| Comment | Ich finde die weiblichen Formen (nichts verkehrtes denken!!!) von Männernamen attraktiv, wie z.B. Roberta, Carla etc... Wobei der Name Stefanie, inflationär bedingt, ziemlich "abgegriffen" wirkt. Anna, einen alten deutschen Namen, der wieder "im kommen" ist, finde ich ebenfalls angenehm. Unsere älteste Tochter heißt Fritzie, wobei man üblicherweise, wenn man diesen Namen geschrieben sieht, "Fritzi" liest. Älteren Semestern wir der Name Fritzi Massary (die "richtig" eigentlich Frederike hieß) vertraut sein, eine Sängerin der leichten Muse am Anfang des letzten Jahrhunderts. Wir haben bewusst dem Namen ein "e" angehängt, um die weibliche Form hervorzuheben. Unsere Tochter wurde in New York City geboren, und ein dortiger Arbeitskollege von mir, der John hieß, meinte damals, "How can you name your daughter Fritzie, she will be teased bei other kids when she goes to school ("Don't fritz around..."), upon which I told him my objection concerning the name of John ("I have to go to the John...")... Meine Frau ist Schweizerin, und in der Schweiz vermutet man, dass der Name Fritzie deutschen Ursprungs sei, während in Deutschland des öfteren die Vermutung geäußert wird, der Name sei sicher der schweizerischen Namensgebung entsprungen. So ungewöhnlich der Name auch sein mag, unsere Tochter ist stolz darauf, und ich habe diesen Namen inzwischen schon öfters gehört oder gelesen (aber dann immer ohne "e" am Ende). Ungewöhnliche Namen: Die Tochter von Carl Zuckmayer hieß Winnetou. Das war wohl damals auf dem in Bezug auf Namen sonst sehr kritischen Standesamt erstaunlicher Weise möglich. Einem Ehepaar, wie vor längerer Zeit in den Gazetten zu lesen war, wurde der Name für ihren Sohn, der "Pumuckel" heißen sollte, verwehrt, glaube ich mich zumindest entsinnen zu können. Pumuckel Müller fände ich auch nicht gerade berauschend. |
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