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    twelve points "goes" to?

    Comment
    Ich habe gerade den Eurovision Song Contest im Fernsehen verfolgt, wobei mir das bei mehreren Moderatoten aufgefallen ist. Da es aber mehrere Punkte sind müßte es doch eigentlich "go to" heißen.Aber nachdem ich angefangen habe darauf zu achten, habe ich es nur noch so gehört. Hat jemand eine Erklärung?
    Authorkerse21 May 05, 23:26
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    Mittelmaß ist bei dem Schmarrn ja schon hemmunglos übertrieben. Ich habe mir nur die Punkteverteilung angeschaut, weil das Gekrisch selber ja wirklich unerträglich ist. Ten points goes to... ist mir auch aufgefallen, hab's auch nicht verstanden, aber wie gesagt: Wo eigentlich alles scheiße ist, brauchen die Moderatoren auch kein gutes Englisch zu sprechen. Vielleicht haben die sich gedacht, dass wenn das Land im Singular ist, muss das Verb es auch sein. Keine Ahnung, aber ich denke ja, dass die gar nicht gedacht haben. Alles in Allem eine Schande für Europa und ich wäre dafür, dass Deutschland sich nächstes Jahr nicht mehr dazu hinunterlässt. Muss doch möglich sein, nicht nicht mitzumachen, oder?
    #1AuthorRievilo21 May 05, 23:43
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    @Rievilo: Betrachte es ganz nüchtern: Bei diesem Spektakel handelt es sich um eine Arbeitsbeschaffnungsmaßnahme für mediokre europäische Medien- und Musikschaffende!
    #2Authorsirilo21 May 05, 23:45
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    In diesem Fall hätte ich, wie Ihr sagt, "go" gesagt.
    Im Englischen ist aber das Singular in änlichen Fällen haüfig. Diese Woche habe ich in der Süddeutschen etwas gelesen wie: "60% des Kuchens waren schon gegessen worden." Im Englischen hätte ich hier auf jeden Fall "was" statt "were" geschrieben.
    #3AuthorWingnut - GB22 May 05, 00:23
    Comment
    @kerse: Na, so tot können die ja noch nicht gewesen sein ... *ggg* "Moderatoten"
    Du solltest dabei immerhin bedenken, daß die Moderato*r*en nicht in ihrer Muttersprache moderieren. Daher wird es immer Fehler bezüglich der Aussprache oder auch Grammatik geben. Da sind ja auch unsere deutschen Fernsehstars nicht immer soooo toll. In dem Fall sollte man schon sehr tolerant sein, besonders, wenn es um Länder aus Osteuropa geht.
    #4AuthorWolfman22 May 05, 00:33
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    Die Erklärung liegt darin, dass das Ganze als Rechnung aufgefasst wird: "Das macht 12 Punkte an XY" analog zu "10 plus 15 makes 25". Die Formulierung ist also kein Grammatikfehler, wie auch hunderte Fundstellen im Internet beweisen.

    Habt Ihr den ersten Auftritt beim sog. "Halbfinale" mit den Global.Krynern gehört? Das war musikalische Klasse, eine wahre Perle in dem sonstigen Einheitsbrei! Dass sie ausgeschieden sind, spricht nicht gegen sie, sondern gegen das Niveau des Wettbewerbs.
    #5AuthorBabs22 May 05, 01:51
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    @Babs
    Danke für die Erklärung, sowas ähnliches habe ich mir auch vorstellen können.
    Ich habe bei Google mal geschaut, die Wendung mit "goes to" ist wesentlich unüblicher als " go to"( ca. 600: 18000) .
    Wie geht es denn den Muttersprachlern? Empfindet ihr 12 points goes to... als falsch?
    @ Wolfman. War halt schon spät!
    Es waren übrigens nicht nur osteuropäische Länder, sondern unter anderem die Schweden, die diese Wendung benutzt haben. Außerdem haben die Moderatoren sonst sehr souverän gesprochen. Aber mich hat schon sehr erstaunt, dass, (nachdem ich angefangen hatte darauf zu achten) es zwar noch andere wiederholt haben, aber niemand mehr "12 points go to..." gesagt hat.
    #6Authorkerse22 May 05, 09:16
    Comment
    I think that, at least on first hearing, "12 points goes to" sounds more natural than "12 points go to".

    Yes, it's gramatically incorrect, but it sounds quite normal here.

    Maybe if you were talking about "THE 12 points", then "go to" would sound more natural, to my ears at least. How does the Eurovision scoring system work anyway? (excuse my ignorance) I just assumed it's like Formula-1 where they have set numbers of points which are then distributed to each performer, eg, 1,2,4,6,10, according to position. If this is indeed the case, you could easily imagine them saying "THE 12 points go to".
    #7Authorrob_oz22 May 05, 09:57
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    Aha, 12 points goes to... ist also richtig. Gut, man lernt ja nie aus.

    Erklärung der Punkteverteilung. Jedes Land hat Punkte zu vergeben. Und zwar einmal einen, einmal zwei, einmal drei.. bis einmal zwölf. Ich merke gerade, dass ich nicht wirklich sicher bin, ob es wirklich zwölf verschiedene Punkte sind oder ob es manche nicht gibt. Ich bilde mir irgendwie ein, es gibt nur 1,2,3,4,5,6,8,10,12. Naja egal. Da berichtigt mich bestimmt gleich jemand, hoffe ich. Diese Punkte werden dann an verschiedene Länder vergeben. Gewaehlt wurde vorher per Telefon (und vielleicht heutzutage auch per Internet). Die "Bevoelkerung" hat also abgestimmt. Meistens nach Sympathie des Landes und nicht nach musikalischem Können. Die Zypern und die Griechen geben sich z.B. jeweils immer hohe Punktzahlen, in Deutschland ist die Beleidigung immer groß, wenn die Oesterreicher es wagen, Deutschland nicht die Höchstpunktzahl zu geben. Die Norweger und Dänen stimmen auch immer füreinander usw. usf.
    Man kann jedoch nicht für sein eigenes Land stimmen. Am Ende der Sendung gibt es dann immer eine Live-Schaltung zu den schlechtaussehenden und -ausgebildeten Moderatoren der teilnehmenden Länder, die dann ihre Listen runterleiern. 1 point goes to Croatia, 2 points goes to Germany, 3 points...
    Jedes Land hat ein Punktekonto, auf dem sich die Punkte sammeln, die man ihm zugedacht hat. Deutschland hatte, glaube ich, ganze 4 Punkte am Schluss, während Griechenland über 200 hatte. Ich weiß nicht, ob das verständlich war, aber ich schick's trotzdem mal ab.
    #8AuthorRievilo22 May 05, 10:20
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    Thanks, Rievilo, yes, your explanation was pretty clear!

    Sounds exciting - I'll have to make an effort to watch it next year - fortunately it gets broadcast Down Under, too :-)
    #9Authorrob_oz22 May 05, 10:39
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    Obviously you have forgotten to put the "un", haven't you?
    #10AuthorRievilo22 May 05, 19:46
    Comment
    Erinnert mich an die Diskussion: "Das Ziel ist 300,000 Einheiten". Scheint ähnlich zu sein. Eine Zahl kann gelegentlich als "singular item" gehandhabt werden.
    Oder "300 Euro ist eine Unverschämtheit".
      related discussion:20040513162326
    #11AuthorGhol ‹GB›22 May 05, 21:42
    Comment
    Liegt einfach daran, dass man die "12 points" als ein bestimmtes Objekt betrachtet und nicht als beliebige 12 Punkte.
    #12AuthorDavid22 May 05, 22:51
    Comment
    geschichte ..

    ich denk einfach das der satz .. 12 points goes to .. mittlerweile so beruehmt ist .. das ihn jeder nur noch nachplappert .. ohne auch nur sekunden darueber nachzudenken .. ich hab den schon vor wahrscheinlich 20 jahren das erste mal gehoert ..

    also .. fehler aus gewohnheit .. wenn daraus etwas schlechtes entsteht .. gehen die sprecher schon als triebtaeter durch ;-)

    #13Authorla_ktho23 May 05, 09:24
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    Hat vielleicht der berühmte Satz mit dem Oscar Pate gestanden?
    #14AuthorMatthias (dt)23 May 05, 09:30
    Comment
    @Ghol: Wie siehst Du denn persönlich die Sache? Würdest Du es spontant auch so sagen oder zumindest als grammatikalisch korrekt akzeptieren?
    #15AuthorBastian23 May 05, 09:58
     
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