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    Österreich

    Comment
    Beim Durchlesen von "American Stereotypes about Germans" und "What Americans find surprising about Germany" (sehr amüsant übrigens) kam mir als Österreicher spontan der Wunsch, auch wahrgenommen zu werden.
    Was denkt "man" über die Österreicher?
    Was unterscheidet sie von den Deutschen?
    Es sind ausdrücklich Meinungen aus allen Ländern (auch Deutschland) erwünscht.
    Authorvision.at (238586) 26 Nov 06, 12:14
    Comment
    Die Österreicher scheinen in ihren Formulierungen eins formeller und altmodischer zu sein als die Deutschen, ferner sind sie auch titelversessener ("An den Direktor des Kleintierzuchtverbandes, Herrn Diplomgartenpfleger, Magister Erpelwurm..." - "Dear Mr Erpelwurm"...).

    Vom menschlichen her, haben die Österreicher meines Erachtens den Ruf gemütlich und relativ entspannt zu sein und gute Torten zu backen.

    #1Author Richard (236495) 26 Nov 06, 13:00
    Comment
    Well, it will come up sooner or later, so I will just go ahead and get it over with: I think a lot of folks in the US think along the lines of "The Sound of Music" when they think of Austria. Rolling hills, singing women in dirndels, all that stuff.
    That, and wonderful cafes with delicious pastries, and the home of Freud.
    #2Author Selkie (236097) 26 Nov 06, 14:50
    Comment
    Haha, Selkie, I was about to say the same thing...The Sound of Music really has had a huge cultural impact.

    (Sidenote: I wanted to move to Austria and become a nun when I was little (because of course, all nuns in Austria marry handsome captains with 7 adorable children...). I sometimes wonder if later, that somehow subconsciously inspired me to learn German!)

    Music (Mozart etc) are all very much connected to Austria in many people's minds...

    Otherwise, I think the Lippizzaner, Sissi, Freud, are all pretty well-known, too.

    #3AuthorMarie (237857) 26 Nov 06, 15:13
    Comment
    Ich bin Deutscher und ich denke die Österreicher sind unsere Brüder oder besser gesagt: Wir sind ein Volk. Wir sprechen die selbe Sprache und die Bräuche sind ziemlich ähnlich, denke ich. Ausserdem wollten Deutschland und Österreich sich nach dem Ersten Weltkrieg vereinigen, die Allierten haben sie aber nicht gelassen^^.

    Wenn ich an den "Stereotyp" denke, stelle ich mir einen Österreicher vor wie einen Bayer: Lederlatzhose, Bier und singt Volkslieder^^.
    #4AuthorTommy Vercetti26 Nov 06, 15:22
    Comment
    I get the impression most Americans are pretty unaware of the fact that there IS an Austria. I have had people mix up Austria and Australia, and the governor of California is often referred to as "German".
    #5AuthorJCGAT26 Nov 06, 15:26
    Comment
    Den Kommentar von Tommy Vercetti kann ich so nicht stehen lassen:
    Nach dem 1. Weltkrieg und dem Schock nach dem Zusammenbruch des riesigen Habsburgerreiches wollten viele Deutschnationale den Anschluss Österreichs an Deutschland, weil sie mit dem winzigen "Rumpfstaat" nichts anzufangen wussten. Bis zum tatsächlichen "Anschluss" 1938 setzte sich diese Idee immer mehr durch, die NS-Ideologie wurde vom Großteil der Bevölkerung begeistert übernommen, schließlich stammte Hitler aus Österreich. Nach dem 2. Weltkrieg gefiel sich Österreich als "Hitlers erstes Opfer" und behauptete gerne, das alles ja nicht gewollt zu haben, heutzutage lernen wir aber im Schulunterricht, wie es wirklich war.

    Sicher ist, dass sich die große Mehrheit der Österreicher heute als eigenständiges Volk sehen mit eigenständigem Staat, eigener Kultur und eigener Standardsprache, die sich vom deutschen Nachbarn unterscheiden. Wir sind nicht gleich, bestenfalls Cousins.

    Natürlich ist das vielen Leuten anderswo nicht so bewusst, aber wir fassen ja auch gerne Nordamerika in Bausch und Bogen zusammen, ohne zwischen den USA und Kanada zu unterscheiden oder glauben, in Kalifornien ist alles gleich wie in Utah, weil doch beide zu den USA gehören. (LEOniden ausgenommen. :))

    Entschuldigung die Abschweifung, vision.at wollte natürlich Meinungen von englischsprachigen LEOniden hören... ;-)
    #6Authortigger, at26 Nov 06, 15:46
    Comment
    Es sollen in Österreich schon einmal T-Shirts gedruckt worden sein, auf denen stand: We don't have kangaroos here
    #7Authordagmar26 Nov 06, 22:45
    Comment
    as someone who was born in Austria, grew up in Germany, an has spent most of his life in the US, I can tell you that a surprising number of Americans have no clue where or what Austria is. Sure, they know Aahnold, the governator, but in my pre-Aahnold era travels I've encountered many folks who thought I was talking about Australia when I mentioned my birth country. Other names they are very familiar with are, of course, Hitler, Mozart, and Freud. My friends laugh at me during the winter Olympic games and the World Cup, because I'm Austrian during the former and German during the latter event.
    While there are plenty of German restaurants all over the place, you'll find precious little Austrian food: Schnitzel (especially the "Wienerschnitzel" hot dog variety), Strudel, perhaps, and maybe Nockerl (but then you're already talking to a gourmand).
    I actually enjoy this Austrian anonymity; nobody seems to know just what an Austrian really is... besides someone who wrestles with crocs, mate!
    #8Author dude (253248) 26 Nov 06, 23:19
    Comment
    BTW, Mozart als Salzburger war Deutscher :-) und nicht Habsburger/Österreicher, zumindest nicht, als er geboren wurde.

    Mir fällt gerade auf, dass ich Österreich viel mehr auf mein Bild von Wien festlege als ich z.b. Frankreich auf Paris beschränke. Es mag daran liegen, dass ich bisher eigentlich nur Wien von Österreich gesehen habe, aber ich habe immer etwas elegantes, geschichtsträchtges, gemütliches im Kopf, was aber trotzdem so eine Art "Nabel der Welt" mit internationalem Charakter ist (weil dann nämlich auch immer gleich die KArte von Österreich-Ungarn aus den Tiefen meines verdrängten Schulwissens auftaucht).

    Außerdem dieser leicht morbide Wiener Humor und der Wiener Klappsarg (aus einem Referat über Josef II.)

    Und natürlich Bully Herbig als Sisi...ich kann nicht anders!

    #9AuthorSophie27 Nov 06, 00:02
    Comment
    *seufzleichtgenervtundbelustigt* Mozart war auch kein Deutscher, sondern Salzburger, weil das Fürsterzbistum Salzburg 1328-1803 ein eigenständiges politisches Gebilde war. Wenn schon Erbsen zählen, dann richtig!
    #10Authortigger27 Nov 06, 02:13
    Comment
    Auch wenn ich mich mit meinem kommentar jetzt sicher ziemlich in die nesseln setzte (tschuldigung an tigger im vorraus ^_^), so oft wa ich auch noch nich `daUnten`.

    Fuer mich gibt es zwei steretopyen von Österreichern. Die wiener mit ihrer angenehmen gelassenheit und dem fuer mich dem englischen sehr aehnlichen derben humor (bin uebrigens von beiden immer wieder sehr begeistert).
    Und die bewohner des `Zentral Europaeischen Berglandes` eigentlich eine schublade in die ich bewohner der alpen/des alpenumlandes egal in welchen graenzen nun stecke. wobei die oesterreicher mir pauschalisiert gesagt sympathischer sind als der `hochland bayer`
    #11Authornicht eingeloggte schwarze katze27 Nov 06, 02:43
    Comment
    ja klar, aber dann zähl die Erbsen auch zum Heiligen Römischen Reich deutscher Nation (ich gebe zu, dass das kein Argument ist, wenn man sich das REich mal anschaut, aber so ein bißchen lass mich träumen, OK?)
    #12AuthorSophie27 Nov 06, 03:49
    Comment
    I have spent some time learning German, so I know more about Austria than the "average American". So here are my "stereotypes":

    Austria is a lot like Germany: same language, similar cultures, etc. Historically, Austria could have become part of Germany at a few different times, and did in the late 1930s (but we all know how that ended). Austria is a lot like Bavaria: mostly Catholic, snow-covered mountains, men wearing Lederhosen and women in Dirndl, singing about how the "hills are alive with music" ;-). They speak dialect/have an accent, but are miles more understandable than the Swiss, and many are experts at toning it down as required (cf. code-switching). In many ways I see that Austria is to Germany, what Canada is to the United States. They are both smaller nations, crazy about winter sports, that feel culturally overpowered by a neighboring nation.

    As far as who comes from Austria: Mozart, Arnold, and Falco (R.I.P.) are pretty well known. I also can't forget Mirjam Weichselbraun and Christina Stürmer, both highly talented young Austrians. Well, that's all that came to me spontaneously.
    #13AuthorQ27 Nov 06, 04:16
    Comment
    @Sophie: Du träumst vom Heiligen Römischen Reich? Na gut, wenn wir schon so weit zurück gehen, dann kann man sich auch gleich mal fragen, was denn wirklich ein Deutscher ist. Schließlich gab's die moderne deutsche Nation in dem Sinn ja gar nicht, bis all die diversen Königreiche (Bayern, Preußen, etc.), Grafschaften, Herzogtümer, Kleinstaaten und dergleichen 1871 dank Bismarck im deutschen Kaiserreich (aus dem Österreich damals übrigens offiziell ausgeschlossen wurde) vereint wurden, also dem indirekten Vorläufer der deutschen Bundesrepublik.
    Doch im Grunde reden wir nun hier von Hessen, Bayern, Sachsen, Schwaben, Hamburgern, Preussen und weiss dr Kuckuck was sonst noch welchen Völkern, die ja allesamt bis dahin ihre eigene "Nationalität" hatten. Den Deutschen im modernen Sinne gibt's geschichtlich gesehen also erst seit kürzester Zeit.
    #14Authorsammy27 Nov 06, 05:06
    Comment
    Also kann da auch mal was von meinen Erfahrungen erzählen. Viele junge Amerikaner wissen gar nicht was ausserhalb ihres Staates passiert. Sie verwechseln Östereich mit Australien und die SChweiz mit Schweden. Ich bin Schweizerin und bin gerade im Austaushc in Boston. Ein grosser Teil meiner Zeit verbringe ich damit, den Leuten zu erklären, dass wir in der SChweiz nicht SChwedisch sprechen, dass nicht alle Leute in der Schweiz blond sind, dass das "Fondue" keine schwedische Spezialität sondern ein Schweizer "dish" ist etc. Obwohl die Verwechslungen sehr amüsant sind, mit der Zeit hat man genug davon.....
    #15Authornobles (261662) 27 Nov 06, 05:12
    Comment
    Interessant, ich hätte gedacht, dass die Schweiz ein bisschen bekannter ist als eigener Staat, weil sie zwar noch kleiner ist als Österreich, aber "eindeutiger" als schon seit Urzeiten in dieser Form bestehender Staat. :)

    Übrigens wäre "The Sound of Music" der wichtigste Eintrag für einen Thread "What Americans didn't know about Austria": In Österreich kennt das kaum einer! Vielleicht klingelt's bei manchen, wenn man die Trapp-Familie nennt, aber das Musical ist quasi unbekannt.
    #16Authortigger27 Nov 06, 07:09
    Comment
    vision,

    da Du auch deutsche Stereotypen über AT wünschst, bitte sehr:

    freundlich-charmant bis an den Rand des Schleimigen, Verschlagenen
    sehr viel geht über Beziehungen
    pflegen ihr Operettenimage
    geografisch zu einem Viertel, mentaliltätsmaäig zu drei Vierteln auf dem Balkan
    haben sich nach dem Krieg raffiniert als Opfer aus der Affäre gezogen
    Titel, Titel, Titel
    Piefkeabzocker
    #17AuthorPiefke27 Nov 06, 08:49
    Comment
    I think the original posting was in English, so I'll answer in English.
    I'm German, and sometimes I believe that some Germans would not mind being Danish or Austrian - because these are small, kind of nondescript, but certainly charming and harmless nations. It's a bit like the stories of people from the States trying to disguise themselves as Canadians, because everybody loves the Canadians. It might even be similar with the Brits (especially English) and the Irish.
    One thing that makes me envy the Austrians is that not even the newsreaders speak "Hochdeutsch" whereas in Germany I get the impression that as soon as people hear you speak with a dialect, they don't take you seriously and think you are provincial and uneducated.
    #18AuthorKarin27 Nov 06, 09:40
    Comment
    > think the original posting was in English, so I'll answer in English. <<br/>
    Why don't you skip thinking and just read instaed?
    #19AuthorPiefke27 Nov 06, 09:46
    Comment
    @tigger

    schon mal "Kaiserwalzer" von Billy Wilder mit einem jodelnden Bing Crosby gesehen? Das ist der wahre Horror.
    Der Film, so heißt es, läuft immer noch um Weihnachten herum in Nostalgiefilmkabelstationen.
    Und wenn daraus das Weltbild über das alpine Mitteleuropa gezogen wird, na dann Gute Nacht.

    Dagegen ist die Trappfamilie ein Stück authentischer Folklore.
    #20Author jo-SR (238182) 27 Nov 06, 09:48
    Comment
    *gähn* Liebe Karin, das Vorurteil bezüglich "Hochdeutsch" wurde aber schon ziemlich oft von berufeneren Leuten (Sprachwissenschaftern) diskutiert und außer Kraft gesetzt bei LEO.
    #21Authortigger, genervt27 Nov 06, 09:50
    Comment
    @Karin

    Das, was die Nachrichtensprecher in Zeit im Bild sprechen, ist die österreichische Standardsprache. Kein Österreicher würde das als Dialekt bezeichnen. Bei den Sportreportern sieht das z.T. anders aus.
    #22Author dulcinea (238640) 27 Nov 06, 09:50
    Comment
    Die Wiener (zumindest) sind "anders angezogen und verbeugen sich die ganze Zeit". Hab' ich gestern abend in "Das Hotel New Hamshire" gelesen. Die Familie in dem Buch hat beschlossen, nach Wien überzusiedeln und bereitet sich gerade durch entsprechende Literatur darauf vor. (Ich glaube, da stand noch mehr, ich kann mich jetzt nicht erinnern).
    #23Authorbabs27 Nov 06, 09:54
    Comment
    OT: Starkes Buch, babs. Eines von Irvings besten.
    #24Author Jalapeño (236154) 27 Nov 06, 10:07
    Comment
    Ich meine in Österreich ein West-Süd-Gefälle festgestellt zu haben, was die "Umgangsformen" angeht. Im Westen ist man (ganz Bergvolk) ziemlich direkt und verschlossen (wenn auch nicht direkt unfreundlich), während mit zunehmender Nähe zum "Balkan", sprich auch Ungarn, die Förmlichkeit bis hin zur (vermeintlichen) Servilität zunimmt.

    Mit österreichisch geprägtem Englisch habe ich als Deutscher schonmal Probleme ;-) - hier Anwesende natürlich ausgeschlossen.
    #25Author weißnix (236288) 27 Nov 06, 10:16
    Comment
    Zu Austrian und Australian: Meine Frau hatte viele Jahre in New York in einem "Wienerwald"-Restaurant gearbeitet. Dort war auf der Speisekarte auch "Austrian Bratwurst" angeführt. Und ziemlich oft kam es vor, dass "Australian Bratwurst" bestellt wurde.
    #26AuthorHeinz H (243376) 27 Nov 06, 10:47
    Comment
    Kleine Randnotiz zu tiggers Post #16:

    Als in Österreich aufgewachsener erwachsener Österreicher kam ich 1985 (für 5 Jahre) beruflich nach Michigan. Von dem Film "The Sound Of Music" und der zugehörigen Trapp-Familie habe ich dort und damals zum ersten Mal in meinem Leben gehört.
    #27Author Ulrich05 (236177) 27 Nov 06, 10:52
    Comment
    Mir wurde leider schon häufiger der Eindruck vermittelt, dass man als Tourist nicht willkommen ist, sondern nur das Geld, das man mitbringt. Manchen Österreichern wäre es wohl lieber, man würde an der Grenze das Geld abgeben und sich sofort wieder verziehen. In der Zwischenzeit bin ich so weit, dass ich "nur" noch wegen dem billigen Sprit und den Bergen nach Österreich (= Vorarlberg oder Tirol, also West-Österreich) fahre.

    Hier mein Stereotyp - dass es auch andere gibt, habe ich glücklicherweise auch erleben dürfen - nur merkt man sich das nicht so gut ;-)
    #28Authordeutscher Skifahrer27 Nov 06, 10:53
    Comment
    Meine Vorstellung von Östereich ist vor allem von Christine Nöstlinger (also wienerisch) geprägt.
    Viele merkwürdige Wörter - es gibt bei fast allen Nöstlinger-Romanen ein Glossar das so merkwürdige Wörter wie Watschen, Nußbeugel und co erklärt.
    Vielleicht noch von Hans Moser Filmen.

    Nachdem eine Freundin von mir da 'ne Weile gewohnt hat weiß ich, daß dort an Briefkästen oft keine Namen sondern Wohnungsnummern stehen.
    Das Titel viel mehr geführt werden und viele Wendungen mir sehr altertümlich vorkommen.
    Und spielt nicht der Film "Schade daß Beton nicht brennt" auch in Wien?
    #29AuthorCJ unplugged27 Nov 06, 11:04
    Comment
    Zu Austria/Australia:

    Während meiner Kindheit kamen Briefe und Päckchen unserer amerikanischen Freunde und Verwandten oft über Australien zu uns nach Wien. Ich weiß nicht, ob sich seitdem etwas geändert hat.

    Folgendes Gespräch (in etlichen Variationen) habe ich auch schon mehr als einmal geführt:
    Gesprächspartner: Where are you from?
    Ich: Well, I grew up in Austria.
    GP: Oh, Australia, wow, cool!
    Ich: No, Austria. In Europe.
    GP: Oh. (Verwirrter Blick, Pause)
    GP: I once had a friend from Melbourne. Where are you from?
    Ich: Vienna.
    GP: Cool.

    Mir wurde einmal von einem Pärchen erzählt, das nach Wien flog und sehr verwundert war, keine Kanäle und Gondeln vorzufinden. Aber das kann ich selbst kaum glauben.
    #30Author dulcinea (238640) 27 Nov 06, 11:27
    Comment
    Austria to this American means: Sound of Music, Salzburg and Vienna, the Alps, skiing, Bavarian food in the west, goulash in the east, Viennese pastries and coffee, men in hats on the streets of Vienna (OK, I was last there about 10 years ago) -- and, of course, Hitler, Schwarzenegger, conservative politics.

    Dulcinea, Heinz, et al: Yes, many of my "co-Americans" have a deplorable knowledge of world geography. It is very embarrassing. (Although, of course, the idiots who mistake Austria for Australia and Switzerland for Sweden really stand out against the many people who DO know the difference.)

    But, in their defense: Austria is only the size of South Carolina -- and about 1/10 the size of California. The US has about 35X the population of Austria -- New York City alone has about the same population as the entire country of Austria. This isn't meant to trivialize Austria or its place in history and the world, but to put it in perspective -- from an average American's point of view.
    #31AuthorTRS (237015) 27 Nov 06, 12:18
    Comment
    Seit mehreren Jahren habe ich beruflich und auch privat gute und freundschaftliche Verbingungen zu Innsbuck. Am Anfang hat mich immer irritiert, dass die Tiroler sich zuallererst als 'Tiroler' sahen und erst in zweiter Linie als Österreicher. Während sich die Südtiroler als Südtiroler sahen, wurden sie von den (Nord-)Tirolern als Italiener bezeichnet. Das ganze war sehr verwirrend und gewöhnungsbedürftig.
    #32AuthorAwisala (220396) 27 Nov 06, 13:02
    Comment
    ein Franke sieht sich auch in erster Linie als "Franke" und nicht als Bayer, geschweige denn Deutscher :))
    #33AuthorFranke27 Nov 06, 13:11
    Comment
    Frange mit hardem G?
    #34Authorcd27 Nov 06, 13:13
    Comment
    Sorry, TRS, I certainly did not mean to perpetuate the idea that Americans are all a bunch of ignoramuses, which annoys me as much as anyone. Nor do I believe that Austria is the centre of the world. The letters/parcels from our American friends and relatives were always addressed correctly (except for the occasional "Wein" instead of "Wien") and went astray because some postal worker somewhere along the line got it wrong. I have only ever had the 'Where are you from? Oh, Australia" conversation with Americans, but I hear that it is a common mistake in Asia as well. In fact, I think the Austrian ambassador to Japan once started an initiative to change the Japanese word for Austria, which sounds very much like the word for Australia, to something more distinctive. As for the couple who mistook Vienna for Venice, I don't even know where they were from, and I am not at all sure that I believe the story in the first place...
    #35Author dulcinea (238640) 27 Nov 06, 13:17
    Comment
    :-) No need to apologize, Dulcinea. Plenty of them ARE ingoramuses! But, I think it helps to understand WHY they often have such a limited knowledge of the rest of the world. The US is a big country with a lot of variety within its own borders. There's so much going on within the US that it's tough to get their attention about anything going on OUTSIDE of the US. (Often to the world's detriment, unfortunately.)

    On a lighter note -- I'll be returning to San Diego in a few months. There's an Austrian restaurant about an hour inland that I am looking forward to trying. (I'm hoping for Palatschinken and not kangaroo burgers!)
    #36AuthorTRS (237015) 27 Nov 06, 13:31
    Comment
    Meine Japanerleins haben tatsächlich Probleme mit Austria und Australia. da gibt sich aber nach dem Besuch beider Länder.
    #37Authorkuronekoyamato27 Nov 06, 13:33
    Comment
    Meine Österreicherleins haben auch manche Probleme
    #38AuthorFrau Pospischil27 Nov 06, 13:35
    Comment
    One difference between Germany and most of Austria is the extreme racism which can be felt in Austria (as well as large areas of Bavaria and the former GDR).

    In most of West Germany, people can lead fairly normal lives even if they have black skin; this is not the case in e.g. the "Nazionalbefreite Zone" or in most of Austria and Bavaria. Being spat at in the subway, insulted by drunks etc is common; if one dares to contact the police about such insults, they will laugh and encourage the attackers. It's also common not to be allowed into discos, bars, and pubs because of skin color - or, as the bouncers argue, "because our customers wouldn't want that".
    #39Authoryou asked for an opinion27 Nov 06, 13:49
    Comment
    @CJ: "Fotzen" would be another of the unusual words ...

    In Styria, "Fotzen" as a noun is a slap, and fotzen as a verb is to slap someone, so
    "Wüllst a Fotzen?" means "Would you like a slap in the face?"; and
    "I hob eahm vua mia hea gfotzt" [ich habe ihn vor mir her gefotzt"] beschreibt jemanden, der jemand anderen durch die Gegend ohrfeigt.

    ... "Fotze" ist im restlichen deutschsprachigen Raum allerdings eine Bezeichnung für das weibliche Genital, entsprechend etwa dem österr. "Fut" [oder dt. Fott].


    PS Austrian, spent '93 in Australia. Had both .edu.au and .ac.at emails in my .sig. Got about five letters per´month asking "Are you from Austria or Australia, where are you now, and which is the one with the kangaroos?"
    #40Authoryx27 Nov 06, 13:56
    Comment
    [OT]@dulcinea:

    Nachdem du dich in einem anderen Faden als ex-Claire geoutet hast, hoffe ich, dass meine Frage bei dir richtig ist ... Konntest du die Bücher gebrauchen?

    Sollte ich dich verwechseln: Sorry!

    :-)
    #41Author Jalapeño (236154) 27 Nov 06, 13:57
    Comment
    OT @Jalapeno
    Ja, ich bin's und ja, vielen Dank, die Bücher waren super. Jetzt ist der ganze Stress schon seit 2 Monaten vorbei und ich warte ungeduldig auf die Note, die letzte Woche hätte verkündet werden sollen...
    #42Author dulcinea (238640) 27 Nov 06, 14:08
    Comment
    ...*seufzleichtgenervtundbelustigt* Mozart war auch kein Deutscher, sondern Salzburger, weil das Fürsterzbistum Salzburg 1328-1803 ein eigenständiges politisches Gebilde war. Wenn schon Erbsen zählen, dann richtig!

    Hmm, ohne jetzt pedantisch sein zu wollen (und ganz sichern nicht in der Absicht einen Streit anzufangen), ganz verkneifen kann ich es mir nicht, zu erwähnen, dass die Familie Mozart eigentlich Augsburger Wurzeln und W.A.Mozart sich selbst gerne als "Teutscher" bezeichnet hat. Also sooo eindeutig Österreicher wae er nicht...

    Irgendjemand (ich weiß nicht mehr wer) hat ja mal gesagt, der größte Verdienst der Österreicher wäre es gewesen Hitler zum Deutschen und Mozart zum Österreicher zu machen :-) (Nicht böse verstehen, tigger!)
    #43AuthorDH27 Nov 06, 14:19
    Comment
    [OT] @dulcinea:

    Na, dann drücke ich dir mal die Daumen. Ich bin sicher, die Note wird hervorragend sein.
    [/OT]
    #44Author Jalapeño (236154) 27 Nov 06, 14:28
    Comment
    DH, meine Klarstellung diente ja genau dazu: Mozart war genau genommen keins von beiden.

    Den anderen Spruch habe ich selbst schon öfter bei LEO gebracht, er geht aber mit Hitler und Beethoven, was ja auch eindeutiger ist.
    (Auf Kuba hat uns einer gefragt, welche berühmten Persönlichkeiten es denn aus A gäbe, das war nämlich seine Touristen-Anmach-Masche. Erst wollten wir Hitler sagen, aber dann haben wir doch Mozart genommen... Interessanter Weise kam der Typ uns nämlich zuerst mit Hans Christian Andersen, was zwar erstaunliche Einblicke in die kubanische Bildung erlaubt, aber leider falsch ist. :))
    #45Authortigger27 Nov 06, 14:32
    Comment
    Wusstet ihr (Nicht-Österreicher) eigentlich auch wie unterschiedlich der Zusammenhalt unter den 9 Bundesländern die wir hier haben ist?
    Im Prinzip ist es ganz einfach : Wien ist gegen alle und alle sind gegen Wien!
    Ich wohne in Niederösterreich, bin aber nur eine halbe Stunde von Wien entfernt und wenn ich zB in Tirol bin muss ich ganz fest darauf beharren aus NÖ zu kommen, denn Wiener haben es dort nicht leicht.
    Im Grunde liegt das daran, dass Wiener oft glauben nur sie seien "zivilisiert" und das restliche Österreich besteht nur aus Bauern-Trampeln..
    Aber auch Kärnter und Steirer haben ihre Probleme miteinander..
    In Deutschland ist das auch so,oder? Der Ost-West "Konflikt" ist noch nicht überwunden,oder?
    #46Authorsieben27 Nov 06, 14:37
    Comment
    Das ist in Österreich auch hinlänglich bekannt ... auf einer CD "Kabarett auf Urlaub" war ein köstlicher Sketch von Thomas Maurer, wo er und seine "Partnerin" überlegen, wo sie hinfahren sollen ...
    ... "Zu die Araber foah ma net! Wäu dem nächsten Araber, der was mir zum Haider gratuliert und Sprüche schiebt von wegen 'Austria, Austria! Great People! Hitler! Kill all ze Jew!', dem hau ih ungspitzt aane in die Goschen ..."
    #47Authorestareicha27 Nov 06, 14:40
    Comment
    @DH: meine Mutter stammt aus dem Gebiet der heutigen "neuen Bundesländer", meine Großmutter väterlicherseits aus Ljubljana (Slowenien). Ich selbst bin in Österreich geboren und aufgewachsen (und habe auch heute noch einen österreichischen Pass).

    Bin ich jetzt kein Österreicher mehr?

    Meine Vorfahren lassen sich übrigens auch auf die Hugenotten zurückverfolgen. Bin ich jetzt Franzose?

    W.A. Mozart wurde am 27.01.1756 in Salzburg geboren und wuchs auch (von Konzertreisen abgesehen) dort auf. Er lebte längere Zeit (1781-1791) in Wien. Gestorben ist Mozart am 5. Dezember 1791 in Wien.

    Sein Vater Leopold (geb. 14. Nov. 1719 in Augsburg, gest. 28. Mai 1787 als Vizekapellmeister der erzbischöfl. Kapelle in Salzburg), ist in der Tat in Augsburg geboren.
    #48Author Ulrich05 (236177) 27 Nov 06, 14:44
    Comment
    Tja, tigger. Da wären wohl sicher die Dänen sauer gewesen :-)
    Ist wohl mit Mozart wie mit Einstein. Eine echte Nationalität hatten beide nicht.

    Obwohl…in einem (amerikanischen) Lebenslauf über letzteren hatte ich mal gelesen „Albert Einstein was an American citizen …“ DAS fand ich dann doch dreist.
    #49AuthorDH27 Nov 06, 14:49
    Comment
    Wieso dreist? Einstein musste in die USA fliehen und nahm deren Staatsbürgerschaft an, nachdem das verbrecherische NS-Regime ihn vertrieben hatte.

    Einstein war demnach Amerikaner; es gibt keinen Grund, wieso diejenigen, die ihn damals aus Deutschland vertrieben hatten, ihn jetzt als einen der Ihren reklamieren sollten.
    #50AuthorYx27 Nov 06, 15:01
    Comment
    Hab’s zu spät gelesen, Ulrich05.

    Ich habe nicht behauptet er wäre kein Österreicher, ich habe nur darauf hingewiesen, dass seine Familie (und dazu muss man nicht den Stammbaum bis Adam und Eva zurückverfolgen) eigentlich nicht Österreichisch war und er selbst sich nicht als Österreicher bezeichnet hat.

    Das ist ein Unterschied zu deinem eigenen Beispiel.

    Im übrigen mag ich die Musik. Mir egal was für einen Pass er hatte.
    #51AuthorDH27 Nov 06, 15:01
    Comment
    ...Einstein war demnach Amerikaner; es gibt keinen Grund, wieso diejenigen, die ihn damals aus Deutschland vertrieben hatten, ihn jetzt als einen der Ihren reklamieren sollten.

    Sofern man im Lebenslauf aber verschweigt, dass er nur 15 seiner 76 Lebensjahre US-Bürger war, dann ist das dreist. Im übrigen habe ich gar nichts reklamiert. Schon gar nicht dass er Deutscher war.
    #52AuthorDH27 Nov 06, 15:23
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    @DH:
    Mir ging es nicht darum, dass M. Österreicher gewesen sei - das war er mit Sicherheit nicht (ich allerdings schon, und ich bin es auch noch heute).

    Mein Beitrag wandte sich gegen Deine - zweifellos subtile - Anspielung, "...dass die Familie Mozart eigentlich Augsburger Wurzeln und W.A.Mozart sich selbst gerne als "Teutscher" bezeichnet hat."
    Klar, das ist richtig. Aber Mozart deswegen Deutscher?

    Mozart war zu seinen Lebzeiten Salzburger, kein Österreicher (Österreich war damals ein Nachbarland von Salzburg.

    Als "deutsch" (oder "teutsch") haben sich damals Alle bezeichnet, die zum Hl. Römischen Reich Deutscher Nation gehörten. Die Augsburger. Die Salzburger. Und auch die Österreicher. (Das "deutsch" bezog sich wohl eher auf die sprachlich-kulturelle Zugehörigkeit denn auf eine "nationale" - wie denn auch, bei der damaligen Vielzahl "deutscher" Staaten?)

    Auf jeden Fall war er Salzburger. Und damit tiggers Feststellung "*seufzleichtgenervtundbelustigt* Mozart war auch kein Deutscher, sondern Salzburger, weil das Fürsterzbistum Salzburg 1328-1803 ein eigenständiges politisches Gebilde war. Wenn schon Erbsen zählen, dann richtig!" schlicht und einfach korrekt.

    Im Übrigen finde auch ich es schön, dass Europa langsam zusammenwächst... :-)
    #53Author Ulrich05 (236177) 27 Nov 06, 15:33
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    A propos Einstein: Es ist ja auch eine österreichische Unart, sämtliche Nobelpreisträger, die auf dem Gebiet der Habsburgermonarchie geboren wurden und dann von den Nazis in die USA oder nach GB vertrieben wurden und an den Unis dort Karriere gemacht haben, hartnäckig als Österreicher zu bezeichnen, obwohl ihr Geburtsort heutzutage vielleicht in der Ukraine liegt. Schön feig.
    #54Authortigger27 Nov 06, 15:39
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    @DH
    Ich glaube, wir haben es hier mit einem kleinen Mentalitätsunterschied zu tun. Für viele Amerikaner ist jeder, der in Amerika wohnt und die amerikanische Staatsbürgerschaft hat, eben ein Amerikaner. In Deutschland gilt jemand, dessen Vorfahren vor drei Generationen einmal aus der Türkei eingewandert sind, oft immer noch als Türke.
    #55Author dulcinea (238640) 27 Nov 06, 15:40
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    Immerhin stammt die Musik zur österreichischen Nationalhymne von Mozart - auch wenn er damals nichts von seinem späteren "Glück gewusst" hat...
    Naja, aber dann sollten wir auch über die deutsche Nationalhymne reden, die einst dem Kaiser Franz Joseph gegolten hat...

    ;-))
    #56Authorsieben27 Nov 06, 15:44
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    Meine 2 Cents zur "Einstein-Frage":

    - was sollte man in dem Zusammenhang reklamieren wollen? Etwa: "Einstein war ein Genie und Amerikaner, deshalb sind alle Amerikaner auch Genies"? - Oder: "Einstein war ein Genie und Deutscher, deshalb sind alle Deutschen auch Genies"?.

    - Einstein war eine bestimmte Zeit seines Lebens Deutscher (bin jetzt zu faul, nachzuschlagen, wie lange das genau war; ich vertraue DH, dass das etwa 61 Jahre waren - ist aber eigentlich egal); und er war eine bestimmte Zeit seines Lebens Amerikaner (15 Jahre?). Das sind historische Fakten. Solange nichts behauptet wird, was diesen Fakten widerspricht, ist zunächst mal Alles in Ordnung.
    Werden aus diesen Fakten Schlussfolgerungen gezogen (z. B. "E. war Amerikaner, deshalb..."), spielt auch die Art der Darbietung (z.B. das Verschweigen / Verdrängen von weiteren Fakten) eine Rolle.

    Und durch die Tatsache, dass sich das deutsche Vaterland gegenüber Einstein (und sehr, sehr vielen Anderen) nicht sehr anständig verhalten hat, werden diese Tatsachen sicherlich nicht zu "Nicht-Fakten".
    #57Author Ulrich05 (236177) 27 Nov 06, 15:50
    Comment
    @sieben:
    Das Kaiserquartett, das die Melodie der oestereichischen Nationalhymne enthalet, ist aber von Joseph Haydn und nicht von Mozart.
    #58Author AGB (236120) 27 Nov 06, 15:58
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    @AGB
    Nein, da verwechselst du etwas. Die Kaiserhymne, die einst Franz Joseph, später Hitler gegolten hat und jetzt wieder mit neuem Text die deutsche Nationalhymne ist, stammt von Joseph Haydn.
    Die österreichische Nationalhymne ist eindeutig ein Stück von Mozart.
    Die Europahymne ist ein Werk Beethovens, aber das weiß denk ich mittlerweile eh fast jeder..
    #59Authorsieben27 Nov 06, 16:27
    Comment
    AGB
    Die österreichische ist von Mozart,
    die deutsche von Haydn.
    #60Author jo-SR (238182) 27 Nov 06, 16:27
    Comment
    ... nd @sieben
    Seit von Fallerslebens Zeit hat das Kaiserquartett den selben Text, heute ist nur noch die dritte Strophe die Hymne.
    Dem Braunauer hat allenfalls das Hordt Wessel Lied gegolten.
    #61Author jo-SR (238182) 27 Nov 06, 16:31
    Comment
    @ jo-SR

    Das kann gut sein, so genau kenn ich mich ehrlich gesagt mit den Texten nicht aus.. aber als Musikwissenschaftsstudentin darf ich es nicht auf mir sitzen lassen, dass Haydn&Mozart verwechselt werden..auch wenn es beide Klassiker sind..
    #62Authorsieben27 Nov 06, 16:36
    Comment
    Dulcinea: Du beschreibst schlicht den Unterschied zwischen einem modernen Verständnis von Staatsbürgerschaft, und dem leider hier noch sehr verbreiteten völkischen Rassismus.

    Deutsche Staatsbürger sind Deutsche, ungeachtet ihrer Religion, das müsste sich im 21. Jh. eigentlich herumgesprochen haben. Doch statt von "jüdischen Deutschen" spricht man meist von "Juden in Deutschland", als ob Jude und Deutscher zu sein sich ausschlösse.

    Ebenso bezeichnen die "Deutschkärntner" - die wohlgemerkt österreichische Pässe haben und auf "Pieke" schimpfen - ihre ebenfalls österreichischen Nachbarn als "kärntner Slowenen"; viele Deutsche würden die in Deutschland geborenen Kinder ihrer aus der Türkei stammenden Nachbarn nie als "türkischstämmige Deutsche" bezeichnen, sondern allenfalls als "Deutschtürken" und so weiter.

    Gerade in der DDR und Österreich scheint dieses Denken, das wohl auf dem unseligen, mörderischen Nationalismus des XIX.Jh. beruht, weit verbreitet.
    #63Authoryx27 Nov 06, 16:39
    Comment
    Sowas nennt man Kulturaustausch :-)

    Da hab ich ja was losgetreten mit dem Mozart, aber irgendwer hätts eh gebracht, also egal :-) immer wieder schön die Diskussion. Mein Heiliges Römisches Reich war auch eher scherzhaft gedacht, mir ist schon klar, dass man das mit den "modernen" Nationalstaaten nicht vergleichen kann.

    Tja, und die gute Christine Nöstlinger, die hat mir als Kind auch schöne Stunden beschert. Seitdem weiß ich sicher, dass es in jedem Wiener Mehrfamilienhaus eine (jugoslawischstämmige?) Putzfrau/Hausverwalterin/whatever gibt, die Topfenstrudel (hab ich das richtig in Erinnerung??) macht, die besten Schüler "Vorzugs genannt werden und man Lehrer mit Magister anspricht und ihnen lustige Spitznamen verpasst.

    Schule is eh spannend: Ihr habt viel mehr unterschiedliche, Menno! Nix mit Realschule-Gymnasium-Hauptschule-fertich, da gibts so viele nette schöne Abstufungen. Und im Jahrbuch werden die Klassenbesten in fetter Schrift gedruckt. Und dann diese verwirrende Zählung "dritte Klasse Gymnasium" :-)

    Übrigens fände ich es ja seltsam, aus einem Bundesland zu kommen, das sich NÖ abkürzt. Sicher nur, damit ihr sagen könnt: NÖ, nicht aus Wien!
    #64AuthorSophie27 Nov 06, 16:43
    Comment
    Nicht falsch verstehen, bitte, der Kulturaustausch bezog sich auf Haydn, Mozart und die Nationalhymnen! Nicht auf die Posts, die zwischendurch kamen!
    #65Authorsophie27 Nov 06, 16:44
    Comment
    @Sophie
    *lol* NÖ, nicht aus Wien...der ist gut,den merk ich mir!
    #66Authorsieben27 Nov 06, 16:58
    Comment
    @xy
    Bestimmt hast du Recht - ich bin da keine Expertin. Mir ist aber zum Beispiel schon öfter aufgefallen, dass sich türkischstämmige Deutsche/Österreicher selbst als 'Türken' bezeichnen, obwohl sie z.B. nur wenig Türkisch sprechen und nie längere Zeit in der Türkei gelebt haben.

    Das kann ich mir bei einem Amerikaner kaum vorstellen. Meine nach Amerika ausgewanderten Urgroßeltern haben sich soviel ich weiß ganz selbstverständlich als Amerikaner verstanden. Eine Generation später wäre es meinem Großvater nicht im Traum eingefallen, sich als 'Lithuanian' zu bezeichnen.
    #67Author dulcinea (238640) 27 Nov 06, 16:58
    Comment
    "Doch statt von "jüdischen Deutschen" spricht man meist von "Juden in Deutschland", als ob Jude und Deutscher zu sein sich ausschlösse."
    So ein Unsinn, man spricht doch auch von "Katholiken in Deutschland" oder "Lehrer in Deutschland".
    Bei der Einweihung der jüdischen Synagoge in München sprach Charlotte Knobloch, die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland übrigens von "deutschen Juden". Die muss es ja wohl wissen.
    #68AuthorBirgila/DE27 Nov 06, 17:04
    Comment
    @sieben und jo-SR:
    *tomatenrotanlaufe*
    Ich - aeh - ich glaube, da muss ich doch noch mal im MGG nachschauen.

    Ganz klein mit Hut,
    #69Author AGB (236120) 27 Nov 06, 17:04
    Comment
    OK, teils hab ich sicher übertrieben.

    Vermutlich, weil ich mich über die Methoden einer Partei namens "FP" in Wien etwas aufgeregt hab':
    Die Stadt Wien betreibt Sozialwohnungen, die ausschließlich österreichischen Staatsbürgern mit geringem Einkommen zur Verfügung stehen. Natürlich sind in den letzten Jahren zu den ärmsten Staatsbürgern auch welche mit dunkler Haut dazugekommen;
    Ergebnis war jedenfalls eine tosende FP- und Krone-Kampagne gegen "Ausländer im Gemeindebau", obwohl alle Betroffenen Österreicher waren, was jedoch niemanden interessierte.
    Dass es darum ging, "Neger" und "Türken" aus den ach so arischen Gemeindebauten fernzuhalten, war IMO allen Beteiligten, allen Lesern des rassistischen und antisemitischen Hetzblattes, und den Wählern dieser Partei klar.
    #70Authoryx27 Nov 06, 17:10
    Comment
    @yx: ich fände es sehr begrüßenswert, wenn Du in Deinen Betrachtungen über "Deutschkärntner" (zu denen ich mich wohl zählen muss, mich aber bisher nie so bezeichnet habe) etwas mehr differenziertest.

    In meinem Verwandten- und engeren Bekanntenkreis kenne ich niemanden, der auf "Piefke(s)" schimpft - allenfalls wird einer meiner mit mir in Österreich urlaubenden deutschen Freunde im Freundeskreis scherzhaft-herzlich - und nur gelegentlich - als "Piefke" angesprochen. Natürlich gibt es auch in Kärnten Menschen, die keine Besucher aus dem nördlichen Nachbarland mögen und deshalb auch über "Piefke(s)" schimpfen - aber diese sind meilenweit davon entfernt, zahlenmäßig eine ernst zu nehmende Rolle zu spielen.

    Was die "kärntner Slowenen" betrifft: es ist richtig, dass dieser Terminus verwendet wird, ebenso wie auch die Bezeichnung "slowenischsprachige Kärntner". Nicht richtig ist, dass denjenigen, die die Bezeichnung "kärntner Slowenen" benutzen, sich in der Mehrzahl der "political incorrectness" derselben bewusst sind.

    Ich weiß sehr wohl, dass die Integration und der Umgang mit den "slowenischsprachigen Mitbürgern" in meiner Heimat Kärnten ein aktuelles und ernsthaftes Problem darstellt, und dass dies durchaus einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung (auf beiden "Seiten") immer wieder zu emotionalen und keineswegs sachlichen Auseinandersetzungen verführt.
    Gerade deshalb wäre aber von Außenstehenden (zu jenen zähle ich Dich) eine sachliche Kommentierung wünschenswert, die zur Kenntnis nimmt, dass sich bei Weitem nicht alle Kärntner diese Auseinandersetzung "zu eigen" machen, noch diese für sinnvoll, gut und zielführend halten.
    #71Author Ulrich05 (236177) 27 Nov 06, 17:25
    Comment
    @yx (Nachtrag): "...die "Deutschkärntner" - die wohlgemerkt österreichische Pässe haben..."

    Was für Pässe sollten die von Dir als "Deutschkärntner" bezeichneten Menschen Deiner Meinung nach denn haben?
    #72Author Ulrich05 (236177) 27 Nov 06, 17:32
    Comment
    @dulcinea: nobody, IMHO, is more race conscious than the American government. There are oodles of forms and papers that, when filled out, ask for the "filler-outer's" ethnic background. As you can imagine, it is often difficult to determine what somebody is, due to the often overwhelming mixing of races and nationalities. I have two daughters, for instance, who are half Austrian (my half, but what exactly is Austrian?), and half mutt, meaning there's African-American, Cherokee, Chicasaw, and various European nationalities in there. So what should they call themselves? It irks me every time I have to fill out these stupid papers for them, and I simply mark "other."
    #73Author dude (253248) 27 Nov 06, 17:43
    Comment
    @ dude

    Under "Race", I always used to write human. Only once was I asked to change it - which I refused.
    #74Author Solitudinarian (236315) 27 Nov 06, 17:49
    Comment
    @Solitudinarian: yeah, my girlfriend does that, she's a heap of different stuff, too. And since she speaks fluent Spanish, she often gets amazing looks from the Latino community here. They just can't figure her out, it's pretty funny.
    #75Author dude (253248) 27 Nov 06, 17:53
    Comment
    @Ulrich05 et al:
    Zu Einstein kann ich zufällig noch was beisteuern: Er war nämlich keineswegs die meiste Zeit seines Lebens Deutscher, sondern Schweizer und hatte nach Annahme der amerikanischen die doppelte Staatsbürgerschaft. Tatsächlich hat Einstein die deutsche Staatsbürgerschaft schon lange vor dem Nazi-Terror abgelegt, nämlich bereits 1896, weil er dem deutschen Militärdienst entgehen wollte. Zu diesem Zeitpunkt war ihm das preußisch-deutsche Staats- und besonders das Schulwesen mit seiner autoritären Art und der militärischen Disziplinfokussierung schon sehr zuwider - er war ein Freigeist, der immer der Meinung war, dass Zwang die Neugier bei Kindern tötet und das Lernen eigentlich verhindert. Die Schweizer Staatsbürgerschaft nahm er 1901 an und behielt sie bis zu seinem Tod, 1940 kam dann noch die amerikanische hinzu.

    Dies nur als Randinfo zu der Frage, "welche" Nationalität nun eine berühmte Persönlichkeit hatte oder nicht hatte. Ich denke, Einstein zumindest hat sich irgendwann als Bürger einer (möglichst friedlichen) Welt gesehen und wollte sich eigentlich von keiner Nation vereinnahmen lassen. Vielleicht hätten Mozart, Beethoven und Co. das ähnlich gesehen?
    #76AuthorRitaK (251312) 27 Nov 06, 18:01
    Comment
    @Ulrich: Die "Deutschkärntner" nennen sich selbst so.

    Anscheinend lehnen sie die Nation Österreich ab [1] und fühlen sich trotz ihrer österreichischen Staatsbürgerschaft als "Volksdeutsche" [2], die "deutschen" Boden in Kärnten [3] gegen die "Slawen" verteidigen zu müssen glauben, also gegen ihre Nachbarn, also gegen slowenischsprachige Österreicher.

    Wenn das jetzt zu absurd und lächerlich klingt, um ernst genommen zu werden: Das ist Österreich. Da profiliert sich der Ministerpräsident dieses Bundeslandes dadurch, dass er seit Jahren mit allen lächerlichen Tricks [4] die Aufstellung zweisprachiger Ortstafeln verhindert ... und wohl deshalb tatsächlich wieder gewählt wurde.


    [1] Besagter Landeshauptmann sprach von der "ideologischen Missgeburt Österreich" etc
    [2] Graz war mal die "südlichste Deutsche Stadt", Kärnten das "Bollwerk gegen das Slawentum", und diese NS-Begriffe hört man heute auch noch manchmal
    [3] "Kärnten bleibt deutsch" ist auch derzeit in Kärnten oft zu hören - komisch, ich dachte die sind österreichisch.
    [4] Da erstattet ein slowenischsprachiger Kärntner Selbstanzeige, er habe ein Ortsschild nicht verstanden und hätte deshalb mit 160 durch den Ort fahren müssen; der Verfassungsgerichtshof beschließt die Aufstllung mehrsprachiger Ortstafeln, woraufhin der zuständige LH Ortstafeln persönlich ausgräbt und 10 m entfernt neu aufstellt, um sie einsprachig (deutsch) zu halten ... irre.
    #77Authoryx27 Nov 06, 18:15
    Comment
    Americans think of Austria as being peace-loving and neutral, probably because the captain opposed the war in the Sound of Music.:) And also the Nazis just walked right into Austria in the film.
    #78AuthorKate27 Nov 06, 18:17
    Comment
    And one more thing, when I think of Austria, I think of mountains, lots of beautiful mountains and skiing. Every Austrian is a good skiier.
    #79AuthorKate27 Nov 06, 18:18
    Comment
    Also wenn es in Österreich tatsächlich keine Kängurus, Koalas und auch keinen Ayers Rock mehr gibt - gibt es dann etwa in der Schweiz auch keine Elche mehr? Wie schade für den Schweizer König, wenn er mal auf Jagd geht... Na ja, es gibt ja sicher wenigstens noch ein paar Rentiere.
    ;-D
    #80AuthorHenk L. (244857) 27 Nov 06, 18:25
    Comment
    @yx:

    Dass es in Kärnten etliche Spinner (allen voran der LH) gibt, ist mir nicht neu und habe ich auch nicht betritten.

    Was mich an Deinen diesbezüglichen Posts stört, ist die Art Deiner Darstellung, die dazu geeignet ist, dem Leser den Eindruck zu vermitteln, alle oder fast alle Kärntner würden so denken und eine solche Haltung gegenüberden slowenischsprachigen Mitbürgern vertreten.

    Ich wohne zwar seit Anfang der Achtziger Jahre nicht mehr in Österreich, aber das bedeutet nicht, dass ich
    a) keine Verwandten, Freunde und Bekannten in Österreich, insbesondere in Kärnten mehr habe, mit denen ich regelmäßig die verschiedensten Themen diskutiere.
    b) keine österreichischen Zeitungen bzw. Zeitschriften mehr lese
    c) kein österreichisches Fernsehen mehr sehe.

    Zugegeben, man sucht sich seine Freunde normalerweise aus. Bei Bekannten stimmt das nicht mehr so ganz. Und bei Verwandten sowieso nicht. Trotzdem gibt es im Kreis meiner Verwandten und Freunde niemanden, der die von Dir beschriebene Geisteshaltung vertritt, unter meinen Bekannten fallen mir drei ein, was rund 2 Prozent meiner Kärntner Bekannten, die ich einigermaßen regelmäßig sehe, entspricht.

    Auch wenn sich daraus kein Prozentsatz ableiten lässt: auf jeden Fall vertritt ein beträchtlicher Teil der Kärntner Bevölkerung nicht die von Dir beschriebenen Ansichten.

    Aus Deinen Posts zu diesem Thema entsteht hingegen der Eindruck, alle Kärnter würden "hinter den Statements" ihres LH "stehen". Dies empfinde ich als polemisch und auch persönlich als ärgerlich, da ich weder mir noch meiner Familie (in Kärnten) noch meinen Freunden unterstellen lassen mag, was Du allen Kärntnern pauschal unterstellst.

    Wie gesagt, es wäre äußerst wünschenswert,wenn Du etwas mehr differenziertest.
    Sätze wie z.B. "Das ist Österreich" sind m.E. nicht informativ und sachlich, sondern schlicht reißerisch-plakativ.
    #81Author Ulrich05 (236177) 27 Nov 06, 19:24
    Comment
    @RitaK:

    Wie schon gesagt: ich sehe ohnehin keine rationale Rechtfertigung irgendeines Staates oder irgendeiner Nation, seine "Söhne oder Töchter" im Sinne einer "Ruhmbeteiligung" für sich zu vereinnahmen.

    Dass dies andererseits nicht dazu führen darf, historische Fakten zu ignorieren, ist klar. Insbesondere deshalb: Danke für Deine Info zu A. Einstein.
    #82Author Ulrich05 (236177) 27 Nov 06, 19:24
    Comment
    jo-SR - the most boring piece of melody Mozart ever managed to write... they really had to be searching
    #83Authornoli27 Nov 06, 19:33
    Comment
    Dass die österreichische Bundeshymne von Mozart stammt, ist durchaus umstritten.
    Auch das Bundeskanzleramt drückt sich um eine eindeutige Aussage (http://www.austria.gv.at/site/5131/default.aspx) - kein Wunder bei dem Schliaferl von Kanzler (SCNR)
    #84Authorarcus27 Nov 06, 19:46
    Comment
    Tut leid, aber da muss ich einiges richtig stellen bei Nöstlinger & Co.:

    Die Hausmeisterin wird wohl eine tschechische sein, wenn sie die typisch böhmische Mehlspeise Topfenstrudel backt.
    Schüler, die ein Jahreszeugnis mit Durchschnitt bis zu 1,5 schaffen, sind "Vorzugsschüler" und haben "einen Vorzug" gekriegt.
    Lehrer tragen meist den akademischen Titel Magister, bekamen aber (bis die Verbeamtung abgeschafft wurde) bis vor kurzem den Berufstitel "Professor" verliehen und werden daher, ob beamtet oder nicht, so angesprochen. (Hört sich dann mehr wie Her'Fässa oder Fra'Fässa an...)
    Im Schuljahrbuch werden tatsächlich die Vorzugsschüler fett gedruckt, das war in meiner Grazer Schule lustiger Weise auch so, aber ich bezweifle, dass das in allen Schulen zwingend so ist.
    Schule ist tatsächlich spannend: Auf den ersten Blick eh ähnlich wie in D, auf den zweiten aber sehr anders. Keine Realschule, dafür nach Hauptschule/Unterstufe Gymnasium tausend Möglichkeiten, eine Berufsbildene Höhere Schule zu besuchen von Hauswirtschaft über Handelsakademie bis Mechatronik.
    Nach der Grundschule fängt man zwar noch mal in der 1. Klasse an, trotzdem heißt sie offiziell 5. Schulstufe.

    Alles unklar?! :)
    #85Author tigger (236106) 27 Nov 06, 19:58
    Comment
    Ja klar. Ich kann Swetlana als Namen leider nicht eindeutig verorten :-)

    Ihr seid schon ein lustiges Völkchen *tralalala* :-P

    Darauf einen Almdudler!
    #86Authorsophie27 Nov 06, 20:36
    Comment
    Wie wahr, arcus. Aber es bleibt doch zu hoffen, dass aus Schweigecancler "Sprung in der" doch demnächst ein Tschüssel wird!
    #87Author tigger (236106) 27 Nov 06, 21:20
    Comment
    When I lived in Vienna, friends and family had to write "Austria, Europe" on my mail or it would end up going to Australia before finding me in good ole "Wienna."

    I bought one of those "We don't have Kangaroos" shirts.
    #88AuthorBröselmeyer27 Nov 06, 21:53
    Comment
    @Dulcinea: I want to add to your comment that most Americans, no matter where their ancestors are from, see themselves as Americans first.

    First, I do agree that immigrants usually feel Americanized within one generation. The children of immigrants usually speak English better than their parents' language, although they may speak the other language at home or with their family. And, if asked, they would normally say they were Americans.

    On the other hand, many Americans have strong ties to their heritage, even after many generations. Many will say they are German-American, Lithuanian-American, Asian-American, African-American, etc. -- depending on when and why they are asked.

    For instance: when traveling overseas and describing where one is from, I believe the average American would simply say they were from the US or that they were American. (Or maybe Canadian, if they thought they would get verbally abused for being from the US!) :-)

    But, if the discussion is about cultural backgrounds or heritage, then many Americans will attach the appropriate prefix to -American. This all depends on the strength of their attachment to this heritage, which does not always diminish after multiple generations. Some families do not know or care about their heritage -- they are just Americans. Others, even after many generations, still wear the badge of [fill in the nationality]-American proudly.
    #89AuthorTRS (237015) 28 Nov 06, 11:49
    Comment
    Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, daß ich nachfolgenden Text nicht witzig finde & ihn ausschließlich wegen meiner Chronistenpflicht weitergebe. Dazu sehe ich mich angehalten wenn ich grad' beim lesen dieses Fadens ein Mail mit folgendem Inhalt bekomme:

    Ein Kanadier und ein Deutscher sitzen nebeneinander im Flugzeug, sie fliegen gerade über Deutschland. Da fragt der Kanadier: "Oh, was ist das, es sieht aus wie unser Wald in Kanada?"
    Der Deutsche antwortet: "Das ist unser Schwarzwald!"
    Nach einer Weile fragt der Kanadier wieder: "Oh, was ist das, es sieht so aus wie unser See in Kanada!"
    Der Deutsche antwortet: "Das ist unser Bodensee!"
    Es vergeht wieder einige Zeit, bis der Kanadier ganz erstaunt aufspringt und ruft: "Oh was ist das, es sieht aus wie der Parkettboden zu Hause in meiner Küche!"
    Der Deutsche antwortet: "Jetzt fliegen wie bereits über Österreich, da haben alle ein Brett vorm Kopf und wenn die ein Flugzeug hören, schauen die alle gleichzeitig nach oben..."



    Wie schon gesagt, nicht witzig, nur meine Chronistenpflicht ;-)
    #90Author jo-SR (238182) 28 Nov 06, 14:50
    Comment
    Zur Melodie der Bundeshymne:

    Neunzehn Tage vor seinem Tod, am 5. Dezember 1791, schrieb Wolfgang Amadeus Mozart sein letztes vollständiges Werk, die Freimaurerkantate (KV 623). Einem Teil der gedruckten Ausgabe war das später sehr bekannte „Kettenlied“ KV 623a mit dem Text Brüder reicht die Hand zum Bunde beigebunden. Nach neueren Erkenntnissen führender Musikwissenschaftler stammt dieses „Bundeslied“ allerdings nicht von Mozart, sondern von einem seiner Logenbrüder, dem „Claviermeister“ Johann Holzer.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Land_der_Berge%2...
    #91Author RE1 (236905) 28 Nov 06, 17:46
    Comment
    Let's put it this way: Had Hitler been born 10 km (aka as "krautmiles") to the north he would have been German. Had Ratzinger been born 10 km to the south we would have the first Austrian pope these days.
    #92Author sagittarius (254521) 28 Nov 06, 17:50
    Comment
    @ tigger
    das mit den Dialekten und der Standarssprache würde mich auch interessieren. Wo kann ich das finden bzw. welches Stichwort?
    Außerdem denke ich, dass nicht jeder wissen kann worüber hier irgendwann schonmal gesprochen wurde. Ich zumindest bin noch kein eingefleischter Leo-Benutzer ;)

    @dude?
    Ich komme aus D, kenne Nockerl, Strudel etc. aber sehr wohl und mag das alles auch sehr ;)
    #93AuthorSis28 Nov 06, 19:57
    Comment
    Als Retourkutsche für den von den Deutschen den Österreichern nicht gegönnten Mozart wäre anzumerken, dass Caspar David Friedrich SCHWEDE war; seine Geburtsstadt Greifswald war bis 1815 weit eindeutiger schwedisch als Salzburg deutsch ! Ha !
    #94Authorarcus28 Nov 06, 20:13
    Comment
    @dulcinea and TRS
    I think the difference is that Americans are proud to be Americans. I'm not sure immigrants are more integrated in the US than elsewhere. Think about all these separated 'towns' in big cities (China town, Japanese etc.)
    But what do you think why they consider themselves as Americans after just one generation? Do they have a better strategy to integrate them?

    @all:
    I really can't believe that Austrians are so xenophobic as said before. What do you think? Is that really true?
    #95AuthorSis28 Nov 06, 20:22
    Comment
    What do Americans think of Austria? It's great, they love kangaroos and that Crocodile Hunter guy was pretty awesome. Oh wait, that's Australia, not Austria? There's a difference?

    Austria, Austria...I know I've heard of that...oh wait, you mean that part of Germany where Arnold comes from, right?

    ;-)
    #96AuthorNicole <AE> (236963) 28 Nov 06, 20:34
    Comment
    @Sis: Ganz falsch ist es nicht, dass es in Österreich ziemlich xenophob zugehen kann...
    #97Authortigger28 Nov 06, 21:05
    Comment
    Sorry to return to a topic that may be closed, but I have to comment on dulcinea's statement: "Für viele Amerikaner ist jeder, der in Amerika wohnt und die amerikanische Staatsbürgerschaft hat, eben ein Amerikaner." I don't believe this accurately represents the American viewpoint, which is "Jeder, der in Amerika wohnt und die amerikanische Staatsbürgerschaft hat, ist Amerikaner."

    I have lots of friends who are Americans, although they may have been born in Cuba, Colombia, Iran, Pakistan or Germany. Being American does not mean that you can't acknowledge your heritage or the heritage of your ancestors; it does mean that you have political rights, responsibilities and benefits. You can vote and be elected to most public offices, for example. Also, you don't need a work permit, can get an American passport and travel freely in and out of the country.

    It would be interesting to me, to learn whether Mr. Schwarzenegger views himself first as an American, an Austrian-American or both. My guess is that his ties to his adopted country are very strong, or he wouldn't have gone into politics.

    Unfortunately my brief trip to Austria years ago (Salzburg with my sister and a friend who were, of course, drawn by the connection to Sound of Music) was not particularly pleasant, so I don't have much to say about Austria other than that I am ignorant and would like to learn much more about the country.
    #98AuthorAmy-MiMi28 Nov 06, 21:09
    Comment
    Sorry, Sis, I missed your post while I was writing mine. I do think immigrants are better integrated, certainly the opportunity is there for people who want to be integrated. And it doesn't have to wait until the next generation, as I said, even someone who is born in another country can become American if they want to be and take on citizenship, which isn't that hard to get. For example, in college I knew a German man married to an Irish woman. While here they had a baby. That child was an American citizen, regardless of the status of the parents.

    One of my office mates will soon become an American citizen and is already excited about voting in the next presidential election. She asked me all kinds of questions about the recent elections, as she didn't understand fully how the state government works in this state.

    My sister-in-law comes from a small town settled by immigrants from the Netherlands. They still see themselves as Dutch and have married other "Dutch" people for generations, but they would never deny that they are Americans. They maintain their ties to their homeland because it is religiously and culturally important to them, but it's their choice. And after years in the US they are gradually branching out and intermarrying. ;-) The aunt of my soon-to-be sister-in-law told me at the wedding rehearsal dinner "C. will be the first person in our family who isn't Dutch." To be honest, it was rather shocking and surprising to me, as my family is very Americanized and I couldn't have imagined that there was much difference between their background and ours. But if they want to dress in wooden shoes in the spring, grow tulips and have a parade where they wash the streets, more power to them. That's what makes the U.S. interesting and culturally diverse.

    #99AuthorAmy-MiMi28 Nov 06, 21:22
    Comment
    @ kuronekoyamato
    Hei cooler nick ^_^
    (ich geh mal davon aus das kuroneko nich dei echter nachname ist, wegen unglueck bringen und so) hoffe du stolperst nochmal ueber den faden und meinen post. kannst ja mal im zaehlfaden im quasselzimmer vorbeischauen. da treib ich mich zwischen 8 und 17 uhr (GMT+09:00) meistens rum. Gruss die schwarze Katze
    #100Authorkuroineko (243654) 29 Nov 06, 01:05
    Comment
    nö, @sagittarius,

    wenn ich die Gegend noch richtig im Gedächtnis hab sind es nur ca. 500 m, dann wär dieser Gefreite tatsächlich Bayer gewesen.
    #101Author jo-SR (238182) 29 Nov 06, 08:08
    Comment
    Naja, dass man sich in USA schnell integriert und dann einfach Amerikaner ist, stimmt auch nur, wenn man weiss ist. Frag mal mexikanisch-staemmige Amerikaner, wie die sich behandelt fuehlen. Frag mal schwarze Amerikaner, wie oft sie angehalten werden, nur weil die schwarz sind.
    #102Author4GGRV29 Nov 06, 08:21
    Comment
    @NicoleAE, Bröselmeyer

    Amazingly, this confusion exists in the Chinese language as well. One of my classbooks contains the following text passages in the chapter about sending a letter at the post office, where the Chinese postal worker confuses the two countries and is told:

    "Bu shi Aodaliya, er shi Aodili " - Not Australia, it's Austria!
    #103AuthorTrobert29 Nov 06, 09:01
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    What I find surprising about Austral... I mean Austrians is that only two of them have ever made my acquaintance although I lived in Germany for several years. One of them had a fairly pronounced Austrian accent and the other one looked and spoke like your average German. That's about all I can say. I just met really cute one in the local cafe last week, however, so with some luck perhaps I'll have something more to add about Austrians in the near future. ;)
    #104AuthorTrobert29 Nov 06, 09:13
    Comment
    kuroineko: Kuronekoyamato ist ein Umzugsunternehmen in Japan mit einem hübschen Logo: Eine Katzenmama trägt ihr Junges am Nackenfell. Man sieht das überall in Japanesien. Ist wirklich goldig.
    Ansonsten haben schwarze Katzen keinerlei Bedeutung im Japanischen Aberglauben. Da gibt`s anderes.
    #105AuthorHans29 Nov 06, 09:16
    Comment
    "Naja, dass man sich in USA schnell integriert und dann einfach Amerikaner ist, stimmt auch nur, wenn man weiss ist. Frag mal mexikanisch-staemmige Amerikaner, wie die sich behandelt fuehlen. Frag mal schwarze Amerikaner, wie oft sie angehalten werden, nur weil die schwarz sind."

    Yes, by all means, ask American Hispanics and blacks - if they consider themselves American. These other tendentious questions have little to do with that.
    #106Author Solitudinarian (236315) 29 Nov 06, 10:37
    Comment
    @sagittarius... they say it's all in the water - perhaps an idea for a PhD: the influence of the river Inn on singlemindedness, power and achievement... who comes next upriver?
    #107Authornoli29 Nov 06, 10:46
    Comment
    Ich finde es wirklich überraschend, dass sich Menschen, die als Erwachsene in ein anderes Land auswandern, eher der neuen Staatsangehörigkeit zugehörig fühlen als der ihrer Herkunft. Wahrscheinlich liegt das aber auch sehr stark an den Vorteilen im neuen und den Nachteilen im alten Land. Ich lebe seit mehr als 2 Jahren im Ausland und würde nie auf die Idee kommen, eine andere Staatsangehörigkeit als die deutsche anzunehmen und Leuten zu erzâhlen, ich sei Französin. Aber das kann man wohl nicht vergleichen. Europa ist so nah. Ich versuche nur, mir die Gründe dafür zu erklären.

    Genauso hab ich einen Kollegen, der in den USA geboren wurde, aber nie wirklich dort gelebt habt. Ich glaube, er hat den amerikanischen Pass, seine Eltern sind Franzosen und sein Englisch ist sehr französisch. Würde er mir sagen, ich bin Amerikaner, würde ich ihm nie im Leben glauben. Ich weiss nicht, ob sich das auch woanders rumgesprochen hat, aber hier in FR gibt es noch so ein verwunderliches Beispiel. Ein argentinischer Fussballer wurde in FR geboren, weil sein Vater dort Profifussballer war. Er hat immer noch die französische STaatsangehörigkeit, spricht aber kein Wort. Weil er nun aber mal richtig gut Fussball spielt, kloppen sich die französischen Clubs grad ganz wild um ihn und verweisen immer wieder auf seine französische Staatsangehörigkeit. Manche Dinge sind wirklich seltsam, nicht nur in Österreich, den USA, Deutschland, England etc. ;-)
    #108Authorloulou (238600) 29 Nov 06, 11:33
    Comment
    nebendemTopic:
    Stimmt, loulou, der Sport ist da sowieso ein Sonderfall. Wenn wer gut ist, kann er sich einbürgern lassen wo er will. z.B. enden quasi alle österreichischen Handballerinnen auf -ova, während ehemals österreichische Alpinrennläufer für diverseste Länder starten von Neuseeland bis Slowenien, weil man in A verflixt schnell aus dem Kader fliegt.
    #109Authortigger29 Nov 06, 11:41
    Comment
    Also das mit "The sound of music" ist ja lustig. Der Film ist mir ehrlich gesagt vollkommen unbekannt. Als ich auf IMDB den Plot und die Bilder gesehen habe, habe ich gedacht: Wow, noch so 'ne 50er/60er Heimatschnulze, die ich mir hier noch nicht mal gezwungenermaßen anschauen würde, aber warum haben ausgerechnet die Amis so einen Kram gedreht?
    Und dann les ich unten: da haben ja sogar bekannte Schauspieler mitgespielt, das Teil hat irgendwie 5 Oscars bekommen hat und wenn ich das Forum anschaue scheint das ja schon so 'ne Art Kultfilm in den USA zu sein.
    Was ist denn da los?
    Ist der Film so gut? Oder liegt es daran, dass er irgendwelche Klischees über Ösis/Deutsche 100% bedient und sich die Zuschauer dadurch wieder richtig in Klischees suhlen können?
    #110Authorrudi29 Nov 06, 13:22
    Comment
    Rudi, bis letzte Jahr kannte ich den Film auch nicht, hatte aber von einem Amerikaner davon gehört. Dann lief er um Weihnachten rum mal im Deutschen Fernsehen. Du hast nichts verpasst, wenn Du ihn nicht siehst. Die Story war zwar nicht schlecht, aber die Musik so grottig, daß es mir die Fußnägel aufgerollt hat. Julie Andrews hat wirklich besseres gemacht.
    Aber wenn Du ihn mal siehst, weißt Du hinterher woher viele Klischees stammen, die man drübern so von Österreichern und Deutschen hat. Interessant ist allerdings das die ganze Ggeschichte auf einer wahren Begebenheit basiert!
    #111AuthorMoccaFaux (236297) 29 Nov 06, 13:27
    Comment
    Meine belgische Mitbewohnerin fiel auch mal aus allen Wolken, als sie gehört hat, dass ich noch nie in meinem Leben "The Sound of Music" gesehen hatte, von dem Film nicht einmal gehört hatte, bevor sie ihn erwähnte.
    Vielleicht ist er ja genauso überzogen und klischeebeladen zum Thema Österreich wie "Brigadoon" für Schottland.

    Ich kenne allerdings die deutsche und, ich glaube, ältere Version: Die Trapp-Familie (und deren Nachfolger Die Trapp-Familie in Amerika) von 1956 mit Ruth Leuwerik und Hans Holt.
    #112Author skye (236351) 29 Nov 06, 13:35
    Comment
    @loulou
    Es gibt eben immer wieder Menschen, deren Unzufriedenheit mit der eigenen (nationalen) Identität (teilweise aufgezwungen, teilweise selbstauferlegt) und all ihren Vor(ur)-, und Nachteilen ausreicht, um diese freiwillig zu ändern. (genau so wie es Transsexuelle gibt, wobei hier wohl andere Beweggründe ausschlaggebend sind)
    Einer meiner ehemaligen Mitschüler lebte einige Jahre in den USA und fand anscheinend so viel Gefallen an deren Identität, dass er langfristig auswandern und Amerikaner werden will.
    #113Authorunknown_spirit (236132) 29 Nov 06, 13:36
    Comment
    "The Sound of Music" ist übrigens ein Musical - demnächst zu sehen am Theater Hagen/Westfalen, falls es sich wer live geben will...
    #114Authortigger, kein Musicalfan29 Nov 06, 13:40
    Comment
    zum Thema Titelversessenheit:

    Ich kenne das eigentlich bis jetzt hauptsächlich von Kontakten zu diversen Tschechen. Die Tschechei dürfte meinem Eindruck nach das Land mit den meisten Ingenieuren (für was auch immer :-)) weltweit sein
    Wobei viele darauf bestehen, mit Ing. + Name angschrieben bzw. "Herr Ingenieur" angeredet zu werden.

    Kann man sich das in Österreich so ähnlich vorstellen?
    #115AuthorChristian29 Nov 06, 14:03
    Comment
    zum Thema Titelversessenheit:

    Ich kenne das eigentlich bis jetzt hauptsächlich von Kontakten zu diversen Tschechen. Die Tschechei dürfte meinem Eindruck nach das Land mit den meisten Ingenieuren (für was auch immer :-)) weltweit sein
    Wobei viele darauf bestehen, mit Ing. + Name angschrieben bzw. "Herr Ingenieur" angeredet zu werden.

    Kann man sich das in Österreich so ähnlich vorstellen?
    #116AuthorChristian29 Nov 06, 14:04
    Comment
    zum Thema Titelversessenheit:

    Ich kenne das eigentlich bis jetzt hauptsächlich von Kontakten zu diversen Tschechen. Die Tschechei dürfte meinem Eindruck nach das Land mit den meisten Ingenieuren (für was auch immer :-)) weltweit sein
    Wobei viele darauf bestehen, mit Ing. + Name angschrieben bzw. "Herr Ingenieur" angeredet zu werden.

    Kann man sich das in Österreich so ähnlich vorstellen?
    #117AuthorChristian29 Nov 06, 14:04
    Comment
    Einmal hätte gereicht, Christian... aber man muss es sich in A unbedingt so vorstellen wie in dem Land, das übrigens seit einiger Zeit Tschechien heißt:
    Es werden nämlich nicht nur alle akademischen Titel wie Magister, Doktor, Diplomingenieur geführt und genannt, sondern auch die Berufstitel wie Professor oder Ingenieur. (Den Ingenieurstitel kann man beantragen, wenn man eine Höhere Technische Lehranstalt oder den 1. Abschnitt eines technischen Studiums abgeschlossen hat und 3 Jahre Berufserfahrung nachweist. Das ist ja schon einmal ziemlich krank.)

    Allerdings gibt es Allergien: Sagt einer meinem Freund "Herr Inschinär", sagt er immer "Diplomingenieur, soviel Zeit muss sein!", und mein Vater zuckt sowieso aus, wenn - heute nicht mehr so oft wie früher - jemand meine Mutter "Frau Inschinär" nennt: "Der Diplomingenieur bin ich, meine Frau ist Doktor!". :)))
    #118Authortigger, nur Mag.29 Nov 06, 14:27
    Comment
    @Hans, usp f**** ahso,*uebergedankenstolper*, *daehmlichbin*, ich liebe dieses Logo, hab neulich ueber x-Ecken einen werbegeschenkstift bekommen, sollen hier eine echte raritaet sein !!!
    und mir wurde zu meinem nickname kuroineko hier von merfacher seite gesagt, wieso ? das bringt doch unglueck. also vielleicht kein jap. aberglaube aber zumindest sind sie hier auch der meinung das es unglueck bringt.
    vielleicht hat vor en paar jahren mal ne schwarze katze ihre staebchen senkrecht innen reis gesteckt ^_^
    #119AuthorAusgeloggte schwarze katze30 Nov 06, 02:55
    Comment
    *headbutt*
    #120AuthorMieze30 Nov 06, 03:07
    Comment
    *Miauuuuu*
    wa der an mich gerichtet ?
    #121Authors. katze mit kopfschmerzen30 Nov 06, 03:16
    Comment
    Jetzt versteh ich auch, warum ich beim Bücherpaketeversenden jahrelang Frau _Univ._-Professor Dr. Sonstwas geschrieben habe.EIn schnöder PRofessor wäre ja direkt degradierend gewesen. Berufstitel??!! Ich will auch so was! :-)
    #122AuthorSophie30 Nov 06, 04:58
    Comment
    @Ulrich: Ich wollte keinesfalls dich persönlich angreifen. Es tut mir leid, wenn du dich bei einem - wie oft überspitzt formulierten - Forumsposting gleich persönlich auf die Zehen getreten fühlst. Warum du dich gleich bemüßigt fühlst, auch deine Freunde und Bekannten in Schutz zu nehmen, verstehe ich allerdings nicht ganz.

    Dass es in Kärnten einen starken "braunen Rand" gibt, ist IMO hinlänglich bekannt. Der Antisemitismus und Rassismus der in Österreich extrem verbreiteten Kronen Zeitung wurde bereits mehrfach erforscht; etc. All das hat mit dir persönlich nichts zu tun.

    (Wäre auch eher unwahrscheinlich: Übersetzer sind meist eher gebildet und wissen mit Computern umzugehen, während der rechtsextreme Rand typischerweise aus versoffenen Modernisierungsverlierern und nur einer handvoll radikaler Wangennarben besteht.)

    Mit mir eigentlich auch nicht -- doch trotzdem, irgendwann nervt's: Als ich als Österreicher 1998 in Freising in Bayern meinen Job angefangen hab, womit wurde ich im ersten Lokal von den ersten Einheimischen begrüßt, die ich kennen gelernt hab? "Österreicher bist? Supa, die Ostmark, von dort war unser Adolf ja auch, willst a Maß?".
    Und im Büro hat einer gefragt, ob man mit dem Vornamen David in Österreich nicht Schwierigkeiten hat (doch, hat man, immer wieder - von prügelwilligen Besoffenen, die auf "bist a Jud?" machen, bis hin zu Schulkollegen mit von den Lehrern tolerierten Aussagen a la "Mit an so an Saujudennamen kommst in mei Klass net rein".)

    Austauschjahr in Australien? "What, your name's David? Yer Austrian? I thought you'd killed off all the fucking jews there" - am dritten Tag nach der Ankunft von einem "agricultural engineering"-Studenten.

    Ein Cafe in Berlin-Kreuzberg: "An klaanen Braunen bitte", Antwort der Kellnerin: "Mer sin in Kreuzberch nich in Kärnten."

    Eineinhalb Jahre Dublin, zwischendurch waren brasilianische Kollegen auf Wien-Urlaub -- und wurden da prompt in der U-Bahn angespuckt, in so gut wie kein Lokal eingelassen, auf offener Straße beleidigt etc - vermutlich wegen der milchkaffeebraunen Haut. Das war dann natürlich tagelang Gesprächsthema.

    Es nervt viele Österreicher, dass sie ständig auf den akut spürbaren Rassismus und Rechtsextremismus angesprochen werden; wobei viele in Österreich lebenden Menschen schon so abgestumpft sind, dass nicht einmal die irrsinnigsten Wortmeldungen mehr Proteste auslösen ("Wir müssen 300.000 Ausländer abschieben, mit der Bahn, mit Bussen, mit Flugzeugen"; dass es ihnen wurscht ist, wenn Neger in Polizeigewahrsam krepieren; dass sie brutalste Verhetzung gegen andersfarbige oder anderssprachige Österreicher kommentarlos hinnehmen ---- und dann noch jammern, wenn man diese doch sehr deutlich spürbare Eigenheit Österreichs erwähnt.

    Einige der Genervten stimmen dann in das FPÖ-typische Wahngeheul ein ("Gutmenschen... Stalin ..."), andere streiten alles ab; ich selbst reagiere mich offenbar in etwas zu "trolligen" Postings ab.
    #123Authoryx30 Nov 06, 10:42
    Comment
    @tigger

    Woran erkennt man frische Absolventen einer österreichischen Uni in Deutschland?
    Sie verwenden ihren Mag-Titel ...

    --

    Ging zumindest mir so: 1998, erster Job als Redakteur, erste E-Mail an einen PR-Manager mit der Bitte um ein Rezensionsexemplar, unterschrieben mit "Mit freundlichen Grüßen, Mag. Y X". Antwort: "Du bist Österreicher, oder?"
    #124Authoryx30 Nov 06, 10:46
    Comment
    Das mit den Titeln gibt's aber auch woanders: In den 80er Jahren wurde ein Einkäufer der US Armee in Deutschland, der Dixie-Klos für amerikanische Maneuver in Deutschland einzukaufen hatte, mit dem schönen Titel "Fachreferent für Wehrtechnik und Beschaffungsrecht" bezeichnet. Das hat schon was, nicht wahr?
    #125Author sagittarius (254521) 30 Nov 06, 11:03
    Comment
    @yx
    Wow, harte Worte..Ich lebe selbst seit 12 Jahren in Österreich und hab hie und da Probleme wegen meines "Hochdeutsch" und kann mir dann anhören "Bist oba ka doige,oda?" und "Für a Deutsche bist oba eh gonz nett.."
    Ich finde es auch unfassbar, dass in den kleinen Wartehäusern bei Busstellen "Wien darf nicht Istanbul werden" oder "Daham statt Islam" Werbeplakate der FPÖ hängen (dürfen!!) Das ist einfach nur niveau-respekt-und sinnlos, denn Istanbul ist so eine schöne Stadt, wäre doch schön,wenn Wien einiges davon hätte!?;-)
    Aber irgendwie hab ich während ich deinen post gelesen habe ein ganz schlechtes Gewissen bekommen, es kommt so rüber,als wären wirklich alle Österreicher rechte Schweine.. Also ganz so schlimm ist es nicht und es gibt weit mehr rassistische Gruppierungen in Deutschland (ok,10mal so viele Einwohner,aber trotzdem..)
    Es kann bei dieser Einstellung auch zu fatalen Verwechslungen kommen.
    Ein Lokal in Wien, das Flex, wird hauptsächlich von jungen Studenten, aber auch linken Punks besucht.
    Dort wurde unlängst drei Schwarzafrikanern Lokalverbot erteilt, da sie ständig in dem Lokal mit Drogen gedealt haben.
    Bei einer Veranstaltung des Radiosenders fm4 wurde der DJ, ein Schwarzer, nicht reingelassen, da der Türsteher in verwechselt hat..
    Ein Riesenskandal war die Folge und dem Flex wurde vorgeworfen rassistisch zu sein und prinzipiell keinen Schwarzen Eintritt zu gewähren - was absoluter Blödsinn ist..
    Seit einiger Zeit haben sie nun einen Türsteher aus Südafrika, der dies wohl wieder ausgleichen soll....
    #126Authorsieben30 Nov 06, 11:29
    Comment
    @7
    "Wien darf nicht Istanbul werden"

    Hier scheint mir ein Fall von unterschiedlicher Wahrnehmung bei gleicher Sprache vorzuliegen (frei nach Karl Kraus der von G. B. Shaw geklaut hat).
    Wenn ein/e Reichsdeutsche/r Wien und Istanbul in einem Satz hört, sieht er/sie die Städte als solche vor seinem inneren Auge. Besonders wenn beide Ortschaften ihm/ihr bekannt sind.

    Aber in Wien und weiten Teilen des kulturellen Süddeutschlands schwingt dabei die jahrhundertelange Auseinandersetzung mit den Osmanen mit, an der sich Preussendeutschland nicht beteiligt hat. Dieser Kampf hat somit keinen Weg ins kulturelle Kollektivgedächtnis des deutschen Nordens gefunden und in der heutigen (Schul)Bildung dementsprechend keinen Platz.

    Insofern ist dieser FPÖBOZ Spruch noch infamer als er auf den ersten Blick erscheint.
    #127Author jo-SR (238182) 30 Nov 06, 12:13
    Comment
    @jo-SR
    Da hast du recht, manche Leute sprechen von einer 3.Türkenbelagerung momentan..bescheuert ist das..
    Sorry,ich muss dich kurz korrigieren, du hast FPÖBOZ geschrieben, die neue Haider-Partei heißt BZÖ(Bündnis Zukunft Österreich) und diese "Zusammenschreibweise" ist auch nicht mehr aktuell, da die beiden Parteien stark zerstritten sind.

    Ich finde es gut, dass die Österreicher/innen bei der Nationalratswahl im Oktober der SPÖ die Mehrheit gaben, das ist endlich wieder ein Schritt in eine, sage wir es ganz banal - sozialere Richtung!
    Leider hat die FPÖ auch an Mandaten dazugewonnen, da diese aber mit so gut wie keiner anderen Partei gemeinsam regieren würde und umgekehrt, besteht keine Chance auf großes Mitspracherecht..

    Es ist unglaublich was sich in Österreich's Politik momentan abspielt.
    Wie ist das eigentlich in den deutschen Medien vertreten? Wird darüber berichtet?
    Ich frag nur, denn jeder neu-gewählte Landtagsabdeordnete und jede winzige Steuerreform aus Deutschland bekommt einen Part in unseren Nachrichten (ZIB im ORF), aber mir scheint es, dass "über uns" "bei euch" nicht so genau berichtet wird..
    #128Authorsieben30 Nov 06, 12:49
    Comment
    A little anecdote, getting somewhat back to the original thread topic:

    During my college days in Los Angeles (my ignorant years), a couple of us wanted to dine at a German restaurant considering it was Oktoberfest season. We wanted the whole Bavarian thing. Since we weren't able to get a reservation at any familiar German restaurant, we settled on an unknown "German-Austrian" restaurant (yellow pages), thinking that wouldn't make any difference. Culturally, most Americans equate German with Bavarian anyway. We expected sauerkraut, beer on tap, pretzels, etc. What did we get? The restaurant's ambience, menu, and music was very formal Viennese. Instead of the anticipated "oompah music" we had someone playing a Austrohungarian Zigeunermusik on the violin and waiters walking around with a towel over their arm. Der Abend war fehlgeschlagen, is the only term that comes to mind. The one German woman in our group (from Hamburg) couldn't understand how this restaurant could call itself German at all. Of course it was our fault for expecting the wrong thing due to our preconceived notion of of what was "German", and we came to understand that German=Bavarian=Austrian is just not true.
    #129AuthorRita30 Nov 06, 12:51
    Comment
    Bei den Titeln muss man unterscheiden zwischen akademischen Titeln und verliehenen Ehrentiteln wie Hofrat, Kommerzialrat etc.pp. Letztere sind fuer eine kleine Wiener Oberschicht sehr wichtig (es gab tatsächlich Beschwerden, dass auf den neuen Sozialversicherungskarten "nur" Platz für akademische Titel, aber nicht für Hofrat & Co. vorgesehen war), aber die meisten Österreicher finden das wohl genau so lächerlich wie die Ausländer. Etwas anderes sind akademische Grade - warum soll man seinen rechtmäßig und in harter Arbeit erworbenen Titel nicht benützen dürfen? Dass die Deutschen ihren Dipl.-Phys., Dipl.-Math. usw. meitens unter den Tisch fallen lassen, ist ja nicht unsere Schuld.
    #130Author RE1 (236905) 30 Nov 06, 13:14
    Comment
    @ sieben: ich schau mir mal den nächsten ZDF Länderspiegel an :-{))}(wenn es den überhaupt noch gibt).
    #131Author sagittarius (254521) 30 Nov 06, 14:20
    Comment
    @7

    Die Herrschaften der österreichischen Rechten mögen sich untereinander nicht mögen ;-), kommen aber aus demselben Sumpf. Die Schreibweise hab ich von den Grünen abgekupfert die Anfang der 80iger als politischen Gegner nur die CDUCSUSPDFDP hatten :-)

    Über die Kenntnis der östrreichischen Innenpolitik in Restdeutschland vermag ich nichts zu sagen, weil ich noch im Einzugsbereich vom ORF lebe. Insbesonders bei Championsleaguebegegnungen und neueren Kinofilmen krieg ich etwas von eurer Innenpolitik mit.
    Darüberhinaus leistet sich mein Lokalblättchen einen Wiener Korrespondenten und das einzige überregionale Printmedium das ich konsumiere kommt aus München (die Hamburger Postille vertrag ich nimmer so), welche auch relativ ausführlich aus Wien berichtet.

    Wohl gemerkt, aus Wien.
    Der momentane Landeshauptmann aus meiner Nachbarprovinz OÖ ist mir absolut nicht geläufig, genausowenig wie der Chef der Regierung von Niederbayern.
    Ich weiß nur noch das ich auf den Linzer Marktplatz hervorragende Kaskreiner bekommen hab und die Black Wings uns vor 2 Jahren besucht haben.
    #132Author jo-SR (238182) 30 Nov 06, 14:30
    Comment
    @Rita: Do you remember which "German" restaurant that was? I happen to live in Los Angeles, where good German restaurants are truly few and far inbetween, although there is one pretty good one in Silverlake where I occasionally go to get my "Weissbier und Leberkäs" fix.
    #133Authorsammy30 Nov 06, 15:58
    Comment
    Inzwischen wurde ein neuer Titel eingeführt, um die Absolventenzahlen der Uni zu schönen: Schon nach vier Semestern erhält man das Titelchen "Bacc." oder "Baccalaureus".

    (Früher hätte man damit bestenfalls als "Studienabbrecher" gegolten.)

    Bin nur neugierig, ob sich dann in Österreich auch ein "Grüß Gott, Herr Backerlorus" einbürgert ... oder ob dann in Österreich wohl viele mit "Bacc Vorname Nachname" unterschreiben :)
    #134Authormagphil30 Nov 06, 16:36
    Comment
    Ein österreichisches Verwirr-Erlebnis: Als die ÖVP/FPÖ-Koalition gerade neu war, gab es eine Demonstration in Wien (oder Salzburg? Hirnkorruption), zu der auch im Ausland geladen worden war. Neben bayr. Bergdeutschen wie uns kamen auch ein paar waschechte Preußen. Überall trugen die österreichischen Demonstranten Protestmaterial, auf dem auch die stilisierte Fliege von Schüssel zu sehen war. Daraufhin die Frage einer sehr jungen Berlinerin: "Is det ne einjerollte Hassi?" Auf die fragenden Blicke des Trägers und unsere nicht mindere Ratlosigkeit, was denn eine "Hassi" sei: "Na ne Hasskappe!" Wiederum der Österreicher: "Naa, dös ist des Mascherl vom Schüssel." Dann eine Informationsrunde, in der simultan geklärt wurde, was a) eine Hasskappe (= Skimaske), b) ein Mascherl ist, und dass das c) nichts mit einer Schüssel zu tun hat. Es ging dann noch ein Weilchen weiter, bis man sich vollumfänglich verstanden hatte.
    #135Authorigm30 Nov 06, 17:04
    Comment
    igm: lol

    Ich bin ueber diese Titelgeberei noch nicht ganz hinweg: Wer verleiht denn diese Ehrentitel? Kann ich sowas auch bekommen? Gibts auch Kommerzial- und Hofraetinnen?

    Ich ziehe sofort anch Wien, wenn ich mit der Uni fertig bin, damit ich meinen schnoeden Magister auch im Namen fuehren darf...in D will das ja keiner wissen, ob man nun ein studierter Arbeitsloser ist oder ein unstudierter...
    #136AuthorSophie30 Nov 06, 21:43
    Comment
    @magphil: Die Anrede "Bakkalaureus" wird sich wohl nicht durchsetzen. Wohl auch, weil der Titel hinterden Namen gesetzt wird und nicht vor den Namen wie alle anderen Titel.

    Z. B.: Max Hinterhuber, Bakk
    ...im Gegensatz zu Mag. Max Hinterhuber
    #137AuthorChris_1 (AT)01 Dec 06, 09:21
    Comment
    Sammy, sorry I couldn't reply earlier. The place in Silverlake is the Red Lion, have been there quite a few times (I'm from Glendale). My parents used to go to Hoppe's Old Heidelberg somewhere in the S.F. valley, but I don't know if that still exists. The "Viennese" restaurant was also in the valley, but I don't remember the name, and this was in 1985. It seems that German (or Austrian cuisine) is not really en vogue in California. But there are some very good delis with German ham, sausage etc. that many non-german Americans frequent (like Schreiner's in Montrose).
    #138AuthorRita01 Dec 06, 12:48
    Comment
    Sound of Music habe ich auch nie gehört, bevor mich Amerikaner darauf aufmerksam gemacht haben. Ich glaube, es läuft momentan als Musical in Wien.

    Dass die österreichische Politik momentan nicht gerade dabei ist, das Ansehen Österreichs positiv in die Welt hinauszutragen, liegt leider auch auf der Hand.

    Dass wir so rechtsextrem und ausländerfeindlich gesehen werden, tut mir eigentlich weh. Ich glaube, dass das medial anders transportiert wird, als es im Land gelebt wird.

    Titelsucht - ja das stimm. Ich bin schon fast die einzige, die keinen Titel hat. Und auch keine Auszeichnung wie Bundesverdienstkreuz in bronze, silber, gold oder den silbernen Gemeindeorden für 25-jährige Vereinszugehörigkeit oder, oder
    #139Authorvision.at 02 Dec 06, 14:31
    Comment
    @vision.at: "Dass wir so rechtsextrem und ausländerfeindlich gesehen werden, tut mir eigentlich weh. Ich glaube, dass das medial anders transportiert wird, als es im Land gelebt wird."

    Sehe ich auch so (auch wenn die Meldungen natürlich nicht "erfunden" sind. Aber ich bin mir sicher - auch aus persönlicher Erfahrung - dass die Realität nicht so "einfarbig" ist wie von manchen Menschen dargestellt). Siehe auch meine Posts #71 und #81.
    #140Author Ulrich05 (236177) 02 Dec 06, 15:35
    Comment
    @Rita: Hoppe's isn't there anymore, and neither is the Viennese place. But at least the Red Lion is still there, although its Weissbier is quite expensive. Glendale, eh? I live in North Hollywood, so I know Glendale quite well.
    #141Authorsammy04 Dec 06, 06:41
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    OKay, Österreich ist für mich Walzer, Berge, Freud, Kutschen und Wien mit seinem "Wiener Schmäh". Skifahrn, Wandern und "leider" auch ein bisschen "Öschies" soll heissen, langsam und ein bisschen deppert - will keinen angreifen aber manchmal kommen die einem so rüber
    #142Author****04 Dec 06, 08:45
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    @Sammy: we're getting way off the original topic here....
    my mom just told me this weekend about a very good, albeit expensive and elegant German restaurant in Santa Monica called Black Forest. By the way, I know some people in North Hollywood, spent part of my childhood there, my brother lives in Encino. Die Welt ist so klein...There used to be a a Fleischer there named Atlas meats and sausages, or something like that.
    #143AuthorRita04 Dec 06, 09:29
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    Meiner Meinung nach sind Österreicher inzwischen extrem abgestumpft gegenüber haarsträubend rassistischen, der völkischen NS-Ideologie entsprechenden Aussagen:

    a) Österreicher hören _rechtsextreme Aussagen_ alle paar Tage von Politikern - und zwar nicht wie bis in die 1990er von den feschen Kasperln, die eh keiner ernst nimmt, sondern von einer an der Regierung beteiligten, extrem rechten Partei (FPÖ, BZÖ).

    b) Österreicher lesen alle paar Tage antisemitische, verhetzende Beiträge in der "Kronen Zeitung", die bekannterweise ihre Berichterstattung verzerrt bzw in vielen Fällen mit polizeilich "unbekanntem Täter" eine dunkle Haut oder einen Akzent zu ergänzen. Dieselbe Zeitung legt auch mal einem jüdischen Minister nahe, doch nach Israel zu gehen. Diese "österreichische Bild" schrieb vor zwei oder drei Jahren am 20. April, dass "aufrechte Österreicher heute im stillen Kämmerlein eines großen Mannes gedenkten" - am Führergeburtstag?!

    c) Die unterschiedlichen Parteien überbieten sich geradezu darin, die unmenschlichsten, rassistischsten, ausländerfeindlichsten zu sein; komplett mit einer FPBZÖ-Ministerin, die Kindern von Ausländern PAUSCHAL jede Sozialleistung vorenthält, bis ein Asylantrag aus dem Land der Staatsbürgerschaft für das Kind vorliegt. Der FP-Spitzenkandidat fordert mal eben, man müsse 300.000 Ausländer deportieren ...


    Österreichern aber fällt dies offenbar gar nicht mehr auf ... ebenso wenig wie die brutalen, Ausländerhass fördernden Werbesprüche der FPÖ als etwas Besonderes gesehen werden.

    Ansonsten wäre für mich unerklärlich, wieso Österreicher, wenn man sie darauf anspricht, dann zu heulen beginnen und meinen, es sei ja eh alles lieb und supa und Zuckerguss drauf in ihrem schönen Land, und sie verstehen ja gar nicht wieso irgendwer sie für Rassisten hält, wo doch sogar Neger einreisen dürfen.

    Ja, nur dass der Zuckerguss einen gewaltigen Mentalitätsrückstand und Rassismus verbergen könnte, merken halt nur Ausländer und anderes Gesindel. Aber die sind ja eh wurscht.
    #144AuthorWienerJammernGern04 Dec 06, 10:50
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    PS Das Gegenargument ist vermutlich "Ja aber ich kenn ganz viele Österreicher die das nicht so finden."

    Geht mir genauso; schließlich sind in Übersetzerkreisen meistens Leute mit einem Mindestmaß an Intelligenz, Bildung und / oder Anstand unterwegs. Normale Menschen lesen eben nicht die Krone, wählen nicht FPÖ und am 20. April wünschen sie bestenfalls Hitlers Apologeten zum Teufel. Normale Menschen sind aber - wenn man auf die Auflagenzahlen der Krone und die Wirkamkeit ausländerfeindlicher Wahlkampfsprüche achtet - in Österreich offenbar in der Minderheit.
    #145AuthorWeanaJammat04 Dec 06, 10:54
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    Ob Österreich auf "Brüno - The Movie" wohl genau so beleidigt, uneinsichtig und humorlos reagiert wie Kasachstan auf "Borat"?

    FYI, Brüno is another of Sacha B. Cohen's / Ali G's personalities; a racist, antisemitic Austrian gay fashion journalist. "People who do not dress fashionably, I zeenk ve should put zem all on a train to Auschwitz and wave bye bye, haha" - some US fashion designer actually found this funny and agreed.

    #146Author3kjj304 Dec 06, 11:21
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    @Weana/Wienerirgendwas: Das Gegenargument ist
    "ES GIBT ganz viele Österreicher die das nicht so finden." (und nicht: "Ja aber ich kenn ganz viele Österreicher die das nicht so finden.")

    Auf die zweifellos vorhandenen Missstände hinzuweisen und aufmerksam zu machen ist eine Sache. Das ist sicher sinnvoll.

    Aber all diejenigen, die mit den rassistisch-völkischen Sprüchen und Aktivitäten nichts am Hut haben - und das sind eine ganze Menge - zu beleidigen und zu frustrieren, indem man so tut, als gäbe es sie gar nicht, dient der Sache keineswegs.

    Klar empfinde ich es als bedauerlich und schmerzlich, wenn ich mitbekomme, dass Österreich in Sachen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus Negativbeispiele setzt, und ganz besonders, wenn solche ideologischen Verirrungen auch in Kreisen gewählter Volksvertreter erkennbar werden.

    Wo aber der Nutzen liegen soll, diejenigen, die mit all dem braunen Getue nichts anfangen können, kleinzureden, als Minderheit oder gar als "nicht vorhanden" hinzustellen, kann ich nicht nachvollziehen. Es ist ein Trugschluss, anzunehmen, man könne die "gute Sache" voranbringen, indem man behauptet, sie hätte "viel zu wenige" Befürworter. In unserer Welt der Opportunisten (und das gilt sicherlich nicht auf Österreich beschränkt) neigen jene Ideen dazu, erfolgreich zu sein und viele Anhänger zu gewinnen, die nachweislich schon eine gewisse Anhängerschaft und damit ein gewisses "Gewicht" haben.

    Österreich mag einen - im Vergleich zu anderen Ländern - unerfreulich hohen Prozentsatz an rassistisch-xenophob angehauchten Wirrköpfen beherbergen. Eine Mehrheit stellen diese jedoch bei Weitem nicht dar. Und damit das auch so bleibt, sollte man damit aufhören, das Negative zu bejammern und statt dessen Werbung für diejenigen betreiben, die eine entspannte Intergrationspolitik anstreben (und die es tatsächlich in Österreich auch noch gibt!)
    #147Author Ulrich05 (236177) 04 Dec 06, 11:56
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    Verschenke ein "r", nur einmal gebraucht (in "Intergrationspolitik")
    #148Author Ulrich05 (236177) 04 Dec 06, 11:58
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    Schließe mich Ulrich vollinhaltlich an. Man muss sich ja nur das letzte Wahlergebnis anschauen um zu sehen, dass alles relativ ist.
    Natürlich ist A kein Vorzeigeland für Toleranz, das ist leider nur zu wahr, aber immerhin funktioniert Demokratie insofern, als das Wählervolk dann auch mal klarstellt, wenn's ihm reicht.
    #149Authortigger04 Dec 06, 12:08
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    Noch was zu den Titeln: Ich wäre nie auf die Idee gekommen, meine akademischen Titel irgendwo bekanntzugeben, wenn's denn nicht sein muss. Allerdings wurde ich während eines Praktikums vom Chef angewiesen meinen Grad (damals franz. "Licence", in etwa Baccalaureus) auf die Namenskarte zu drucken... und auf meine Kreditkarte hat sich der Mag. (FH) verirrt, weil irgendwer in meiner Bank sofort als ich mein Studium abgeschlossen hatte (und natürlich kein Studentenkonot mehr führen durfte :( ) sogleich den Datensatz für den Kontoinhaber geändert hat...

    Ich bekam drauf hin ZWEI neue Visa-Karten - eine mit Titel, eine ohne :o)
    #150AuthorTomT04 Dec 06, 12:45
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    tausche cc gegen kk
    #151AuthorTomT04 Dec 06, 12:47
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    Hallo!
    Vor Jahren in Spanien meinte ich, rückwärts vom Stuhl fallen zu müssen, als mich zwei ältere Spanier während Kaffee und Kuchen nach einem Kirchenkonzert fragten, wo denn der Unterschied zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz sei. Ob dazwischen überhaupt feste Landesgrenzen bestünden, oder ob das nicht alles eins sei, schließlich spricht man doch überall Deutsch. Warum dann so viele unterschiedliche Namen?

    #152AuthorCath (nicht eingeloggt)04 Dec 06, 14:04
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    Ach ja, Cath, als wir vom Gymnasium aus einen Austausch mit einem Lycée in Bordeaux gemacht haben, zeigte mir meine Gastschülerin ihr Deutschbuch, in dem vorne der deutsche Sprachraum in Europa dargestellt war: ohne jede Staatsgrenzen zwischen D, A, CH... (Südtirol war nicht dabei.)
    #153Authortigger04 Dec 06, 14:11
     
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