn auch unbefriedigende (vollere Innenstädte und Einkaufszentren, weil die Menschen ihre zurückgegebenen Grundrechte jetzt nutzen werden!), so doch absolut logische und juristisch saubere Entscheidung, an der es aus meiner Sicht nichts zu kritteln gibt.


    EDIT: Da ist viel zu viel "mitgekommen", daher einiges wieder gelöscht.

    #19Author BenatarsComrade (1182552)  22 Mar 21, 12:52
    Comment

    #16, 17


    Ich denke, es geht nur darum, dass einzelne Bundesländer es in diesem Fall alleine entscheiden können, ohne es mit den anderen abstimmen zu müssen.


    # Re: Schwänzen


    Dazu muss man verstehen, wie der Präsenzunterricht hier zur Zeit geht: die Hälfte der Klasse ist in Präsenz, die andere in Distanz in die Klasse zugeschaltet, und alle müssen zu bestimmten Zeitpunkten bestimmte Aufgaben hochladen. Alle müssen am Unterricht zu den üblichen Unterrichtsstunden teilehmen (mindestens Audio, manchmal wird auch Video verlangt). Nichtteilnahme ohne Entschuldigung wird im Zeugnis vermerkt. D. h. es wäre kein Schwänzen, sondern Teilnahme am Distanzunterricht. Die von mir befragte Gruppe waren nicht die typischen Schulschwänzer.


    Re: Digitalisierung


    Hier gibt es seit letzter Woche Tablets, die sogar in der Schule (!!!) Internet haben. 🙂

    #20Author las. (377311)  22 Mar 21, 13:16
    Comment

    #13

     

    Das ist interessant.

     

    Für Israel sehe ich, dass trotz massiver lockerung der NPI (Nichtpharmazeutischer Interventionen, es gibt noch einige Einschränkungen) seit 16 Tagen (ab dem 25.02 bis zum 12.03 - das ist der letzte Tag, für den ein R-Wert angegeben ist, er wird immer für die Vergangenheit angegeben) der R-Wert unter 1 ist, zuerst leicht unter 1, in den letzten Tagen bei 0,65. Die Zahlen sinken massiv, auch bei U19 (die Impfquote für 16-19 ist bei 50%, unter 16 bei fast 0).


    Ich bin auch der Meinung, dass die Gefahr für den einzelnen auch dann nicht gebannt ist, die Wahrscheinlichkeit sich anzustecken wird aber wesentlich kleiner sein.


    ... given that vaccination alone is unable to drive R below 1 (figure 1B). The only exception is an optimistic vaccine uptake assumption together with a high (85%) degree of protection against infection, when subsequent COVID-19 deaths remain low but not zero, generating a mean of 1030 deaths (95% CI 300–17 500).


    Die große Frage ist, wieso sinken die Zahlen in Israel auch bei Kindern? Wegen der Dunkelziffer? Müsste in UK nicht anders sein, da sie sehr hohe Zahlen hatten.


    Bisher sieht man keine Effekte der Lockerungen in UK, ist noch zu früh, oder?


    Insgesamt bin ich aktuell vorsichtig optimistisch.

    #21Author las. (377311) 22 Mar 21, 13:55
    Comment

    # 19: Ehrlich gesagt: Die "Teenies", die an einem freiwilligen Test nicht teilnehmen wollen, um von der Präsenzpflicht befreit zu sein - und dann sozusagen "schwänzen" zu können oder nur kurz ihr Gesicht zeigen zu können o.Ä. - sollen das doch tun! Das ist für mich kein Argument, überhaupt nicht zu testen o.Ä.!


    Dem stimme ich zu. Das Problem ist, dass es sich überwiegend um Teenies aus bildungsferneren Häusern handeln dürfte, die auch im Dezember/Januar bei ausgesetzter Präsenzpflicht lieber zuhause geblieben sind. Den Rest ihres Lebens werden sie alles darauf schieben, dass sie wegen der Coronamaßnahmen auf der Strecke geblieben sind.

    #22AuthorEifelblume (341002) 22 Mar 21, 14:04
    Comment

    #12 Weiß eigentlich jemand, ob die Inkubationszeiten der Varianten anders sind als beim ursprünglichen Typ?


    Soweit ich gelesen habe, ist man länger ansteckend. Ob das sich dann auch auf die Inkubationszeit auswirkt, ist mir nicht so ganz klar geworden.


    Allerdings ist die Inkubationszeit ja auch schon beim Wildtyp sehr variabel. Eine von den mir bekannten Fällen hat erst über 10 Tage nach Kontakt mit dem "Erstfall" der Familie Symptome entwickelt.


    Ich weiß, dass das für eine fünfköpfige Familie schnell teuer werden kann, aber ich würde Euch empfehlen, Euch täglich mit Selbsttests zu testen. (Oder am Wohnort der Eltern die kostenlosen Schnelltests nutzen, aber ich vermute, über Ostern werden die schwieriger zu bekommen sein.)

    #23Author Nica (de) (236745)  22 Mar 21, 14:21
    Comment

    #21: Bisher sieht man keine Effekte der Lockerungen in UK, ist noch zu früh, oder?


    Wie locker (oder streng) ist eigentlich der Lockdown in Großbritannien momentan? Und stimmt es, dass der vor ein paar Wochen sehr viel strenger als in Deutschland war? Die Schulen waren in Großbritannien ja alle zu, soweit ich weiß. Wie war es mit Geschäften? Wie verhielt es sich mit Ausgangssperren etc.? Musste man Zettel ausfüllen, oder war das bisher eine rein französische Sache?


    Zumindest in Irland waren wirklich alle Schulen zu, denn da gab es Debatten darum, ob nicht wenigstens Förder-/Behindertenschulen ("special needs children") wieder aufmachen könnten bzw. sollten... und es galt, soweit ich weiß, eine Ausgangsbeschränkung 5 km rund um den Wohnort.


    Außerdem: Hat irgendeine Regierung während der COVID-19-Pandemie schonmal versucht, Lebensmittelgeschäfte und Geschäfte des täglichen Bedarfs ebenfalls zuzumachen und die Bevölkerung über das Militär o.ä. mit Rationen zu versorgen?


    #24Author BenatarsComrade (1182552) 22 Mar 21, 14:24
    Comment

    Re #19: Gleichbehandlung ja, aber jetzt andersrum (my bold):


    Update vom 22. März, 14.05 Uhr: Die Corona-Schutzverordnung für NRW ist angepasst worden. Jetzt kommt der Rückschlag. Die Terminbuchung und die Kunden-Beschränkungen treten wieder in Kraft - und zwar ohne Sonder-Regeln für Buchhandlungen, Gartenmärkte und Co. Wer sich auf entspannteres Einkaufen gefreut hat, wird jetzt enttäuscht. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann sagte: „Die Landesregierung setzt die Maßgaben des Gerichts konsequent um. Damit werden aus Gleichheitsgründen auch für Schreibwarenläden, Buchhandlungen und Gartenmärkten Terminvereinbarungslösungen vorgesehen.“ Er verweist bei weiteren Entscheidungen auf den Corona-Gipfel heute.

    https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/nrw-cor...

    #25Author Gibson (418762)  22 Mar 21, 14:25
    Comment
    Re #23: Teuer? Mein Gott, warum gibt es denn noch immer so wenig niederschwellige Testmöglichkeiten in D?
    Aus Angst vor den explodierenden Zahlen?
    Ich will nicht angeben, weil wir weiß Gott mit den Impfungen weiterkommen sollten, aber in Österreich kann man sich seit Wochen quasi an jeder Straßenecke gratis testen lassen. Sich gratis Tests aus/in der Apotheke holen. Ich kriege als Arbeitnehmerin in Wien sogar kostenlose PCR-Tests zur Heimanwendung, mit Laborauswertung.

    Die Inzidenzen sind regional sehr unterschiedlich, im Durchschnitt aber bei horrenden 240. Allerdings scheinen diese Zahlen ob der Testdichte auch realistisch.
    Schön langsam fürchte ich, Deutschland kann sich seine Wunsch-Inzidenzzahl von unter 100 sowieso an den Hut stecken.
    Oder sehe ich das zu schwarz und die deutschen Zahlen sind doch genauer?
    #26Author tigger (236106)  22 Mar 21, 14:39
    Comment

    #25: Das war abzusehen, so hatte ich mir das gedacht. Der "Sieg" war eine Eintagsfliege. Aber was ein Termin für Vorteile hat, habe ich noch nicht verstanden. Es geht doch allein um die maximale Personenzahl in einem Laden. Kann man das nicht anders regeln?


    Im Drogeriemarkt stehen abgezählte Einkaufskörbchen am Eingang. Wenn der Stapel leer ist, müssen Kunden draußen an der frischen Luft warten, bis wieder ein anderer Kunde fertig ist und den Einkaufskorb weiterreicht.


    Oder in einem anderen Laden, da wurden den Kunden kleine Bänder an die Kleidung geklipst, mit so einem Teil dran, was normalerweise bei hochwertigen Klamotten vor Diebstahl schützt. Wer vergaß, diese Dinger an der Kasse wieder abzugeben, bei dem piepte es am Ausgang. Mich stört so eine Kontrolle nicht. Aber sich einen Termin zu besorgen, pünktlich zu erscheinen und nach der gebuchten halben Stunde wieder raus aus dem Laden, wo man doch endlich passende Schuhe gefunden hat, das stinkt mir.

    #27Author Harri Beau (812872) 22 Mar 21, 14:45
    Comment

    #26

    Natürlich sind sie nicht genauer. Wie jemand schon sagte, UK impft was das Zeug hält, Österreich testet was das Zeug hält, Deutschland erlässt Verordnungen (jeder hat so seine Stärken --> das war jetzt sarkastisch, falls nicht klar.).


    Kannst du sagen, ob in Österreich z.B. Schul- und Kitaöffnungen von Inzidenzwerten abhängen? Was ich persönlich unlogisch finden würde.

    #28Author las. (377311)  22 Mar 21, 14:47
    Comment

    #26: Wunsch-Inzidenzzahl von unter 100 


    Auch das verstehe ich nicht. Was hat eine Inzidenzzahl für eine Bedeutung? Bei den vielen harmlosen Verläufen kann sie doch ruhig auf 500 steigen. Entscheidend ist doch allein die Auslastung der Krankenhäuser. Da muss man viel dynamischer reagieren und bei den Lockerungen auch die Impfquote beachten. Oder als Anreiz setzen: Sobald ein Landkreis die 50% von Geimpften übersteigt, dürfen Restaurants und Hotels wieder öffnen.

    #29Author Harri Beau (812872) 22 Mar 21, 14:52
    Comment

    Man kann sich auch hier kostenlos schnelltesten lassen, aber dann muss man halt irgendwo hin und dafür muss man sich anmelden. Wenn man sich Selbsttests besorgt, kostet das. Meine jetzige Vorhersage ist, dass wir gar nicht fahren. Kein Kontakt ist immer noch der sicherste Weg, wenn auch nicht schön. Weil wir meinen Schwiegervater wirklich nicht anstecken wollen. Er ist Anfang 70, vielleicht haben wir Glück und sie sind irgendwann im Mai geimpft, sodass sie uns besuchen können.

    #30Author grinsessa (1265817) 22 Mar 21, 14:57
    Comment

    Zustimmung zu #29


    Der Wert sagt überhaupt nichts aus.


    (Wie schon mal erwähnt: Herpes hätten wir eine Inzidenz von zigtausend o.ä.)

    #31Author ulinne (894128) 22 Mar 21, 15:15
    Comment

    #29 Was hat eine Inzidenzzahl für eine Bedeutung? Bei den vielen harmlosen Verläufen kann sie doch ruhig auf 500 steigen. Entscheidend ist doch allein die Auslastung der Krankenhäuser.


    Die Inzidenz ist der erste Indikator, der uns zur Verfügung steht. Noch früher würde uns eine Abwasseruntersuchung zur Verfügung stehen, aber das wurde ja versäumt...


    Auf den Anstieg der Inzidenz folgt der Anstieg der Krankenhauseinweisungen, darauf folgt der Anstieg der Intensivbelegungen und darauf wiederum der Anstieg der Todesfälle. Mit zunehmenden Impfungen wird zuerst der letzte Teil der Kette geringer ausfallen, dann (viel später) der mittlere und als letztes, wenn die Mehrheit der Erwachsenen geimpft ist, der zweite Teil.

    #32Author Nica (de) (236745) 22 Mar 21, 15:24
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    #31 Der Wert sagt überhaupt nichts aus.


    Natürlich sagt der Wert etwas aus. Ich stimme allen zu, dass die Inzidenz alleine nicht ausreicht, um die Lage zu beurteilen, aber wie Nica schon schrieb, lässt die Inzidenz durchaus eine Prognose über Krankenhauseinweisungen, Intensivbelegungen und Todesfälle zu. In der Vergangenheit wurde auch immer wieder behauptet, dass die Inzidenz wertlos ist, solange die Zahl der schweren Erkrankungen gering bleibt. Damals wurde von den Experten immer wieder erklärt, dass die schweren Erkrankungen mit einer gewissen Verzögerung folgen werden und leider haben diese Vorhersagen der Experten immer recht genau gestimmt.


    Da sich jetzt die Infektionen auf jüngere Menschen verschieben (sicherlich auch ein Effekt der Impfungen), kann man nicht mehr auf gleiche Weise hochrechnen wie im letzten Jahr. Leider sind auch Positivraten nicht mehr unbedingt vergleichbar (wir hatten ja diskutiert, dass sich die Positivrate bei den PCR-Test erhöhen kann, wenn ein Großteil der Getesten wegen eines vorher positiven Schnelltests kommt), aber man kann ja auch noch auf die Dynamik schauen und da ist es jetzt so, dass die Intensivbettenbelegung zunimmt. Die Entwicklung der Inzidenzen lässt befürchten, dass die Intensivbettenbelegung noch weiter steigen wird, denn die Korrelation zwischen Inzidenz heute und Intensivbettenbelegung in zwei Wochen (oder so ähnlich) scheint auch bei den aktuellen Zahlen noch zu gelten. Also sagen die Inzidenzen schon etwas aus. Man darf nur nicht vereinfachen.


    zu #30: Soweit ich weiß, gibt es auch in vielen Deutschen Städten die Möglichkeit zum kostenlosen Schnelltest ohne Anmeldung. In meiner Stadt ist das jedenfalls so. Man muss aber in vielen Fällen mit Wartezeiten von einer Stunde oder unter Umständen sogar mehr rechnen. Das schreckt natürlich ab.

    #33Author harambee (91833) 22 Mar 21, 15:43
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    #32: Aber wir können uns doch heute sehr viel höhere Inzidenzwerte erlauben, weil die hochgefährdeten Alten mittlerweile gut geschützt sind. Wenn irgendwann die im Augenblick gefährdetste Gruppe der 60-70-jährigen geimpft ist, dann kann dieser Wert noch einmal steigen. Wenn im Herbst nur noch alle unter 16 nicht geimpft sind, von denen aber unter 1000 nur einer ernsthaft krank wird, dann kann uns doch auch ein Inzidenzwert von 500+ nicht mehr schrecken.

    Immer nur auf diese ominöse 100 zu starren ist bequem, aber nicht durchdacht.


    Auch eine Abwasseruntersuchung würde keinen Vorteil bringen. Lass es doch verseucht sein, solange die Intensivstationen nicht überlastet sind, stört es doch nicht?

    #34Author Harri Beau (812872) 22 Mar 21, 15:43
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    #34 Aber wir können uns doch heute sehr viel höhere Inzidenzwerte erlauben, weil die hochgefährdeten Alten mittlerweile gut geschützt sind.


    Kannst Du das irgendwie belegen? Nach den letzten Zahlen, die ich gesehen hatte, lag der Anteil der geimpften ü80 in fast allen Bundesländern unter 60%. Dazu muss man dann noch berücksichtigen, dass 76-Jährige durch B.1.1.7 so gefährdet sind wie vorher 81-Jährige durch den Wildtyp. Edit: Diese Rechnung gilt nur für das Sterberisiko. Das Hospitalisierungsrisiko für 70-80-Jährige steigt durch B.1.1.7 auf Werte, die vorher gar keine Altersgruppe erreicht hatte.

    #35Author Nica (de) (236745)  22 Mar 21, 15:47
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    #34 Wenn im Herbst nur noch alle unter 16 nicht geimpft sind, von denen aber unter 1000 nur einer ernsthaft krank wird, dann kann uns doch auch ein Inzidenzwert von 500+ nicht mehr schrecken.


    Auch das scheint mir zu einfach. Wenn es wirklich zu einer Situation kommt, in der trotz hoher Impfrate eine Inzidenz von über 500 gemeldet wird, dann muss irgendwo ein Fehler sei, denn das würde ja bedeuten, dass ein Großteil der Geimpften doch angesteckt werden und andere anstecken kann. Okay, wenn das dann alles harmlose Erkrankungen sind, dann soll es mir recht sein, aber ...


    Grundsätzlich ist das Argument ja nicht falsch, aber wir haben doch auch schon eine Verschiebung von der früher heiligen Inzidenz 50 zur 100 erlebt.

    #36Author harambee (91833) 22 Mar 21, 15:49
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    "Lass es doch verseucht sein, solange die Intensivstationen nicht überlastet sind, stört es doch nicht?"


    Wenn die Überlastung erstmal eingetreten ist, ist es für effektive Gegenmaßnahmen zu spät. Da muss frühzeitig vorher gegengesteuert werden.

    #37Author B.L.Z. Bubb (601295) 22 Mar 21, 15:52
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    Ich würde meinen Allerwertesten drauf verwetten: Wenn man die Auslastung der Intensivstationen als Parameter nimmt, gibt es genau dasselbe Gemecker. „Wieso Maßnahmen bei einer Auslastung von x Prozent, wieso nicht erst bei x+2 Prozent?“ „Nein, x+5 Prozent können wir uns schon leisten.“ „Nein, x-2 Prozent wäre viel vernünftiger.“

    Was wäre dadurch gewonnen?

    #38Author ilex (764482) 22 Mar 21, 15:54
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    Bei uns im Ort kann man sich in der Apotheke nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung kostenlos testen lassen. Unser Landratsamt hat da eine Übersichtskarte erstellt, wo die Teststellen bereits arbeiten und wo sie in Vorbereitung sind (eine Teststation wird zB auch an einer vielfrequentierten Bushaltestelle/Wendeplatz aufgebaut).



    #39Author Hugolinchen (464632) 22 Mar 21, 15:54
    Comment

    #35: Die richtig Alten stellen nicht mehr den Hauptteil der belegten Intensivbetten, das Durchschnittsalter hat sich nach unten verschoben. Wären die Alten noch nicht geimpft, würden sie das Krankenhaus überlasten.

    Covid ist für Jüngere nur scheinbar gefährlicher geworden, weil weniger Alte eingeliefert werden. Auch eine Impfquote von "nur" 60% hat da schon entscheidendes bewirkt. Ich kann mich noch an den Herbst erinnern, wo sie ängstlich verfolgten, wie der Inzidenzwert von 30 auf 50 stieg.


    Natürlich muss man Anstiege beobachten, aber die Zahl 100 sagt gar nichts aus.

    #40Author Harri Beau (812872)  22 Mar 21, 15:57
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    #40 Covid ist für Jüngere nur scheinbar gefährlicher geworden


    Vier voneinander unabhängige Studien haben alle ergeben, dass B.1.1.7 um ca. 60-65% gefährlicher ist als der Wildtyp. Das haben sie für alle Altersgruppen und für mehrere Indikatoren berechnet (Hospitalisierung und Tod.)

    https://www.nature.com/articles/s41586-021-03...

    https://www.bmj.com/content/bmj/372/bmj.n579....

    https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021....

    https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstr...

    #41Author Nica (de) (236745)  22 Mar 21, 16:02
    Comment
    Nun, für die österreichischen Schulen gibt es genaue Regeln, eben weil regelmäßige Schnelltests ein genaues Bild abgeben. Die bezirksweite Inzidenz spielt daher auch keine unmittelbare Rolle.

    Für Volksschulen gilt:
    Nasenbohrertests für alle Mo, Mi, Fr.
    Positive Kinder werden sofort abgesondert und so schnell wie möglich heimgeholt. Dort wird die Familie von einem mobilen Testteam PCR-getestet.
    Die Klasse bekommt innerhalb von 48h ebenfalls PCR-Tests.
    Sind weitere Kinder oder eine Lehrerin positiv, müssen alle in Quarantäne.
    Ansonsten wird die Klasse weiter unterrichtet.
    Haben wir schon durch, es blieb in einer Familie. (Habe heute die Mutter getroffen: war scheiße als die Eltern 3 Tage krank waren und die Kinder positiv aber fit, aber jetzt ist es irgendwie auch erleichternd. ZB für Verwandtenbesuche in den Osterferien.)

    Die mittleren und höheren Schulen haben Wechselunterricht, müssen 1x wöchentlich schnelltesten und ab 14 Jahreb wie Erwachsene FFP2-Masken tragen.
    Funktioniert nicht so toll, viele Gymnasiasten hätten lieber nur Online-Unterricht. Schwächere Schüler gehen komplett verloren.

    Mittlerweile ist immer mehr Lehrpersonal geimpft, das ist sehr erleichternd z.B. für die Sonderschullehrerin in tiggerchens Klasse, die nun wirklich nicht kontaktlos unterrichten kann.

    Im Kindergarten sieht es leider anders aus. Erwachsene sind "angehalten", sich regelmäßig selbst zu testen. Bei uns verlangt es die Gemeinde fix von den bei ihr angestellten Helferinnen, die Pädagoginnen sind aber Landesbedienstete... geimpft sind angeblich wenige, aus den bekannten irrationalen Gründen.
    Die Kinder liegen in der Verantwortung der Eltern. Erst bei mehreren positiven Kindern in einer Gruppe bekommen sie auch PCR-Tests, und die Gruppe wird geschlossen.

    Da tiggerino schon 6,5 ist, lasse ich ihn jede Woche einen der vorher genannten DIY-Tests machen. Aber was tut man mit Dreijährigen... für unter 6jährige sind die Testmöglichkeiten nämlich dünn, man kann ihnen ggf. selbst einen Rachenabstrich machen.
    #42Author tigger (236106) 22 Mar 21, 16:14
    Comment

    #41: Ja und??? Das hat doch mit dem Anteil von Alt und Jung nichts zu tun. Wenn es keine Impfungen gegeben hätte - mit denen die Hochgefährdeten weitgehend durch sind - dann wären die Intensivbetten weiterhin hauptsächlich voll mit alten Leuten. Nimmt man die aber raus, nehmen Jüngere deren Platz ein. Aber nicht, weil es für sie gefährlicher wurde, sondern weil der Anteil steigt. Im Sommer wird das Durchschnittsalter weiter gesunken sein. Das ist eine völlig logische Folge der Impfungen von oben nach unten.

    Und im Winter liegen dann plötzlich Jugendliche dort, weil Erwachsene weitgehend geschützt sind. Aber nicht deshalb, weil das Virus für diese Altersgruppe plötzlich grundsätzlich gefährlicher wurde. Es scheint auf den ersten Blick zwar so, hat aber andere Gründe.

    #43Author Harri Beau (812872) 22 Mar 21, 16:18
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    Harri, verstehe ich Dich richtig, dass Du unterstellst, man würde Jüngere jetzt auf die Intensivstation legen, weil man sonst niemanden hat, den man dort hinlegen kann? Das schiene mir eine gewagte Hypothese.


    Wenn Du das nicht meinst, kann ich Deiner Argumentation aber nicht folgen.

    #44Author harambee (91833) 22 Mar 21, 16:21
    Comment

    #43 Vom Anteil von Alt und Jung hatte ich nichts geschrieben, ich weiß nicht, wieso du den plötzlich hervorholst. Es ging darum, ob die Inzidenz ein Indikator für eine darauffolgende Belastung der Krankenhäuser ist. Und das ist sie derzeit, und zwar noch mindestens für mehrere Monate.

    #45Author Nica (de) (236745) 22 Mar 21, 16:22
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    Ah, nach Nicas Einschub (danke!) verstehe ich, was Du gemeint hast, Harri. Das Verhältnis jung zu alt auf der Intensivstation ändert sich in der Tat, wenn viele Alte geimpft sind und deshalb nicht mehr auf die Intensivstation müssen. Das Problem ist aber doch nicht, dass jetzt im Verhältnis mehr Jüngere auf die Intensivstation kommen, sondern dass die absolute Zahl von Jüngeren auf der Intensivstation gestiegen ist.

    #46Author harambee (91833) 22 Mar 21, 16:25
    Comment

    #45: Vom Anteil von Alt und Jung hatte ich nichts geschrieben, ich weiß nicht, wieso du den plötzlich hervorholst. 


    Hast du doch selber gesagt, die Alten wären mittlerweile um die 60% geimpft.

    Neue Varianten sind auch für die Alten gefährlicher, die sind aber bereits geschützt, da fällt das im Krankenhaus nicht so auf. Und ich wendete mich nicht gegen steigende Inzidenzzahlen als Indikator für eine Entwicklung, nur um irgendwelche festen Werte. Eine 100 sagt überhaupt nichts aus. Im Herbst können wir uns 400+ erlauben, weil die wenig gefährdeten Kinder und Jugendlichen den Hauptteil der Getesteten stellen werden, aufgrund der fortschreitenden Impfungen vom Alter abwärts. Geimpfte werden nicht mehr zu einer Teststation fahren, wozu auch . Die zeigen ihren Ausweis vor, wenn sie verreisen oder ins Restaurant wollen.

    Aber ich glaube ich wiederhole mich und gebe es auf.

    #47Author Harri Beau (812872)  22 Mar 21, 16:30
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    #42: Positive Kinder werden sofort abgesondert und so schnell wie möglich heimgeholt. Dort wird die Familie von einem mobilen Testteam PCR-getestet.


    Nun gibt es auch in Österreich Persönlichkeits- und andere Grundrechte. Wie funktioniert das denn? Oder wird in Deutschland juristisch nicht fundiertes Tamtam um etwas gemacht, was auch in einem Rechtsstaat westlicher Prägung ohne Klagewelle o.Ä. klappen sollte?


    Die mittleren und höheren Schulen haben Wechselunterricht, müssen 1x wöchentlich schnelltesten und ab 14 Jahreb wie Erwachsene FFP2-Masken tragen.

    Funktioniert nicht so toll, viele Gymnasiasten hätten lieber nur Online-Unterricht. Schwächere Schüler gehen komplett verloren.


    Durch den bzw. wegen des Wechselunterrichts? Oder wieso gehen schwächere Schüler (m/w/d) "komplett verloren"? Mit den FFP2-Masken hat dies wohl nichts zu tun, oder?


    Bezüglich der Inzidenzwerte:


    Die (zunächst einzige Aussage einer Inzidenz von 100 ist "Es haben sich von 100.000 Einwohnern in den letzten 7 Tagen 100 mit dem Virus SARS-CoV-2 angesteckt." - was über Krankenhausbelegung etc. noch nicht so viel sagt. Die Inzidenzwerte (vor allem die einst "heilige 50") wurden ja eingeführt, um die (deutschen, ungenügend digitalisierten) Gesundheitsämter nur so gering zu belasten, dass sie die Kontakte noch nachverfolgen können.



    Solange keine noch gefährlicheren (=tödlicheren/krankmachenderen) Mutanten auftreten, denke ich auch, dass wir uns, je mehr gefährdete Gruppen geimpft sind, eine zunehmend höhere Inzidenz "erlauben" können. Maßnahmen zur Senkung der Inzidenz sollten jedoch weiterhin getroffen werden, denn auch Jüngere bzw. Menschen aus Nicht-"Risikogruppen" können schwere Verläufe erleiden und (wenn auch selten) auch an COViD-19 sterben.

    #48Author BenatarsComrade (1182552) 22 Mar 21, 18:00
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    #48: Solange keine noch gefährlicheren (=tödlicheren/krankmachenderen) Mutanten auftreten, ...


    Das halte ich für eine sehr wichtige Einschränkung, aber ...


    Wenn man mal kuckt, was sich seit letztem Jahr geändert hat, sticht doch heraus, dass vor einem Jahr viele mit lustigen selbstgenähten Masken durch die Stadt gelaufen sind, während man sich heute am Kühlregal wie im Vorraum zum Operationssaal fühlt. - Und? Hat es 'was gebracht? Wenn wir heute mit schlimmeren Inzidenzzahlen dastehen als vor einem Jahr, könnte man ja fast annehmen, dass die aktuellen Inzidenzwerte nicht trotz, sondern wegen der FFP2-Masken zustandegekommen sind. Wenn man sich dieser Annahme nicht anschließen mag, muss man die Lage wohl der Zunahme der britischen Mutante zuschreiben.


    Die 9% (oder so) Geimpften machen zurzeit den Kohl wohl noch nicht fett. Sollten wir aber in ein paar Monaten meinetwegen >50% Geimpfte erreicht haben und trotzdem mit einer Inzidenz von 100 oder mehr dastehen (alle anderen Parameter unverändert), spräche das für mich dafür, dass sich (unbemerkt) irgendetwas am Virus geändert hat, das sich ja bei mehr Geimpften in einer zunehmend infektionsfeindlichen Umwelt bewähren muss. Ich glaube deshalb nicht, dass wir uns eine höhere Inzidenz (welche auch immer) "erlauben" können.





    #49Author Emil 14 (299747)  22 Mar 21, 19:31
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    Wer sich resilient genug fühlt, kann hier einen Bericht über Triage in Wien lesen:

    https://twitter.com/docjosiahboone/status/137...

    #50Author Nica (de) (236745) 22 Mar 21, 23:15
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    Feiertage sind aus epidemiologischer Sicht, zumindest in Spanien, wohl recht gefährlich! Und: Deutsche sind nicht die Einzigen, die unverantwortlicherweise nach Spanien reisen...


    https://www.tagesschau.de/ausland/europa/span...


    Auch ausländische Touristen kommen zurzeit gezielt nach Madrid oder Barcelona, um zu feiern - vor allem aus Italien und Frankreich, wo ein strenger Lockdown verhängt ist. Ausgehen, chillen, Spaß haben: Das ist in Paris im Moment nicht drin, in Madrid eben schon. Und dafür müsste man noch nicht mal auf eine illegale Party: Restaurants und Kneipen in Madrid sind bis 22 Uhr offen. In Barcelona allerdings nur bis fünf Uhr nachmittags - dann müsse man halt auf der Straße feiern, sagt ein Passant.

    Erlaubt sind eigentlich nur Treffen von maximal sechs Personen aus bis zu zwei Haushalten. In Barcelonas Altstadtviertel Born löste die Polizei am Wochenende einen Botellon, eine Freiluftparty mit Hunderten Teilnehmern auf. 


    Ob es die illegalen Partys sind, andere Nachlässigkeiten oder die hochansteckende britische Virusmutante, die inzwischen auch in Spanien großflächig unterwegs ist: Die Inzidenz steigt in einigen Gegenden schon wieder. Während sie auf den Balearen unter 20 liegt, kratzen andere Regionen wieder an der 100 - und Ostern steht vor der Tür.

    Epidemiologen wie Carles Rodrigo von der Uniklinik Barcelona warnen, dass die Infektionszahlen in oder nach der Karwoche in die Höhe schießen könnten. Ein gewaltiger Rückschritt drohe, sagt der Mediziner. Schon die heftige dritte Welle zu Anfang des Jahres hatte sich nach Feiertagen entwickelt, von Weihnachten über Neujahr bis zum Dreikönigstag, der in Spanien noch zum Weihnachtsfest gehört.

    #51Author BenatarsComrade (1182552)  22 Mar 21, 23:54
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    Und? Hat es 'was gebracht? Wenn wir heute mit schlimmeren Inzidenzzahlen dastehen als vor einem Jahr, könnte man ja fast annehmen, dass die aktuellen Inzidenzwerte nicht trotz, sonvodern wegen der FFP2-Masken zustandegekommen sind. Wenn man sich dieser Annahme nicht anschließen mag, muss man die Lage wohl der Zunahme der britischen Mutante zuschreiben.


    Die britische Variante mag die Zahlen hochtreiben, doch liegen die Inzidenzwerte mMn wohl vor allem daran, dass sich nach wie vor (wegen der allgemeinen "Coronamüdigkeit" vielleicht sogar noch mehr als früher) Leute ohne oder mit schlecht sitzenden oder nicht mehr verwertbaren Masken und ohne oder zu geringem Abstand begegnen. Bewusst, unbewusst, nur kurz, ziemlich lange, essend, trinkend, rauchend, sprechend, singend. Privat oder bei der Arbeit (Schulen, Kindergärten und Kitas inklusive), in kleinen Gruppen oder in großen Gruppen, bei illegalen Partys, Familienbesuchen, Treffen mit Freunden und Bekannten, religiösen Veranstaltungen usw.

    #52Author Reeva (908916) 23 Mar 21, 07:46
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    #48

    Die (zunächst einzige Aussage einer Inzidenz von 100 ist "Es haben sich von 100.000 Einwohnern in den letzten 7 Tagen 100 mit dem Virus SARS-CoV-2 angesteckt."


    Das stimmt so nicht. Die Aussage ist: Es wurden auf 100.000 Einwohner hochgerechnet in den letzten 7 Tagen 100 Personen für SARS-Cov-2 positiv getestet.


    D. h. die tatsächliche Zahl der Personen, die den Virus haben, kann gleich hoch (bei vielen Tests), höher oder wesentlich höher liegen. Außerdem ist die Angabe von Inzidenzen von 1500 (wie es oft gemacht wird) für ein 500-Seelen Dorf nicht sinnvoll.

    #53Author las. (377311) 23 Mar 21, 07:55
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    Vor einem Jahr hatten wir in Deutschland viele kleine Herde, wo es jemand aus dem Skiurlaub eingeschleppt hatte und es dann unter seinen Bekannten verteilt hat.

    Das konnte man mit Kontaktverfolgung noch einigermaßen kontrollieren und deswegen haben geringe Schutzmaßnahmen ausgereicht, um die Inzidenz für den Sommer soweit zu drücken, dass wieder Öffnungen möglich waren.


    Inzwischen hat sich das Virus quer durch die Bevölkerung in alle Alters- und Sozialgruppen rein verbreitet und kocht immer wieder aus asymptomatischen und unentdeckten Ketten dann hoch in ein neues Cluster mit vielen Fällen, bei denen dann auch schwere Fälle dabei sind.

    Das ist eine völlig andere Dynamik, wie sich das Virus jetzt ausbreitet und daher auch viel schwerer zu kontrollieren.

    Deswegen war bereits die Herbstwelle (vor der Ausbreitung der Variante in Deutschland) schwerer als die erste Frühjahrswelle. Und genau das hatten auch alle Virologen und Epidemologen vorhergesagt, weil es die natürliche Entwicklung ist. Das war vor 100 Jahrn bei der spanischen Grippe genauso, dass die zweite Welle schlimmer war als die erste.

    Und jetzt haben wir diese zweite Welle nie richtig gestoppt, sondern nur ein bisschen gebremst, bevor uns jetzt die nächste Welle noch zusätzlich überrollt. Dazu kommt eben die britische Variante, die schon seit Januar exponentiell wächst und durch die Lockerungen erst Recht zuschlägt.


    #54Author Dodolina (379349) 23 Mar 21, 07:57
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    #52

    Da kann ich nur zustimmen. Jeder, der es wissen will, weiß bereits, wie der Virus übertragen wird. Meistens sitzt er auf dem Sofa der Nachbarin. Und in diesen Situationen tragen die Menschen keine Masken.

    #55Author las. (377311) 23 Mar 21, 07:57
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    Da ich mich nicht dazusetze, hab ich für mich persönlich grad keine so großen Bedenken ;-)

    #56Author B.L.Z. Bubb (601295) 23 Mar 21, 08:04
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    Zwei französische Ministerinnen sind an Covid 19 erkrankt bzw. lediglich positiv getestet worden und isoliert. Die Arbeitsministerin Elisabeth Borne ist schon schon länger positiv , und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden; sie soll auf dem Weg der Besserung sein. Die Kulturministerin Roselyne Bachelot gab am Samstag ihr positives Testergebnis bekannt.

    Beide betonen, stets die Abstands- und Hygieneregeln beachtet zu haben, doch irgendwo müssen sie sich ja angesteckt haben. Die Politiker haben bei ihren derzeitigen Marathonsitzungen sehr häufig auch Arbeitsessen. Die finden nicht auf Terrassen und in Gärten statt. Und vielleicht reicht da ein gewisser Abstand eben nicht mehr.

    Ich habe keine Statistik, es ist nur mein persönlicher Eindruck, dass, gemessen an ihrer Anzahl, Politiker relativ häufig unter den positiv Getesteten sind.

    #57Author Reeva (908916) 23 Mar 21, 08:06
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    Ich versuche gerade, die neuen Beschlüsse zu verstehen. Verstehe ich es richtig, dass am Gründonnerstag auch die Lebensmittelgeschäfte geschlossen sind? Wenn das so ist, dann ist für den Ostersamstag, an dem ohnehin immer viel los ist, noch mehr Betrieb in den Supermärkten zu erwarten.


    Verstehe ich es weiterhin richtig, dass es Essenbringdienste oder Essen zum Mitnehmen über Ostern auch nicht geben soll? Dann müssen die Leute, die eigentlich wenig kochen, am Ostersamstag auch noch einkaufen gehen?!

    #58Author harambee (91833)  23 Mar 21, 08:07
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    Zitat aus dem Link von Nicas #41


    Absolute risks

    To put these results into context, we calculated absolute mortality risks by applying hazard ratios for SGTF to the baseline risk of death among individuals tested in the community between August–October 2020 (assumed to be representative of the CFR associated with preexisting variants of SARS-CoV-2; Table 1). For the complete-cases analysis, in females aged 70–84, the estimated risk of death within 28 days of a positive SARS-CoV-2 test increases from 2.9% without SGTF to 4.4% with SGTF (95% CI 4.0–4.9%) and for females 85 or older increases from 13% to 19% (17–21%). For males aged 70–84 the risk of death within 28 days increases from 4.7% to 7.2% (6.4–7.9%) and for males 85 or older it increases from 17% to 25% (23–27%). Estimates based on the IPW analysis corrected for misclassification were marginally higher. These estimates reflect a substantial increase in absolute risk amongst older age groups, but the risk of COVID-19 death following a positive test in the commu-nity remains below 1% in most individuals younger than 70 years old. Note that these estimates capture the fatality ratio among people tested in the community, and are thus likely to be higher than the infection fatality ratio, as many infected individuals are never tested.


    Das ist aus zwei Gründen interessant. Einerseits werden hier die Sterblichkeitszahlen nach Alter (die natürlich zunächt für UK gelten, es kann sein, dass sie hier wesentlich abweichen) genannt. (Ich klammere jetzt den Vergleich Wildtyp/B117 aus, man kann sich nur auf B117 konzentrieren).


    Ich finde, dass wenn man das offen anspricht, es vielleicht mehr Leute dazu bringt, vorsichtiger zu sein. (Offen anspricht, dass ein 70-jähriger Mann, der eine Infektion hat, eine 7% Wahrscheinlichkeit daran zu sterben hat.) Andererseits hat man auch einen Vergleich von "Hochrisikogruppen" und "anderen". Natürlich ist hier von schweren Krankheitsverläufen nicht die Rede, aber auch da ist eine bestimmte Gruppe (ab 50!) sehr stark überrepresentiert, um nicht zu sagen, sie dominiert komplett, wobei Leute bis 30 für diese Erkrankung praktisch unverwundbar sind.


    Ich sehe auch an deutschen Daten und auch an anderen Daten (I), dass die Rate der "schweren Erkrankungen" bei B117 größer ist (ob es mehr Leute sind oder ob sie länger im schwer erkrankt sind kann ich nicht sehen), das ist eindeutig.


    Ich würde sagen, für jeden aus der Risikogruppe (60+) ist das Motto jetzt: Füße stillhalten und auf den Impftermin warten (spätestens Juni, schätze ich). Für jeden der "erweiterten Risikogruppe" (ab 40), möglichst wenig unternehmen, nach Möglichkeit Füße stillhalten, das mit dem Impftermin ist noch etwas länger hin, hier wird es etwas schwieriger. Kindern und Jugendlichen sollte man die "Basisversorgung" lassen (Schule, Kita), darüber hinaus Partys nur im Freien, Sport im Freien.



    #59Author las. (377311) 23 Mar 21, 08:09
    Comment

    Ich habe die Titel zu den neuen Beschlüssen gesehen und hatte gar keine Lust mehr, sie mir näher anzusehen. Vom Titel ist mir hängen geblieben "ab 1. April" - also noch eine Woche lang nichts weiter.

    #60Author Reeva (908916) 23 Mar 21, 08:11
    Comment

    #58 Samstag ist auch zu, also 5 Tage Lebensmittelgeschäfte zu.


    Edith: Stimmt nicht, hab falsch gelesen, wegen Ruhetag und so, Samstag doch auf, dann ist es echt kontraproduktiv.

    #61Author las. (377311)  23 Mar 21, 08:13
    Comment

    https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-...


    Das les ich hier anders: Karsamstag darf ich Futter kaufen ...



    #62Author B.L.Z. Bubb (601295) 23 Mar 21, 08:20
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    Sicher, las?


    Die SZ schreibt jedenfalls:

    Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder verständigten sich am Dienstagmorgen nach gut zwölfstündigen Beratungen auf eine "Ruhephase" vom 1. bis zum 5. April. Damit sollen auch der Gründonnerstag und der Karsamstag wie Feiertage behandelt werden. Lebensmittelgeschäfte und Tankstellen sollen aber am Samstag geöffnet bleiben, teilte Merkel mit.


    Demnach haben Lebensmittelgeschäfte am Karsamstag offen.

    Ich werde jedenfalls Anfang der Woche einen Großeinkauf machen und dann erst Mitte der Woche nach Ostern wieder.


    Diese 5 Tage alles zu mit Supermarktgedrängel mitten drin werden genau gar nichts bringen, fürchte ich.

    Bei der Überschrift "über Ostern harter Lockdown" hätte ich für die vollen 2 Wochen Osterferien ganz strenge Kontaktverbote erwartet, aber nicht so ein bisschen für 2 Tage (Außer Gründonnerstag und Karsamstag sind doch sowiewo alle Läden an den Tagen zu).

    #63Author Dodolina (379349) 23 Mar 21, 08:21
    Comment

    Edith 2: Essenslieferdienste - das sehe ich nirgendwo. Nur Außengastronomie (im Sinne von "Biergarten", nicht im Sinne von "zum Mitnehmen", so habe ich das verstanden) zu.

    #64Author las. (377311) 23 Mar 21, 08:21
    Comment

    Harambee, ich sehe das ähnlich. Ich bin mir nicht sicher, was "Nur an Karsamstag soll der Lebensmitteleinzelhandel im engen Sinne geöffnet bleiben" bedeutet - haben die Discounter und die Vollsortimenter geöffnet oder nicht?). Aber es reicht ja schon ein zusätzlicher geschlossener Tag - wir wissen ja alle, was vor den zwei Weihnachtsfeiertagen in den Geschäften los ist. Rennen jetzt halt alle von Mo-Mi in die Läden...


    "Der Gründonnerstag und Karsamstag werden dazu einmalig als Ruhetage definiert."

    "Merkel erläuterte mit Blick auf das Wirtschaftsleben, die »Ruhetage« bedeuteten Regelungen analog zu Sonn- und Feiertagen. Das heiße, dass etwa Tankstellen selbstverständlich geöffnet seien. Es könnten wie an Sonn- und Feiertagen auch bestimmte Unternehmen arbeiten."


    Bedeutet das, ich habe Gründonnerstag frei? Oder wird der Kaugummibegriff "bestimmte Unternehmen" auf alle Betriebe und Büros angewendet?


    (Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/co...)

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    Gestern bekam ich die Nachricht, dass die Krippe bei uns quasi komplett in Quarantäne ist. Da die sich im gleichen Gebäude wie die restliche Kita befindet und es auch Geschwisterkinder gibt, habe ich wenig Hoffnung, dass sich das Virus nur auf die Krippies beschränkt. Gestern und heute waren meine beiden Kinder eh Zuhause, was ich ab morgen mit den beiden mache, weiß ich noch nicht. Wohl fühle ich mich nicht bei dem Gedanken, sie in die Kita zu schicken 🙁

    Weiß jemand, ob ich auch Pandemie-Kind-krank machen kann, wenn die Kita geöffnet ist, ich aber Angst habe, dass sich mein (lungenvorerkranktes) Kind ansteckt?

    #65Author Hugolinchen (464632)  23 Mar 21, 08:22
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    Hugo, kannst du vielleicht Selbsttests besorgen oder einen Testermin kriegen?

    Dann kannst du zumindest deine Kinder vorher testen und auch in den nächsten 2 Wochen alle paar Tage mal.

    Das wäre immerhin besser als nichts. Oder sprich mit der Kinderärztin, ob in der Situation vielleicht wirklich Kind-krank drin ist wegen der Risiken beim Mini?

    #66Author Dodolina (379349) 23 Mar 21, 08:28
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    Ja, ich wollte in der MiPau mal zur Apotheke gehen und fragen, ob die Tests da haben (also hier in meinem Arbeitsort).


    #67Author Hugolinchen (464632) 23 Mar 21, 08:38
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    Also gestern Abend gab's bei DM noch welche zum Bestellen. Zwar nur max. 5 Stück, aber ist ein Anfang.


    OK, grad nicht mehr.

    #68Author B.L.Z. Bubb (601295)  23 Mar 21, 08:44
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    #53 Das stimmt so nicht. Die Aussage ist: Es wurden auf 100.000 Einwohner hochgerechnet in den letzten 7 Tagen 100 Personen für SARS-Cov-2 positiv getestet.


    Selbst das stimmt nicht: "Es wurden in den letzten 7 Tagen 100 erstmalig positive PCR-Tests (=Neuinfektionen) pro 100.000 Einwohner ans Gesundheitsamt gemeldet." Getestet wurden die jeweils (teils deutlich) vorher. Dann muss man noch unterscheiden zwischen der Inzidenz, die jeweils aktuell morgens vom RKI gemeldet wird (die enthält Meldeverzögerungen, weil das RKI wiederum von den Gesundheitsämtern nicht direkt informiert wird, und ist deshalb immer zu niedrig) und derjenigen, die das RKI dann einige Tage später rückwirkend bestimmt. Und angesteckt haben die Leute sich dann natürlich noch früher, ca. 1-3 Wochen vorher.


    #59 Das ist aus zwei Gründen interessant. Einerseits werden hier die Sterblichkeitszahlen nach Alter (die natürlich zunächt für UK gelten, es kann sein, dass sie hier wesentlich abweichen) genannt.

    Ich finde, dass wenn man das offen anspricht, es vielleicht mehr Leute dazu bringt, vorsichtiger zu sein. (Offen anspricht, dass ein 70-jähriger Mann, der eine Infektion hat, eine 7% Wahrscheinlichkeit daran zu sterben hat.)


    Das war auch schon aus meinem Link in Corona Nr. 56 #45 erkennbar. Dort muss man die Werte nur mit 1,6 multiplizieren, weil sie für den Wildtyp berechnet wurden. Ich war etwas überrascht, dass das im vorigen Faden niemanden interessiert hat. Hier nochmal: https://www.economist.com/graphic-detail/covi...


    (Im aktuellen Faden hat mich überrascht, dass es niemanden interessiert hat, dass ein 70-jähriger Diabetiker in Wien nicht mehr auf die Intensivstation aufgenommen werden kann. Entweder wir haben uns alle schon so an Triage gewöhnt oder es hat sich niemand getraut, den Bericht zu lesen?)


    Zu den neuen Beschlüssen schreibe ich nichts, sonst breche ich entweder in Tränen aus oder werde wegen einer Flut von (für mich untypischen, aber in letzter Zeit zunehmenden) Kraftausdrücken gesperrt.

    #69Author Nica (de) (236745)  23 Mar 21, 08:47
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    "werde wegen einer Flut von (für mich untypischen, aber in letzter Zeit zunehmenden) Kraftausdrücken gesperrt"


    Schlimmer als ich beim Brexit oder wenn's um Trump geht? :-D

    #70Author B.L.Z. Bubb (601295) 23 Mar 21, 08:55
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    Bin ich froh hier zu lesen, dass ich nicht die einzige bin, die immer aggressiver wird. Und auch wenn ich intellektuell die Einschränkungen verstehe, macht mich der immer wieder verlängerte Lockdown eben auf emotionaler Ebene fertig. Dazu kommt, dass der Nachbarkreis das Impfen recht gut im Griff hat, aber der Kreis, in dem ich mich seit Weihnachten befinde, jemanden zum Corona-Impf-Koordinator gemacht hat, der/die eher Chaos als Ordnung verbreitet.

    Ich bin zwar noch nicht dran, aber meine Mitbewohner wären und sie haben kein gesteigertes Interesse, geimpft zu werden - "es ist eh langsam Zeit zu sterben", "mit meinen anomalen Reaktionen auf Medikamente tu' ich mir das nicht an", "mit meinen Vorerkrankungen (Lunge) tu' ich mir eine Impfung mit möglichen Nebenwirkungen nicht an" ... Da optimistisch zu bleiben, ist eine echte Herausforderung. Und der verschärfte Lockdown über Ostern ist nicht hilfreich. Wer hat Vorschläge, wie man/frau die emotionale Lage wieder besser ins Gleichgewicht bringen kann?


    PS: Momentan bringt mich ein Tulpenstrauss auf dem Esstisch morgens, mittags und abends zu lächeln. Aber ich bräuchte etwas mehr...

    #71Author AGB (236120)  23 Mar 21, 08:59
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    #69


    Ja, deine Präzisierung ist richtig.


    Deine #50 habe ich gelesen. Soweit ich es verstanden habe, wurde so entschieden, weil die Prognose insgesamt negativ war (schlechter Verlauf wahrscheinlich) Es wurde eine andere nichtinvasive Behandlungsmethode verwendet, bzw. der Patient wurde verlegt, nicht aus dem Krankenhaus geschmissen. Ich maße mir keinen Urteil an.


    Was ich daraus als wichtigste Aussage mitnehme: Wenn du fit, 70 Jahre alt aber vorerkrankt bist, steck dich nicht an, denn dann hast du schlechte Chanchen, auch wenn alle Behandlungsmethoden verwendet werden können. Und darauf, dass genug Ressourcen vorhanden sind, kann man aktuell nicht bauen.

    #72Author las. (377311) 23 Mar 21, 09:03
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    #69


    Zu den neuen Beschlüssen schreibe ich nichts, sonst breche ich entweder in Tränen aus oder werde wegen einer Flut von (für mich untypischen, aber in letzter Zeit zunehmenden) Kraftausdrücken gesperrt.


    Zu spät? Zu lasch? Zu hart? Könntest du das näher erklären (du darfst auch Kraftausdrücke verwenden)?

    #73Author las. (377311) 23 Mar 21, 09:04
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    #71 Wer hat Vorschläge, wie man/frau die emotionale Lage wieder besser ins Gleichgewicht bringen kann?


    In den letzten Tagen hat mir dieses alphabetische Wortratespiel ein bisschen Erleichterung gebracht:

    https://hryanjones.com/guess-my-word/


    Ich habe den Verdacht, dass bei meinen Ratewörtern mehr emotional negativ gefärbte Wörter dabei sind als es früher der Fall gewesen wäre, aber vielleicht wirkt das auch irgendwie therapeutisch, dem Inneren einen Ausdruck zu ermöglichen ;)


    Ansonsten helfen mir dieselben Resilienzmechanismen, die mir schon früher geholfen haben. Die sind natürlich sehr individuell.

    #74Author Nica (de) (236745) 23 Mar 21, 09:05
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    #72 Danke für deine Schlussfolgerung. Vielleicht liegt sie daran, dass du nicht berücksichtigt hast, dass der 70-jährige Diabetiker normalerweise eine 90% Überlebenswahrscheinlichkeit hätte. Auf Intensiv natürlich weniger, aber der könnte locker überleben. Ich finde es interessant, dass die Verzweiflung des Arztes bei dir so wenig rübergekommen ist. Vielleicht hast du auch den Teil überlesen, bei dem er für einen 57-Jährigen mit Vorerkrankungen kein Intensivbett hatte?

    #75Author Nica (de) (236745) 23 Mar 21, 09:10
    Comment

    #71

    Ich habe hier auch ältere Herrschaften, die noch lange nicht an der Reihe sind, eigentlich fit und nicht vorhaben, sich impfen zu lassen. Ich bin für die Freiwilligkeit bei der Impfung, werde aber in einigen Monaten wahrscheinlich einige bei Innentreffen diskriminieren müssen, oder wie soll ich das anstellen? Das ist für mich auch echt unbefriedigend.


    #74

    Da muss man das Alphabet ja auswendig können 🙂


    #76Author las. (377311) 23 Mar 21, 09:11
    Comment

    Tja, das war dann wohl nichts mit einem Osterwochenende in einem Ferienhaus. Noch nicht einmal im eigenen Bundesland. Ich warne aber davor, dass immer gesagt wird: Auf Mallorca ist es nicht schlimm, die haben da Zahlen von 20. Was soll das denn bedeuten, die kann man doch manipulieren. Wo viel getestet wird, gibt es hohe Werte, bei weniger Tests sinken sie entsprechend. Kann man die 20 von Mallorca also wirklich 1:1 mit den 100 aus Deutschland vergleichen? Ich fürchte, auf den balearischen Inseln treffen sich Spanier, Deutsche, Franzosen und Engländer fröhlich am Pool und in den Kneipen und verteilen ihre Mitbringsel dann in der Heimat. Dorthin fahren doch sowieso nur diejenigen, die von ihrer Grundeinstellung ein wenig sorglos sind. Und wir alle müssen es ausbaden.

    #77Author Puppengesicht (807439) 23 Mar 21, 09:12
    Comment

    #75

    Ich hatte nicht alles gelesen. Jetzt habe ich etwas mehr gelesen.


    Ja, ich kenne auch vom Hörensagen von Älteren, die zwar krank waren, aber ansonsten alles gut überstanden haben. Ich denke, sobald man im KH landet und dort auf Intensiv sind die 7% Sterblichkeit hin und wir sprechen über 50 oder noch mehr.


    Wünsch ich keinem.

    #78Author las. (377311) 23 Mar 21, 09:17
    Comment

    #78 Aha. Na, dann kann ich meine Frage von oben (Entweder wir haben uns alle schon so an Triage gewöhnt oder es hat sich niemand getraut, den Bericht zu lesen?) ja für dich jetzt eindeutig beantworten.

    #79Author Nica (de) (236745) 23 Mar 21, 09:18
    Comment

    #50: Wenn in einem Krankenhaus eine "Triage" ansteht, müsste man gnadenlos abchecken: Hat der Patient bereits ein Impfangebot erhalten? Wenn ja, warum hat er es nicht wahrgenommen? Gibt es dann von Patient oder der Familie keine schlüssige Erklärung, dann muss das Bett eben jemand anderes bekommen. Jemand Jüngeres, der noch keine Chance zur Impfung hatte. Soll man ruhig Impfzwang durch die Hintertür nennen, ich fände es einfach nur fair.

    #80Author Harri Beau (812872) 23 Mar 21, 09:22
    Comment

    In Ergänzung zur # 50 hier eine ARTE-Reportage zur Triage vom vorigen Jahr (April, glaube ich). Sie wurden vor kurzem erneut ausgestrahlt, weil wir wieder auf ähnliche Verhältnisse zusteuern. Ganz so weit sind wir zum Glück noch nicht, aber Intensivverlegungen und Verschiebungen geplanter OPs sind schon wieder gang und gäbe.

    https://www.arte.tv/de/videos/100856-000-A/he...


    Für die, die es nicht anklicken/sehen wollen. Eine Krankenschwester berichtet darüber, dass sie es emotional nicht mehr aushält, Angehörigengespräche zu führen, bei denen es um die Einstellung der Behandlung geht, also darum, dass der Patient sterben wird. Sie schützt sich, indem sie einfach nicht mehr daran teilnimmt. Eine andere berichtet von der Einsamkeit der sterbenden Patienten und ihren eigenen Bemühungen, dem ein bisschen abzuhelfen. Ein Chefarzt spricht von einer Zunahme der Intensivpatienten von 10 - 20% im Sommer und davon, dass das med. Personal in seinem KH dafür nicht ausreicht, u. a. auch wegen der z. T. monatelangen Liegezeiten.


    Bei der Versammlung des med. Personals, bei der es um evtl. Einstellungen der Behandlungen bei Patienten geht, stellt ein Arzt einen 52jährigen Patienten vor.


    Außer einem Bluthochdruck (mit ACE-Hemmern behandelt) keinerlei Vorerkrankungen oder Risiken. Vorstellig in der Notaufnahme im März, schnell ein ARDS, Intensivstation am 17. März, Beatmung, Intubierung, refraktäre Hypoxämie, ECMO am 28. März, Persistieren der Hypoxämie trotz ECMO, mehrfaches Drehen in Bauchlage erforderlich,

    Am Tag 37 der Beatmung stellt er die Frage, wie weit die Therapie des Patienten noch ausgeschöpft werden soll. Mit der Familie stehen sie von Anfang an in Kontakt, die ausgesprochen schlechte Prognose des Patienten ist ihnen bekannt, dennoch lehnen die Familienmitglieder eine Einstellung der Behandlung ab.


    Ein weiterer Patient, über den bei der Versammlung gesprochen wird, ist 61 Jahre alt, selbst Arzt, ohne jegliche Vorerkrankung. Er hat sich bei der Arbeit angesteckt. Gleich nach der Aufnahme 25 Tage zuvor wurde er intubiert und beatmet. Auch da wird gesagt, dass alles getan wurde, was möglich gewesen sei, und sich der Zusatnd des Patienten dennoch verschlechtert habe. Auch hier widersetzt sich die Familie den Ärzten, die der Meinung sind, es könne nichts mehr für ihn getan werden. Doch auch innerhalb der Ärzteschaft gibt es Uneinigkeit, was immer bedeutet, dass weiter therapiert wird.


    Passen dazu sah ich gestern einen Bericht über medizinisches Personal, dass aufgrund der enormen psychischen ind physischen Belastungen zusammengebrochen ist.



    #81Author Reeva (908916) 23 Mar 21, 09:39
    Comment

    "Passen dazu sah ich gestern einen Bericht über medizinisches Personal, dass aufgrund der enormen psychischen ind physischen Belastungen zusammengebrochen ist."


    Egal; Hauptsache wir können einkaufen.

    #82Author B.L.Z. Bubb (601295) 23 Mar 21, 09:42
    Comment

    Egal; Hauptsache wir können einkaufen


    Adrett frisiert natürlich.

    #83Author Harri Beau (812872) 23 Mar 21, 09:46
    Comment

    Das Chaos wird immer größer. Im Inland Reisen verboten, Mallorka aber erlaubt. Partys dort sieht man hier ja nicht.

    Wer das alles noch ernst nehmen kann, dem gehört ein Heiligenschein.


    Hier wird nichts, aber auch gar nichts konsequent angefaßt und durchgeführt. Alles erfolgt immer nur im Hinblick auf kommende Wahlen oder was gerade so ansteht.


    Was macht denn das Traum-Team Task Force? Die bekommen bestimmt bald beide das Bundesverdienstkreuz.

    #84Author ulinne (894128)  23 Mar 21, 09:46
    Comment

    Die bekommen bestimmt bald beide das Bundesverdienstkreuz.


    Der Typ vom Paul-Ehrlich-Institut, der gesagt hat, eine Aussetzung der Impfung wäre eine gebotene Vorsichtsmaßnahme, bekommt auch eines.


    ~~


    Irgendwo las ich gestern eine neue Studie aus England die besagt, von Leuten mit einer AstraZeneca-Impfung hätte bisher keiner eine Infektion mit schwerem Verlauf bekommen. Die Wirksamkeit hier betrüge also 100%.

    #85Author Harri Beau (812872)  23 Mar 21, 09:49
    Comment

    Harri, kannst Du Teil 1 aus #85 auch etwas weniger kryptisch schreiben, damit man ohne Recherche nachvollziehen kannst, was Du meinst? Ideal wäre der Link zu einer Quelle!


    Zu Teil 2 von #85: Du meinst vermutlich die Studie aus den USA, über die an vielen Stellen, zum Beispiel hier berichtet wird:

    https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-03...

    #86Author harambee (91833)  23 Mar 21, 09:54
    Comment

    Spahn hat sich auf das Paul-Ehrlich-Institut berufen, als er den Impfstop verkündete. Dessen Leiter ist ein Herr (weiß nicht mehr, müsste ich recherchieren, irgendwas mit Z und Y.)

    Natürlich ist er ein guter Wissenschaftler und zu normalen Zeiten ist eine Bremse sicherlich angebracht. Aber euin wenig Risiko-Nutzen-Abwägung hätte ihm gut gestanden.

    #87Author Harri Beau (812872) 23 Mar 21, 09:58
    Comment

    Wir könnten ja mal kreativ werden:

    Jeder der nach Mallorca will muss sich vor Antritt der Reise einen 10-Minütigen Film über Triage, volle Intensivstationen oder zusammenbrechendes medizinisches Personal anschauen, und dann unterschreiben, dass er solche Risiken wissentlich in Kauf nimmt.

    Und vor alle Einzelhandelsgeschäfte kommen Plakate/Monitore mit Bildern von der Intensivstation.

    Mal ein bisschen Bewusstsein schaffen für die realen Bedrohungen.


    #88Author mini-Alpha (755398) 23 Mar 21, 09:59
    Comment

    #86 AZ


    Zunächst sind das alles gute Neuigkeiten. Ich finde aber die Zahl 100 weniger aussagekräftig als 99 (z. B.), weiß nicht wieso. So ein Gefühl, wie die 100% der Ü80 Geimpften in Berlin. Das ist mir alles zu viel.


    Das ist aber eine Studie mit 20.000 geimpften, d.h. nicht die Ergebnisse für UK mit den tatsächlichen Zahlen mit Millionen von Geimpften, die wären interessant. Hoffen wir mal, dass sie sich auch in diese Richtung entwickeln.

    #89Author las. (377311) 23 Mar 21, 10:02
    Comment

    #88 mini-Alpha

    Wie viele Menschen haben wegen der Bilder auf Zigarettenschachteln mit dem Rauchen aufgehört?

    #90Author BlackFrank (1093052) 23 Mar 21, 10:03
    Comment

    #79 habe ich nicht verstanden

    #91Author las. (377311) 23 Mar 21, 10:06
    Comment

    #89: Die Zahl 100 kam mir auch verdächtig viel vor, erinnert an die Wahl des chinesischen Präsidenten. Aber vielleicht ist es eine gerundete 99,5 und selbst 96% wären noch traumhaft viel.

    #92Author Harri Beau (812872) 23 Mar 21, 10:12
    Comment

    #87

    Harri, manchmal kannst Du ziemlich nerven! (Reicht das als Beleg, dass Corona auch mich nicht kalt lässt? (-; ) Ich weiß immer noch nicht, ob Deine #85 sarkastisch war oder ob Klaus Cichutek wirklich das Bundesverdienstkreuz bekommen soll. Wenn er es bekommen soll, dann bekommt er es bestimmt nicht für die Empfehlung zur Impfaussetzung, wie #85 suggerieren könnte (Ich weiß, dass es da nicht steht).


    Über den letzten Satz

    Aber euin wenig Risiko-Nutzen-Abwägung hätte ihm gut gestanden.

    kann ich nur den Kopf schütteln. Wie schon tausend Mal gesagt: Man kann der Ansicht sein, dass der vorübergehende Impfstopp falsch war. Die Unterstellung, diese Empfehlung sei ohne eine Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgt, erscheint mir ungerechtfertigt. Was Du sagen willst, ist doch, dass das Paul-Ehrlich-Institut Dich hätte fragen sollen, weil Du mit absoluter Sicherheit wusstest, wie Risiko und Nutzen einzuschätzen sind.

    #93Author harambee (91833)  23 Mar 21, 10:12
    Comment

    Es wurden nie oder sehr spät die Grenzen zu den Ländern zu gemacht, die eine hohe Inzidenz hatten.

    Fing letztes Jahr mit China und dem Iran an. Es kamen vor einem Jahr viele Infizierte aus dem Iran per Flugzeug. Warum hat man diue Flüge erlaubt?

    Im Sommer waren 0.3% der getesteten Spanienrückkehrer infiziert, aber 5% der aus dem Kosovo. (Flughafen Frankfurt) Die meisten sind doch wohl mit dem Auto gefahren und wurden nicht getestet.

    Jetzt die hohen Zahlen aus der Thschei. Tausende reinlassen und erst jetzt wird getestet.

    Wurden Deutsche, die aus England zurückkamen eigentlich vor ein paar Monaten in Quarantäne geschickt? Ich meinte, daß galt nur für Engländer. Dazu dann noch die Flüge aus Südafrika.

    Jetzt wird gemeckert, wenn Leute in ein Land mit einer 20'er Inzidenz fahren, das ist doch irrational.

    Schließt doch erstmal die Grenzen nach Sachsen, Thüringen, etc.

    hat sich eigentlich mal jemand gefragt, woher vor ein paar Wochen die Inzidenz von über 150 in Flensburg kam? Wer hat damals diese Pest aus Dänemark eingeschleppt und weiter verbreitet?

    #94Authorkehd (353378) 23 Mar 21, 10:15
    Comment

    Ein wenig sarkastisches Kichern wäre mal angebracht, finde ich


    https://www.t-online.de/nachrichten/id_857301...

    #95Author Masu (613197) 23 Mar 21, 10:17
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    #94

    Das ist zwar Ärger-Auslassen, aber realistisch ist es nicht. Es ist die Krankenschwester, die Putzfrau im Krankenhaus, der Bauarbeiter, die von Tschechien einreisen. Die einzige Möglichkeit ist, diese Leute möglichst schnell zu impfen (ob in Deutschland über den Arbeitgeber oder in Tschechien). Ich sehe wirklich keine Möglichkeit, dort die Grenze zuzumachen.

    #96Author las. (377311) 23 Mar 21, 10:20
    Comment

    Irgendwo im letzten Faden hat jemand (tigger?) vorgeschlagen, Aldi mit der Beschaffung von Masken oder Schnelltests zu beauftragen. Man könnte sie natürlich auch mit der Verteilung der Impfdosen beauftragen, das würden sie bestimmt kühlgelagert hinkriegen (um 07:04 wären dann halt alle Impfungen weg, aber am nächten Tag von 07:00 bis 07:04 wieder da).


    Aber: Wenn man bedenkt, je länger der Lockdown für den Einzelhandel andauert (Kleidung, Elektrogeräte, sogar Baumarkt-Sortiment), desto besser die Verkaufszahlen für diese Waren bei Aldi sind, kommt man zum Ergebnis, dass es vielleicht gar nicht im Sinne von Aldi wäre, dass wir alle ganz schnell aus dem Lockdown kommen 🙂

    #97Author las. (377311) 23 Mar 21, 10:25
    Comment

    #93: Auch so ein Institut wird rechnen können, wie wir alle. Bei drei Todesfällen auf 1,3 Millionen ist es ein sehr kleines Risiko. Das hat auch die Europäische Behörde in Amsterdam so gesehen und hat die Zulassung nicht widerrufen. Spahn hätte genauso auf die hören können, hat er aber nicht.

    Wieviel Todesfälle durch diese Entscheidung zu verantworten sind, weiß ich jetzt nicht, es werden aber etliche sein. (Und wenn nicht Tote, dann aber volle Intensivbetten)

    #98Author Harri Beau (812872) 23 Mar 21, 10:25
    Comment

    #98 Die Entscheidungen werden aber von der Politik getroffen, nicht vom PEI, richtig? Placing the blame where it belongs.


    Mich wundert es, dass wir nach all den Stopps und dem Impfstoff, der da ist, immer noch nicht bei 300.000 am Tag angekommen sind.


    Das ist die Schuld der Länderregierungen (mit der rühmlichen Ausnahmen von Thürigen, Bayern, SH und noch einigen anderen).

    #99Author las. (377311)  23 Mar 21, 10:33
    Comment

    #99: Natürlich, Spahn hätte das ignorieren können. (und sollen). Aber auf allen Kanälen wurde dieses Institut gesendet, von dessen Existenz der normale Bürger kaum etwas wusste. Klar, daß Spahn da vor der Öffentlichkeit in der Klemme saß. So konnte er seine Verantwortung jedenfalls. abschieben.

    #100Author Harri Beau (812872) 23 Mar 21, 10:45
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    Mich wundert es, dass wir nach all den Stopps und dem Impfstoff, der da ist, immer noch nicht bei 300.000 am Tag angekommen sind.


    Ja, ich hatte auch gehofft, spätestens heute die 300.000 melden zu dürfen )-:


    PS: Ha, ich kann doch, denn mit den Nachmeldungen lautet die Zahl für den 12.3.2021 jetzt laut RKI 301.141 Geimpfte. So richtig Freude kommt da aber nicht auf, denn natürlich war meine Hoffnung, dass es stetig bergauf geht. Ich werde es weiter beobachten!

    #101Author harambee (91833)  23 Mar 21, 10:49
    Comment

    #101


    Wir stellen fest, dass von Impfung bis zur Meldung auch ca. 10 Tage vergehen, wie auch beim Test und Meldung.


    Positiv dabei ist nur, dass die Situation negativer dargestellt ist, als sie tatsächlich ist, aber ob das für gute Laune reicht.


    2 Faden immer noch, oder?

    #102Author las. (377311) 23 Mar 21, 11:04
    Comment

    2 Faden immer noch, oder?


    Kann sein, aber ich habe den Überblick verloren. Bei 500,000 mache ich eine Liste (-:

    #103Author harambee (91833) 23 Mar 21, 11:08
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    500.000


    Best Case: 2. Woche April

    Ich denke eher: 3. Woche April (und die Meldung darüber wird ca. 10 Tage später sein).

    Wetten werden angenommen.

    #104Author las. (377311) 23 Mar 21, 11:14
    Comment

    Ich bin gerade übermäßig optimistisch und rechne mit einer weitgehenden Impfung der Bevölkerung im ersten Quartal 2023. Wird schon schiefgehen; wir haben ja noch Zeit.

    #105Author B.L.Z. Bubb (601295) 23 Mar 21, 11:18
    Comment

    Ich habe das mal für unseren Landkreis ausgerechnet, weil da der Impffortschritt täglich dokumentiert wird. Wenn man 70% der Bevölkerung impfen will, braucht man bei zwei Impfdosen 156 Wochen.



    #106Author Hugolinchen (464632) 23 Mar 21, 11:23
    Comment

    Ich sag ja "übermäßig optimistisch". Ach fuck, echt.

    #107Author B.L.Z. Bubb (601295) 23 Mar 21, 11:24
    Comment

    Q2 ist zwar ein sehr dehnbarer Begriff, aber eigentlich Endet Q2 im Juni. D. h. spätestens bis Ende Juni müssten wir 40 Mio BT und 16 Mio AZ haben + ein bisschen Moderna. Ich bin verhalten realistisch, 50% kriegen wir aber leider nicht hin damit, denke ich.


    Ob 70% überhaupt irgendwann erreichbar sind, vor allem wegen der Impfbereitschaft, sei dahingestellt. Ohne eine Impfung für Kinder sicherlich nicht.

    #108Author las. (377311)  23 Mar 21, 11:29
    Comment

    Sachsen ist aber auch das langsamste Bundesland.


    Ich schaue immer mal in den Impfterminrechner der SZ.

    Demnach kann es bei Gruppe 4 in Sachsen tatsächlich im bisherigen Tempo bis Ende 2023 dauern. In den meisten Bundesländern aber nur bis Ende dieses Jahres. Und dann kriegt ja auch Sachsen alle Dosen, die die anderen Länder nicht mehr brauchen und wird auch schneller.

    Und ich bin immer noch optimistisch, dass das Tempo zunehmen wird und wir bis Ende des Sommers vielleicht wirklich durch sind.

    #109Author Dodolina (379349) 23 Mar 21, 11:31
    Comment

    Da sind die 20 Impfungen pro Woche und Hausarzt noch nicht mit eingerechnet, Bubb.

    Mit diesem Impfturbo schafft man's vielleicht bis Ende 2023. *Sarkasmus aus*


    ---------


    Gerade mit meiner Mutter telefoniert, mein Bruder hat jetzt ein Impfangebot bekommen. Wundert (aber freut) mich grade, er ist zwar in Gruppe 3 (arbeitet im Bereich der kritischen Infrastruktur), aber die sollte doch jetzt noch nicht dran sein?





    #110Author Hugolinchen (464632) 23 Mar 21, 11:33
    Comment

    Die Inzidenz in und um Paris kratzt aktuell an der 550. Am Donnerstag hatte die Regierung 16 Departements, darunter auch Paris und Umgebung, wegen der explodierenden Zahlen in ein drittes Confinement geschickt. Gültigkeit hatte die Entscheidung vom Donnerstag erst ab Samstag. Und natürlich begann am Freitag die Massenflucht aus Paris, die auch am Samstag anhielt. Sämtliche Züge aus Paris weg auch am Samstag ausgebucht. Theoretisch hätten die alle schon das übliche Kn¨llchen von 135 € bekommen können. Ob sie auch verhängt wurden? - Keine Ahnung. Jedenfalls wird die Pariser Inzidenz nun auch helfen, die in ländlicheren Gegenden zu erhöhen.


    Außer der Tatsache, dass niemand mehr ohne schwerwiegenden Grund weit reisen darf, wird das Confinement von niemandem als solches gesehen. Die Ausgangssprerre wurde von sechs Uhr auf sieben Uhr abends verlängert (vorher sechs Uhr), jeder darf ohne Begründung in einem Umkreis von zehn Kilometern so lange spazieren gehen, wie er will, in einem Umkreis von dreißig Kilometern hinfahren, wo und wie lange er will. Anfangs sollte man trotzdem noch eine Attestation ausfüllen, auf der dann stand, dass man seit soundsoviel Uhr nicht mehr zu Hause ist. Da das zu lächerlich war, soll nun nur noch die Adresse mit Nachweis angegeben werden. Da die in F nicht im Perso angegeben ist, müssen es Strom- und Wasserrechnungen sein oder Ähnliches.


    Alle Geschäfte, die nicht den täglichen Bedarf abdecken, werden allerdings wieder geschlossen, Ausnahmen: Buchhandlungen, Plattenläden (??), Tabakläden, Werkstätten, Läden für Heimwerker und noch ein paar andere. Kleidung, Schuhe usw. natürlich wieder nicht.Schulen bleiben auf, Gymnasien allerdings hälftig mit online-Unterricht. Das Ganze soll vorerst für vier Wochen sein.


    Ach ja, und zur Beschleunigung der Impfkampagne soll demnächst auch nachts geimpft werden. Auch Tierärzte sollen zukünftig helfen.

    #111Author Reeva (908916)  23 Mar 21, 11:33
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    "zur Beschleunigung der Impfkampagne soll demnächst auch nachts geimpft werden"


    Sollte hier in D auch gemacht werden. Abends, nachts, am Wochenende, an Feiertagen, egal. Wird nicht passieren. Ich hab den Kanal total voll, echt.

    #112Author B.L.Z. Bubb (601295) 23 Mar 21, 11:44
    Comment

    #112

    Das stimmt nicht ganz. WE wird hier geimpft. Das größte Problem ist aktuell in meinen Augen die Zurückhaltung der 2. Dosis hier.


    Und als Berliner sollte man weniger jammern (nur zu diesem Thema hier, ansonsten hast du mein Beileid 🙂).


    #110

    Welches Bundesland?

    #113Author las. (377311) 23 Mar 21, 11:48
    Comment

    Ebenfalls im langsam und am Wochenende nicht impfenden Sachsen, las..

    #114Author Hugolinchen (464632) 23 Mar 21, 11:49
    Comment

    Ach, freuen wir uns einfach auf den Tag an dem Boris stolz verkündet dass sie jetzt alle geimpft haben. Dann kann AZ auch an die EU liefern - oder doch liebe in andere Staaten.

    *sarkasmusende*

    Aktueller Stand 21.3.2021

    27 977 976 mindestens 1 Dose - davon 2 281 384 zwei Dosen

    https://www.google.com/search?q=great+britain...


    Deutschland 1x 7 517 5730 vollständig 3 345 215

    https://www.google.com/search?q=deutschland+c...

    #115Author Masu (613197)  23 Mar 21, 11:51
    Comment

    Das Impfdashboard von heute hat diese Zahlen:

    Am 22. März 2021 wurden in Deutschland 222.589 Impfdosen verabreicht. Damit sind nun 3.416.592 Personen (4,1 % der Gesamtbevölkerung) vollständig geimpft. Insgesamt haben 7.692.386 Personen mindestens eine Impfdosis erhalten.


    Geringfügigst mehr.

    https://impfdashboard.de/


    Das stimmt nicht ganz. WE wird hier geimpft. Das größte Problem ist aktuell in meinen Augen die Zurückhaltung der 2. Dosis hier.


    Wenn ich das Impfdashboard richtig lese, wurden bisher lediglich 77,3 % der gelieferten Impfdosen verimpft.

    #116Author Reeva (908916)  23 Mar 21, 11:59
    Comment

    Für alle die, die jetzt einen runden Geburtstag feiern wollen mit all ihren Freunden und Verwandtschaft: Da geht nicht, Ein Besuch von einem Haushalt mit zwei Gäste ist verboten. Aber da habe ich eine Idee, man kann alle auf eine Urlaubsinsel einladen und dort feiern. Ist das nicht völlig verrückt? Oma und Opa zugleich dürfen nicht kommen, wenn ein Enkel Geburtstag hat oder über die Ostertage. Aber zumindest verweigern sie keine Impfung, da werden bestimmt bald bessere Zeiten kommen wo wir unbesorgt zu Besuch kommen können. Die Hausärzte wollen ja jetzt bald loslegen. Ich hoffe ja, es wird ein wenig mehr als nur am Mittwoch-Nachmittag. Aber die anderen Kranken müssen ja auch versorgt werden und Personal zaubert sich nicht über Nacht.

    #117Author Puppengesicht (807439) 23 Mar 21, 12:11
    Comment

    @Nica: Ich kann im Moment keine Berichte über Triage etc. mehr lesen, das packe ich emotional nicht mehr. Wenn ich mir die Kommentare von anderen hier ansehe, nehme ich an, dass ich nicht allein bin. Das heißt nicht, dass mir die Not von Personal und Patienten in den Krankenhäusern egal wäre. Ich mache quasi täglich 3 Kreuze, dass ich damals nicht Medizin studiert habe, weil ich bei meiner Mutter gesehen hatte, wie Ärzt*innen und Pflegepersonal moralisch erpresst werden - Überstunden, Nachtdienste bis zum Umfallen, oder Patienten bleiben unversorgt. Ein perfides System, und selbst jetzt werden sie mit warmen Worten und Einmalzahlungen abgespeist. Es ist zum Kotzen.


    Die Berichte über gestiegene Gefährdung durch B1.1.7 hatte ich angesehen. Zugegebenermaßen hatte ich im Januar noch gehofft, dass sich die (damals) scheinbar erhöhte Gefährlichkeit durch eine akute Überlastung des britischen Gesundheitssystems erklären ließe, aber wenn nicht nur die Todesrate, sondern auch die Rate der Hospitalisierungen steigt, ist diese Hoffnung dahin. Das hatte ich dann für mich so abgespeichert, aber nicht mehr kommentieren wollen. Das heißt nicht, dass die Sachen nicht gelesen werden. Vielleicht musst du eine Schicksalsgemeinschaft mit hm--us eingehen, die zweifelt auch immer an uns.


    Wir mussten heute morgen mit der Schule diskutieren, dass unser am Donnerstag negativ getesteter Sohn dort bleiben darf. Man bekommt das Ergebnis per App durch Einscannen eines QR-Codes, allerdings ohne Referenz zu getesteter Person oder Testdatum. Die Schule hat die Vorgabe, Kinder nur nach Vorlage eines schriftlichen Testbefunds wieder aufzunehmen. Der wurde uns aber nicht zugeschickt, wie wir erwartet hatten, ich habe ihn dann nach Nachfrage beim Kinderarzt abholen können. Die arme Schulsekretärin musste sich von mir heute morgen echt was anhören, dabei kann sie ja auch nichts dafür (und sie hat mir auch zugestimmt). So etwas hält einen doch davon ab, sich verantwortungsvoll zu verhalten, wenn man mehr Ärger damit hat, als wenn man einfach Nasenspray reingehauen und den Rest ignoriert hätte. Am Ende durfte der Sohn bleiben, nachdem mein Mann vor Ort die Corona-App vorgezeigt hat. Es hat sich dann auch rausgestellt, dass heute sowieso ein Schnelltest durchgeführt wurde, der auch negativ war...

    #118Author grinsessa (1265817) 23 Mar 21, 12:11
    Comment

    Ich hoffe ja, es wird ein wenig mehr als nur am Mittwoch-Nachmittag. Aber die anderen Kranken müssen ja auch versorgt werden und Personal zaubert sich nicht über Nacht.


    Für den April wurde doch angekündigt, dass die Hausärzte jeder etwa 20 Dosen pro Woche bekommen sollen. Der Rest geht weiter an die Impfzentren.

    Auf die Menge der Hausärzte gerechnet ist das auch eine ordentliche Menge Impfstoff, aber für den einzelnen sicher noch nicht mal genug für "nur einen Nachmittag". So verkehrt ist das also gar nicht, erstmal einen halben Tag die Woche für Impfungen zu reservieren und den Rest der Zeit normale Sprechstunde zu machen.

    #119Author Dodolina (379349) 23 Mar 21, 12:16
    Comment

    #116


    Es ist Dienstag und sie haben dei BT-Lieferung bereits eingebucht. Es sieht schlechter aus, als es eigentlich ist. Auch wegen der Nachmeldungen, die später folgen, Edith: trotzdem zu langsam, angesichts des von allen Seiten verkündeten Notstandes.

    #120Author las. (377311)  23 Mar 21, 12:18
    Comment

    Die katholischen Bischöfe wollen der Bitte der Politik nicht nachkommen, zu Ostern auf Präsenzgottesdienste zu verzichten. Die evangelische Kirche will zumindest noch mal beraten. (https://www.tagesschau.de/inland/kirchen-zu-b...)


    Das ist wirklich hilfreich und wird der moralischen Vorbildfunktion, die die Kirchen für sich in Anspruch nehmen, schön gerecht (möglicherweise sarkastisch). Wie soll denn die Kommunikation aussehen: "Liebe Schäfchen, denkt an eure Nächsten, die sich möglicherweise von einer Covid-Infektion nicht mehr erholen würden. Es ist ein Gebot der Nächstenliebe, sich an die Kontaktbeschränkungen zu halten. Außer beim Ostergottesdienst natürlich, denn darin begehen wir das wichtigste Fest des Kirchenjahrs!"

    Ich möchte darauf hinweisen, dass ich kirchennah aufgewachsen bin und normalerweise kein reflexhaftes Kirchen- oder Religionsbashing betreibe.

    #121Author grinsessa (1265817)  23 Mar 21, 12:26
    Comment

    #115 Ach, freuen wir uns einfach auf den Tag an dem Boris stolz verkündet dass sie jetzt alle geimpft haben. Dann kann AZ auch an die EU liefern - oder doch liebe in andere Staaten.


    Ja, das wird sich aber wohl auch etwas verzögern, denn vor ein paar Tagen wurde ja gemeldet, dass auch die Briten mit einer nicht unerheblichen Verzögerung bei den Impfstofflieferungen rechnen müssen:


    https://www.bbc.com/news/uk-56438629

    https://apnews.com/article/world-news-public-...


    Das sind natürlich im Vergleich zu Deutschland Luxusprobleme, aber diese Meldungen zeigen meiner Ansicht nach schon, dass es einige Unwägbarkeiten gibt. Ich bin trotzdem noch optimistischer als der Bubb, was den Impffortschritt angeht, aber ich fürchte auch, dass sich nicht alle Hoffnungen erfüllen werden. Es ist für mich unmöglich zu beurteilen, wie zuverlässig die Lieferzusagen der verschiedenen Hersteller sind.


    #122Author harambee (91833) 23 Mar 21, 12:34
    Comment

    Wir müssen hoffen, dass noch mehr geeignete Impfstoffe auf den Markt kommen und die Konkurrenz zwischen den Herstellern steigt.

    #123Author grinsessa (1265817) 23 Mar 21, 12:37
    Comment

    #121: Mir ist bis jetzt aber kein Fall bekannt, wo sich die Landeskirchen als große Verteilzentren herausgestellt hätten. Soweit ich weiß, achten sie dort sehr streng auf Abstand, Maskenpflicht und so weiter. Auch eine Nachverfolgung ist dort durch die Registrierpflicht kinderleicht möglich, im Gegensatz zu einem Drogeriemarkt. Kein Wunder, daß die Krchen sich jetzt ungerechtfertigt bestraft fühlen.


    ~~


    Ich wundere mich ein wenig darüber, daß alle so überrascht von der Entwicklung sind. Das war doch mathematisch so vorhergesagt:


    7. Februar 2021: "Bei gleichbleibenden Maßnahmen und einem R-Wert von 0,86 beim normalen Virus und einer um 50% gefährlicheren Mutation mit R=1,29 liegen wir im März bei einer Inzidenzzahl von 50, aber im Mai bei - festhalten - unglaublichen 1200."

    related discussion: Corona, die 50. - Erfahrungen, Informationen,... - #214

    #124Author Harri Beau (812872)  23 Mar 21, 12:41
    Comment

    Ist doch keiner verwundert.


    Weder die Kirchen, noch die Lebensmittelgeschäfte oder gar Hotels und Ferienwohnungen haben sich als große Verteilzentren herausgestellt. Es soll ja auch keiner bestraft werden. Ich dachte, man will dafür sorgen, dass vom 1. bis 5. April alle die Füße still halten. Das heißt keine Veranstaltungen, auch nicht in Kirchen.

    #125Author grinsessa (1265817) 23 Mar 21, 12:51
    Comment

    Harri, wer glaubt schon mathematischen Modellen?

    Im August hat auch niemand geglaubt, was Frau Merkel im Bundestag vorgerechnet hat und die Inzidenz von 200 Ende Oktober wurde als unrealistisch hoch abgetan.

    Das ist jetzt das gleiche Phänomen, dass kaum jemand die Wucht exponentiellen Wachstums ernst nimmt. Und das ist Grund, warum Merkel (der das klar ist) sich oft nicht durchsetzen kann und merklich frustriert ist, dass es keine ordentlichen Beschlüsse gibt, die wirklich was bewirken könnten.

    #126Author Dodolina (379349) 23 Mar 21, 12:53
    Comment

    Ich dachte, man will dafür sorgen, dass vom 1. bis 5. April alle die Füße still halten. Das heißt keine Veranstaltungen, auch nicht in Kirchen.


    Dazu passen aber weder volle Flughäfen noch geöffnete Drogeriemärkte und Lebensmittelläden am Samstag.

    #127Author Harri Beau (812872) 23 Mar 21, 12:54
    Comment

    Was ist so frustrierend an den neuen Beschlüssen? Für mich ist es vor allem, dass nichts wirklich Neues beschlossen wurde. Überhaupt nichts. Keine Testkonzepte o.Ä., noch nicht mal eine echte Verschärfung (Schulen, Kitas, Industrie, Büros,...), sondern nur die Idee, über Ostern (fast) alles zuzumachen.


    Was aber zu Hamsterkäufen führen wird. Und die Katholiken halten sich eh nicht wirklich dran. Bei mir wären Kirchen ohnehin seit Monaten zu...

    #128Author BenatarsComrade (1182552)  23 Mar 21, 13:02
    Comment

    Re: Kirchen und co.


    Das ist ein Deja-vu vom Dezember. Die Risikogruppe kuschelig unter sich.


    Eintritt nur mit Patientenverfügung, wo eine Hospitalisierung im Covid-Fall ausgeschlossen ist, wie wäre es damit?


    Jeder vernünftiger "Verein" verzichtet in aktueller Situation auf Präsenzveranstaltungen.

    #129Author las. (377311) 23 Mar 21, 13:04
    Comment

    Eintritt nur mit Patientenverfügung, wo eine Hospitalisierung im Covid-Fall ausgeschlossen ist, wie wäre es damit?


    Ich nehme an, die Frage ist nicht ernst gemeint und nur als Wunschgedanke formuliert?.

    #130Author Reeva (908916) 23 Mar 21, 13:07
    Comment

    Re: Urlaub und Feiertage


    Ich finde persönlich, dass der Urlaub und die Feiertage nicht als Möhre/Anreiz taugen. Es wird immer argumentiert, wenn ihr euch benimmt, dann dürft ihr Weihnachten/Ostern/Osterurlaub/Sommerurlaub.


    So geht es nicht. Das ist nicht das Licht am Ende des Tunnels, das ich mir wünsche (abgesehen davon, dass ich überhaupt nicht in einem Tunnel bin 🙂).

    #131Author las. (377311) 23 Mar 21, 13:09
    Comment

    Ein Zitat: Ach komm, eine Verdoppelung ist doch kein exponentielles Wachstum.

    #132AuthorEifelblume (341002) 23 Mar 21, 13:10
    Comment

    #127: Die sind genau so beschrubbt.


    Fazit: Am Freitag, den 26.3., wird Großeinkauf für 2 Wochen gemacht. Wir haben noch einen Kühlschrank im Keller, da werden wir wohl die 15 Liter Milch unterbringen.

    #133Author grinsessa (1265817)  23 Mar 21, 13:11
    Comment

    Warum am Freitag erst? Da werden mehrere die Idee haben. Ich werde heute schon ein wenig Vorrat anlegen. Nein, kein Popapier :-)

    #134Author Puppengesicht (807439) 23 Mar 21, 13:15
    Comment

    "Das ist nicht das Licht am Ende des Tunnels, das ich mir wünsche"


    Das "Licht am Ende des Tunnels" ist in den meisten Fällen das eines herannahenden Zugs.

    #135Author B.L.Z. Bubb (601295) 23 Mar 21, 13:46
    Comment
    #118 grinsessa
    >>Das hatte ich dann für mich so abgespeichert, aber nicht mehr kommentieren wollen. Das heißt nicht, dass die Sachen nicht gelesen werden. Vielleicht musst du eine Schicksalsgemeinschaft mit hm--us eingehen, die zweifelt auch immer an uns.

    Thanks for that vote of confidence. /-: I did actually notice you read an article, in the last thread, I think, and I appreciated the feedback very much, because I usually don't get any at all.

    I'm sorry about the ridiculous red tape at school. I can imagine that must be very frustrating.

    Still, I don't know what you or anyone else can do about it in the short term, except find ways to manage the frustration. I think I do understand that it must be much harder for mothers who are trying to keep working full time as well as managing children and a household full time. I wish I knew something better to suggest, beyond pandemic-related paid time off, or more help from Mr. g. But failing that, I can only say I'm thinking of you and wishing you and your family the best, in a difficult time.

    I did think of you, and others who feel like they're almost at the end of their tether, when I heard two interviews this weekend with the same American psychologist (for whatever reason). Somehow her voice alone was comforting to hear, in the longer radio interview, and her suggestions about just physical things you can do to calm your body's anxiety 'fight-or-flight' response, like putting your feet flat on the floor, or breathing out slowly, seemed at least worth a try. (Last two links below.) It may seem crazy, but if you can try it at home ...

    I still wish more German vaccine centers (and centers everywhere) could have a better system for waiting lists, of people in the next lower priority group who would be willing to drive to the center on short notice at the end of the day, even at 7 or 8 p.m. Maybe there's still hope that the organizers are working on that.

    ____________________

    Don’t Be Surprised When Vaccinated People Get Infected
    Post-immunization cases, sometimes called “breakthroughs,” are very rare and very expected.

    https://www.theatlantic.com/science/archive/2...

    The Clearest Sign the Pandemic Could Get Worse
    Another coronavirus outbreak is unfolding in Michigan.

    https://www.theatlantic.com/health/archive/20...

    Vets warn of new Covid variant’s possible link to heart problems in pets
    Specialist hospital stresses: ‘We have strong suspicion of transmission from human to pet, not vice versa’

    https://www.theguardian.com/science/2021/mar/...

    A website is helping clinics struggling to equitably dole out extra vaccine doses before they expire.
    In the hustle to score an elusive vaccine appointment, the leftover dose has become the stuff of pandemic lore.
    Extra shots — which must be used within hours once taken out of cold storage — have been doled out to drugstore customers buying midnight snacks, people who are friends with nurses and those who show up at closing time at certain grocery stores and pharmacies. At some larger vaccination sites, the race to use every dose sets off a flurry of end-of-the-day phone calls.
    In every case, if the leftover dose does not find an available arm, it must go into the trash.
    Now, a New York-based start-up is aiming to add some order to the hunt for leftover doses. Dr. B, as the company is known, is matching vaccine providers who find themselves with extra vaccines to people who are willing to get one at a moment’s notice.

    https://www.nytimes.com/2021/03/09/health/cov...

    'On Being'
    Interview with psychologist Christine Runyan ...
    The light at the end of the COVID tunnel is tenuously appearing — yet many of us feel as exhausted as at any time in the past year. Memory problems; short fuses; fractured productivity; sudden drops into despair. We’re at once excited and unnerved by the prospect of life opening up again. Clinical psychologist Christine Runyan explains the physiological effects of a year of pandemic and social isolation — what’s happened at the level of stress response and nervous system, the literal mind-body connection. And she offers simple strategies to regain our fullest capacities for the world ahead.

    https://onbeing.org/programs/christine-runyan...
    https://onbeing.org/programs/christine-runyan...

    'Amanpour'
    Interview with psychologist Christine Runyan ...
    [15:20:00]
    ... I think it's a basic that we forget sometimes that we are animals, that we are creatures walking this Earth with these incredible, incredible brains that allow us to dream and create and function and imagine and all of the -- makes sense of things.
    But underneath the skin and in our bodies, we are really still operating at a very primitive and animalistic level, if you will. And so, when we experience threat, which we all have done for the last year, our system responds in a very predictable and really exquisite way.
    And it's a good thing that it does. It keeps us safe. It keeps us alive. But our system responds in a way that very quickly moves us from a place of homeostasis, where we can have present moment awareness, where we can function well, we can relate to others, relate to ourselves, to a state of either being very hyperaroused and activated, or, for some people, kind of shut down and detached to try to make sense of this threat and what's going on.
    And so we have all been living under that state for a long time, and just now beginning to see hints of possibly being able to come out of it, and will, in fact, have to do some relearning to be able to do that successfully, because our brains are thankfully changing all the time.
    We know that through neuroplasticity. But they have changed in response to this year long of threat, of being a threat to others and being threatened by others. ...
    So, we can work with this body that we have at a biological level that doesn't require a lot of mental gymnastics, if you will, to change how you think, necessarily, but to change your inner experience.
    And so we can do that. There's a variety of different breath techniques, so just even simple deep breathing or belly breathing, ... , or what's called box breathing, to even out your breath.
    All of those send a signal to your nervous system to turn on your parasympathetic or relaxation system. ... things like music, things like pleasant scents.
    Essentially, our bodies are built to move towards things that are pleasant and life-affirming and move away from things that are unpleasant or threatening. And so it's just creating any of these contexts that your body can intercept safety.
    So, nature and seeing -- expanding your visual cues to take in things that are calming to you can be really helpful. Anything you can do in your body, so simple yoga poses, any kind of grounding, like with your -- planting your feet on the floor, quite literally.
    Placing your hand on your chest, particularly if you can have any skin-to-skin contact, that is a very primitive message to our nervous system of being tended to ...
    And we can do that for ourselves to create that touch.
    [15:30:00]

    http://transcripts.cnn.com/TRANSCRIPTS/2103/2...
    https://www.cnn.com/shows/amanpour

    #136Author hm -- us (236141) 23 Mar 21, 13:55
    Comment

    #131: Ich finde persönlich, dass der Urlaub und die Feiertage nicht als Möhre/Anreiz taugen. Es wird immer argumentiert, wenn ihr euch benimmt, dann dürft ihr Weihnachten/Ostern/Osterurlaub/Sommerurlaub.


    So geht es nicht. Das ist nicht das Licht am Ende des Tunnels, das ich mir wünsche


    Stimme ich grundsätzlich völlig zu, aber was für ein Licht bzw. was für eine Perspektive würdest du denn gerne sehen anstatt eines "Ihr dürft euch zu Ostern/im Sommer/... treffen"?


    Das "Licht am Ende des Tunnels" ist in den meisten Fällen das eines herannahenden Zugs.


    Ja, auch das kann immer wieder der Fall sein.


    Meiner Meinung nach müsste man die Oster- und, falls nötig, auch die Pfingstferien dazu nutzen, alles dichtzumachen im Sinne einer No- oder Zero-Covid-Strategie (je nach dem, ob man links genug ist für ZeroCovid oder nicht). Schulen, Kitas, aber - wie grinsessa auch richtig sagt, um fair zu sein, auch die Industrie und die Büros. Die Kirchen natürlich (und auch alle anderen Religionshäuser - schließlich unken ja bestimmte Gruppen immer mal wieder, dass "garantiert" zum Ramadan gelockert würde...), alles.

    Lebensmittelgeschäfte, Tankstellen und Apotheken haben noch auf, aber schon Banken würde ich glatt mal zumachen. Plus Ausgangssperre rund um die Uhr, ziemlich streng, mit einem Umkreis, über den man noch debattieren kann. Ich nehme jetzt mal 10-15 km als Wert - 200 m wie vor einem Jahr in Italien müssen echt nicht sein.

    Diese Meinung vertrete ich allerdings schon seit Anfang Dezember.


    Das hält das Land natürlich nur für drei bis allerhöchstens sechs Wochen durch - und ich habe nicht die Illusion, dass wir dann bei Inzidenzen von unter 10 oder gar nahe 0 sind. Daher: Diese Wochen des (dann wirklich verdientermaßen so benannten) harten Lockdowns dazu nutzen, genügend Tests zu beschaffen und vor allem, was nur geht zu impfen.

    #137Author BenatarsComrade (1182552)  23 Mar 21, 14:01
    Comment

    #137


    Nichts gegen "Treffen". Ich bin gegen die Heiligsprechung von "Urlaub" (im Sinne von Wegfahren) an sich.


    Perspektiven


    Die Perspektive für die Risikogruppe (60+): baldige Impfung (spätestens Ende Juni Erstimpfung), nach der 2. Impfung sich entspannen und all das nachholen, was versäumt wurde. Wer keine Impfung wünscht, hat 2 Möglichkeiten: a) Corona ausblenden, sich entspannen (vorher Patientenverfügung unterschreiben), b) weiter vorsichtig sein und darauf vertrauen, dass irgendwann im Herbst die Zahlen wesentlich entspannter sind, wenn dieser jemand dabei bei Treffen mit Enkelkindern ein mulmiges Gefühl hat, nochmal über die Impfung nachdenken.


    Die Perspektive für die "erweiterte Risikogruppe" (30-60): Impfungen Herbst/Spätherbst, nach Möglichkeit die Aktivitäten runterfahren, wem das nicht möglich ist, Risiken abwägen. Sommerferien nicht planen, evtl. kann man sich dann von einer positiven Entwicklung überraschen lassen. Funktionieren (fürs Funktionieren sollte es Prämien und Applaus geben).


    Die Perspektive für die "sogenannten Jungen" (18-30): Viele interessante Lehren aus dieser Pandemie. Kleine Freuden, evtl. Regeln brechen, abwägen, andere Schützen, über sich hinauswachsen. Ab Herbst wird es besser.


    Die Perspektive für die Kinder: Irgendwann nach den Sommerferien kann man vielleicht normal zu Schule (evtl. mit Masken), Sportvereine werden auf sein und sonstige außerschulische Aktivitäten erlaubt. Das ist leider noch lange hin. Und wir werden bis dahin Digital-Weltmeister sein. Ansonsten müsste man den Kindern schon jetzt so viel normales Leben ermöglichen, wie nur möglich.


    Ich finde aber auch, dass jeder, der 2x geimpft ist, alles machen darf, damit die Restaurants und die Hotels endlich ihre Kunden wieder haben.

    #138Author las. (377311) 23 Mar 21, 14:47
    Comment

    Mittlerweile habe ich gesehen, dass ich bei meiner obigen Idee ein paar Sachen vergessen habe, klarzustellen:


    • Post-, Hermes-, DPD- und ähnliche Filialen bleiben offen (mit Maskenpflicht natürlich, genauso wie im Lebensmittelhandel)
    • Baustellen stehen still (und ja, wir haben selber hier eine!). Handwerker kommen nur in wichtigen Fällen in die Häuser und Wohnungen, und dann nur mit FFP2-Maske (beispielsweise: kaputte Heizung, defekte Elektrik, Wasserrohrbruch,...) - Schreinereien etc. müssen einige Wochen zumachen.


    Gegen private Treffen lässt sich tatsächlich wenig ausrichten. Extra Art. 13 GG zu ändern, halte selbst ich für unverhältnismäßig und das würde wohl vom BVerfG schnell wieder kassiert werden.

    #139Author BenatarsComrade (1182552) 23 Mar 21, 14:50
    Comment

    @hm -- us:

    Thank you for the two links with Christine Runyan. I will work on some of her exercises to improve my mental health which has suffered badly from Corona frustration. Especially her breathing and grounding exercises seem to help me. Thanks for finding and posting them!

    #140Author AGB (236120) 23 Mar 21, 14:50
    Comment

    # 137


    drei bis allerhöchstens sechs Wochen durch


    Denke nicht, dass das funktioniert, 6 Wochen harter Lockdown geht nicht präventiv. Und ist auch nicht durchsetzbar (Autobahnen abriegeln oder so?). Man muss sich was anderes einfallen lassen, etwas was mittelfristig, für ca. 3 - 4 Monate und sogar darüber hinaus, funktioniert.

    #141Author las. (377311) 23 Mar 21, 14:55
    Comment

    "Man muss sich was anderes einfallen lassen, etwas was mittelfristig, für ca. 3 - 4 Monate und sogar darüber hinaus, funktioniert."


    Tja, und das wäre?

    #142Author B.L.Z. Bubb (601295) 23 Mar 21, 15:01
    Comment

    Die Autobahnen muss man nicht abriegeln. Teile des Güterverkehrs müssen ja stattfinden, und gegen diejenigen, die gegen die Ausgangssperre durch irgendwelche Reisen/Trips verstoßen, helfen stichprobenartige Kontrollen (Kennzeichen, und wenn das Kennzeichen nicht aus demselben Landkreis ist oder der nahen kreisfreien Stadt, anhalten und Begründung verlangen).


    Natürlich werden da auch einige Bürger*Innen dreist lügen, aber trotzdem würde das vermutlich schon Einiges bringen.

    #143Author BenatarsComrade (1182552) 23 Mar 21, 15:06
    Comment

    Tipp für grinsessa: Kauf eine Palette H-Milch, da brauchst du keinen Kühlschrank - aber kauf sie am besten bald, du wirst nicht die einzige sein, die Milch für ihre Kinder bunkern muss.

    #144AuthorEifelblume (341002) 23 Mar 21, 15:20
    Comment

    Ein Bekannter lebt mit seiner Familie jetzt in Taiwan. Die Einreise war hart, sie durften 14 Tage lang ihr kleines Hotelzimmer nicht verlassen. Das Essen bekamen sie vor die Tür gestellt. Das hat sie echt fertig gemacht, das war wie im Gefängnis.


    Aber jetzt haben sie es traumhaft, alles ist dort möglich. Ich weiß jetzt keine Inzidenzzahlen, aber sie leben da ziemlich normal. Nur sind dort alle Leute sehr wachsam und vorsichtig. Na gut, damit könnte ich leben. Die Behörden haben auch ein wirksames Instrument: Eine App verfolgt von allen Bewohnern ihren Aufenthalt. Die Daten werden nach zwei Wochen automatisch gelöscht, da braucht sie keiner mehr. Aber so können sie blitzschnell reagieren und einen Herd im Keim ersticken. Letzte Woche wurde wohl wieder ein Todesfall gemeldet, die Nummer 10, genau ein Jahr später als die Nummer 1.

    #145Author Puppengesicht (807439) 23 Mar 21, 15:23
    Comment

    Eine Idee hätte ich noch, wie man zumindest neun Wochen irgendwie überbrücken könnte. Basierend auch auf vorherigen Debatten in diesen Coronathreads:


    • Drei Wochen lang harter Lockdown, so wie oben beschrieben. Schulen, Kitas, Industrie, Büros, etc., alles zu. Notbetreuung nur für wirkliche Notfälle. Die Inzidenzen dürften ordentlich gesunken sein nach diesen drei Wochen.
    • Drei weitere Wochen lang: ähnlich harter Lockdown, aber Grundschulen+Kitas offen mit täglichen (Selbst-, Schnell- oder was auch immer)Tests für Personal und Kinder. Bei positivem Test PCR-Testpflicht zur Bestätigung+Isolierung. Tests sind "freiwillig", aber bei Verweigerung bleibt das Kind oder der Mitarbeiter (m/w/d) zuhause. Industrie und Büros weiterhin zu.
    • Drei weitere Wochen lang: genauso harter Lockdown, aber nun getauscht. Industrie, Büros, Handwerker etc. offen mit Testpflichten wie oben, Schulen und Kitas zu.


    Meint ihr (las., grinsessa,...), das würde länger funktionieren?

    #146Author BenatarsComrade (1182552) 23 Mar 21, 15:30
    Comment

    Zu Puppengesichts Beitrag:

    Gestern war ein Interview mit Audrey Tang über Taiwan frei in "Die Zeit" zugänglich, heute ist das leider hinter einer Bezahlschranke:


    Audrey Tang: "Wir hatten nie einen Lockdown"


    Der Tenor war, dass eben die Quarantäne konsequent durchgezogen wird und die Leute nicht bevormundet werden, sondern zum Mitmachen animiert werden. Jede/r, der in Quarantäne musste, wird mit einem kleinen Geschenk von ca. 30 € belohnt. Und fast alle machen mit... Es ist auch von vornherein ein ganz anderes Bewusstsein dagewesen, weil man 2016(?) schon mit Sars zu kämpfen hatte und das hinten und vorne nicht funktioniert hat. Damals schon hat man daraus gelernt und sich im Vorfeld vorbereitet auf eine nächste Pandemie.


    Bei uns haben ja alle am Anfang gedacht, ach was, das ist was, was in Asien stattfindet...


    #147Author virus (343741)  23 Mar 21, 15:31
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    Verhinderter Edit:


    • Drei weitere Wochen lang: genauso harter Lockdown, aber nun getauscht. Industrie, Büros, Handwerker etc. offen mit Testpflichten wie oben (Personal plus etwaige Kunden/Lieferanten, deren Präsenz erforderlich ist), Schulen und Kitas zu.
    • Danach sind hoffentlich die Inzidenzen stabil unter ca. 30, viele weitere Menschen geimpft, und man kann mit Testkonzepten zu lockern beginnen. Zunächst würde ich den Einzelhandel wieder lockern, aber auch schon Zoos oder auch Außensport.
    • Bei Inzidenzen über 50 (oder 70?) - jedenfalls nicht 100 - wieder drei Wochen zu. Je nach dem, ob zuletzt die Schulen+Kitas oder die Industrie+die Büros zu waren, macht man natürlich zuerst das andere wieder zu.
    #148Author BenatarsComrade (1182552) 23 Mar 21, 15:35
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    Sowas ist natürlich extrem, extrem ärgerlich und borniert:


    https://www.kicker.de/guerreiro-kehrt-vorzeit...


    Mit etwas Verspätung hat auch der portugiesische Verband eingesehen, dass Raphael Guerreiro derzeit nicht einsatzfähig ist. Er kehrt vorzeitig von der Nationalmannschaft zu Borussia Dortmund zurück.


    "Es darf nicht sein, dass er dort zum Einsatz kommt, obwohl er uns vorher mehrere Spiele lang nicht zur Verfügung stand", sagte Dortmunds Lizenzspielerleiter Sebastian Kehl. BVB-Sportdirektor Zorc wurde noch deutlicher und nannte das Vorgehen Portugals "sinnbefreit".

    Anreisen musste Guerreiro trotz des Dortmunder Protestes. Wirklich gelohnt hat sich der Trip für ihn allerdings erwartungsgemäß nicht. Am Dienstag teilte Nationaltrainer Fernando Santos mit, dass Guerreiro nicht fit sei und deshalb nach Dortmund zurückkehre. Die Reise war also für die Katz - was in Pandemie-Zeiten besonders ärgerlich ist.


    Dass Länderspiele nicht abgeblasen werden, ist ohnehin nicht wirklich zu verstehen - auch für mich als (zumindest einigermaßen) Fußballfan. Ich würde sogar die Bundesliga (Premier League, Serie A, Ligue 1,...) wieder für drei bis sechs Wochen einstellen.

    #149Author BenatarsComrade (1182552) 23 Mar 21, 15:47
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    Ich war ja jemand, der die Sportler und auch die Fußballer am Anfang vorsichtig verteidigt hat, weil ich das Hygienekonzept grundsätzlich überzeugend fand. In der Zwischenzeit bin ich nicht mehr so sicher, da es doch in vielen Sportarten einen nennenswerte Anzahl von Infektionen gegeben hat, zuletzt bei den Halleneuropameisterschaften in der Leichtathletik. Es stimmt zwar vermutlich weiterhin, dass die gebildeten Blasen weitgehend funktionieren und dass die Sportler nicht die Quelle von größeren Ausbrüchen sind, aber die Zahl der Einzelfälle ist doch recht hoch. Meine Skepsis kommt aber auch aus einem allgemeinen Unbehagen, wenn ich von irgendeiner Gruppe höre, die ihr gut durchdachtes und perfekt funktionierendes Test- und Hygienekonzept preist. Um das Phrasenschwein zu füllen: Es gibt kein perfektes Hygienekonzept, wenn Menschen einander nahe kommen. Es gibt sicherlich Möglichkeiten, das Risiko deutlich zu verringern, aber es bleibt immer eine Abwägung der weiter bestehenden Risiken gegen den zu erwartenden Nutzen. Ob das Ergebnis hier eindeutig ist, müsste man Harri fragen, denn der kennt sich mit sowas aus. (-;

    #150Author harambee (91833) 23 Mar 21, 16:17
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    Gründonnerstag scheint nun gesetzlicher Feiertag zu sein. Prima, dann kann man ja schon einen Tag früher in den Osterurlaub fliegen, ohne einen zusätzlichen Urlaubstag nehmen zu müssen.

    #151Author Harri Beau (812872) 23 Mar 21, 16:18
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    Mit der Betonung auf "scheint" oder? Heute Mittag hieß es noch, man muss erst die rechtlichen Grundlagen prüfen. Bei uns sind jetzt auch alle verwirrt, ob das jetzt ein 'definitiv' oder eine 'Empfehlung' war. So klar war die Ansage von unserem MP nicht.
    Also wohl außer, dass klar ist, dass die Geschäfte schließen werden. Unsere Firma will erst mal abwarten, für uns ist es bisher noch kein gesetzter Feiertag.
    #152Author edoardo_1_4 (1297108)  23 Mar 21, 16:47
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    Die Verwirrung ist groß. Das kommt dabei herum, wenn man nachts um drei Beschlüsse fasst. Ich habe es als Feiertag verstanden, aber so genau weiß ich das auch nicht.

    #153Author Harri Beau (812872) 23 Mar 21, 16:57
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    Sie prüfen da noch die rechtlichen Möglichkeiten.

    Feiertag würde nur über das Feiertagsgesetz gehen, das ist so schnell nicht machbar. Irgendwelche Ruhetagsmöglichkeiten gibt es, aber evtl auch Proteste und Klagen von Arbeitgeberverbänden. Und letzlich evtl je nach Bundesland verschiedene Regeln, wie die Gerichte da entscheiden.


    Also noch alles offen, was am Gründonnerstag denn nun gilt.

    #154Author Dodolina (379349) 23 Mar 21, 17:07
    Comment

    Frau Merkel sprach von einem Ruhetag, nicht von einem Feiertag.

    Was genau der Unterschied ist, sollten uns unsere Anwälte sagen können ;-)

    #155Author AGB (236120) 23 Mar 21, 17:08
    Comment
    Eben,... bei uns gehen schon Gerüchte um, dass man einen Gleittag nehmen muss. Jedenfalls sind unsere Herren Juristen (die sind in unserer Firma tatsächlich nur Herren) bisher der Meinung, dass es eben kein Feiertag ist und somit kein zusätzlicher Urlaubstag.
    #156Author edoardo_1_4 (1297108) 23 Mar 21, 17:13
    Comment

    Quintessenz hier: Nix genaues weiß man nicht ;-)

    #157Author B.L.Z. Bubb (601295) 23 Mar 21, 17:18
    Comment

    Zumindest bis jetzt ist es kein Feiertag und auch nicht als solcher zu behandeln. Der Begriff "Ruhetag" ist in keinem Gesetz definiert, das war wohl eine Erfindung der letzten Nacht.


    "Das Ganze zeigt aber auch, wie chaotisch es inzwischen bei diesen Bund-Länder-Konferenzen zugeht. Da einigt man sich nachts um 2 auf einen Kompromiss und die Umsetzung ist überhaupt nicht klar." (Knut Bauer, SWR-Landtagsstudio Stuttgart)


    Dem Vernehmen nach arbeitet der Bund an einer „Oster-Verordnung“, in der begründet werden soll, warum am Gründonnerstag alles wie an einem normalen gesetzlichen Feiertag stillgelegt werden soll. Diese geht dann an die Länder, die dann ggf. die entsprechenden Rechtsverordnungen schaffen. Danach dürfte erst klar sein, wie es für Arbeitnehmer aussieht. Das kann dann u.U. in den einzelnen Ländern unterschiedlich sein.

    #158Author neutrino (17998)  23 Mar 21, 17:24
    Comment

    Ergänzung zu der in #86 verlinkten Studie:


    Amerikanische Gesundheitsbehörden sollen Zweifel geäußert haben, dass die Studie auch die neuesten Daten berücksichtigt:


    https://www.nytimes.com/2021/03/22/world/us-h...


    Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass die amerikanischen Behörden weiterhin davon ausgehen, dass es sich bei dem Impfstoff um einen gut wirksamen und sicheren Impfstoff handelt, dass sie aber wohl mit der Art, wie AstraZeneca selbst gestern die Studie in die Presse gebracht hat, nicht so ganz zufrieden sind. In dem Artikel wird behauptet, dass diese Unstimmigkeiten dazu führen werden, dass die US-Behörden die Daten etwas kritischer betrachen werden.


    Wenn das so stimmt, wird sich die Zulassung von AstraZeneca in den USA wohl noch etwas verzögern. Ausschnitte aus dem Artikel:


    “Because the fact is: This is very likely a very good vaccine, and this kind of thing does, as you say, do nothing but really cast some doubt about the vaccines and maybe contributes to the hesitancy.”

    ...

    But members of the independent monitoring board were surprised by the company’s announcement. “They got concerned and wrote a rather harsh note to them and with a copy to me, saying that in fact they felt that the data that was in the press release were somewhat outdated and might in fact be misleading a bit and wanted them to straighten it out,” said Dr. Fauci, who runs the National Institute of Allergy and Infectious Diseases.


    Und nochmal zur allgemeinen Kritik an dem in Deutschland und einigen anderen Ländern verhängten Impfstopp für AstraZeneca: Nach Harris Einschätzung (#98) können auch die zuständigen Behörden in Norwegen keine vernünftige Nutzen-Risiko-Abschätzung machen, denn dort - wie auch in den anderen nordeuropäischen Ländern, wenn ich nichts übersehen habe -, ist der Impfstoff von AstraZeneca noch nicht wieder freigegeben. Im folgenden Links zu entsprechenden Berichten aus Norwegen, Finnland, Island und Schweden:


    https://www.thelocal.no/20210322/two-more-die...

    https://www.helsinkitimes.fi/finland/finland-...

    https://medicalxpress.com/news/2021-03-icelan...

    https://www.thelocal.se/20210322/sweden-delay...


    Ich schreibe das alles nicht, um den Impfstoff schlecht zu machen. Ich halte ihn für sicher und werde meinen zweiten Impftermin natürlich wahrnehmen. Mich ärgert nur dieses populistische Gerede, das suggeriert, die Stellen, die sich für den vorsichtigen Weg ausgesprochen haben, seien ahnungs- und verantwortungslos.

    #159Author harambee (91833) 23 Mar 21, 17:25
    Comment
    Ein befreundeter Jurist schrieb mir gerade was Ähnliches;), in unserer Onlineausgabe der regionalen Zeitung steht: Möglicherweise sieht es danach aus, dass es einen zusätzlichen Tag gibt, aber es wird mit Widerstand der Arbeitgeberverbände gerechnet.
    *Abb. ähnlich
    Hilft auch nicht wirklich weiter.
    Edit: das bezog sich auf #157
    Noch ein edit: Bayern meldet nun Feiertag für Gründonnerstag.
    #160Author edoardo_1_4 (1297108)  23 Mar 21, 17:28
    Comment
    *kicher* Das ist ja richtig elegant, kurzerhand noch einen Feiertag einzuführen!
    Leider nicht nachhaltig.
    #161Author tigger (236106) 23 Mar 21, 20:32
    Comment

    Vor allem bringen die 5 Tage eh nichts, viel zu kurz, um echte Effekte zu haben. Selbst wenn wirklich alles zu wäre. Wenn sich dann noch am Samstag mitten drin alles im Supermarkt knubbelt, bringt es gleich noch weniger als nichts.

    Evtl sogar wirklich weniger als nichts, also negative Effekte, wenn sich dann am Samstag viele anstecken.


    Aber einen freien Tag würde ich schon auch nehmen, wenn ich ihn kriege.

    #162Author Dodolina (379349) 23 Mar 21, 20:45
    Comment
    Aus der Sicht einer aus einer Stadt, in der die Inzidenz schon seit mehr als einer Woche über 100 ist: hier wird sich nicht viel ändern, es ist ohnehin alles zu außer den Lebensmitteln/Drogerien/FRiseuren, nächtliche Ausgangssperre und ein-Kontakt-Regel haben wir auch. Insofern ist es nur ein Tag zusätzlich. Da wird wohl hier nicht viel gebremst werden. Vielleicht bremst es ja woanders mehr.
    #163Author edoardo_1_4 (1297108)  23 Mar 21, 21:08
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    Übrigens auch ein in Österreich gehörtes Argument, wenn die Schulen offen bleiben, werden die Kinder wenigstens weiter regelmäßig getestet. Alle von 6 bis 10 Jahren 3x pro Woche ist ja schon ein Datenschatz.

    Düster allerdings die Kindergärten. Bei uns sind gerade vier! Kinder (von ca. 100) offiziell positiv, ihre Gruppe daher in Quarantäne, aber nicht zum Testen verpflichtet wenn unter 6 Jahre alt. Na toll, damit wird es auch für die willigen Eltern schwierig, einen Test zu bekommen. Schrödingers Infektion... o.O
    #164Author tigger (236106) 23 Mar 21, 21:16
    Comment

    Bezüglich des Themas Mallorca(-Urlaub): Hier habe ich etwas zu den Daten für die Balearischen Inseln gefunden.


    Übrigens waren mir auch die 60er- und 250er-Grenzwerte der ECDC nicht bekannt. Generell ist das eine Behörde, von der man in der Pandemie noch sehr wenig gehört hat, oder?


    https://www.mallorcamagazin.com/nachrichten/l...


    Die spanische Zentralregierung gab die Sieben-Tage-Inzidenz auf 100.000 Einwohner für die Inseln am Montag mit 26,45 (Vortag: 19,97) an. Die 14-Tage-Inzidenz lag bei 47,5 (Vortag: 43,24).

    Spanienweit betrug die Sieben-Tage-Inzidenz 62,53 (Vortag: 61,47). Die 14-Tage-Inzidenz wurde mit 128,71 (Vortag: 128,17) angegeben.


    Zum Vergleich: In Deutschland lag die 7-Tage-Inzidenz am Montag bei 107 (Vortag: 104).

    Hintergrund: Das deutsche Robert-Koch-Institut (RKI) legt für die Ausweisung von Corona-Risikogebieten eine Sieben-Tage-Inzidenz von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner als Obergrenze fest. Dieser Wert wurde auf den Balearen seit Februar unterschritten. Seit dem 14. März 2021 gilt Mallorca aus deutscher Sicht nicht mehr als Risikogebiet.

    ...

    Die europäische Seuchenschutzbehörde ECDC wiederum empfiehlt bei einem 14-Tage Wert von 60 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern die Einleitung von Maßnahmen. Bei 250 Fällen seien sogar drastische Schritte zu ergreifen.

    Das spanische Gesundheitsministerium hatte Anfang Oktober beschlossen, dass in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern strenge Maßnahmen ergriffen werden müssen, wenn die 14-Tage-Inzidenz über 500 Fälle steigt.


    #138: Ich bin gegen die Heiligsprechung von "Urlaub" (im Sinne von Wegfahren) an sich.


    Ich halte Urlaub ebenfalls nicht für etwas derart Systemrelevantes und Elementares in einer Pandemie, aber kann die Absichten derer, die Urlaub wieder ermöglichen wollen, einigermaßen nachvollziehen. Es gibt eben Regionen in Deutschland und erst recht international (teile Spaniens, Griechenland,...), deren Wirtschaft zu einem großen Teil auf dem Tourismus aufgebaut war bzw. ist.

    Auf "Kontakten", die uns als Bürger*Innen vielleicht deutlicher entlasten würden (beispielsweise die Möglichkeit, die (Groß-, Schwieger-)Eltern, die Enkel, bei Kindern die Freunde etc. zu sehen, basiert kein umfangreicher Wirtschaftszweig. .


    EDIT: Aber natürlich finde ich es dann auch absolut unfair von den Regierungen (es sind ja immer deren siebzehn beteiligt!), Urlaub auf Mallorca (auch von der Türkei habe ich was gehört, oder sind das nur Gerüchte, die von Hetzer*Innen in Umlauf gebracht wurden?) zu ermöglichen, aber nicht zu erlauben, in den Harz, an den Bodensee oder nach Rügen zu fahren. Aus infektiologischer Sicht ist ein Mallorcaurlaub (Flugzeug, unabsehbares Verhalten der Zielgruppe,...) nämlich als gefährlicher einzustufen als ein Ferienhaus. Da gehe ich wiederum mit euch (las., grinsessa, et al.) mit!

    #165Author BenatarsComrade (1182552)  23 Mar 21, 23:32
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    Astra Zeneca hat sich aber auch selbst ins Bein geschossen:


    https://www.astrazeneca.com/media-centre/pres...

    23 March 2021 11:45 GMT

    The numbers published yesterday were based on a pre-specified interim analysis with a data cut-off of 17 February.

    We have reviewed the preliminary assessment of the primary analysis and the results were consistent with the interim analysis. We are now completing the validation of the statistical analysis.


    Typischer Fall von PR-maessig aus der Huefte geschossen. Direkt nach Abschluss der Studie ein Ergebnis zu veroeffentlichen, dass auf eine Zwischenanalyse beruht... ist nicht schlau! Selbst, wenn es sich spaeter herausstellt, dass das Endergebnis genaus so gut ist, sieht einfach nach Schmuh aus.

    #166Author Mausling (384473) 23 Mar 21, 23:55
    Comment

    re #21 Bisher sieht man keine Effekte der Lockerungen in UK, ist noch zu früh, oder?

    There have been very slight increases in case numbers in Wales and Scotland which are thought to be due to schools restarting 2 weeks earlier than in England, but no confirmation of the cause as yet.


    #167Author Anne(gb) (236994) 24 Mar 21, 00:14
    Comment

    Re #159 and other posts on the AZ vaccine. I apologise in advance for not having read every post here. For my friends in Germany and France, I feel so frustated by the rate of the vaccine roll-out in the EU and by the unwarranted distrust of the AZ vaccine. I don't know what news you all receive in Germany - there evidently seems to be a bias in favour of the Pfizer BioNtech vaccine despite the fact that Pfizer reports a similar figure for thrombosis. So, in case you haven't seen this in the last couple of days: Not only has a US study found that there is no increased risk of thrombosis with the AZ vaccine, but that "AstraZeneca vaccine prevents 79% of symptomatic disease and 100% of severe disease"

    https://www.bmj.com/content/372/bmj.n793


    So, it would be wonderful if EU countries would stop sitting on their stockpile of the AZ vaccine (yes, there is a stockpile, folks, despite what Ursula von der Leyen says to cover her incompetence in ordering sufficient supplies) and get it into people's arms...


    #168Author Anne(gb) (236994) 24 Mar 21, 00:40
    Comment
    Anne: AFAIK, hatte das US trial 30 000 Teilnehmer. Ich stimme der Wiederaufnahme und der „kein Risiko im Vergleich zu Covid“ Schlussfolgerung völlig zu, aber ich traue es keiner 30k Studie zu, Aussagen über eine seltene 10 pro Million Nebenwirkung zu machen.

    Und obwohl ich dies nicht so genau mitverfolge: ich dachte, der ganze Streit ginge darum, dass AZ Lieferprobleme hat? Ich finde jedenfalls alte Pressemitteilungen von AZ, dass sie mit D, F, etc. Die Lieferung von „ 400 million doses of the University of Oxford’s COVID-19 vaccine, with deliveries starting by the end of 2020.“ vereinbart hätten?
    #169Author Mausling (384473)  24 Mar 21, 03:56
    Comment

    Anne: Die Firma Astra-zeneca hat der EU bisher nur ein Viertel der vereinbarten Menge geliefert. Und wenn es Lieferprobleme geben sollte würde man es noch verstehen, aber andere Länder (zum Beispiel GB) bekommen fast vollständig die zugesagte Menge. So wurde es gestern in den Nachrichten gesagt.

    Und noch eine Merkwürdigkeit könnte man beobachten: Es wird zum Teil in einer belgischen Fabrik hergestellt und nach England ausgeliefert. In England gibt es auch eine Fabrik, die hat aber bisher noch nie etwas in Richtung Europa oder in den Rest der Welt verschickt.

    #170Author Puppengesicht (807439) 24 Mar 21, 08:38
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    #151

    Gründonnerstag scheint nun gesetzlicher Feiertag zu sein.


    Das ist eine Fehlinterpretation :-). Der 1. April wird gesetzlicher Feiertag in Deutschland.

    #171Author las. (377311) 24 Mar 21, 08:48
    Comment

    Und gleichzeitig liegen in den USA Millionen Dosen von dem Zuegs rum und werden nicht besser. Verbraucht werden sie auch nicht, weil die Zulassung da noch nicht beantragt wurde, aber die USA sich weigern, die an die EU zu verkaufen. Nationalismus ist eh zum Kotzen, aber in einer derzeitigen Situation erst recht.


    Erinnert Ihr Euch an die Science Fiction-Geschichten, in denen die Menschheit angesichts einer Bedrohung aus dem All sich auf einmal gegen den gemeinsamen Feind vereint? Ha. Ha. Ha.

    #172Author B.L.Z. Bubb (601295) 24 Mar 21, 08:49
    Comment

    Das ist auch ein Grund für die bemängelten Stockpiles. Da die EU nicht sicher ist ob die Folgelieferungen kommen - was sich ja leider bewahrheitet hat - werden Dosen für die Zweitimpfung zurückgehalten.

    Wenn die nicht rechtzeitig erfolgt, ist meines Wissens die Wirksamkeit der zweiten Dosis nicht gewährleistet.

    #173Author Masu (613197) 24 Mar 21, 08:50
    Comment

    Ich war bisher immer eher gegen Enteignungen - bei Astra tendiere ich allmählich dazu, das zu befürworten.

    #174Author B.L.Z. Bubb (601295)  24 Mar 21, 08:51
    Comment

    #172 Bubb - du hast das "unter erfolgreicher Führung der USA" vergessen. *nachreich*


    Enteignung ist nie eine gute Lösung

    #175Author Masu (613197) 24 Mar 21, 08:51
    Comment

    "Enteignung ist nie eine gute Lösung"


    Grundsätzlich ja - wer sich aber so verhält, vertragliche Verpflichtungen nicht einhält und sich auch sonst aufführt wie die Axt im Walde, der braucht's anscheinend nicht anders.

    #176Author B.L.Z. Bubb (601295) 24 Mar 21, 08:54
    Comment

    Vor zwei Wochen stand noch, sie wollen weniger liefern als vereinbart, gestern hieß es: Noch nicht einmal das wenige was versprochen wurde, wurde ausgeliefert.


    Statt 90 Millionen jetzt nur noch 30 Millionen Dosen: AstraZeneca wird der EU bis Ende März noch weniger Impfstoff liefern als bisher angekündigt. 

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-impf...


    Wenn eine Firma sich verkalkuliert, das kann man ja verstehen und unerwartete Schwierigkeiten tauchen immer auf. Aber es fällt eben auf, dass Großbritannien bevorzugt beliefert wird und sogar palettenweise vom Kontinent auf die Insel verschickt wird. Das müssen die doch erklären können, was da der Grund ist. Vielleicht wird in England mehr bezahlt und die Firma will gut verdienen?

    #177Author Puppengesicht (807439) 24 Mar 21, 08:57
    Comment

    Hm Bubb, dann müsstest du die USA gleich mit enteignen? Weil sie Impfstoff lieber in ihren Schränken lassen als für andere freizugeben?

    P.S: warum sollten sie den dann an die EU liefern, wenn doch hunderte Staaten weltweit noch keinen / zu wenig Impfstoff haben.


    Apropos Axt im Wald und massiv OT

    Bei der Wiederannäherung an Berlin scheut Washington nicht den Konflikt. US-Außenminister Blinken äußert scharfe Kritik an der Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2. Blinken warf Deutschland indirekt vor, mit dem Festhalten an dem Projekt Russlands Bemühungen um eine Beeinträchtigung der kollektiven Sicherheit in die Hände zu spielen.


    #178Author Masu (613197)  24 Mar 21, 08:58
    Comment

    "warum sollten sie den dann an die EU liefern, wenn doch hunderte Staaten weltweit noch keinen / zu wenig Impfstoff haben."


    Ja, von mir aus auch das.


    Nord Stream ist ein anderes Thema, aber da weiß ich nicht genug zu, um wirklich eine dezidierte Meinung zu haben. Das Gebaren der USA gefällt mir aber nicht wirklich.


    "Hm, dann müsstest du die USA gleich mit enteignen?"


    Kla. geht aber nicht :-D

    #179Author B.L.Z. Bubb (601295) 24 Mar 21, 09:00
    Comment

    Die Firma Astra-zeneca hat der EU bisher nur ein Viertel der vereinbarten Menge geliefert. Und wenn es Lieferprobleme geben sollte würde man es noch verstehen, aber andere Länder (zum Beispiel GB) bekommen fast vollständig die zugesagte Menge.


    Alexander Ehlers, Arzt, Anwalt und Professor für Medizinrecht hat sich zu den Verträgen mit AZ schon im Januar geäußert.

    ...der Vertrag /enthält/ keine verbindliche Verpflichtung, eine bestimmte Menge zu einem bestimmten Zeitpunkt zu liefern - jedenfalls nicht ohne den Zusatz "Best Reasonable Efforts". /.../ AstraZeneca /soll/ nach "bestem Bemühen" die Produktionskapazitäten für die vereinbarten 300 Millionen Impfstoffdosen aufbauen, um eine zeitgerechte Distribution des Impfstoffes zu gewährleisten. Diese Verpflichtung ergibt sich aber dann nicht, wenn sich AstraZeneca entsprechend bemüht hat./.../Die Beweislast läge hier bei der EU, dass AstraZeneca nicht das "beste Bemühen" an den Tag gelegt hat. Und es dürfte schwierig werden, das in einem Gerichtsprozess überzeugend darzustellen.

    Es gäbe den einen oder anderen Ansatzpunkt auf Seiten der EU. Zum Beispiel wird unter Punkt 13 (e) zugesagt, dass keine anderen Verpflichtungen von AstraZeneca diesem Vertragswerk entgegenstehen. Da könnte man argumentieren: Was ist mit den Lieferverpflichtungen an die Briten? Allerdings wird am Anfang des Vertrages vereinbart, dass sich AstraZeneca nach bestem Bemühen verpflichtet, erst die notwendigen Kapazitäten aufzubauen. Und zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses waren die Vereinbarungen mit Großbritannien ja schon bekannt. Es ist also nur ein schwacher Ansatzpunkt.

    https://www.tagesschau.de/astrazeneca-eu-vert...









    #180Author Reeva (908916) 24 Mar 21, 09:09
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    #146, #148


    Dein Vorschlag beruht auf Inzidenzen in der Gesamtbevölkerung und du schlägst starre Grenzen vor. Ich vertrete die Meinung, dass das nicht richtig und nicht der richtige Ansatz ist. Was uns interessieren sollte, sind die Inzidenzen bei 60+, 80+, auch 50+ und deren Entwicklung* (wir schützen das Gesundheitssystem, erinnert ihr euch noch?).


    *Wieso steigen die Inzidenzen bei 80+? Mögliche Erklärungen: a) noch nicht alle willigen geimpft --> schneller Impfen, zumindest die 1. Dosis, Logistik verbessern - Hausarztimpfungen, b) viele wollen nicht --> können wir nichts machen, müssen uns aber dann keine große Sorgen um die Inzidenz in diesem Fall machen, c) sonstiges (klären und beheben).


    Abgesehen davon:

    Notbetreuung oder Erweiterte Notbetreuung oder Betreuung in Pandemiezeiten, wie stellst du dir das vor? Was denkst du, wie viele Kinder sind dann in der Kita? (Auflösung: bei uns in der Kita waren bei "Betreuung in Pandemiezeiten" 80% bei Ü3 und 100% bei U3 da). Weil: Krankenschwester arbeiten, Ärzte arbeiten, Erzieher arbeiten, Lehrer arbeiten (Distanzlernen) usw. Schon alleine mit Erzieher- und Lehrerkindern kommst du auf 20% der Belegung. Man/frau bucht keine teure U3 Kinderbetreuung, wenn man nicht arbeitet, und wenn man arbeitet, kann man nicht gleichzeitig ein U3 Kind betreuen (auch nicht Ü3).


    Dann machst du die Firmen auf und lässt die Kitas zu, und wer kümmert sich um die Kinder? Die Nanny? Die ganzen in ihren mit 3 Geschwistern geteilten Zimmern sitzenden Schulkinder ohne Geräte und ohne vernünftiges Internet beachten wir mal nicht, sie interessieren so oder so niemanden. Oder doch?


    Und die Industrie und Handwerker pausieren für 3 Wochen und kriegen in dieser Zeit kein Geld rein, richtig? Machen sie freiwillig, ohne dabei Gerichte anzurufen oder schwarz zu arbeiten. Auch alle sonstigen illegal Arbeitende werden im Namen der Senkung der Inzidenz ihre Arbeit für 3 bzw. 6 Wochen niederlegen und kein Geld in dieser Zeit verdienen, richtig?


    Die Inzidenzen werden erst stabil unter 30, wenn wir eine sehr hohe Durichimpfungsrate haben. Und auch dann, müssen wir nicht auf die Inzidenz achten, es wird uns reichen, dass die Krankenhäuser entlastet sind und der R-Wert unter 1 ist und kontinuierlich sinkt. Man wird dann noch auf die Varianten achten müssen und die Wiedererkrankungen beobachten, das sind dann aber Fragen, die hoffentlich aus dem allgemeinen Bewusstsein verschwinden und nur noch Experten beschäftigen werden.

    #181Author las. (377311) 24 Mar 21, 09:12
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    #180 und davor.


    Wer so unfähig ist, solche Verträge zu unterschreiben "nach bestem Bemühen"...


    Also hier liegt die Schuld eindeutig bei der EU, mMn.


    #182Author las. (377311) 24 Mar 21, 09:17
    Comment

    EU beklagt Verzögerung bei Lieferungen von Astra-Zeneca

    Die EU hatte sowohl den Vereinigten Staaten als auch Großbritannien vorgeworfen, anders als sie selbst, keinen in den Ländern produzierten Impfstoff zu exportieren.

    https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesu...


    AstraZeneca für die EU: Sandra Gallina will Impfstoff sichern

    Die Leiterin des EU-Impfprogramms, Sandra Gallina, ist entschlossen, die in der Union von Astra-Zeneca produzierten Dosen zu sichern. Im Vertrag als Produktionsstätten gelistet sind zwei Fabriken in Großbritannien, eine in den Niederlanden und eine in Belgien. Eine weitere Dependance in den Vereinigten Staaten ist als Ausweichmöglichkeit aufgeführt.

    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eu-imp...


    Ich glaube nicht, dass diese undurchsichtige Geschichte etwas mit Brexit zu tun hat. In Großbritannien werden sie wohl mehr bezahlen kann ich mir vorstellen. Da handelt die Firma eben so, wie die Aktionäre das gerne sehen und nicht wie die Politiker das wollen. Das Ansehen des Herstellers leidet aber gewaltig, zumindest kurzfristig.

    #183Author Puppengesicht (807439) 24 Mar 21, 09:19
    Comment

    Soweit ich weiß, enthält der Vertrag mit dem UK genau dieselbe Formulierung, einfach aus dem Grund, dass zum Zeitpunkt des Abschlusses nicht absehbar war, wann wieviel geliefert werden könne. Wieso liegt die Schuild dann "eindeutig bei der EU"?


    Was wäre die Alternative zur Akzeptierung dieser Klausel gewesen? Den Vertrag nicht abschließen? SUUUUUPER.

    #184Author B.L.Z. Bubb (601295) 24 Mar 21, 09:22
    Comment

    t-online schreibt https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/...

    Die Hersteller der bisher zugelassenen Corona-Impfstoffe haben für den April deutlich höhere Liefermengen angekündigt. Gesundheitsminister Jens Spahn erwartet bis Ende April die Lieferung von fast 20 Millionen Dosen. Das geht aus einem vertraulichen Papier hervor, das der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt.

    Danach wird die wöchentliche Liefermenge von Biontech/Pfizer ab dem 5. April auf 2.515.500 Impfdosen pro Woche steigen, nach weiteren 1.368.900 Dosen in dieser Woche. Außerdem sollen ab Beginn kommender Woche mehr als 1,7 Millionen Dosen von Moderna bis Ende April geliefert werden. Von Astrazeneca werden im selben Zeitraum weitere 4.587.200 Impfdosen erwartet.

    Damit würden innerhalb weniger Wochen mehr Impfdosen zur Verfügung stehen als seit Ende Dezember in Deutschland verabreicht worden sind. Bislang sind 11,1 Mio. verabreichte Impfdosen gemeldet worden. 9,2 Prozent der Deutschen haben mindestens die erste Dosis erhalten.

    #185Author Masu (613197) 24 Mar 21, 09:23
    Comment

    Wer so unfähig ist, solche Verträge zu unterschreiben "nach bestem Bemühen"...


    Soweit mir bekannt ist, steht dieser Passus exakt so auch in dem Vertrag mit Großbritannien. Auch dort gibt es keine exakt zugesagten Mengen.

    #186Author Harri Beau (812872) 24 Mar 21, 09:25
    Comment

    Soweit ich weiß, enthält der Vertrag mit dem UK genau dieselbe Formulierung,

    Dann wäre es fair gewesen, die Minderlieferungen anteilig der bestellten Mengen zu machen, finde ich.

    #187Author Masu (613197) 24 Mar 21, 09:25
    Comment

    Finde ich auch.

    #188Author Harri Beau (812872) 24 Mar 21, 09:27
    Comment

    182


    Sehe ich auch so.


    Fragt sich nur, ob AZ einen anders lautenden unterschrieben hätte. Und man weiß nicht, wie deren Vertrag mit GB ausgesehen hat.


    Ich fühle mich an die Verträge zwischen dem Verteidigungsministerium unter Ursula von der Leyen (die im verlinkten Beitrag zum Tagesschau-Juristen mit "glasklarem" Liefervertrag zwischen der EU und AZ zitiert wird) und amerikanischen Firmen erinnert. Die gelieferten Waffen, Hubschrauber usw. funktionierten nicht, mussten aber trotzdem bezahlt werden.

    #189Author Reeva (908916) 24 Mar 21, 09:27
    Comment

    Tja ...


    Mir geht dieses ständige EU-Gebashe unfassbar auf den Sack. Ja, es ist sicher nicht alles fehlerfrei gelaufen, und es läuft viel schief. Aber immer nur mehr oder weniger faktenfrei auf die EU einzudreschen, ist einfach nur nervig.

    #190Author B.L.Z. Bubb (601295) 24 Mar 21, 09:28
    Comment

    #189: Die gelieferten Waffen, Hubschrauber usw. funktionierten nicht, mussten aber trotzdem bezahlt werden.


    Welcher nicht funktionierende Hubschrauber wurde denn vom Bundesministerium für Verteidigung bestellt und von den USA ausgeliefert? Habe ich das was wichtiges verpasst?

    #191Author Harri Beau (812872) 24 Mar 21, 09:31
    Comment

    P.S.: Angeblich (das müsste ich aber noch mal recherchieren) soll diese "best reasonable efforts"-Klausel nur während der Entwicklungsphase gegolten haben, und Astra soll zugesagt haben, dass der Lieferung an die EU keine anderen Lieferverpflichtungen entgegenstünden. Mehr hätte man damals wohl kaum machen können, und wie gesagt war eine Alternative dazu doch auch nicht wirklich vorhanden.


    Aber die EU "ist schuld".

    #192Author B.L.Z. Bubb (601295) 24 Mar 21, 09:35
    Comment

    #190, #184


    Ich bin grundsätzlich ein großer EU-Fan (von der Idee an sich), man soll aber die Unfähigkeit von bestimmten Politikern oder Institutionen als solche benennen dürfen.


    Und wenn AZ anders nicht unterschrieben hätte, könnte man sie damals schon mit anderen Argumenten überzeugen, Mindestmengen zuzusichern (auch mit monetären Argumenten).


    Da die Verimpfung von AZ in Deutschland aber so lahm ist, sollte man sich über jede an UK gelieferte Dose freuen, da sie dort ihre bestimmungsgemäße Verwendung schnell findet.


    #193Author las. (377311) 24 Mar 21, 09:35
    Comment

    Das ist doch naiv zu glauben, Ursula von der Leyen handelt Verträge aus. Das machen irgendwelche Juristen. Sie wird den vertrag nur überfliegen und dann unterschreiben. Das glaube ich nicht, dass Claude Juncker oder jemand anderes an der Spitze so einen komplizierten Vertrag mit "best effort" und so weiter mit eigener Hand nachgebessert hätte. Das ist nicht ihre Aufgabe, sie sind zwar klug, aber alles können die auch nicht, was Juristen viele Jahre studieren müssen.

    #194Author Puppengesicht (807439) 24 Mar 21, 09:40
    Comment

    "könnte man sie damals schon mit anderen Argumenten überzeugen, Mindestmengen zuzusichern"


    Du warst dabei und weißt, dass das nicht getan wurde?


    "(auch mit monetären Argumenten)"


    Damit hinterher rumgemeckert wird, dass die EU mit "unseren Steuergeldern so rumaast".


    "Da die Verimpfung von AZ in Deutschland aber so lahm ist, sollte man sich über jede an UK gelieferte Dose freuen, da sie dort ihre bestimmungsgemäße Verwendung schnell findet."


    Von mir aus; derzeit ist das aber eine Einbahnstraße, und es scheint nicht so, als würde sich das in absehbarer Zeit ändern.

    #195Author B.L.Z. Bubb (601295) 24 Mar 21, 09:42
    Comment

    Meine Absicht war primär, auf das "nur ein Viertel der vereinbarten Lieferung" einzugehen, ohne dass die entsprechenden Vereinbarungen genau bekannt sind.


    Und wenn im Vertrag mit den Briten derselbe Wortlaut steht, ist es doch nachvollziehbar, dass, wo der Vertrag mit ihnen deutlich früher zustande gekommen war, sie bei dem nötigen Aufbau der Kapazitäten eher bedacht werden, wenn die nötigen Kapazitäten für Europa UND die EU noch nicht da sind.


    AZ-Bashing (Enteignung!) wegen fest zugesagter (eben nicht fest zugesagt, sondern allenfalls voreilig oder zu optimistisch) ist ebenso wenig produktiv wie EU-Bashing.


    Ursula von der Leyen hätte jedenfalls den Mund nicht so voll nehmen dürfen und von Vertragsverletzungen eines glasklaren Vertrags sprechen dürfen. Und ob sie juristisch im Recht ist, wenn sie den Export aus der EU wirklich stoppt, bleibt dahingestellt. Ich bin mir da nicht so sicher.


    Den Hinweis auf ihre Verträge als Verteidigungsministerin konnte ich mir nicht verkneifen.



    #196Author Reeva (908916) 24 Mar 21, 09:47
    Comment

    #195


    Dann haben sie ja alles richtig gemacht, weiß nicht, wieso du überhaupt unzufrieden bist.


    #185


    Das sind schon mal halb-handfeste Zahlen, danke!


    #197Author las. (377311) 24 Mar 21, 09:48
    Comment

    "Da die Verimpfung von AZ in Deutschland aber so lahm ist, sollte man sich über jede an UK gelieferte Dose freuen, da sie dort ihre bestimmungsgemäße Verwendung schnell findet."


    Da habe ich was ganz anderes gehört, NRWs Hausärzte sind vorbereitet, warten aber dringend auf Material:


    Corona NRW: 100.000 Astrazeneca-Impfdosen weniger geliefert

    Nordrhein-Westfalen bekommt in dieser Woche nur 43.000 statt der geplanten 144.000 Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca.  Impfungen in Praxen müssen verschoben werden.

    https://rp-online.de/nrw/panorama/corona-nrw-...


    Nordrhein-Westfalen bekommt in dieser Woche nur 43.000 statt der geplanten 144.000 Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca.

    https://www1.wdr.de/mediathek/audio/nrw-studi...



    #196: Den Hinweis auf ihre Verträge als Verteidigungsministerin konnte ich mir nicht verkneifen.


    Welcher Hubschaubertyp wurde denn nun von ihr bestellt und musste bezahlt werden, obwohl er nicht funktioniert? Diese bohrende Nachfrage kann ich mir auch nicht verkneifen, das interessiert mich.

    #198Author Harri Beau (812872)  24 Mar 21, 09:50
    Comment

    https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-im...


    "Da wäre zum einen der Zeitpunkt des Vertragsschlusses. Astra-Zeneca-Vorstandschef Pascal Soriot hatte zur Erklärung der Ungleichbehandlung von Großbritannien und den EU-Staaten ins Feld geführt, die EU habe ihren Vertrag nun einmal erst später abgeschlossen. Aus juristischer Sicht war das von vornherein ein schwaches Argument: Wer sein Fahrrad zweimal verkauft, ist nicht dem einen Käufer mehr als dem anderen verpflichtet, nur weil er dem ersten früher die Hand geschüttelt hat.


    Nun aber scheint nicht einmal mehr das Datum dieses Argument zu stützen: Der 54-seitige britische Liefervertrag für Astra Zenecas Impfstoff AZD1222 datiert vom 28. August - einen Tag nach dem Inkrafttreten des Vorvertrags mit Brüssel, in dem die Eckpunkte für die EU-Lieferungen wie Mengen, Termine und Preise bereits enthalten waren."


    Also nein, nicht "deutlich früher", im Gegenteil. Mit welchem Recht bevorzugen die dann das UK?


    Wenn ich mich zu etwas verpflichte und das nicht einhalte, ist das Vertragsbruch. Warum ist die Forderung nach einer Enteignung dann "Bashing"?


    las, nein, ich habe nicht behauptet, dass die EU "alles richtig gemacht hat", leg mir bitte nichts in Mund. Danke.

    #199Author B.L.Z. Bubb (601295) 24 Mar 21, 09:54
    Comment

    Hmm, da durfte ich meinen schönen Text wieder löschen, denn der Bubb war schneller. Auch ich hatte im Hinterkopf, dass die von Reeva in #180 zitierte Behauptung zur Reihenfolge der Verträge mit der EU und dem UK mindestens umstritten sind, aber ich musste auch recherchieren. Hier ist mein Ergebnis:


    https://www.merkur.de/politik/coronavirus-imp...


    Dort findet sich mehr oder weniger das, was Bubb schon aufgeführt hat.


    #200Author harambee (91833) 24 Mar 21, 10:14
    Comment

    Das ist doch naiv zu glauben, Ursula von der Leyen handelt Verträge aus. Das machen irgendwelche Juristen.

    Niemand glaubt hier was anderes, dessen bin ich mir sicher. Der Unterzeichner trägt trotzdem die Verantwortung, nicht die hinzugezogenen Juristen.


    Harri

    Ich muss die Verteidigungsministerin von der Leyen um Entschuldigung bitten. Unter ihrer Leitung des Ministeriums kochte das alles hoch (das hat mich zu meiner falschen Erinnerung geführt). Doch angezettelt hatten die Fehlkäufe ihre Vorgänger.


    Derzeit /der Artikel erschien im Oktober 2014), so urteilen die Analysten in der Zusammenfassung, gelinge es dem Bund nicht, "seine Kosten-, Termin- und Leistungsziele" gegenüber der Industrie durchzusetzen. Bereits bei Abschluss der Verträge seien diese "nicht ausreichend verankert". Das liege daran, dass man selbst bei hochkomplexen Projekten auf Musterverträge zurückgreife und auf die Begleitung durch "erfahrene Juristen" verzichte - was zu "unpräzise formulierten Gewährleistungs- und Haftungsklauseln" führe. Bei internationalen Projekten potenziere sich das noch.https://www.sueddeutsche.de/politik/studie-zu...


    Der 54-seitige britische Liefervertrag für Astra Zenecas Impfstoff AZD1222 datiert vom 28. August - einen Tag nach dem Inkrafttreten des Vorvertrags mit Brüssel, in dem die Eckpunkte für die EU-Lieferungen wie Mengen, Termine und Preise bereits enthalten waren."


    Ist hier Vorvertrag mit Vertrag gleichzusetzen? Ich bin keine Juristin! Im Vertrag mit der EU haben sie sich zu keiner Liefermenge verbindlich verpflichtet. Ihnen also "Vertragsbruch" vorzuwerfen und dagegen vorzugehen, hat wahrscheinlich wenig Erfolg.


    Warum ist die Forderung nach einer Enteignung dann "Bashing"?


    Was denn in diesem Fall sonst?







    #201Author Reeva (908916) 24 Mar 21, 10:22
    Comment

    Wenn Mengen, Termine und Preise schon feststehen, dann dürfte das mehr als ein unverbindlicher Vorvertrag sein. Das sind die "essentalia negotii", die zu einer Einigung gehören.


    Wenn Astra von zwei anscheinend in zentralen Passagen gleichlautenden Verträgen einen erfüllen und damit zu erkennen geben, dass sie entsprechende Zusagen gemacht haben, ist nicht einzusehen, warum der andere Vertrag nicht ebenso verbindlich sein soll.


    Wenn der Vertragspartner sich über die anerkannten Verpflichtungen hinwegsetzt, halte ich es für legitim, darauf zu reagieren; und warum nicht auch mit einer Enteignung. Wenn das für Dich "Bashing" ist, dann meinetwegen. Kann ich mit um.

    #202Author B.L.Z. Bubb (601295) 24 Mar 21, 10:30
    Comment

    Es wäre aber schon interessant, bei Astra Mäuschen zu spielen und die Entscheidungsprozesse zu beobachten. Welches Interesse kann der Konzern haben, die große EU gegen sich aufzubringen und das kleine GB zu bevorzugen? Oder will man einfach die Partnerschaft mit der Uni Oxford nicht belasten? Vielleicht gab es da irgendwelche Vereinbarungen oder Geldflüsse bei Beginn der Zusammenarbeit, die man aber jetzt nicht offenlegen will, weil sie gegen irgendwelche Brexit-Vereinbarungen verstoßen (haben)? Oder will man doch der EU wegen irgendwelcher Brexit-nahen Ansichten ein Schnippchen schlagen?


    Derweil können wir hoffen, dass wir dieselbe Vorzugsstellung bekommen, wenn CureVac soweit ist (im Sommer irgendwann?), laut tagesschau.de (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unterneh...) ist der Impfstoff in Mäuseexperimenten wirksam gegen die südafrikanische Variante.


    Derweil verzweifle ich ob der angekündigten Corona-nicht-Maßnahmen. Gottesdienste wird es wohl doch geben, Landkreise wollen die Notbremse nicht durchsetzen, Unternehmen und Schulen werden weiterhin nur gebeten, ihre anwesenden Angestellten und Schüler auf freiwilliger Basis regelmäßig zu testen, der 1. April verursacht aprilscherzwürdiges Chaos, die Idee mit dem 3. April war von vorneherein ein Witz und die nächsten flächendeckenden Schulschließungen sind abzusehen, egal wie kreativ und verantwortungsvoll lokal agiert wird.

    Was ist so schwierig daran, zumindest das Testkonzept an den Schulen aus Österreich zu übernehmen? Man kann ja gurgeln statt popeln, wenn einem das lieber ist. An die Schule meines Sohnes kamen diese Woche tatsächlich Ärzte zum Abnehmen der Schnelltests. Das erscheint mir aber etwas umständlich und flächendeckend nicht umsetzbar. Nach den Ferien, falls dann Präsenzunterricht stattfindet, sollen sie einmal die Woche gurgeln für die WICOVir-Studie und einmal die Woche schnellgetestet werden.

    #203Author grinsessa (1265817)  24 Mar 21, 10:38
    Comment

    "Derweil verzweifle ich ob der angekündigten Corona-nicht-Maßnahmen"


    Letztes Jahr hieß es "öffnet die Geschäfte auch an Sonntagen, um das Einkaufsgeschehen zu entzerren". Jetzt werden Läden geschlossen, mit dem Ergebnis, dass die Leute zu den verbleibenden Öffnungszeiten Klumpen bilden.


    Etc. Warum hat man nicht damals, im Herbst, als feststand, dass Impfstoff zur Verfügung stehen würde, ein bundesweites Konzept zur Terminierung der Impfungen und zum Verteilen der Impfstoffe entwickelt, unter frühzeitiger Einbeziehung der impfwillen Arztpraxen? Mit bundesweiter Registrierung, und Versand der Impfzugänge über die Krankenkassen? Bei den privaten hätte man sicher auch eine Lösung gefunden. Stattdessen wird seit Monaten rumgefuddelt.

    #204Author B.L.Z. Bubb (601295) 24 Mar 21, 10:46
    Comment

    Du magst recht haben, aber was man hätte machen können hilft uns im Moment leider nicht weiter.


    Ich bin wirklich mit meinem Latein am Ende. Die Maßnahmen vom Februar (vor Grundschulöffnungen, aber vielerorts niedrige Hürden bei der Notbetreuung) drücken den R-Wert für die britische Variante nicht unter 1. Da man in den Bevölkerungsgruppen mit vielen Kontakten noch nicht mal mit Impfen begonnen hat, können im Moment nur noch deutlich strengere Maßnahmen helfen. Die will und/oder kann aber keiner mehr mitmachen, entsprechend wenig werden sie helfen. Die Leute werden den zusätzlichen freien Tag an Gründonnerstag zum Treffen mit einem befreundeten Haushalt verwenden. Ich kann es ihnen nicht verübeln, ich denke selbst drüber nach. Das einzig sinnvolle, was mir noch einfällt, wären verpflichtende Tests überall da, wo Menschen zusammenkommen, und entsprechend Quarantäne. Aber sowas scheint nicht auf die Straße gebracht zu werden. Ob aus Fantasielosigkeit, mangelndem Willen, mangelnder logistischer Fähigkeiten kann ich nicht sagen.

    #205Author grinsessa (1265817) 24 Mar 21, 10:55
    Comment

    Nachdem ich gerade mehrere Quellen gefunden habe, in denen nicht mehr von Vorvertrag, sondern Vertrag zwischen AZ und der EU im August 20 gesprochen wird, und nicht wenige, die den Vertrag zwischen AZ und dem UK auf Juni 2020 datieren, habe ich beschlossen, nichts mehr dazu zu schreiben. Sollen sich die jeweiigen Juristen damit auseinandersetzen!

    #206Author Reeva (908916)  24 Mar 21, 10:58
    Comment

    Hier mal ein Artikel, der sich mit den Unterschieden zwischen den Verträgen von AstraZeneca mit der EU und mit dem UK beschäftigt. Wenn man dieser Sichtweise folgt, kann man schon behaupten, dass die EU eine Mitschuld trägt. ich zitiere mal zwei Stellen:


    The starkest example of this difference is a clause in the U.K. contract stating that if any party tries to force or persuade AstraZeneca or its subcontractors to do anything that could hold up the supply of the vaccine doses, the government may terminate the deal and invoke what appear to be punishment clauses — although these are largely redacted. 


    The EU, on the other hand, can only withhold payments until the company delivers the goods, or until it helps find more producers to make the vaccine. And as POLITICO reported last week, the non-redacted version of the contract shows that the EU also waived its right to sue AstraZeneca in the event of delivery delays.


    Demnach sind es nicht so sehr Unterschiede bei den Verpflichtungen, die AstraZeneca eingegangen ist. Vielmehr hat das Königreich sich wohl bessere Möglichkeiten gesichert, die Daumenschrauben anzulegen, wenn AstraZeneca die Verpflichtungen nicht einhält. Allerdings scheint in dem Artikel auch viel Interpreation und persönliche Einschätzung zu stecken, da wesentliche Teile insbesondere des UK-Vertrages weiterhin nur geschwärzt vorliegen. Die britische Regierung hatte ja erklärt, dass eine Veröffentlichung des Vertrages die Sicherheitsinteressen des Königreiches verletzen würde.


    War eigentlich schon an anderer Stelle zu lesen, dass die EU auf das Recht verzichtet hat, AstraZeneca bei Lieferverzögerung zu verklagen? Daran kann ich mich gar nicht erinnern.

    #207Author harambee (91833) 24 Mar 21, 10:59
    Comment

    Edit hat gelöscht, wegen falsch gelesener 207.

    #208Author Reeva (908916)  24 Mar 21, 11:09
    Comment

    Soweit mir bekannt ist, besteht noch ein Unterschied in der Haftungsfrage. Im UK haftet der Staat, in der EU der Hersteller, falls mit dem Impfstoff etwas grundsätzlich doch nicht in Ordnung ist.

    Bei einem nachgewiesenen Impfschaden kann sich der englische Patient nach London wenden, in Deutschland wäre es aber so, daß Brüssel dann den Hersteller in Haftung nimmt. Es könnte also auch sein, daß AstraZeneca Großbritannien als großes Versuchskaninchen benutzt um in Ruhe zu beobachten, ob in der Zulassungsphase drei nicht noch etwas übersehen wurde.

    #209Author Harri Beau (812872) 24 Mar 21, 11:19
    Comment
    Ich habe gerade eine Push-Nachricht aufs Handy bekommen, dass die Osterruhe wieder gekippt werden soll.. Adé, zusätzlich Urlaubstag. Man darf gespannt sein, was da jetzt bei der kurzfristig angesetzten Schalte raus kommt...
    #210Author edoardo_1_4 (1297108)  24 Mar 21, 11:26
    Comment

    #198 Harry,


    hast du angesichts deiner Zahlen eine Erklärung für die schlechten Impfraten in NRW für AZ für mich? (Mir fällt Meldeverzug ein, oder Einbehaltung der 2. Dosis, aber sonst?). Ich kann mir die Situation nicht schlüssig erklären.

    #211Author las. (377311) 24 Mar 21, 11:27
    Comment

    Um noch mal auf die von USA gelieferten Hubschrauber und Waffen zurückzukommen, die trotz Bezahlung nicht funktionierten:

    Ich vermute mal, dass damit das abgesetzte Eurohawk-Projekt gemeint ist, das allerdings schon über 10 Jahre zurückliegt und Frau von der Leyen nun wirklich nicht angelastet werden kann.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_de_Maizi...

    Damals wurde eine US-Drohne "Global Hawk" im Projekt "Eurohawk" eingekauft, um ein veraltetes Aufklärungsflugzeug zu ersetzen. Die milliardenschwere Investition funktionierte zwar, bekam aber keine Zulassung im europäischen Luftraum ohne eine zusätzliche Ausrüstung mit kollisionsvermeidender Technik und das Programm wurde daher 2013 beendet.

    Die einzigen US-Hubschrauber der Bundeswehr sind Sikorsky CH-53 und Seaking Mk41, diese sind schon gute 50 Jahre in Betrieb und sollen von europäischen Mustern in naher Zukunft ersetzt werden.

    und nu wieder back to topic

    #212Author drkimble (463961) 24 Mar 21, 11:33
    Comment

    #212: Ich vermute mal, dass damit das abgesetzte Eurohawk-Projekt gemeint ist, das allerdings schon über 10 Jahre zurückliegt und Frau von der Leyen nun wirklich nicht angelastet werden kann.


    Im Gegenteil, aus dem Link #201: "Unabhängige Experten haben im Auftrag von Ursula von der Leyen den Dschungel der Rüstungsprojekte durchforstet."


    #211: Ich kann da auch nichts groß zu sagen, ich hörte einen Hausarzt im Radio quengeln: Seit Wochen wären sie theoretisch darauf vorbereitet, vor Ort Leute zu impfen aber sie dürften nicht. Denn jede Lieferung gehe mit Bevorzugung zu den großen Impfzentren. Und man würde Ärger bekommen, wenn er jemanden impfen würde, der eigentlich nach Plan noch gar nicht dran wäre.

    Vielleicht eine Einzelstimme, vielleicht generell ein Problem.

    #213Author Harri Beau (812872)  24 Mar 21, 11:54
    Comment

    Es bleibt spannend

    Ein Pressebericht wirft erneut schlechtes Licht auf Astrazeneca: Demnach lagert der Hersteller 29 Millionen Impfdosen in Italien – für den Export nach Großbritannien. Alle Infos im Newsblog.

    https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/...

    Ein entsprechender Bericht der italienischen Zeitung "La Stampa" wurde der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch in Brüssel bestätigt.

    Die Entdeckung ist brisant, weil Astrazeneca bei den Lieferungen an die Europäische Union sehr stark im Rückstand ist. Statt bis zu 220 Millionen Dosen will das Unternehmen den EU-Staaten bis zur Jahresmitte nur 100 Millionen liefern.

    #214Author Masu (613197) 24 Mar 21, 11:55
    Comment

    Vielleicht denken sie inzwischen, dass der PR-Karren in der EU sowieso schon in der Scheiße steckt, dann kann man ihn auch stecken lassen und zumindest den guten Ruf in GB (und auf diesem Weg in Nordamerika) aufrecht erhalten?

    #215Author grinsessa (1265817) 24 Mar 21, 12:12
    Comment
    Here's the link that was apparently missing in #207.

    https://www.politico.eu/article/the-key-diffe...

    I have to say I can hardly follow the discussion any more.
    #216Author hm -- us (236141) 24 Mar 21, 12:31
    Comment

    Warum lagert es denn in Italien, wenn doch dort gar keine Produktionsfabrik ist? Für wen ist das denn gedacht? Italien wartet doch dringend auf eine Lieferung, da kann man das Lager doch leerräumen. Ich verstehe den Sinn nicht.

    #217Author Puppengesicht (807439) 24 Mar 21, 12:31
    Comment

    Warum lagert es denn in Italien, wenn doch dort gar keine Produktionsfabrik ist?


    Produziert wurde das offenbar in den Niederlanden und in Italien wurde dann abgefüllt in die kleinen Glasflaschen.

    #218Author neutrino (17998) 24 Mar 21, 12:42
    Comment

    (Edit: Frage nicht richtig gelesen - war schon beantwortet)

    #219Author razorbill (939369)  24 Mar 21, 12:46
    Comment

    Edit stellt fest, dass alles schon beantwortet wurde.

    #220Author grinsessa (1265817)  24 Mar 21, 12:50
    Comment

    Wie gesagt gibt es in Italien eine große Abfüllanlage. Warum Produktion und Abfüllung teilweise an verschiedenen Orten erfolgen, weiß ich nicht.


    PS: Diese Edith (-; Erst musste ich meine Antwort an razorbill streichen und dann zieht auch noch grinsessa ihre Frage zurück. Meine Antwort für sie lasse ich jetzt aus Trotz stehen (-:

    #221Author harambee (91833)  24 Mar 21, 12:52
    Comment

    Astrazeneca hinkt mit der Impfstoff-Lieferung an die EU hinterher - nun wurden 29 Millionen geheim gelagerte Impfdosen in Italien gefunden.

    https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/coron...


    In einem italienischen Geheimversteck gelagert, geht es da um Kokain der Mafia?

    #222Author Harri Beau (812872) 24 Mar 21, 12:54
    Comment
    harambee re #207 / 216,

    you're welcome.


    #223Author hm -- us (236141)  24 Mar 21, 12:55
    Comment

    Sorry, hm--us, ich hatte #216 übersehen. Das war in der Tat der Artikel, zu dem ich verlinken wollte. Vielen Dank für die Hilfe!

    #224Author harambee (91833) 24 Mar 21, 12:58
    Comment

    Also, die Regelung zu den Oster-Ruhetagen wurde alternativlos gestrichen. Sind eigentlich Beschlüsse aus der Nacht zu gestern übrig geblieben? Mir fallen keine ein. Ach doch, der kontaktarme Urlaub wurde nicht bewilligt.


    Es mag sein, dass der Hauptgrund für den Kurswechsel in den Schwierigkeiten in der Detailumsetzung bestand. Aber bei mir setzt sich folgendes fest: über negative Konsequenzen von Schul- und KiTa-Schließungen wird wochen- und monatelang berichtet, bevor halb durchdachte Öffnungsschritte beschlossen werden. Hotel- und Gaststätten sind seit einem halben Jahr ohne Umsatz, freie Künstler seit einem Jahr. Aber die Industrie soll aufgrund eines ebenfalls halb durchdachten Konzepts 1,5 Tage dicht machen und wehrt sich so laut, dass die Kanzlerin innerhalb von Stunden springt. Geht das nur mir so?

    #225Author grinsessa (1265817) 24 Mar 21, 12:59
    Comment

    Das kann ja nur in einem hässlichen Gezerre enden:


    Meanwhile, millions of AZ doses have reportedly been found in Italy.  La Stampa website says some 29 million vaccine doses due to be shipped to the UK were being stored at the Catalent plant in Anagni near Rome but were discovered by Italian inspectors as part of an investigation by the European Commission.

    https://www.bbc.com/news/world-europe-56509521

    #226Author Harri Beau (812872) 24 Mar 21, 13:00
    Comment

    #225


    Es ist einfach nicht durchsetzbar. Wer eine Vorlage erarbeitet, prüft das vielleicht vorher mit der "Rechtsabteilung", nicht um 2.00 Uhr nachts, versteht sich, vorher.


    Wie kann man "Industrie dicht machen?" Auf welcher Grundlage? Gerichte würden das innerhalb von 24* Minuten kippen, nehme ich an.


    *Je genauer die Zahlen, desto plausibler erscheint die Aussage 🙂

    #227Author las. (377311)  24 Mar 21, 13:03
    Comment
    #225 Nein, grinsessa, das geht mir genauso. Ich bin mittlerweile so wütend über dieses halbherzige Schlingerkurs-Gemurkse, dass ich schreien könnte.
    #228AuthorfehlerTeufel (1317098) 24 Mar 21, 13:04
    Comment

    Das in Marburg hergestellte BionTech/Pfizer wird auch zum Abfüllen nach Belgien gebracht. Scheint Usus zu sein.

    #229Author Reeva (908916) 24 Mar 21, 13:04
    Comment

    #225 und #227

    Für mich zeigt diese nervige Entwicklung auch, dass es bei solch schwierigen Entscheidungen nur selten funktioniert, wenn man spontan in einer großen Runde nach Einigkeit sucht, ohne vorher die Machbarkeit geklärt zu haben. Offensichtlich wurden die konkreten Vorschläge wirklich erst mitten in der Nacht entwickelt und waren damit alles andere als wasserdicht. Ein Einknicken gegenüber der Wirtschaft muss das nicht unbedingt sein, aber ich schließe es nicht aus.

    #230Author harambee (91833) 24 Mar 21, 13:08
    Comment

    #227: Auf Grundlage des Infektionsschutzgesetzes, auf dem schon alle möglichen anderen Grundrechtseinschränkungen beruhen. Die 1,5 Tage hätten nichts gebracht, von daher wären sie vor Gericht womöglich tatsächlich schwer umsetzbar. 14 Tage Gesamtquarantäne dagegen hätten vermutlich einen Effekt. Vielleicht sollte man die mal probieren.


    Gezeichnet, eine Wutbürgerin in ihrer formenden Phase.

    #231Author grinsessa (1265817) 24 Mar 21, 13:10
    Comment

    #225: Es geht mehreren Leuten so, aber wenn man hinter die Kulissen schaut, versteht man etwas besser: Die Industrie ist eng verzahnt. Spediteure haben ihre Termine um Ware zu holen oder zu bringen. Die können nicht statt am Donnerstag bereits Mittwochs Teile abholen. Und auch am Dienstag nach Ostern fehlen Teile, die am Donnerstag gefertigt worden wären. Um das wieder zu umgehen, haben die Firmen schon geplant, diesen Samstag zu arbeiten, was aber so schnell auch nicht zu managen ist. Es war einfach viel zu knapp, um Vorbereitungen zu treffen. Dazu noch die Ungewissheit, wer bezahlt den Tag? Bayern war schnell dabei, es geht auf Kosten der Firmen und nicht auf das Urlaubskonto der Werktätigen. (Die Wähler wären sonst sauer geworden, darauf muss man Rücksicht nehmen).

    #232Author Harri Beau (812872) 24 Mar 21, 13:12
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    #230: Mein rationaler Teil vermutet auch, dass es nur anteilig ein Einknicken vor der Industrie ist, aber das ist eben der Eindruck, der bei mir entsteht.


    #232: Das ist mir alles bewusst. Mein Vorschlag also: 14 Tage Gesamtquarantäne ab dem Osterwochenende. Zulieferbetriebe dürfen 2 Tage früher wieder öffnen. Wie wäre das?

    #233Author grinsessa (1265817) 24 Mar 21, 13:14
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    Warum die Osterruhe gekippt wurde?

    Ganz einfach, die Ministerpräsidenten und die Kanzlerin haben mit Staunen von ihren Hausangestellten erfahren, dass die Wurst nicht alleine in den Kühlschrank geflogen kommt, sondern im Lebensmitteleinzelhandel gekauft werden muss. Das war den hohen Herrschaften neu.


    Daraufhin haben sie ihre Mathematikexperten hinzugezogen und die Frequenzverdichtung bei den Supermarktbesuchen bei 3 statt 6 geöffneten Tagen in der Karwoche berechnen lassen. Die Experten haben sofort ihre Computer angeworfen und gerechnet. Das Ergebnis: Dann sind doppelt so viele Menschen wie normal in den Läden.


    Dann wurden die Virologen konsultiert, die ziemlich schnell zu dem Ergebnis kamen: Mit doppelt so vielen Menschen wie normal sind die Abstandsregeln nicht mehr machbar.


    Und die Kanzlerin als Naturwissenschaftlerin konnte die Berechnungen und Expertisen so weit nachvollziehen, dass sie die totale Blödsinnigkeit der Osterverfügung erkannt hat.

    Wir sehen also, dass wir eine total vernünftige und rational handelnde Regierung haben.



    (Falls es einer nicht erkannt hat: Das ist ironisch gemeint)



    #234AuthorEifelblume (341002) 24 Mar 21, 13:18
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    Wie wäre das?


    Das zu entscheiden hängt davon ab, wie Kunde und Lieferant ihre Konventionalstrafe formuliert haben.

    #235Author Harri Beau (812872)  24 Mar 21, 13:19
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    Bei höherer Gewalt sind keine Konventionalstrafen fällig, Harri.

    #236AuthorEifelblume (341002) 24 Mar 21, 13:20
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    #236: Merkel ist zwar eine höhere Gewalt, aber bestimmt nicht im juristischen Sinne.


    #234: Ergebnis: Dann sind doppelt so viele Menschen wie normal in den Läden.


    Warum nicht genau so viele, die einfach nur die doppelte Menge kaufen? Ich wäre am Samstag nicht im Laden gewesen, Klopapier und Nudeln sind genug vorhanden und was ich brauche, hätte ich heute oder morgen besorgt. Zehntausend vernünftige Andere hätten es ebenso gemacht.


    Ich schätze mal es lag an dem Föderalismus. Feiertage sind Ländersache, die müssen die in ihrem Landesparlament beschließen. Ja wann denn, überstürzt am Wochenende? Oder doch nicht, weil "Ruhetage" keine Ländersache sind? Bekommen Krankenschwestern die an diesem "Ruhetag" arbeiten müssen, einen zusätzlichen Ersatz-Urlaubstag?

    #237Author Harri Beau (812872)  24 Mar 21, 13:25
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    #231

    Auf Grundlage des Infektionsschutzgesetzes, auf dem schon alle möglichen anderen Grundrechtseinschränkungen beruhen. Die 1,5 Tage hätten nichts gebracht, von daher wären sie vor Gericht womöglich tatsächlich schwer umsetzbar. 14 Tage Gesamtquarantäne dagegen hätten vermutlich einen Effekt. Vielleicht sollte man die mal probieren.


    Das würde mMn nicht gehen. Da müsste man die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen und ihre Zweckmäßigkeit prüfen.


    #233

    Das geht vielleicht in China, mit Türen zunageln und so. Ohne mich.


    #234

    😀 Hört auf die Wissenschaft!



    #238Author las. (377311) 24 Mar 21, 13:38
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    Impf-Mathe


    Meine Rechnung zeigt mir, dass wir mit den versprochenen 20 Mio Aprildosen in April bei 2x Impfen höchstens die 75+ impfen können, richtig? Und im Mai dann 70+?


    Zur Info: Bevölkerungsgruppe 70+: ca. 18 Mio.


    Andere Möglichkeit wäre zu strecken und alle willigen 70+ in April zu impfen, und die zweite Dosis in 4 Wochen, also im Mai, falls im Mai genauso viel geliefert wird.


    Die Impfbereitschaft ist natürlich nicht 100%, aber da wir noch nicht alle 80+ durch haben, müsste man die auch noch mitnehmen.


    Ich versuche gerade etwas Klarheit für die Geschwindigkeit der Impfungen zu bekommen und wann wer an der Reihe ist.


    D. h. die älteren 60-er wären ca ab. Juni dran (60+: 24 Mio.), und die 60 insgesamt bräuchten bis Ende August.

    #239Author las. (377311) 24 Mar 21, 13:51
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    #238: Nix Türen zunageln. So wie letztes Frühjahr, nur dass die Arbeitsplätze auch dicht gemacht werden. Wurde in Italien und Frankreich m.W. so gehandhabt.

    #240Author grinsessa (1265817) 24 Mar 21, 13:54
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    Da laut RKI (heute früh im Morgenmagazin) bei ca. 75% der Ansteckungen keine Ursache bekannt ist, ist mittlerweile alles nur Stochern im trüben Wasser.

    Das ist wie bei der Suche nach einer Unverträglichkeit, solange probieren, bis man glaubt die Ursache gefunden zu haben.


    Zur Industrie: Der einzige Kollege von dem ich weiß, dass er Corona hatte, hat sich bei seinen Kindern angesteckt, die das nach Hause gebracht haben.

    #241Author BlackFrank (1093052) 24 Mar 21, 14:01
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    Wenn zusätzlich Feiertage im Parlament beschlossen werden müssen, dann hätten AfD und FDP im Thüringer Landtag sicherlich dagegen gestimmt, die wollen raus in die Freiheit. Mit solcher Opposition hat der Söder in Bayern nichts zu tun, der kann das wie ein König entscheiden so kommt mir das vor.

    #242Author Puppengesicht (807439) 24 Mar 21, 14:01
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    Nachtrag: Es müssen die Frisöre sein. Seit diese Läden wieder auf sind, steigen die Infektionen auch an.

    #243Author BlackFrank (1093052) 24 Mar 21, 14:03
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    #240

    Arbeitsplätze vor Ort, also in Betrieben?

    Und wenn da nur Roboter arbeiten und ein "Roboteraufseher", auch zu? Wenn da 2 Personen mit FFP mit unterschiedlichen Pausenzeiten und in einem Abstand von 200 m voneinander arbeiten, auch zu? Was ist mit denen an der frischen Luft? Jeder in seinem Raum auf der Baustelle? LKW?


    Einzelfallprüfung?


    Ich sehe echt nicht, wie das möglich sein soll. K.A. wie Frankreich oder Italien das gehandhabt haben (Katastroffenfall oder so?), auf jeden Fall war die Situation in Italien im Frühling 2020 eine andere als in Deutschland 2021. Präventiv kann man das mE nicht vor Gericht durchsetzen, dazu wissen wir mittleweile, wie sich das Virus verbreitet und wie man sich schützt.

    #244Author las. (377311) 24 Mar 21, 14:08
    Comment

    #241

    Wie schon vorher gesagt, will man die Strafen durchsetzen oder die Wahrheit wissen. Wieso sollte sich jemand selbst belasten?


    (Kleine Geburtstagsfeier mit nur 5 Leuten oder so, unschuldiger Besuch bei den Großeltern, diese halfen vorher der älteren Nachbarin mit ihrem Handy, hat nur 20 Minuten gedauert, danach etwas Kafeklatsch, die hatte die "illegale" Friseurin daheim 2 Tage davor (da die Friseurläden ja zu waren), die Friseurin hat ca. 10 Termine pro Tag in unterschiedlichen Haushalten, Maske tragen im privaten Setting?)

    #245Author las. (377311) 24 Mar 21, 14:13
    Comment

    #239 Meine Rechnung zeigt mir, dass wir mit den versprochenen 20 Mio Aprildosen in April bei 2x Impfen höchstens die 75+ impfen können, richtig? Und im Mai dann 70+?

    Zur Info: Bevölkerungsgruppe 70+: ca. 18 Mio.


    Die gesamte Bevölkerungsgruppe von 65 Jahren aufwärts bestand 2019 aus ca. 22 Millionen, da sind aber 80+ und 65-69 schon mit drin. Die 70-79-Jährigen machen davon ca. 7-9 Millionen aus.

    #246Author Nica (de) (236745)  24 Mar 21, 14:14
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    #246

    Mein Fehler, waren alles Anteile, ich suche mal eine neue Liste.

    #247Author las. (377311) 24 Mar 21, 14:16
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    Impf-Mathe Berichtigung


    Ü65: 18,09 Mio


    D. h. Gruppe 2 (70+) ist mit der 1. Impfung im April komplett durch. Das sieht schon vielversprechend aus.


    Ab. Mai oder spätestens Juni Gruppe 3, sie ist etwas größer, ca. 2 Monate oder noch länger, sagen wir mal bis Anfang August.


    Richtig so?


    #248Author las. (377311)  24 Mar 21, 14:24
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    Osterruhe wieder gekippt


    Rin inne Kartoffeln, raus ausse Kartoffeln. *augenroll*

    Oder: Denn sie wissen nicht, was sie tun.


    re. Impf-Mathe

    Aber Gruppe 2 sind ja nicht nur Menschen, die älter als 70 Jahre sind, sondern auch Leute in exponierten Berufen, mit Vorerkrankungen und so weiter. Die scheinen in deiner Rechnung zu fehlen. Oder sehe ich das falsch? (Kann durchaus sein, ich habe ja schließlich Sprachen studiert, weil ich kein Mathe kann. *g*)

    #249Author skye (236351) 24 Mar 21, 14:30
    Comment

    Die ganze Zeit hieß es: ab April dürfen auch die Hausärzte impfen.


    Bei der Berichterstattung über die letzte Sitzung wurde mitgeteilt, daß die Hausärzte dann ab Mai impfen dürfen.

    Ohne weiteren Kommentar.

    Offensichtlich haben wir die wenigen Impfdosen, die wir hätten bekommen sollen, dann auch leichtsinnig reduziert. Dumm gelaufen.


    Da man lesen kann, daß die Impfungen bereits Wirkung zeigen, kann man festhalten:


    Das wäre die einzige Möglichkeit, das Chaos zu beenden.

    #250Author ulinne (894128) 24 Mar 21, 14:41
    Comment

    #249


    Ja, die sind mitgemeint sozusagen, daher sehr großzügig berechnet, hängt aber natürlich davon ab, wie viele das sind, aber ich denke, wir haben nicht mehr Lehrer als Ü65.


    Bei meinen Mathekünsten kannst du raten, was ich studiert habe 🙂.

    #251Author las. (377311) 24 Mar 21, 14:46
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    "Bei der Berichterstattung über die letzte Sitzung wurde mitgeteilt, daß die Hausärzte dann ab Mai impfen dürfen."


    Echt nicht, oder?


    Ich sag ja, Mitte 2023 sind wir dann vielleicht mal durch. Echt, ich fass es einfach nicht.

    #252Author B.L.Z. Bubb (601295) 24 Mar 21, 14:53
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    #250 Offensichtlich haben wir die wenigen Impfdosen, die wir hätten bekommen sollen, dann auch leichtsinnig reduziert.

    Den Satz verstehe ich nicht. Kannst und magst Du ihn erklären? Hast Du auch noch eine Quelle zu der Meldung, dass Hausärzte erst ab Mai impfen können?


    Kennt sich jemand mit der Situation in Polen aus? Ich habe mir gerade die Zahlen (Infektionen und Todesfälle) der letzten Tage und von heute angesehen und finde sie erschreckend. Gibt es dort irgendwelche spezifischen Gründe für so hohe Zahlen?

    #253Author harambee (91833)  24 Mar 21, 14:53
    Comment

    #253


    Kenne Polen nicht spezifisch, aber hast du mit dem Rest von Osteuropa verglichen (Ungarn z. B.?). Die postitiven Zahlen sind nicht mal schrecklich hoch (Israel hatte z. B. schon höhere Werte). Die Positivrate scheint in vielen osteuropäischen Ländern so hoch zu liegen (also zu wenige Tests).


    Deutschlandmäßiges Lockdown wirtschaftlich nicht durchsetzbar.


    Wg. Sterberate: vergleichsweise alte Bevölkerung, vergleichsweise schlechtes Gesundheitssystem. Das wäre meine Erklärung.


    Impftempo wie in Deutschland, wenn ich es richtig sehe.

    #254Author las. (377311) 24 Mar 21, 15:10
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    Laut RKI gab es in der Grippesaison 2019/2020 rund 191.000 Fälle.


    Für die Saison 2020/21 bis KW11/2021 sind es sage und schreibe nur 477 Fälle.


    Influenza » Krankheitsfälle in Deutschland » Monitoring & Daten » Nationale Lenkungsgruppe Impfen (NaLI) » (nali-impfen.de)


    Schlussfolgerung??

    #255Author Graf von Saint Germain (1313658) 24 Mar 21, 15:12
    Comment

    Schlussfolgerung??



    Abstand halten schützt.

    #256Author Harri Beau (812872) 24 Mar 21, 15:13
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    #255


    Es ist keine neue Erkenntnis, dass die Grippesaison mehr oder weniger ausgefallen ist und auch die entsprechenden "Mitnahmeeffekte". Das wird sich bei der nächsten Grippesaison rächen, vielleicht (wenn Covid nicht alle bis dahin mitnimmt).

    #257Author las. (377311) 24 Mar 21, 15:15
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    Die fehlenden Grippetoten schönen auch die Statistik der Übersterblichkeit. Ebenfalls die deutlich weniger Verkehrstoten, die wir dem gebremsten Verkehr zu verdanken haben.

    Wenn wir diese Fehlenden wie zu normalen Zeiten auf die Übersterblichkeitskurve draufpacken würden, dann sähe sie noch bedenklicher aus, als sie es jetzt schon tut.


    ~~


    Wie das Bundesamt bereits Ende Februar bekanntgab, ging die Zahl der Verkehrstoten 2020 im Vorjahresvergleich um 10,6 Prozent auf 2724 zurück - und erreichte damit den niedrigsten Stand seit Beginn der Zählung vor mehr als 60 Jahren.

    https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/verkeh...

    #258Author Harri Beau (812872)  24 Mar 21, 15:20
    Comment

    #253

    Stimmt, Ungarn sieht auch gar nicht gut aus. Das galt ja in letzter Zeit auch für die Tschechische Republik, aber da gehen die Zahlen jetzt wenigstens etwas zurück, während Polen heute mit fast 30.000 Infektionen und 575 Todesfällen bei 38 Millionen Einwohnern weiter steigende Werte gemeldet hat.

    #259Author harambee (91833) 24 Mar 21, 16:04
    Comment

    Dass es von Tschechien aus nicht nur nach Deutschland rein wandert, sondern auch in die anderen Nachbarländer, ist eigentlich wenig überraschend.

    Und dass sich im Dreiländereck dann oft Tschechen und Polen im deutschen Niedriglohnsektor (oft ohne Chance auf Abstand und echten Schutz) treffen, dürfte auch zu einer Verbreitung in Polen beitragen. Eben zeitversetzt nach Tschechien, so, wie die Infektionen rüberschwappen und sich dann weiter verbreiten.


    Ich warte noch drauf, dass es von Frankreich auch wieder nach BaWü schwappt. Aber zumindest Haut-Rhin sieht noch ganz brauchbar aus im Vergleich zur französischen Gesamtinzidenz.

    #260Author Dodolina (379349) 24 Mar 21, 16:12
    Comment

    Offensichtlich haben wir die wenigen Impfdosen, die wir hätten bekommen sollen, dann auch leichtsinnig reduziert. Dumm gelaufen.

    Öm, heißt das die Bundesregierung oder die EU haben die Liefermengekürzungen bei AZ verursacht bzw quasi bestellt?

    Steile These finde ich.


    Grippe -

    1. haben sich mehr als sonst impfen lassen

    2. Abstand halten

    3. Masken

    #261Author Masu (613197)  24 Mar 21, 16:12
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    Bei der Grippe haben wir noch ein anderes Problem:

    Normalweise wird aus der einen Grippesaison und der Welle der anderen Hemisphäre hochgerechnet, auf welche Varianten der Impfstoff abgestimmt wird. Da fehlen jetzt die Daten aufgrund des ausgefallenen Grippejahres.

    Das kann uns nächsten Winter auch zu schaffen machen und die wenigen Grippefälle dieses Jahres dann dazu kommen. Aber wenigstens kann man Grippe ganz brauchbar behandeln und weiß, welche Medikamente wirken.

    #262Author Dodolina (379349) 24 Mar 21, 16:15
    Comment

    #261: Öm, heißt das die Bundesregierung oder die EU haben die Liefermengekürzungen bei AZ verursacht bzw quasi bestellt? Steile These finde ich.


    Für Österreich trifft das zu, soweit ich weiß. Die EU hat für jedes Land ein Kontingent bestellt und manche Länder, zB. Österreich haben nicht alles ausgeschöpft. Der verbliebene Rest wäre dann noch einmal verteilt worden unter denen, die "hier" gerufen haben.


    Österreich hätte über einen Reservetopf rund 100.000 Impfdosen mehr für das zweite Quartal bestellen können. So bezifferte das Gesundheitsministerium jene Menge, die nicht abgerufen wurde, weil der zuständige Spitzenbeamte Clemens Martin Auer eine Information an Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) unterlassen hatte.

    https://www.medinlive.at/gesundheitspolitik/o...


    (Clemens Martin Auer ist Sonderbeauftragter für Gesundheit im österreichischen Bundesministerium für Gesundheit.)

    #263Author Harri Beau (812872)  24 Mar 21, 16:21
    Comment

    Harri, aus dem in Deiner Quelle folgenden Satz (Hervorhebung von mir)


    Auer habe in einem zweiten Zuweisungsverfahren von Biontech/Pfizer nicht weitergegeben, dass es in einem zweiten Topf nicht abgerufene Mengen gegeben habe.


    kann man aber schließen, dass diese Fehlleistung die von Masu genannten Liefermengenkürzung bei AZ nicht verursacht hat.

    #264Author harambee (91833) 24 Mar 21, 16:28
    Comment

    Also, die Regelung zu den Oster-Ruhetagen wurde alternativlos gestrichen. Sind eigentlich Beschlüsse aus der Nacht zu gestern übrig geblieben? Mir fallen keine ein. Ach doch, der kontaktarme Urlaub wurde nicht bewilligt.


    Es mag sein, dass der Hauptgrund für den Kurswechsel in den Schwierigkeiten in der Detailumsetzung bestand. Aber bei mir setzt sich folgendes fest: über negative Konsequenzen von Schul- und KiTa-Schließungen wird wochen- und monatelang berichtet, bevor halb durchdachte Öffnungsschritte beschlossen werden. Hotel- und Gaststätten sind seit einem halben Jahr ohne Umsatz, freie Künstler seit einem Jahr. Aber die Industrie soll aufgrund eines ebenfalls halb durchdachten Konzepts 1,5 Tage dicht machen und wehrt sich so laut, dass die Kanzlerin innerhalb von Stunden springt. Geht das nur mir so?


    Ich vermute ehrlich gesagt kein Einknicken vor "der Industrie". Das war juristisch einfach nicht in der Kürze der Zeit umzusetzen - dazu hat Christian Solmecke auch ein Video gemacht:

    https://www.youtube.com/watch?v=8umqKjq5xJ0


    Natürlich muss man die Verhältnismäßigkeit jedes Grundrechtseingriffs prüfen, das ist klar. Aber ich vermute, dass ein Lockdown im Sinne des Zumachens der Industrie für 14 oder 21 Tage durchaus verhältnismäßig sein kann.

    Solche Einzelfälle wie in #244 beschrieben könnten natürlich auch individuell behandelt werden, aber meiner Meinung nach ist ein Dichtmachen der Industrie im Angesicht der ansteckenderen und tödlicheren Mutante B1.1.7 durchaus verhältnismäßig. Wichtiger als das produzierende Gewerbe und als das Handwerk sind aber die (Großraum-)Büros.


    #233: Das geht vielleicht in China, mit Türen zunageln und so. Ohne mich.


    Nein, ein Versuch, Zero Covid zu erreichen bzw. No Covid - wenn man nicht ganz so links ist - geht ohne Weiteres auch ohne "Türen zunageln" etc. (in Australien und Neuseeland wurden ja auch nicht ständig Türen verrammelt) und ohne, dass Verfassungsgerichte alles wieder kassieren würden. Wieso vermutest du denn, dass "die Industrie"/"die Wirtschaft" so gut bei den Verfassungsgerichten wegkommen würde, dass alle Maßnahmen, die "sie" betreffen, sofort wieder gekippt wären?


    Man kann ja durchaus verschiedene Industriebetrieb-Situationen (Abstand/Einsatz von Robotern), Baustellen, andere Handwerksbetriebe, und Büros differenziert betrachten.


    #181: Und die Industrie und Handwerker pausieren für 3 Wochen und kriegen in dieser Zeit kein Geld rein, richtig? Machen sie freiwillig, ohne dabei Gerichte anzurufen oder schwarz zu arbeiten. Auch alle sonstigen illegal Arbeitende werden im Namen der Senkung der Inzidenz ihre Arbeit für 3 bzw. 6 Wochen niederlegen und kein Geld in dieser Zeit verdienen, richtig?


    Hier müssen natürlich Staatshilfen her, da hast du ganz recht. Gerichte werden bestimmt einige anrufen, aber das haben ja auch schon beispielsweise Gastwirte (m/w/d) getan - und die Restaurantschließungen wurden in den meisten Fällen aufrechterhalten. Deutsche (Verwaltungs-)Gerichte haben bisher sehr wenige Coronamaßnahmen gekippt.

    Schwarzarbeit hat während der Coronakrise ohnehin zugenommen und würde natürlich bei einem solchen Lockdown sicher "eingesetzt" - Illegal Arbeitende wird man mit einer solchen Maßnahme nie erreichen. Aber es sollte nicht derart viele Illegal Arbeitende geben, dass dadurch der Erfolg der Maßnahme wegfiele, oder?


    Zu Schwarzarbeit in der Coronakrise gibt es auch Artikel:


    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunkt...

    #265Author BenatarsComrade (1182552) 24 Mar 21, 16:28
    Comment

    #264: Das kann schon sein, aber die fehlende Menge hätten sie gerne ausgeglichen, von wem auch immer.


    2,5 von vier Millionen verfügbaren Dosen abgerufen. Was ist der Grund für diese Verknappung von grundsätzlich verfügbarem Impfstoff?

    https://www.derstandard.de/story/200012506815...


    #265: in Australien und Neuseeland wurden ja auch nicht ständig Türen verrammelt


    Das war auch nicht so nötig, es gibt keine Landesgrenze mit Papua-Neuguinea, über die täglich Billiglöhner ein- und wieder ausreisen.

    #266Author Harri Beau (812872)  24 Mar 21, 16:30
    Comment
    #265 ich finde solche Extremszenarien schwierig, weil wir ja schlicht nicht wissen, wer sich wo wie ansteckt. Stecken sich denn die Leute alle in der Arbeit an, wo es wahrscheinlich überall Hygienekonzepte gibt? Oder doch eher im privaten Bereich, wo man sich halt doch mal umarmt oder länger im gleichen Zimmer sitzt? Wir wissen es nicht.
    Weil uns der Datenschutz wichtiger ist als elementare Grundrechte (mein ceterum censeo)! . Oben schrieb Puppengesicht von Taiwan, wo alle Standorte automatische per Handy erfasst werden und nach 14 Tagen wieder gelöscht.
    Da habe ich eine vernünftige Datengrundlage, mit der ich vernünftige Maßnahmen überlegen kann und die dann zielgerichtet einsetzen kann. Und wenn sich alle beim Kaffeetrinken beim Nachbarn anstecken, muss ich mir überlegen, wie man die Vernunft dee Leute verbessert. Aber dann kann ich auch eben die Geschäfte wieder öffnen.

    Sprich, bevor ich hier mal kurz die Wirtschaft komplett zuschließe, sehe ich doch noch einiges Potential beim Datenschutz.
    #267Author Qual der Wal (877524) 24 Mar 21, 19:48
    Comment

    Tja, die einzigen Ansteckungsorte, die man sicher kennt, sind die innerhalb der eigenen Familie (die Kinder haben es aus der Schule oder dem Umfeld der Schule mitgebracht)...wie waren die Zahlen im Herbst noch einmal, man konnte den Ansteckungsort nur bei 20 oder 25% der Fälle ermitteln, und bei denen lag der Löwenanteil im "persönlichen Umfeld". Wo die restlichen 75% herkommen, weiß man nicht. Ob der Löwenanteil immer noch im Privaten liegen würde, wenn man sie kennte?


    Unabhängig vom Datenschutz, wie bekommt man es hin, dass jeder, der nicht die ganze Zeit zu Hause ist, 2x die Woche verpflichtend getestet wird und bei positivem Befund strikt in Quarantäne bleibt - möglichst abgesondert von der Familie, sofern es sich nicht um ein Kind handelt? Dafür blieben im besten Fall Schulen, Kindergärten und Arbeitsstätten geöffnet, und würden am Eingang Schnelltests abnehmen. Oder Schnelltest beim Eintritt in Supermarkt oder Drogerie? Da muss doch eigentlich jeder mal hin. Ob das sich organisieren ließe?

    #268Author grinsessa (1265817)  24 Mar 21, 21:23
    Comment

    Die fehlenden Grippetoten schönen auch die Statistik der Übersterblichkeit.


    Wenn das stimmt, habe ich das Prinzip der Übersterblichkeit falsch verstanden. Ich dachte, dabei geht es um die Zahl an Toten, die über den üblichen Durchschnitt hinausgeht. Wenn wegen Corona mehr Leute an Corona, aber weniger an Grippe sterben, was wird denn dann geschönt? Entweder es sterben mehr Menschen dieses Jahr oder nicht. 'Übersterblichkeit' hat doch mit den Gründen erst mal nichts zu tun, oder?

    #269Author Gibson (418762) 24 Mar 21, 22:02
    Comment

    So würde ich das auch sehen.

    Die Übersterblichkeit ist einfach nur die Anzahl der Toten, die über die Zahl der üblich zu Erwartenden hinausgeht.


    #270Author Masu (613197) 24 Mar 21, 22:13
    Comment

    Hmmm.... Laschet hat gesagt, es sei gut, dass die Osterruhezeit gekippt wurde, denn man habe auch in der Pandemie "auf die Stimme der Wirtschaft gehört"....(steht im tagesschau-Liveticker). Ich geh mal an einer Verschwörungstheorie basteln.

    #271Author grinsessa (1265817)  24 Mar 21, 22:21
    Comment
    # 268 In Tübingen läuft doch gerade für 3 Wochen ein Versuch: Einige Schnellteststationen über die Stadt verteilt, an denen man ein „Tagesticket“ für die Stadt bekommen kann (so man negativ getestet) und dafür haben in der Stadt dann Läden und Cafés und wohl auch Restaurants offen - sogar Theater. Mit dem Testticket kann man dann überall hin.

    https://www.rtl.de/cms/tuebingen-lockert-coro...
    #272Author Qual der Wal (877524) 24 Mar 21, 22:25
    Comment

    Gibson, Masu: Wenn wir im Januar im langjaehrigen Mittel 1200 Tote erwarten, davon typischerweise 200 aufgrund der Grippe, die Zahl der Todesfaelle aber bei 1500 lag, dann sind das 300 Todesfaelle aufgrund von COVID. Falls dieses Jahr die Grippe ausnahmesweise nur 20 statt 200 Tote im Januar forderte, dann ist die "echte" Uebersterblichkeit aufgrund von COVID mit 480 Toten hoeher als im Vergleich mit dem langjaehrigen Mittel berechnet.


    Das ist aber Interpretationssache: Meiner Ansicht nach, macht es mehr Sinn gegen das langjaehrige Mittel einschliesslich Grippetoten zu vergleichen. Die "480" im obigen Beispiel schliessen als COVID-verursachte Todesfaelle auch all diejenigen ein, die in einem normalen Jahr an der Grippe gestorben waeren. Vergleicht man mit dem Mittel inkl. den typischen Grippetoten, kann man sagen, dass 300 Leute frueher gestorben sind, als es ohne COVID der Fall waere. Das macht mehr Sinn, da wir ohne COVID ja nicht mit Maske rumlaufen wuerden.


    Angesichts der Tatsache, dass die Grippe-Risikogruppe auch COVID-Risikogruppe ist, die Mortalitaet bei COVID aber hoeher, erwarte ich, dass die Grippesterblichkeit postCOVID deutlich sinken wird.

    #273Author Mausling (384473)  24 Mar 21, 22:52
    Comment

    dann ist die "echte" Uebersterblichkeit aufgrund von COVID


    Das genau ist mein Problem. Die Übersterblichkeit an sich hat doch mit Covid* nichts zu tun. Nehmen wir mal an, Covid würde wundersamerweise Krebs heilen - dann hätten wir wahrscheinlich eine Untersterblichkeit und Covid wäre unterm Strich etwas Gutes. Übersterblichkeit ist Übersterblichkeit, nicht 'Übersterblichkeit aufgrund von Covid' - wenn es weniger Grippe- und Verkehrstote gibt, ist das kein 'schönen' der Statistik, sondern das IST die Statistik.


    (*sorry fürs Kleinschreiben, aber wer ist auf diese blöde Schreibweise gekommen? Da wird man ja irre beim Tippen.)

    #274Author Gibson (418762)  24 Mar 21, 23:49
    Comment

    Aber Übersterblichkeit ist halt nicht Übersterblichkeit, denn es haengt halt davon ab "ueber was", also vom Vergleichswert. Liegen wir ueber dem, was wir im Jahresmittel pro Monat erwarten, ueber dem, was wir im 10-Jahresmittel jeden Februar erwarten, ueber dem, was wir haben sollten, angesichts der derzeitigen Lage und Massnahmen?


    Die Übersterblichkeit an sich ist ja voellig unwichtig. Sie wird nur benutzt, um etwas zu zeigen. Wenn wir aufgrund COVID eine Untersterblichkeit haben, weil zwar einige an COVID sterben, aber es viel weniger Verkehrstote gibt, weil wir alle zu Hause bleiben, dann hilft dies nicht die Gefährlichkeit von COVID abzuschaetzen.

    #275Author Mausling (384473) 25 Mar 21, 01:39
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    Die Statistik zeigt an, daß in einem gewissen Zeitraum mehr Menschen gestorben sind, als normalerweise zu erwarten gewesen wäre.
    Den Grund dafür liefert die Statistik nicht, sie will interpretiert werden. Man hat Gründe zu glauben, Covid ist dafür verantwortlich.

    Bei 2000 Covid-Opfern, aber gleichzeitig 2000 weniger Grippe- und Verkehrstoten hätten wir natürlich keine Übersterblichkeit zu beobachten, es sieht alles so aus wie normal.
    #276Author Harri Beau (812872) 25 Mar 21, 07:59
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    Ihr seid doch alle im Grunde einer Meinung.


    Die reine Übersterblichkeit sagt erstmal wenig aus, wird aber oft herangenommen, um die Gefahr durch Covid zu verdeutlichen.

    Und für diesen Zweck ist die Übersterblichkeit eine zu geringe Zahl, weil sie die Sterbezahlen mit denen aus anderen Jahren vergleicht, in denen es mehr Grippe- und Verkehrstote gegeben hat. Die Übersterblichleit schönt also die Zahlen, wie viele Todesfälle auf Covid zurückgehen.

    #277Author Dodolina (379349) 25 Mar 21, 08:11
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    Die Industrie mal kurz zumachen?

    Die Lebensmittelindustrie?

    Die Hygieneartikelindustrie? (Masken, Windeln, Tampons....)

    Die Verpackungsmittelindustrie? - OK, die kann man zumachen, weil ihre Abnehmer (siehe oben) zu sind.

    Die Pharmaindustrie?


    Betriebe, die man zumachen kann, ohne dass sofort das totale Versorgungschaos ausbricht, gibt es so wenige, das würde nichts bringen.

    #278AuthorEifelblume (341002) 25 Mar 21, 09:03
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    Gestern wurden doch die 29 Millionen Impfdosen entdeckt. Jetzt hat der Hersteller erklärt, die müssten erst noch durch die Qualitätskontrolle, daher hätten die in dem Lager gestanden. Mich überzeugt das nicht. Das war doch nach der Abfüllung in Italien, die standen doch transportfertig bereit. Was soll man da noch für Qualität prüfen, und dann nicht nur bei 10 Paletten sondern so viele Millionen?

    Ich finde das schon fast kriminell, die Erklärung kann irgendwie nicht stimmen. Vielleicht waren sie doch für England bestimmt, Johnson hat gesagt, der Erfolg Großbritanniens sei möglich gewesen durch „Kapitalismus und Gier“. Solche Sprüche kannten wir doch höchstens von dem amerikanischen Präsidenten, von dem mir der Name nicht mehr einfällt.

    #279Author Puppengesicht (807439) 25 Mar 21, 09:15
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    #278: Meinst du? WIe viele Mitarbeiter hat denn die Autoindustrie einschließlich Zulieferer? Und Maschinenbau für die Großindustrie? Das bringt was. Allein hier wäre mindestens die halbe Stadt im Zwangsurlaub.


    Automobilindustrie: 820 000

    Maschinen- und Anlagenbau: > 1Mio

    Rüstungsindustrie: 100 000*

    Luft- und Raumfahrt: 100 000

    Elektroindustrie: 900 000

    chemische Industrie: 300 000


    (Okay, zugegeben, demgegenüber stehen 11 Mio Schüler, die natürlich leichter und kostengünstiger nach Hause geschickt werden können)


    * Das ist übrigens interessant beim Googeln, angeblich arbeiten nur knapp 100000 Menschen in der Rüstung, durch wegfallende Rüstungsexporte sind aber 200000 Arbeitsplätze in Gefahr. Ich bin dem jetzt nicht nachgegangen, aber interessant ist es schon ;-)

    #280Author grinsessa (1265817)  25 Mar 21, 09:47
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    Auch die ganzen technischen Entwicklungsbranchen könnte man problemlos mal zwei Monate zu machen.

    Dann gibt es eben irgendwelche Neuheiten erst später.

    Eben mit Kurzarbeit, so wie letzten Frühling auch.


    Eigentlich sind die von Eifelblume genannten Branchen so mit das einzige, was man nicht zu machen kann. Dazu noch die Logistik und die notwendigsten Wertstätten.


    Aber dann haben wir immer noch das Problem, dass sich viele eben doch nicht an die Regeln für das Privatleben halten. Oder sich dran halten, aber 2-3 Zweihaushaltetreffen am Tag haben und so eben doch zu viele Kontakte.

    Da sind kontrollierte, regelmäßig gleiche Arbeitskontakte vielleicht doch das kleinere Übel als arbeitsfrei und unkontrolierte Privatkontakte. Das sind dann wenigstens immer die gleichen und auch nachverfolgbar, wer mit wem arbeitet.

    Und je mehr Zeit man arbeitet, desto weniger bleibt für Privatkontakte.

    #281Author Dodolina (379349) 25 Mar 21, 10:04
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    Ich werde übrigens auch immer nachdenklicher, was meine früheren Einschätzungen zu abgewogenen Maßnahmen betrifft, und denke mehr und mehr, dass ein wirklich harter "knackiger" Lockdown zum richtigen Zeitpunkt vermutlich besser gewesen wäre als die doch recht vorsichtigen (und trotzdem für viele sehr einschränkenden) Maßnahmen, die Deutschland ergriffen hat.


    Zu denken gibt mir zum Beispiel, wie schnell Portugal die Zahlen durch einen Lockdown, der den Namen verdient, hat senken können. Es ist immer sehr schwierig, Länder zu verglichen, weil man nie weiß, welche Unterschiede relevant sind. Ich fürchte allerdings, dass uns jetzt auf die Füße fällt, dass wir uns immer wieder einreden konnten (selbst jetzt noch), dass bei uns vieles halbwegs glimpflich abgelaufen ist. Irgendwie stimmt das ja auch, aber ...


    Ganz allgemein mache ich mir gerade auch Gedanken, ob nicht viele von uns (damit meine ich nicht die Leoniden speziell, sondern die Deutschen insgesamt) nicht immer noch zu sehr die Schuld bei der Politik, den Pharmafirmen etc suchen und zu wenig überlegen, ob sie selbst nicht doch noch einen Beitrag leisten können, die Pandemie zu bekämpfen. Natürlich leisten viele schon einen großen Beitrag und mir ist auch klar, dass eine solche Forderung für viele, die jetzt allergrößte Probleme im Alltagsleben lösen müssen und/oder große finanzielle Sorgen haben, wie ein Hohn klingen muss. Ich sage ja auch nur, dass ich mir darüber Gedanken mache ... Vielleicht geht ja im Kleinen doch noch etwas mehr, ohne dass das unser Leben noch mehr aus der Bahn werfen muss.

    #282Author harambee (91833) 25 Mar 21, 10:07
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    Ich glaube, dass in der Großindustrie eher wenige Fälle auftreten. Meine Erfahrungen und die meiner Kollegen (externe Prüfungen) in verschiedenen Firmen zeigen immer konsequente Umsetzung verschiedener Hygienekonzepte, wie Abstand, maximale Anzahl Mitarbeiter pro Büro, konsequente Maskenpflicht usw.


    Das beweist vielleicht auch der Fakt, dass es in unserem Team noch keinen Fall gab, obwohl wir immer im Aussendienst unterwegs sind.


    Keine Firma kann es sich leisten auf Grund von vermehrten Fällen zwei Wochen schließen zu müssen. Die bisher aufgetretenen Hotspots können in den meisten Fällen auf schlechte Arbeitsbedingungen in Zusammenhang mit schlechten Unterbringungen zurückgeführt werden. Wenn die gleichen Personen, die in der Firma dicht nebeneinander stehen auch noch in einem 10-Bett-Zimmer wohnen, dann reicht ein Fall für eine Masseninfektion.


    Aber in gut organisierten Betrieben laufen die Dinge meiner Erfahrung nach anders ab.

    #283Author BlackFrank (1093052) 25 Mar 21, 10:10
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    Eine Anekdote ist kein Beweis. Ich habe zwei Kinder in der Schule, in deren Klassen noch nie ein Fall aufgetreten ist. Masken und Hygienekonzepte werden streng beachtet. Ein einziger Fall im Hort hat dort keine Ansteckungen nach sich gezogen. Schulen und Kinderbetreuung sind sehr sicher, würde ich aus meiner Erfahrung sagen.


    Bei uns in der Firma gibt es auch Hygienekonzepte, aber wenn die Spätschicht um 18 Uhr Pause hat, ist davon nicht viel zu sehen. Dass dabei mehr als 1 Fall aufgetreten ist, ist mir aber auch nicht bekannt.


    Die Masse macht's.

    #284Author grinsessa (1265817)  25 Mar 21, 10:20
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    Okay, dann würde aber nur ein konsequenter Lockdown mit zweiwöchiger Ausgangssperre rund um die Uhr ohne Ausnahme helfen.


    Zwei bis drei Wochen Vorlauf, damit sich jeder Haushalt mit allem Notwendigen für die nächsten zwei Wochen eindecken kann und dann alles zu.


    Es darf nur noch Wasser- und Energieversorgung geben, Krankenhäuser nur für Notaufnahmen, notwendige Handwerker nur in Rufbereitschaft zu Hause. Vielleicht noch TV und Radio im Notbetrieb damit man nicht durchdreht.


    Dann würde es klappen. Alles drunter lässt wieder viel zu viel Spielraum für persönliche Übertretungen der Regeln.

    #285Author BlackFrank (1093052)  25 Mar 21, 10:29
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    Das beweist vielleicht auch der Fakt, dass es in unserem Team noch keinen Fall gab, obwohl wir immer im Aussendienst unterwegs sind.


    Spannender wäre der Fall, dass es eine Infektion gegeben hätte und die Frage, wie es innerhalb der Firma weiter verteilt wurde.

    Solange sich keiner im Privatleben ansteckt, braucht man in keiner Firma irgendein Schutzkonzept und das kann in eurem Team genauso der Fall sein wie in den Schulen von grinsessas Kindern.


    Die Anekdoten von grinsessa, wo es nur einen Fall, aber keine weiteren Ansteckungen gab, sind eher Hinweise, dass die Schutzkonzepte etwas taugen.

    So ist es in meiner Firma auch: Wir hatten Fälle, aber immer nur einzelne, die unabhängig voneinander waren (zeitlich getrennt und betroffene Mitarbeiter räumlich weit getrennt).


    Dazu kommt aber noch die Unwägbarkeit, dass einige Infizierte viel mehr Virus ausscheiden als andere (Superspreader). Auch das kann entscheidend sein, ob der eine Fall so ein Superspreader war oder jemand, der kaum Virus ausscheidet.

    #286Author Dodolina (379349) 25 Mar 21, 10:31
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    #285: Das ist auch das einzige, was mir im Moment einfällt. Oder eben eng getaktete, flächendeckende, verpflichtende Tests und absolut konsequentes Abseparieren der Infizierten über mehrere Wochen.

    #287Author grinsessa (1265817)  25 Mar 21, 10:32
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    #287 Das ist es auch, was mir so auf den Geist geht. Warum wird nicht jeder positiv getestete für zwei Wochen in ein Hotel gesteckt, sind ja eh alle leer.

    Diese Heimquarantäne ist doch sinnlos, wenn der Partner weiter arbeiten geht und die Kinder in die Schule und den Kindergarten.

    #288Author BlackFrank (1093052)  25 Mar 21, 10:36
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    #282: Die Bevölkerung ist es leid, mit dem ganzen hin und her. Dabei wäre es doch ziemlich einfach: Konsequenter Abstand halten. Egal, wann und wo. Und nicht nur die im letzten Jahr propagierten 1,5 Meter, sondern durch die um 30% gefährlichere Variante direkt 2 Meter.

    Das muss in den Köpfen drin sein und das Ordnungsamt muss Bußgelder verhängen dürfen, die realistisch sind. Direkt € 50,- von jedem einkassieren, wenn irgendwo ein Grüppchen herumsteht.


    Dann dürfen die Leute aber auch wieder verreisen, von der eigenen Haustür bis zur Ferienwohnung, egal ob eigenes oder anderes Bundesland. Dann dürfen auch die Restaurants wieder aufmachen, die ihre Tische weit genug separieren können. Oder die Kaufhäuser, ohne Terminvereinbarung einfach wieder öffnen. (Bitte halten Sie Abstand am Grabbeltisch, andernfalls rufen wir die Polizei) Da haben die Friseure eben Pech gehabt oder müssen vorher einen Schnelltest verlangen.


    Mit der einfachen Abstandsregel hätte man alles erledigt und braucht keine nächtliche Ausgangssperre oder Reiseverbote, kein Kinoverbot, hätte offene Grünanlagen ohne "Verweilverbote" und ähnlichen Kokolores. Nur muss es eben in den Köpfen verankert sein, auch bei privaten Treffen und in den Büros und Schulen oder im Bus.

    #289Author Harri Beau (812872) 25 Mar 21, 10:37
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    Harri, du missachtest für Innenräume das Problem der Aerosole. Du müsstest für alle geschlossenen Räume mit Publikumsverkehr die Leistungsfähigkeit der Belüftung feststellen und die Anzahl der Ausatmer festlegen, die sie bewältigen kann.


    #288: Stimmt. Nur bei Kindern ist es schwierig, denen müsstest du noch eine Bezugsperson mitgeben, die sich freiwillig anstecken lässt.

    Noch irrsinniger ist, dass die Tests an Arbeitsplätzen und in Schulen immer noch freiwillig sind, und in Kindergärten gar nicht vorhanden.

    #290Author grinsessa (1265817)  25 Mar 21, 10:40
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    #290: Man wir nie alle Möglichkeiten einer Infizierung verhindern können. Das Öffnen der Kaufhäuser ohne Gedrängel und mit Maske wäre für die Bevölkerung aber eine Wohltat und ist einfach nur fair. Der Schuhladen hat zu, aber im Angebot bei LIDL nebenan gibt's Schuhe zu kaufen? Wer soll denn da Verständnis haben, das ist es doch, was die Bevölkerung wahnsinnig macht. Kirchen mit zwei Meter Abstand der Gäste sind ebenso sicher wie Kinos, wenn sie die Leute separieren. Wer beim Essen erwischt wird, fliegt raus. Das muss klar sein und wenn der Betreiber das konsequent durchsetzt, warum darf er dann nicht öffnen?

    Das würde aber ein halbwegs normales Leben ermöglichen und den Leuten Anreize geben, immer mehr Freiheiten zu bekommen.


    Auch so blödsinnige Regeln wie: Treffen mit nur einer Person aus einem fremden Haushalt ist dringend abzuschaffen. Der Enkel darf zu den beiden Großeltern, aber die dürfen zu zweit nicht den Enkel besuchen? Solche Regeln sind unlogisch und realitätsfern, kein Wunder wenn sich niemand daran hält.

    #291Author Harri Beau (812872) 25 Mar 21, 10:54
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    Oder wie in Tübingen durch tageweises Freitesten. Fände ich eigentlich sinnvoll. Wer kann schon mit dem Metermaß durch den C&A springen, um die Abstände zu kontrollieren?

    #292Author grinsessa (1265817) 25 Mar 21, 10:57
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    #290 Die Bezugsperson ist ja zu Hause auch da. Es sperrt sicher keiner sein Kind ins Kinderzimmer und schiebt zwei Wochen lang Pizza unter der Tür durch.


    Das ganze Larifari ( mit der Krönung gestern) geht mir langsam ziemlich auf den Geist. Ich habe bis Weihnachten eigentlich recht viel von der Regierung und den Konzepten gehalten, aber in diesem Jahr geht mein Respekt komplett den Bach runter.


    Sitzen die da eigentlich 15h herum und machen Brainstorming oder gibt es da vorher Konzepte, über die beraten wird? Nach so langer Zeit sagen doch alle: Egal was, zustimmen damit endlich Schluss ist.

    Wozu gibt es eigentlich ein Arbeitszeitgesetz? Jeder Lkw-Fahrer muss nach 8h bei Strafe mehrere Stunden Ruhezeit einhalten.

    Und diese Leute regieren ein Land und stimmen nach 15h mit Brei in der Rübe irgendwas ab.

    #293Author BlackFrank (1093052) 25 Mar 21, 10:57
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    Gestern Aldi Schnelltest gekauft. Statt Nasensekret eine Kiwi aufgeschnitten und das Stäbchen mit ein wenig Kiwi"fleisch" angereichert. Alles nach Anweisung gemacht. Fazit: Test war positiv. Also soviel dazu.


    #294Author Graf von Saint Germain (1313658) 25 Mar 21, 10:59
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    Wenn du nichts besseres mit deinem Geld anzufangen weißt.

    #295Author grinsessa (1265817) 25 Mar 21, 11:02
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    Kam grad rein:

    Zugleich rief Merkel die Bürger dazu auf, die angebotenen kostenlosen Corona-Tests stärker zu nutzen. Man ermögliche es, dass sich jeder Bürger mindestens einmal in der Woche testen lassen könne. "Ich fordere und bitte alle Bürgerinnen und Bürger, das in dieser augenblicklichen Situation auch zu tun." Wenn in Schulen und Betrieben nur 30, 40 Prozent der Testmöglichkeiten genutzt würden, dann helfe das nichts. Testen sei die Brücke, bis man die Impfwirkung sehe, fügte Merkel hinzu. "Je mehr wir testen, umso weniger müssen wir einschränken."


    #296Author Graf von Saint Germain (1313658) 25 Mar 21, 11:04
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    #295 -> tolle Antwort! Aber was sagst du dazu? Nichts wahrscheinlich, weil ICH es war. Und das passt dir prinzipiell ja nicht. Fakt ist, dass die Schnelltests nichts taugen. Oder kennt ihr Schnelltests für Influenza Viren? Wie wärs denn mal mit Blut abnehmen und schauen ob die Menge der Antikörper erhöht ist? Das wäre mal was.


    #297Author Graf von Saint Germain (1313658) 25 Mar 21, 11:07
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    Wer kann schon mit dem Metermaß durch den C&A springen, um die Abstände zu kontrollieren?


    Die Kassiererin bestimmt nicht. Daher sagte ich, es muss in unser aller Köpfen drinstecken. Es gäbe auch jede Menge Arbeitslose, die man als uniformierte C&A-Hilfssherrifs einstellen könnte. Eine Ermahnung, beim nächsten mal fliegen Sie raus, alles klar?


    Ich hätte da Respekt vor und würde auf Abstand achten. Hauptsache, ich kann in Ruhe Socken kaufen oder eine Hose anprobieren.


    Die Händler würden sicher liebend gerne so einen Wächter einstellen oder die Fußgängerzone finanziert gemeinsam ein Überwachungsteam, was seine Runden dreht und unverhofft wie der Kaufhausdetektiv auftaucht. Hauptsache, sie dürfen wieder öffnen ohne den ganzen Terminvereinbarungsquatsch.

    #298Author Harri Beau (812872) 25 Mar 21, 11:07
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    #294 Kannst du das bitte noch mit Äpfeln, Birnen, Bananen, Tomaten und Gurken verifizieren?

    Oder warum kommst du ausgerechnet auf Kiwi?

    #299Author BlackFrank (1093052) 25 Mar 21, 11:08
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    Herr Graf, bitte nochmal: Wenn du was zitiert, gibt eine Quelle dazu an, am besten einen Link.


    Dass Tests der Schlüssel sind, um trotz der hohen Zahlen einiges offen halten zu können, ist nichts neues.

    Modellrechnungen gehen sogar in die Richtung, dass zwei Tests die Woche für alle so effektiv wären wie ein harter Lockdown, hat mir die Dodoschwester erzählt (genaue Quelle daher unbekannt, vermutlich nano auf 3Sat).


    Die Tests reagieren auf bestimmte Proteine der Virusoberfläche und sind so entwickelt worden, dass sie auf keine anderen Proteine reagieren, die überlicherweise in Nasenschleimhäuten vorkommen. (Tatsächlich gibt es Kreuzreaktionen auf bestimmte Bakterienbesiedlungen, die für einige der falsch-positiven Ergebnisse verantwortlich sind. Deswegen ist ja auch die PCR-Nachtestung so wichtig, wenn der Schnelltest positiv ist.)

    Es kann aber sein, dass in einer Kiwi ein ähnliches Protein ist, mit dem der Test dann kreuzreagiert. Aber da du wahrscheinlich normalerweise keinen Kiwisaft in deiner Nase hast, sagt diese Kreuzraktion nichts über die Zuverlässigkeit der Tests aus.



    Hier weiter

    #300Author Dodolina (379349)  25 Mar 21, 11:10
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